Der Anfang vom Ende ? : Alternativlos reinelektrisch

Diskutiere Der Anfang vom Ende ? : Alternativlos reinelektrisch im Forum Allgemeine Fragen und Themen im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo Leute, ich hab auf Anhieb keinen ähnlichen Thread gefunden. Nun hat Stellantis (FCA + PSA) das HDK-Spektrum bei allen Marken auf den...
odfi

odfi

Mitglied
Beiträge
2.247
Auf der einen Seite möchtest du Einzelfälle beschrieben haben
Jaja, so ist das mit dem selektiven Lesen... mit dem von Dir zitierten Text habe ich gar keine Einzelfälle erfragt. Einfach nochmal den Verlauf lesen und dann ein klein bissel schämen für das oberflächliche drüberhuschen.
Mein Kommentar bezog sich nämlich auf die Forderung eines anderen und ich habe lediglich Stellung dazu genommen, dass ich diese Forderung nicht problematisch finde.

auf der anderen Seite wirfst du @Tim genau das vor, wenn er sie dann bringt.
Und auch da... Stichwort "verstehendes Lesen"! Ich habe ihm in keinster Weise vorgeworfen, dass er Einzelfälle bringt. Ich habe ihm vorgeworfen, dass er aus diesen Einzelfällen eine angebliche Mehrheit konstruiert.

Naja und wenn schon die ersten beiden Aussagen eines Posts keinerlei sachliche Diskussionsebene erkennen lassen, kann ich mir den Rest ja auch sparen.
 
ManniSpall

ManniSpall

Mitglied
Beiträge
728
Wo steht eigentlich dass Verbrenner verboten werden? Ich lese nur dass keine mehr neu zugelassen werden. Die anderen können also weiter gefahren werden. Das ist doch für unsere letzten 30 Jahre auf dieser Erde ein riesen Unterschied.
Ist es nicht, die EU ist nur ein kleiner Teil der Welt ;-)
 
T

Tim

Mitglied
Beiträge
705
@EHorst da stimme ich dir in großen und ganzen zu. Mit dem "hier und jetzt" oder erkennbaren Entwicklungen argumentieren sind zwei berechtigte Sichtweisen, die meist zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen führen.
Ich z.B. vermute, 2035 werden wir eine Situation haben, die uns das Jahr 2022 mit einem Lächeln betrachten lassen wird. Superschnelles Laden wird möglich sein, bezahlt wird einfach per programmierbaren Chip an der Ladebuchse, die Preise für E-Autos werden etwa auf dem Niveau heutiger Verbrenner liegen, Batterien lassen sich problemlos tauschen und auch die Reichweiten werden in etwa der heutiger Fahrzeuge entsprechen.
Ich bin da im Grunde voll bei dir. Aber 2 Dinge sehe ich anders. 1. sprechen wir durchaus von hier und heute, wenn Hersteller Verbrennermodelle ohne entsprechenden Nachfolger jetzt einstellen. Das heißt auch, dass die Rahmenbedingungen des hier und heute und nicht möglicher Entwicklungen berücksichtigt werden müssen. 2. Ist die entwicklung gar nicht so klar und eindeutig absehbar. Ich sehe das Wachstum der Reichweiten nicht als gottgegeben an. Es gibt Fachleute, die sehe eine entwicklung eher so, dass die Reichweite stark von der Fahrzeugklasse abhängen wird. Ein Kleinwagen mit 500km Reichweite ist eher unwahrscheinlich. Im Transporterbereich könnte es auch passieren, dass die Handwerker als Referenz genommen werden, die viel im näheren Umkreis unterwegs sind. Ob es also in Zukunft BEVs in allen Fahrzeugklassen geben wird, die sich genauso nutzen lassen wie heutige Verbrenner darf durchaus angezweifelt werden.

Das Ding wird m.E. nicht nur aus rechtlichen Gründen ein Selbstläufer.
Die Politik wird das pushen, keine Frage. Aber ein Selbstläufer ist es deswegen nicht. Streiche die Kaufrprämie und wenn dann die Verkäufe trotzdem weiter zulegen, dann können wir von einem Selbstläufer reden, nicht vorher.

