elektrisch angetriebene Hochdachkombis

Diskutiere elektrisch angetriebene Hochdachkombis im Forum Alles zu den alternativen Antrieben im Bereich ---> Alternative Antriebe - Hallo, so langsam wird es Zeit, Infos zu elektrisch angetriebenen Hochdachkombi zu sammeln. . Kurz : es gibt fast keine . Jedoch : sie werden...
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rocco81

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Noch gibt es keinen Plan, wie ein umfassendes Verwertungssystem aussehen könnte.
Stena Reycling will ab 2023 im großen Stil Akkus recyceln - electrive.net
Daimler bestätigt Batterierecycling-Pläne in Kuppenheim - electrive.net
Tesla: Verzicht auf Milliarden-Förderung für Zellenwerk in Grünheide - electrive.net
Northvolt: Erste Zelle aus 100% recyceltem NMC-Anteil - electrive.net
Renault plant Bau einer Recycling-Anlage in Sevilla - electrive.net
Also das hat sich so im letzten Monat getan.

Gut finde ich dass in den Anlagen dann wohl auch mehr klein Akkus recycelt werden um die sich bisher keiner gekümmert hat.
Es liegen eine Menge Handy, Tablett, Laptop Akkus herum.
 
ManniSpall

ManniSpall

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Plant, will, soll...und alles einzelne Geschichten ohne einen Plan für das Gesamtsystem!

Und das Zitat ist mies, das habe ich nämlich nicht gesagt, sondern das stammt aus dem Zitat des verlinkten Berichtes. Ich sagte, das es keine Anlagen gibt und das wird hier wieder bestätigt!

Diese Art von schlechtem Zitieren passt zum üblichen Verdrehen der Tatsachen bis sie ins eigene Weltbild passen!
 
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rocco81

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Vielleicht ist das eine glaubwürdige Quelle für dich:
Elektroauto-Akkus: So funktioniert das Recycling
Zitat daraus:
Anlagen, die Lithium-Ionen-Akkus in großen Anteilen recyceln können, gibt es inzwischen einige. Allerdings können sie noch nicht im zukünftig notwendigen industriellen Maßstab recyceln, weil es noch nicht genügend Elektroauto-Akkus gibt, die zum Recyceln anstehen.
 
ManniSpall

ManniSpall

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"Um beim zukünftigen Recycling" usw. usf....
Es wird nicht eine existierende Anlage genannt, die Rede ist von Pilot- und Testanlagen.
Lest Ihr Eure eigenen Quellen?
 
ManniSpall

ManniSpall

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Zum Verständnis:

Oben in dem falsch zitierten Zitat ist die Rede von einem "Verwertungssystem".

Ein Verwertungssystem besteht nicht aus einer isolierten Anlage, in der einzelne Bestandteile herausgelöst werden aus dem aufzubereitenden Abfall, hier eine Batterie aus einem E-Auto. Ein Verwertungssystem existiert z.B. bei Altpapier oder Altmetall, so langsam, nach Jahrzehnten der Übung, auch nahezu bei Haushaltselektroschrott. Bei Medikamenten gab es eins (der Weg lief über die Apotheken), das wurde durch Lobbydruck wieder über Bord geworfen, bei kleinen Haushaltsbatterien funktioniert es auch ganz gut. System bedeutet eben nicht, daß man isoliert eine Stufe betrachtet, sondern die ganze Treppe. Es muss klar geregelt sein wer das alles bezahlt (ganz wichtig), wer sammelt ein bzw. hier wo wird die Batterie bzw. das gesamte Altauto abgegeben. Ach ja , da geht es schon los. Zum System gehört auch die Festlegung ob die Batterie überhaupt in 10 Jahren noch getauscht oder repariert werden kann oder wer eben festlegt, daß diese als wiederzuverwertender Abfall zu betrachten ist. Wer baut diese Batterie dann wo aus. Wo darf diese (und andere) dann gelagert werden im Betrieb (da gibt es strenge Regeln für das Lagern von Gefahrstoffen). Wer holt die Altbatterien in den Betrieben mit welchen dafür zugelassenen Fahrzeugen und den entsprechend geschulten Fahrern ab und bringt sie dann wohin? Es muss zugelassene Zwischenlager geben, entweder separat oder auf den Geländen der Aufarbeitungsbetriebe. Dann erst kommt die Anlage zur Zerlegung der Akkus, wird dort dann auch die Trennung vorgenommen? Wen ja, was passiert mit den einzelnen Fraktionen? Dies müssen wieder zugelassen gelagert, zugelassen transportiert und in anderen Anlagen weiterverarbeitet werden mit festegelegten Verwertungsquoten der einzelnen Fraktionen uns so weiter und so fort.