Ich fasse Deine Beiträge mal kurz zusammen: Es ist wie immer: Die Verbrenner-Fans
Hier breche ich das Zitat mal ab. Es gibt einen großen Unterschied zwischen Verbrenner und Elektrofahrern, den man auch an anderer Stelle beobachten kann. Beispiel Handy: Viele iPhone-Käufer kaufen sich ein iPhone, weil es ein iPhone ist. Sie sind davon so überzeugt, dass etwas Anderes nicht in Frage kommt. Viele Android-Käufer kaufen ihr Handy nach andere Maßstäben: Ausstattung, Preis, einzelne Feature, P/L usw. Auch wenn es mittlerweile ruihiger geworden ist, habe ich die Missionierungsversuche überwiegend von Apple-Jüngern wahrgenommen. Die Argumente sind deswegen nicht falsch, berücksichtigen aber nicht die Situation des Gegenübers. Vielleicht kauft das Gegenüber lieber 3 Handies für 1000€ auf die nächsten 5 Jahre als sich mit 1 iPhone für das gleiche Geld auf die gleiche Zeit festzulegen?
Und bei den Elektrofahren gibt es auch einen sehr großen Anteil, die ihr Fahrzeug vor allem wegen des Antriebs gekauft haben. Sie sind genauso von der Technik überzeugt, dass sie andere Dinge ausblenden. Oder die Nachteile der Fahrzeuge fallen bei Ihrem Nutzungsprofil eben nicht ins Gewicht. Das ist völlig OK und typisch für Eary Adopter. Ich bin Saugbenziner, Turbo-Diesel und Hybrid gefahren. Akktuelle fahre ich wieder einen Diesel, weil die Alternativen in der Fahrzeugklasse nicht wirklich sinnvoll waren/sind. Im Grunde genommen ist es mir egal, wie mein Auto angetrieben wird, so lange es praktikabel ist und keine großen Einschränkungen bei meinem individuellen Nutungprofil habe. Ich freue mich auch mal zwischendrin was Anderes fahren zu können. Einen Saugbenziner schön auszudrehen (auch wenn es ein Kleinwagen mit 60PS ist), macht mir genauso Spaß, wie bei einem BEV per 1-pedal-drive unterwegs zu sein. Auch wenn es die Petrol-Heads gibt, bin ich mir sicher, dass bei den Allermeisten genau wie bei mir an 1. Stelle steht, dass das Auto für sie sinnvoll nutzbar ist. Und das ist der entscheidente Unterschied.
Als ich meinen HSD hatte, war ich von der Technik auch überzeugt. Ich habe auch vor anderen viel davon geschwärmt. In sofern kann ich die E-Fans auch verstehen. Was ich aber nicht verstehen kann, wie man alles andere so dermaßen ausblenden kann. Stellt euch vor ihr habt eine Familie mit 4 Kindern und ein Kleinwagen-Fahrer erklärt euch, dass ihr keinen Van oder Bus mit 3. Sitzreihe braucht. Für den Urlaub kann man sich ja ein Auto leihen und im Alltag sitzen eh nie alle gleichzeitig im Auto. So in etwa ist die Argumentationlinie. Werden dann konkrete Beispiele gebracht, wo im Alltag doch alle ins Auto passen müssen, wird das mit Einzelfällen abgetan, die nicht verallgemeinert werden dürfen. Das nervt die Betroffenen einfach nur.
 
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
167
Wenn es das wichtige Thema einer Zero CO2 Zukunft nicht gäbe. Und fossile Brennstoffe unbegrenzt verfügbar wären. Ja dann ist das alles Wurst.
Dann sollten wir beim Verbrenner bleiben. Denn damit sind wir gut gefahren und haben uns über einen langen Zeitraum dran gewöhnt. Das ist die einfachste und bequemste Lösung. Und keine Veränderung ist im Normalfall auch am leichtesten durchzusetzen.
Wir haben unser Nutzungsverhalten daran ausgerichtet und daran gewöhnt was damit geht und was nicht.
Was damit nicht gut geht machen wir oft mit anderen Lösungen, wie Flugzeug oder Zug. Oder eben ein anderes Ziel ansteuern, was beim Urlaub ja durchaus geht.

Ich sehe diese Option, des immer weiter so aber einfach nicht.

Und ich sehe auch die Option der e-fuels für KFZ nicht.
Wenn man etwas rechnet stellt man schnell fest, dass wir dafür nicht genug Strom haben werden können.
Der Prozesswirkungsgrad dabei ist leider auch nicht mehr relevant optimierbar, mag sein das dies nicht jeder verstehen kann, da ihm das Wissen dazu fehlt, und man deshalb hofft auf irgend welche neue Entdeckungen, die müssten dann aber so grundlegend sein, dass wir quasi eine neue Epoche der Wissenschaft hätten. Da ist sogar die Perspektive mit Kernfusion realistischer.
Das mit e-fuel könnte eine dann sehr teure Option für Sondereinsatzzwecke werden, wo es nicht nur um Bequemlichkeit, sondern weit mehr geht.
Die Panzer wären da ein Beispiel.

Und bitte nicht Anfangen mit dem Argument, dass man e-fuel aus Peakstrom macht. Das ist klar. Aber auch da gilt, wenn man etwas nachrechnet stellt man fest, dass die benötigte Menge an e-fuel für andere Dinge die nicht mit Akku funktionieren, schon mehr als die Peaks benötigen wird .

Daher ist der Vergleich iPhone Android nicht ganz treffend, es geht eben um etwas mehr.
Wenn man diesen zentralen Punkt nicht berücksichtigt, dann ist der Rest an Argumenten eigentlich auch nicht relevant.

Daher der Tipp, man sollte gut beobachten und überlegen wie man mit der Veränderung persöhnlich umgehen könnte. Daher hatte ich ja auch aufgezeigt was Ladezeiten im Bezug auf Fahrzeit oder Lebenszeit so ausmachen. Mir ist ganz klar, dass der Schritt für die Umstellung nicht für jeden gleich einfach sein kann.
Und auch von der Fortentwicklung diverser Dinge abhängt. Aber es hilft nichts beharrlich auf die Vorteile der toten Technologie zu setzen.
Wir haben das Glück, dass wir ja beobachten können wie sich die Sache in Norwegen entwickelt.
Man kann dann die gut gelaufen Dinge abkupfern, die schlechten Dinge versuchen besser zu machen.
Ein paar Dinge kann man in den Niederlanden beobachten, dort ist der Anteil der Bevölkerung mit eigener Wallboxmöglichkeit geringer als bei uns, da hatte man deshalb beim Fördern im Ramp Up auch einen anderen Ansatz gewählt. Man könnte, wenn man selbst keine Möglichkeit hatte auf Wunsch eine öffentlich in der näheren Umgebung bekommen. Dort sind deshalb die normalen öffentlichen Typ2 Ladestationen sehr verbreitet. Das war aber nur möglich, weil dort der Planungsaufwand ein Bruchteil ausmacht. Die schicken quasi einfach jemand los, der die aufbaut, ohne lange rumzufackeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
odfi

odfi

Mitglied
Beiträge
2.247
Was ich aber nicht verstehen kann, wie man alles andere so dermaßen ausblenden kann. Stellt euch vor ihr habt eine Familie mit 4 Kindern und ein Kleinwagen-Fahrer erklärt euch, dass ihr keinen Van oder Bus mit 3. Sitzreihe braucht. Für den Urlaub kann man sich ja ein Auto leihen und im Alltag sitzen eh nie alle gleichzeitig im Auto. So in etwa ist die Argumentationlinie
Kein Wunder, dass Du das nicht verstehen kannst, denn diese Ausblendung passiert nicht. Ganz im Gegenteil wurde auch in diesem Thread bereits MEHRFACH gesagt, dass es natürlich Menschen gibt, deren Fahrprofile nicht zu E-Autos passen. Insofern läuft auch Dein sprachliches Bild voll ins Leere, weil gar keiner behauptet hat, dass E-Autos für alle Menschen besser sind.

Und zu Deinem Beispiel mit iphone und Android... ich habe in meinem Umkreis eigentlich immer nur wahrgenommen, dass die mit Android die iphone-Besitzer missionieren wollten und nicht umgedreht.
 
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
167
Kein Wunder, dass Du das nicht verstehen kannst, denn diese Ausblendung passiert nicht. Ganz im Gegenteil wurde auch in diesem Thread bereits MEHRFACH gesagt, dass es natürlich Menschen gibt, deren Fahrprofile nicht zu E-Autos passen. Insofern läuft auch Dein sprachliches Bild voll ins Leere, weil gar keiner behauptet hat, dass E-Autos für alle Menschen besser sind.

Und zu Deinem Beispiel mit iphone und Android... ich habe in meinem Umkreis eigentlich immer nur wahrgenommen, dass die mit Android die iphone-Besitzer missionieren wollten und nicht umgedreht.