Das hier beschreibt ansatzweise und ganz grob ein Verwertungssystem.

(Ach so, ich habe vor Jahrzehnten einen entsprechenden Beruf erlernt, in dem es erstmals um die geordnete Ver- und Entsorgung ging in der BRD und auch bis 2014 in dieser Branche gearbeitet, u.a. als Mehrfachbeauftragter für Abfall, Gefahrgut und Gefahrstoffe.)
 
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Peter Lpz

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Wenn Du aber alles andere mit einbeziehen willst, dann musst Du bei den Verbrennern auch die Umweltschäden mit einbeziehen, die die Abgase verursachen, denn ein E-Auto könnte ich mit grünem Strom herstellen und betreiben - einen Verbrenner nicht.


Zu dem Thema gibts doch auch schon vieles... es gibt Hersteller, die da auf 6-stellige Kilometerzahlen Garantie drauf geben, was ja zeigt, dass die wohl lange halten werden und das letzte, was ich mal gelesen hatte, war eine Recycling-Quote von 90% bzw. dass die einfach ausgebaut und als Pufferbatterien in großen Verbünden eingesetzt werden.


Auch dazu gibt es Studien und Erfahrungsberichte. Allerdings wirst Du da keine allgemeine Zahl hören, weil das natürlich von Anbieter zu Anbieter deutlich schwankt. Außerdem entwickelt sich die Technik auch immer weiter. Ich kenne aus meiner Jugend noch den leidigen Memory-Effekt bei Batterien und irgendwann gabs dann ne neue Zusammensetzung und seitdem hatte sich das Thema gravierend verbessert. Und man sieht ja auch, dass die km-Ausbeute bei den Fahrzeugen langsam aber immer weiter zunimmt und das eben nicht, weil sie einfach immer größere Batterien reinhauen.


Ist halt beides Umwelt-verpestend, aber bei der Schifffahrt kenn ich mich mit den Bestimmungen nicht aus und kann daher auch nicht erklären, warum das so ist.
Aber dann wird es Dich ja freuen, dass es da auch schon Planungen gibt, selbst große Frachtcontainer mit Wasserstoff laufen zu lassen. Die Mehrbelastung für den Endkunden hatte mal jemand überschlagen und das wären dann zB. 10 Cent pro Sneakerpaar, wenn das ganze Schiff damit beladen wäre. Die Kosten sollten also schonmal kein unüberwindbares Hindernis sein.


So unterschiedlich ist die Wahrnehmung... Gaststudenten aus anderen Ländern an unserer Uni mit denen auch immer wieder solche Themen aufkommen, wundern sich oft über den krassen Verbrenner-Bonus hier und dass gegen E-Auto soviel Propaganda gemacht wird.

Umweltschäden muss ich immer einbeziehen und kann es mir nicht leisten, das jeweils präferierte Antriebskonzept herauszunehmen. Auf hätte, könnte, wäre... geb ich nichts. Wenn ich der Autobranche oder der Politik irgendwann mal glauben kann, was sie verspricht, dann freut es mich, wenn sie das immer noch verspricht. Auch hier darf man den Unterschied zwischen E-Auto Hersteller und dem der Verbrenner nicht machen. Es sind oft genug dieselben Gesellen und zum Oberhelden Elon Musk hab ich ein besonders gestörtes Verhältnis.