Ich muss darüber eigentlich auch etwas schmunzeln.
Heutzutage sind die meisten Familien eher klein.
Es ist toll, dass es Fahrzeuge gibt die eine Großfamilie in einem Fahrzeug transportieren können.
Wir waren damals sogar noch zwei mehr als Tims mini Großfamilie. Und sicher wäre es toll gewesen da ein passendes Fahrzeug für alle zu haben. Aber glaub mir es wäre damals keiner auch nur auf die Idee gekommen so was kaufen/bezahlen zu können. Es war klar, dass nur 5 von uns ins Fahrzeug passen. Es war ja schon immer so .... Hat sich keiner dran gestört.
Daran merkt man, dass man sich immer am Status quo orientiert. Finde ich auch nicht grundsätzlich falsch, und hoffe auch, dass es dafür bald auch bezahlbare Lösungen als BEV gibt. Aber oft sind die Großfamilien, sogar eher die, die sich mit Einschränkungen besser als andere Arrangieren können. Und das kommt auch wieder vom Status quo, denn Großfamilien haben es heutzutage in vielen Bereichen deutlich schwerer als Damals.
Und ob die jetzt einen Tim brauchen, der sich um ihre Probleme kümmert? Ich bezweifle das ganz ehrlich.
Die prio liegt hin und wieder auch auf der Zukunft für die Kinder.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass mit dem Runterfahren der BEV Förderung für alle, irgendwann ein Förderprogramm wird, für die der Umstieg sonst nicht stemmbar ist.

Und ich bin mir fast sicher wer als erstes schreien würde wenn extra nur exclusiv für Großfamilien auch nach 2035 Verbrenner mit 7 Sitzen noch angeboten werden dürften.


So ich muss jetzt mein Smartphone dieses Jahr das erste Mal nachtanken, echt praktisch so ein kleiner Benzintank mit Generator darin. Also nicht wundern, bin auf dem Weg zu Tanke, kann etwas dauern. Und alle anderen müssen ihre Androids und iPhones jeden Tag ans Kabel legen, echt unbrauchbar das Zeug. ( Ironie )
 
Zuletzt bearbeitet:
T

Tim

Mitglied
Beiträge
705
Wenn es das wichtige Thema einer Zero CO2 Zukunft nicht gäbe.
Diese Option sehe ich nicht als realistisch an. Das mag in einigen Regionen (z.B. Island) funktionieren. Global wird das aber nichts.
Das heißt nicht, dass man deswegen nicht den CO2-Ausstoß senken sollte, aber dann lasst uns doch da anfangen, wo es einfach ist. Gegen eine Gebäudedmmung und PV aufs Dach spricht doch eigentlich nur Geld. So what?! Im Bestand stärker fördern, Hemmnisse abbauen und beim Neubau vorschreiben. Nur um mal ein Beispiel zu nennen. Ich verstehe bei den ganzen Strom- und Gas-spar-aufruden nicht, wieso die 70% Regelung bei PV nicht gekippt wird und wieso "Balkonanlagen" auf 600W begrenzt bleiben.

Wir haben unser Nutzungsverhalten daran ausgerichtet und daran gewöhnt was damit geht und was nicht.
Was damit nicht gut geht machen wir oft mit anderen Lösungen, wie Flugzeug oder Zug.
Siehst du, du hast den Flieger als Option. Der ist bei uns eigentlich raus. Deswegen haben wir ja den Bus gekauft, um ohne Flieger und Hotel Urlaub machen zu können. Was ist nun besser: 300 Liter Diesel mehr im Jahr oder 2 Flugreisen? Im Sommer wird im Alltag viel Fahrrad gefahren, das Haus wird energetisch optimiert, wir erzeugen ein Vielfaches des Stroms, den wir selbst verbrauchen... Aber beim Auto gehts halt nicht, auch wenn sich meine jähriche Fahrleistung hat sich ggü. vor 15 Jahren halbiert hat. Und ich kanns einfach nicht ab, wenn deswegen mit dem Finger auf mich gezeigt wird. Ich zeige auch auf niemanden, der im unsanierten Altbau wohnt (auch Mieter können sich ein saniertes Objekt suchen und umziehen), zu geizig/ängstlich für PV ist oder eben in den Urlaub fliegt. Jeder sollte einen Teil dazu beitragen, so gut er kann. Aber man muss auch realistisch bleiben. Jeder hat eine andere Geschichte. Der eine wohnt dort wo er aufgewachsen ist und hat die Sandkastenliebe geheiratet - der andere ist zugezogen und die Liebe kommt auch von wo anders. Alleine dadurch ergeben sich völlig andere Fahrprofile, auch wenn der Rest gleich ist.
 
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
167
Diese Option sehe ich nicht als realistisch an. Das mag in einigen Regionen (z.B. Island) funktionieren. Global wird das aber nichts.
Das heißt nicht, dass man deswegen nicht den CO2-Ausstoß senken sollte, aber dann lasst uns doch da anfangen, wo es einfach ist. Gegen eine Gebäudedmmung und PV aufs Dach spricht doch eigentlich nur Geld. So what?! Im Bestand stärker fördern, Hemmnisse abbauen und beim Neubau vorschreiben. Nur um mal ein Beispiel zu nennen. Ich verstehe bei den ganzen Strom- und Gas-spar-aufruden nicht, wieso die 70% Regelung bei PV nicht gekippt wird und wieso "Balkonanlagen" auf 600W begrenzt bleiben.


Siehst du, du hast den Flieger als Option. Der ist bei uns eigentlich raus. Deswegen haben wir ja den Bus gekauft, um ohne Flieger und Hotel Urlaub machen zu können. Was ist nun besser: 300 Liter Diesel mehr im Jahr oder 2 Flugreisen? Im Sommer wird im Alltag viel Fahrrad gefahren, das Haus wird energetisch optimiert, wir erzeugen ein Vielfaches des Stroms, den wir selbst verbrauchen... Aber beim Auto gehts halt nicht, auch wenn sich meine jähriche Fahrleistung hat sich ggü. vor 15 Jahren halbiert hat. Und ich kanns einfach nicht ab, wenn deswegen mit dem Finger auf mich gezeigt wird. Ich zeige auch auf niemanden, der im unsanierten Altbau wohnt (auch Mieter können sich ein saniertes Objekt suchen und umziehen), zu geizig/ängstlich für PV ist oder eben in den Urlaub fliegt. Jeder sollte einen Teil dazu beitragen, so gut er kann. Aber man muss auch realistisch bleiben. Jeder hat eine andere Geschichte. Der eine wohnt dort wo er aufgewachsen ist und hat die Sandkastenliebe geheiratet - der andere ist zugezogen und die Liebe kommt auch von wo anders. Alleine dadurch ergeben sich völlig andere Fahrprofile, auch wenn der Rest gleich ist.

Tim ich würde niemals mit dem Finger auf jemand zeigen, auch nicht Bildlich.
Ich bin ganz bei Dir in den anderen Bereichen muss sich ganz viel passieren, und mir gehen auch viele Lobby Vorschriften auf den Sack. Ich sag nur Stecker PV wo in Deutschland nicht Mal so richtig legal mit nem normalen Stecker sein darf. Das klingt fast nach Schildbürger Streich.
Du hast mir auch noch ne Rechenaufgabe gegeben, die würde ich gerne nachrechnen, da ich das Ergebnis vom Gefühl her nicht beantworten kann .
Du willst wissen was schlimmer ist. Ob 300 Liter Diesel oder zwei Flüge. Da ich die wichtigen Parameter nicht kenne, kann ich es auch nicht beantworten. Da ich bei so Themen ein Mensch der Zahlen bin....und ungern ohne Faktrn argumentiere.
Wichtig wäre die gesammte zurückgelegte Flugstrecke und auch die Anzahl der Personen. Dann könnte ich das Mal exemplarisch ausrechnen. Oder kennst Du das Ergebnis ?
Und nur zum Verständnis, die 300 Liter mehr fallen im ganzen Jahr zusätzlich an weil dein Bus größer ist als ein normaler Durchschnitts PKW ? Oder fallen die 300 Liter nur für die Fernreise an ?
Weil je nachdem müsste man noch die Fernreise mit normalem PKW abziehen beim Flug, weil die dann ja auch nicht anfällt. Oder wenn die 300 Liter nur für die Reise sind, dann müsste man den Mehrverbrauch im Laufe des Jahres gegenüber einem PKW noch addieren. Oder gar den Vergleich mit einem BEV machen, falls das schon gehen würde..