Ich geb zu, dass ich das Recycling von Akkus in der Größenordnung nicht verstehe. Aber eine Nutzung als Pufferakku ist doch bestenfalls eine Vorstufe vom Recycling? Es ist schön, wenn man alten Batterien so noch ein paar Jahre schenken kann und das funktioniert. Mehr aber nicht und wenn es bei modernen Akkus keinen Memoryeffekt gibt, warum baut man sie dann aus? Wie äußert sich hier der Verschleiß? Ich bezieh mich immer gern auf das, was gegenwärtig geht bzw. das, was mit meinen Mitteln geht. Mich juckt es herzlich wenig, dass ich ein E-Auto mit grünem Strom herstellen und betreiben "könnte". Viele von Euch "könnten" auch einfach die S-Bahn oder das Fahrrad nehmen, Fahrgemeinschaften bilden oder Carsharing nutzen.... Was man könnte, ist völlig indiskutabel und außerdem muss ich beim grünen Strom auch die Frage stellen, inwiefern auch hier der Umweltengel nur aufgepeppert ist und was 2% der verspargelten Landschaft wirklich bedeuten.

Ich möchte meinen Stinker gern halten, aber die Entwicklung alternativer Antriebe kann mich durchaus irgendwann überrumpeln oder sogar überzeugen. Dann werde ich meinen schönen, völlig intakten Verbrenner wegschmeißen und auch nicht nach der Umwelt fragen. Daher interessiert es mich auch nicht, was mir ein - E- Auto Hersteller oder ein Politiker zur Umweltverträglichkeit eines Zwei Tonnen Autos erzählt. Die lügen alle. Autofahren und Umweltverträglichkeit haben noch nie zusammengepasst und im E-Auto sehe ich da noch lange keine Änderung. Das Auto muss meinen Ansprüchen genügen und darf möglichst nicht teurer werden, als mein Stinker. Ob es stinkt oder den Leuten das Trinkwasser nimmt, wird man wohl an der jeweiligen Betroffenheit des Nutzers oder Opfers erkennen.

Ich weiß nicht, ob Deine Gaststudenten hierzulande Auto fahren und unseren Grünlingen mal zuhören? Ich höre immer was von "Verbieten", "höher Besteuern"... Aber klar, es ist alles eine Frage der Wahrnehmung. Ich bleibe mal bei meiner.

Grüße der Peter
 
Ildefonso

Ildefonso

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Auch wenn wir schon wieder ganz schön "off topic" sind, habe ich dennoch verstanden, dass ManniSpall und Peter Lpz keine großen Freunde der Elektromobilität sind. Da würde mich aber interessieren, wie ihr euch die Mobilität der Zukunft vorstellt. Oder seid ihr der Meinung, wir sollen einfach weitermachen wie bisher? Wie schauen eure konkreten Vorschläge aus?
 
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Peter Lpz

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Darauf bin ich eigentlch schon eingegangen. In Anbetracht dessen, dass wir nichts haben, was uns unseren Lebensstil erhält und gleichzeitig das Klima/die Umwelt rettet, nehmen wir was wir haben und nutzen das verantwortungsbewusst und möglichst lange, aber um HImmelswillen nicht für jeden Furz. Wir schmeißen die grünen Engel in die Tonne und überlegen mal, wie wir Fahrerei mit 1,5 - 2 tonnen Autos verringern können. Wie wir Autos kleiner, leichter und weniger protzig und ressourcenschonend daherkommen lassen könnten und ob da wirklich nur einer drin sitzen muss? Vielleicht müssen die Kutschen auch keine 200 fahren, sondern 130 reichen vielleicht? Man könnte an dem Sicherheitskram, am Komfort sparen, wenn man weniger schnell ist und weniger fahren muss und damit am Gewicht und damit wiederum am Energieverbrauch? Wir könnten gesellschaftlich viel machen, bspw. den ÖPV ertüchtigen, vor allem qualitativ, an der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, aber auch preislich. Wir könnten versuchen die Arbeit etwas zu dezentralisieren und damit den Berufsverkehr verringern. Wir könnten unheimlich viel am Warenverkehr verringern, die Qualität, die Herkunft unserer Konsumgüter und deren Haltbarkeit verbessern. Das würde dem Konsumrausch etwas vom Irrsinn und vor allem vom Waren- und Einkaufsverkehr nehmen und Ressourcen schonen. Wir könnten zusehen, wie wir das bestehende Straßennetz erhalten, reparieren, aber auf Straßenneubau möglichst verzichten.... Ich bin gerade dort angekommen, was ich dem armen Odfi vorgeworfen habe, nämlich bei "wir könnten, müssten, sollten und es wäre möglich".... Ich hab schon verstanden, dass das keiner will, sehe nur nicht ein, dass man sich mit seinen modernen Antrieben gegenseitig die Taschen vollhauen muss und jeden der nicht mitspielen will, ins ewiggestrige Eck schiebt. Ich trau mich kaum, das Unwort zu wiederholen, aber hier kömmt es nochmal, Sparen ist in meinen Augen ein Weg. Umweltsäue werden wir immer sein, auch wenn wir sparen, aber vielleicht hilft es dem Planeten und folgenden Generationen, wenn wir ein weiteres Unwort international angehen, die Überbevölkerung?