Ich persöhnlich bin übrings bis jetzt nur selten mit dem Flugzeug geflogen.
Ich hatte das auch nicht als Alternative aufgeführt, sondern dargestellt wie Menschen heute das im Verbrenner Zeitalter das Thema angehen .
Jeder hat sein persöhnlichen PKW Strecken Limit wo darüber nehmen viele dann Flugzeug oder Zug. Ich bin eher der Zugtyp..
 
Zuletzt bearbeitet:
odfi

odfi

Mitglied
Beiträge
2.247
So ich muss jetzt mein Smartphone dieses Jahr das erste Mal nachtanken, echt praktisch so ein kleiner Benzintank mit Generator darin. Also nicht wundern, bin auf dem Weg zu Tanke, kann etwas dauern. Und alle anderen müssen ihre Androids und iPhones jeden Tag ans Kabel legen, echt unbrauchbar das Zeug. ( Ironie )

Made my day... :lol::lol::lol:
 
Rumpelholz

Rumpelholz

Mitglied
Beiträge
103
Die Regierungen der Welt haben damals schon nicht rechtzeitig beigesteuert.
Hätten diese nur frühzeitig Verbote und Einschränkungen durchgepresst, wären vor 65 Mio. Jahren die Dinosaurier auch nicht ausgestorben.

(Das Missionieren in diesem Thread geht mir nur noch auf den Zeiger.)
 
T

Tim

Mitglied
Beiträge
705
Und nur zum Verständnis, die 300 Liter mehr fallen im ganzen Jahr zusätzlich an weil dein Bus größer ist als ein normaler Durchschnitts PKW ? Oder fallen die 300 Liter nur für die Fernreise an ?
300 Liter pi mal Daumen alles zusammen, also Mehrverbrauch und Reisen. Der Witz ist ja, dass wir früher auch am Urlaubsziel nen Mietwagen genommen haben. Wenn ich die Kilometer fairer Weise zu den Kilometern auf dem eigenen Auto dazurechne, fahren wir mit dem Bus nicht viel mehr als früher. Wir kombinieren heute halt wesentlich mehr und müssen nicht bei jedem Ausflug an den Ausgangspunkt zurück. Da wir beim Bus im Urlaub die Räder immer dabei haben, fahren wir im Urlaub auch mehr Rad als früher...

Als Rechenhilfe: Die Airlines werben mit 4 Liter/Person und 100km. Setzt man Diesel und Kerosin der Einfachheit halber gleich und geht von 2 Personen aus, kommst du mit 300 Litern nicht viel weiter als 1x nach Mallorca und zurück. Mallocra ist nicht so meins. Mit Kreta kannst du mich eher locken. Da heißt es bei 300 Litern Budget auf dem Rückflug unterwegs aussteigen ;-)

Ich kenn da auch so nen Spezialisten, der viel Fahrrad fährt und einen auf Öko macht, aber jedes Jahr in den Radurlaub fliegt. Schöne Doppelmoral...
 
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
167
Die Regierungen der Welt haben damals schon nicht rechtzeitig beigesteuert.
Hätten diese nur frühzeitig Verbote und Einschränkungen durchgepresst, wären vor 65 Mio. Jahren die Dinosaurier auch nicht ausgestorben.

(Das Missionieren in diesem Thread geht mir nur noch auf den Zeiger.)

Ganz ehrlich, der Witz ist nicht lustig.

Mit deiner Aussage tust Du so als ob das damals in irgend einer Art mit dem Heute vergleichbar wäre.
Du relativiert damit etwas, was die Lebensgrundlage für viele Regionen auf der Welt zerstört. Ganz alleine durch Menschenhand gemacht.
Auf den anderen Satz gehe ich nicht weiter ein, da ich hier sachlich mit Argumenten unterwegs bin, ich daher diese Art der Unterstellung auch nicht angebracht finde.
 
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
167
300 Liter pi mal Daumen alles zusammen, also Mehrverbrauch und Reisen. Der Witz ist ja, dass wir früher auch am Urlaubsziel nen Mietwagen genommen haben. Wenn ich die Kilometer fairer Weise zu den Kilometern auf dem eigenen Auto dazurechne, fahren wir mit dem Bus nicht viel mehr als früher. Wir kombinieren heute halt wesentlich mehr und müssen nicht bei jedem Ausflug an den Ausgangspunkt zurück. Da wir beim Bus im Urlaub die Räder immer dabei haben, fahren wir im Urlaub auch mehr Rad als früher...