Es ist nicht ganz richtig, dass ich die Elektromobilität vollständig ablehne. Ich weiß das alles nur noch nicht. Ich glaub gegenwärtig nicht daran und muss mich vielleicht später revidieren. Ich sehe nur nicht ein, dass wir beim heutigen Stand vom Verbrennerverbot faseln und uns anschicken, eine weitere Infrastruktur in die Landschaft zu zimmern, von der wir noch nicht wissen, ob sie sich durchsetzen wird. Und wenn wir beim Auto und dem Antrieb bleiben wollen, dann halte ich es für richtig, unabhängig vom Antrieb, das Gewicht zu verringern. Luftwiderstand ist auch ein Thema, aber das sag ich als HDK - Fahrer nicht so gern. Im Vergleich zum Warenverkehr auf den Weltmeeren sind die vielgescholtenen Verbrenner im Straßenverkehr schon mal ganz weit vorn. Es ist doch nicht so, dass die sich nicht entwickelt hätten und ich halte es für fatal, hier auf technischen Fortschritt zu verzichten und stattdessen sämtliche Ressourcen ins E-Auto zu stecken.

Gruß Peter
 
odfi

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Ich weiß das alles nur noch nicht.
Angenehm ehrlich... Vielleicht als Empfehlung mal die Cookies in Deinem Browser löschen oder nen neuen nehmen, damit google Dir nicht vorrangig was zu Deiner bisherigen Blase anzeigt. Es macht ja keinen Sinn, wenn wir Dir immer wieder zusichern, dass es durchaus schon Überlegungen zu Deinen Gedanken gibt. Dass Du entsprechende Artikel noch nicht gefunden hast, kann ich mir eben nur mit so einer Blase erklären.

Mal als Beispiel:
Und wenn wir beim Auto und dem Antrieb bleiben wollen, dann halte ich es für richtig, unabhängig vom Antrieb, das Gewicht zu verringern.
Das ist nur vordergründig richtig. Mal ein vereinfachtes Beispiel mit ausgedachten Zahlen, um das zu verdeutlichen:
  • Ausgangslage:
    • Verbrenner wiegt 1 Tonne - E-Auto wegt 2 Tonnen
    • "Wirkungsgrad" Verbrenner liegt bei 20% - beim E-Auto bei 80%
  • Folge: Das E-Auto ist zwar doppelt so schwer, verbraucht aber nur halb so viel Energie.
Klar kommen da noch viele andere Faktoren mit rein. Das Beispiel soll nur zeigen, dass durchaus ein geringerer Energieverbauch möglich ist, auch wenn das Gewicht nicht reduziert werden würde. (Toll wäre natürlich beides und noch toller wäre gar kein Individualverkehr, aber beides ist hier ja nicht Gegenstand des Beispiels.)

Ich hab schon verstanden, dass das keiner will,
Auch das kann ich wieder nur Deiner Blase zuschreiben, denn natürlich gibt es viele, die das fordern - geblockt wird sowas von der deutschen Autoindustrie durch ihre Lobbyisten und die passenden Politiker. Es gibt doch massig Projekte in die Richtung... Städte, die ihren ÖPNV kostenlos machen; Carsharing; Sammeltaxis; große Städte, die ihre Innenstadtbereiche für Autos sperren...
Gerade in meiner Stadt gab es einen Vorstoß von SPD und Grünen, zumindest schonmal für die Kinder den ÖPNV vollständig kostenlos zu machen - gescheitert ist das an der CDU und FDP. Die Aussage "keiner will das", stimmt also gar nicht, sondern es fand sich bisher nur keine politische Mehrheit dafür.

ich halte es für fatal, hier auf technischen Fortschritt zu verzichten und stattdessen sämtliche Ressourcen ins E-Auto zu stecken
Das haben die Konzerne längst selbst entschieden und wollen den Wechsel teilweise noch früher als die Politik den will. Sie haben halt erkannt, wo das Potential liegt und wenn selbst sehr erfolgreiche Verbrenner-Hersteller sich klar der E-Mobilität zuwenden, dann sehen sie offensichtlich da den technischen Fortschritt, den man nicht verpassen sollte.

Sparen ist in meinen Augen ein Weg.
Und da hast Du vollkommen Recht und auch so ziemlich alle Umweltverbände im Rücken.

aber vielleicht hilft es dem Planeten und folgenden Generationen, wenn wir ein weiteres Unwort international angehen, die Überbevölkerung
Ist ein ganz neues Thema, aber wie auch bei der Mobilität ist das Problem eigentlich nicht zwingend die Quantität sondern eher die Qualität. Mal als Beispiel: Wenn wir die Erdbevölkerung um ein Viertel verringern, die aber genauso weitermacht wie bisher, dann haben wir lediglich einen kleinen Aufschub, aber das Problem immer noch. Wenn wir die Zahl der Menschen so lassen, aber - krass übertriebenes Beispiel zum verdeutlichen - alle Menschen sich nur noch pflanzlich ernähren würden, wäre das ein Riesensprung für die Natur, weil massig Anbaufläche schlichtweg einfach nicht mehr gebraucht wird und der Natur zurückgegeben werden kann.
Und das können wir auch auf die Mobilität beziehen... Die Zahl der Pkws durch Fahrgemeinschaften um ein Viertel zu verringern (was schon krass wäre), bringt nicht mal ansatzweise so viel, als wenn alle Menschen nur noch ÖPNV nutzen würden.
Daher sind auch all die Dinge, die Du am Anfang beschrieben hast, unheimlich wichtig, aber da muss man eben auch realistisch sein: genauso wie die ganze Menschheit in absehbarer Zeit nicht vollständig auf pflanzliche Nahrung umsteigt, genauso wenig werden Deine guten Vorschläge komplett umgesetzt. Also versucht man, den Individualverkehr, wenn er sich eben nicht vermeiden lässt, wenigstens "weniger schlimm" zu machen.
 
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Peter Lpz

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Also, ich finde meine Blase in Anbetracht Deiner Erklärung garnicht so schlimm. Ich kenne den Unterschied im Wirkungsgrad zwischen Verbrenner und Elektromotor recht gut. So hat es seinen Grund, dass bspw. ein Abraumbagger im Tagebau keinen Dieselantrieb hat. Das Problem ist nur, dass der nur Dreck wegschaufelt und weitere Kohlebagger und Förderbänder nötig sind um die Kohle zu fördern. Zusammen werden dort etwa 15 -20 % von dem Strom des belieferten Kohlekraftwerks verbraucht, das dann mit einen Wirkungsgrad von max. 35% Prozent deinen Akkustrom erzeugt. Wir können uns jetzt über meine private Photovoltaik oder meine private Windmühle streiten, die mir meine E-Kutsche kostenlos läd. Ich vernehm die Botschaft wohl und will das auch garnicht für die Zukunft ausschließen, aber ich glaubs erst, wenn es für mich attraktiv bzw. erst mal möglich ist.

Ich hab den ÖPV leidlch erfahren und das um HImmels willen, Allerfürchterlichste und Behämmertste wäre es, den kostenlos zu machen. Hier hast Du mich missverstanden. Zu erst muss er funktionieren und dann kann man über Preissenkungen diskutieren und sich fragen, ob man sich das leisten kann. Man kann in der Schweiz sehen, dass es geht, aber man sieht auch, dass es Geld kostet. Das ist wichtig für die allgemeine Wertschätzung des ÖPV. Und für den ÖPV ist es wichtig, dass er wertgeschätzt wird. Wir müssen dort erst noch hin.