Als Rechenhilfe: Die Airlines werben mit 4 Liter/Person und 100km. Setzt man Diesel und Kerosin der Einfachheit halber gleich und geht von 2 Personen aus, kommst du mit 300 Litern nicht viel weiter als 1x nach Mallorca und zurück. Mallocra ist nicht so meins. Mit Kreta kannst du mich eher locken. Da heißt es bei 300 Litern Budget auf dem Rückflug unterwegs aussteigen ;-)

Ich kenn da auch so nen Spezialisten, der viel Fahrrad fährt und einen auf Öko macht, aber jedes Jahr in den Radurlaub fliegt. Schöne Doppelmoral...

Hattest Du es denn schon vorher mal nachgerechnet ?
Aber ist doch cool es zu wissen, wie es ist. Ich denke ich muss das auch nicht nachrechnen, wird schon passen, ich käme mir dann auch irgendwie blöd dabei vor.

Ich bin auch ganz bei Dir beim Thema Flug ganz allgemein, man sollte das im Sinne der CO2 Reduktion ganz sicher reduzieren. Ich denke auch es ist nicht zwingend erforderlich jedes mal gleich ne Fernreise im Urlaub zu machen. Oder bin ich da total Weltfremd unterwegs ? Ich befürchte jetzt kommt gleich wieder das "missi....".
Aber genau das will ich nicht.
Ich vermute aber, dass eine Fernreise in Zukunft unter dem Aspekt Zero CO2 eher seltener gemacht wird. Einfach der Kosten wegen. Denn bei einer Fernreise ist schwieriger ohne den doppelten Umwandlungsprozess ( e-fuel) auszukommen. Das trifft auch bei deiner aktuellen Lösung zu. Da ist der erforderliche Stromeinsatz dafür dann gleich etwa um den Faktor 5 höher, und das wird sich im Preis niederschlagen.
Aber bis zum vollständigen Zero CO2 wird es ohnehin noch viele Jahre dauern, daher muss man jetzt nicht in Panik verfallen.
 
ManniSpall

ManniSpall

Mitglied
Beiträge
728
Die Welt wird NIEMALS "Zero CO²" sehen. Das ist so dermaßen albern und spricht vom Negieren sämtlicher Naturwissenschaften...
 
R

rocco81

Mitglied
Beiträge
160
Was meint ihr wird eigentlich passieren wenn RU den Gashahn von jetzt halb zu auf ganz Zu dreht?
Dass die Energiepreise endgültig explodieren ist klar.
Industrie und Kraftwerke werden wenn möglich auf Öl, Kohle und Biomasse umstellen, was dort wieder für Verknappung sorgt.
Höchstwarscheinlich wird es vorne und hinten nicht reichen und der Staat muss regulierend eingreifen, sprich rationieren.
Wer bekommt dann kein Gas, Öl, Strom mehr?
Bleiben als erstes die Flugzeuge am Boden? Wird gar das Autofahren eingeschränkt?
 
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
167
Was meint ihr wird eigentlich passieren wenn RU den Gashahn von jetzt halb zu auf ganz Zu dreht?
Dass die Energiepreise endgültig explodieren ist klar.
Industrie und Kraftwerke werden wenn möglich auf Öl, Kohle und Biomasse umstellen, was dort wieder für Verknappung sorgt.
Höchstwarscheinlich wird es vorne und hinten nicht reichen und der Staat muss regulierend eingreifen, sprich rationieren.
Wer bekommt dann kein Gas, Öl, Strom mehr?
Bleiben als erstes die Flugzeuge am Boden? Wird gar das Autofahren eingeschränkt?

Auf jeden Fall wird es dann massive Einschränkungen an unserem Lebensstandard geben. Ein Umbau im Mangel ist sicher sehr Kräftezehrend.
Da ist die Diskussion um die Problemchen Umstellung auf BEV dann ein Peanuts dagegen, drüber lachen kann man dann dennoch nicht.
Weil benutzen kann man in so einer Situation beides ( BEV und Verbrenner) nur noch quasi für wirklich zwingend erforderliches.
Ich glaube aber auch, dass man letztlich langfristig gestärkt aus so einer Situation rausfinden kann.
Unser Lebensstandard basiert aktuell im Grunde auf einer Langfristigen Optimierung. Der Begleiteffekt bei der Optimierung ist, das es nur einzelner Störungen bedarf um sehr tief zu fallen.
Und zur Frage was dann eingeschränkt wird... ich glaube eher alles irgendwie, mit wechselnder Priorität, weil man aus der Situation erst jeden Tag neu lernen muss.
Wenn man irgendwas ausnimmt, dann ist der Schaden größer als wenn man überall etwas einschränkt.
Ich persönlich habe ja die größte Angst davor, dass es dann große Gruppen gibt, die über Leichen gehen wollen und quasi unsere Freiheit aufgeben.
 
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
167
Die Welt wird NIEMALS "Zero CO²" sehen. Das ist so dermaßen albern und spricht vom Negieren sämtlicher Naturwissenschaften...
Echt jetzt ?
Klar werden wir immer einen geschlossenen Kreislauf mit CO2 haben. Mit dem Zero meint man auch nur, dass man über diesen geschlossenen Kreislauf nichts zuführt.
Warum da irgend eine Naturwissenschaft dagegen spricht, erschließt sich mir nicht.
Selbst wenn wir den aktuellen "Energieverbrauch" durch uns Menschheit weltweit betrachten ist das ein nichts im Vergleich zu dem was uns die Sonne schickt, auch wenn man nur heute schon bebaute Flächen betrachtet.
Aber gut Du scheinst irgend einen Umstand zu kennen, den ich noch nicht kenne. Oder ist das jetzt mehr so ein Gefühl, das hoffentlich irgendwas wissenschaftliches dagegen spricht, weil es so unvorstellbar ist ?

Um sich die Fläche die man für Solarzellen in etwa brauchen würde vorzustellen.
Man hat etwa ein Gefühl wie viel Binnengewässer, also Flüsse und Seeen es gibt. Das kann man sich gut vorstellen.
Man bräuchte nur etwa ein Zehntel davon um die Weltweit benötigte Energiemenge ( also nicht nur was derzeit über Strom läuft) zu erhalten, mit Solarzellen mit ca 20% Wirkungsgrad.
Durch Strom gibt es dann teilweise eine effektivere Nutzung. Beispiel BEV oder Wärmepumpe, was den Energiebedarf sogar senken würde. Aber klar es gibt auch Prozesse zur Umwandlung und Speicherung wo ein Mehrbedarf an Energie entsteht.
Das wird in Summe der Effekte eher nicht mehr.
Da Solarzellen unheimlich haltbar sind könnte man die sicherlich die Erneuerung/Recycling so um alle 50 Jahre einplanen. Die Teile haben sich in ca 2 Jahren selbst zurückgewonnen, also den Strombedarf für die Produktion.
( Klar macht man die nicht über diese Gewässer )
Man müsste übrigens die PV Aufbaugeschwindigkeit Weltweit nur um Faktor 15 beschleunigen um diesen 50 Jahres Austausch zu bewältigen
Aber man braucht gar nicht so viel, da wir ja auch noch Wind Wasser und Biogas haben. Also langt deutlich weniger. Das genauer zu schätzen ist übrigens nicht wirklich einfach. Aber um die grundsätzliche Machbarkeit zu verstehen sollte das schon ausreichen.
Und mit zunehmedem Umbau wird ja Wirtschaftskraft frei die bisher in Fossilen Energieträger Gewinnung usw geflossen ist.
Und bis jetzt müssten grob geschätzt etwa 5 Mio Menschen Weltweit in der Solarbrache tätig sein.
Das ist wirklich nicht viel. Man könnte sich gut vorstellen da auch 50 oder 100 Mio Menschen reinzustecken. Das ist nur ein sehr kleiner Teil der Weltbevölkerung.
 
Zuletzt bearbeitet:
odfi

odfi

Mitglied
Beiträge
2.247
Da ich nicht sehe, worauf Du Dich beziehst, hast Du also meinen Rat mit dem Blockieren dieser einen Person noch nicht beherzigt... Ich hatte Dich ja gewarnt... :p
Man bräuchte nur etwa ein Zehntel davon um die Weltweit benötigte Energiemenge ( also nicht nur was derzeit über Strom läuft) zu erhalten
Ich finde die Idee der Überdachung der Autobahnen mit Solarzellen sehr angenehm... man braucht keine zusätzliche Fläche für PV und die Autobahn ist geschützt vor Sonne, Regen und Schnee, so dass die PV ganz nebenbei für deutlich weniger wetterbedingte Unfälle sorgt.
 
Thema: Der Anfang vom Ende ? : Alternativlos reinelektrisch
Oben