Ich weiß nicht, ob sich die Konzerne entschieden haben, nur noch E-Autos zu bauen? Denen wirft man doch ständig das krasse Gegenteil vor. Wie wäre es denn, wenn der Kunde darüber befindet und nicht der Staat über Steuern und Subventionen? Was den Rest angeht, sind wir uns einig.

Grüße der Peter
 
ManniSpall

ManniSpall

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Ich sehe schon wieder so viele Punkte zu denen ich soo viel schreiben könnte... Aber wozu? Das ist wie mit Covid 19, man erreicht keinen gemeinsamen Nenner. Es ist schon sinnvoll hier bei kurzfristigen Fragestellungen zu bleiben, wie z.B. welche Schrauben benötige ich für meinen XW Diesel oder welche Abdeckung passt auf meine Scheibe vom NV 400?

Eins noch Herr Ildefonso:

Wo schreibe ich, das ich die Elektro-Mobilität ablehne? Ich plane bereits seit einigen Jahren den Erwerb eines passenden Elektrofahrzeuges. (Einen Toyota Vollhybriden hatten wir bereits 8 Jahre.)
 
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odfi

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Kohle zu fördern ... deinen Akkustrom
Mein Akkustrom wird ganz gewiss nicht von Kohle erzeugt. Weder privat noch bei meinem Arbeitgeber ist Kohlestrom dabei. Es versteht sich von selbst, dass eine Alternative zum Verbrenner kein Stromer sein kann, der auf Kohlestrom zurückgreift.
Rechne das doch nochmal, ohne dass die Kohle die Rechnung versaut.

llerfürchterlichste und Behämmertste wäre es, den kostenlos zu machen. Hier hast Du mich missverstanden. Zu erst muss er funktionieren und dann kann man über Preissenkungen diskutieren
Das wiederum sehe ich als falschen Ansatz. Viele Menschen sind Jahre und Jahrzehnte lang keinen ÖPNV gefahren und wenn dieser Trend anhält, dann werden immer mehr Strecken und Fahrzeuge unrentabel und das Angebot weiter eingekürzt, was wieder zu weniger Passagieren und zu weiteren Kürzungen führt... ein Abwärtsspirale. Stattdessen sollte man die Leute mit krassen Angeboten locken, um ihre Berührungsängste abzubauen. Bei vielen Passagieren machen dann auch mehr Strecken und häufigere Taktungen Sinn. Und erst dann wird er wertgeschätzt, weil er nur mit diesen Punkten wirklich eine Alternative ist.

Ich weiß nicht, ob sich die Konzerne entschieden haben, nur noch E-Autos zu bauen? Denen wirft man doch ständig das krasse Gegenteil vor.
Tja, wie gesagt, schönen Gruß an Deine Blase... darüber gab es schon viele Artikel - zB. den hier:
Verbrenner-Aus bei Autoherstellern: Hyundai, VW und Audi nennen Enddatum

Wie wäre es denn, wenn der Kunde darüber befindet und nicht der Staat über Steuern und Subventionen?
Dir ist aber schon klar, dass auch die Verbrenner viel gefördert wurden/werden? Wenn man sich mal anguckt, was mit dem Dienstwagenprivileg üblicherweise für Autos gesponsert werden, dann sind das nicht gerade verbrauchsarme Kleinwagen. Und in der Vergangenheit gab es immer wieder mal Steuergeschenke (zB. Abwrackprämie und zeitweise Absenkung der USt), die dann jedes Mal größtenteils den Verkauf von Verbrennern gefördert hatten. Die Opferrolle passt da eigentlich nicht wirklich.
 
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Peter Lpz

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Auffällig ist wieder mal, das jede Information interessengesteuert ist und man im Grunde garnix glauben kann. Damit will ich niemanden blöd anmachen, sondern ich beziehe das auch auf mich selbst. Ich wohne im Plattenbau, vertraue nicht auf die Energiewende und werde mit Fernwärme aus Braunkohle versorgt. Damit ist meine Ausgangslage vollkommen anders, als Deine. Selbstverständlich prüfe ich, was passiert. Ich glaube aber grundsätzlich nur, was ich sehe und nicht, was ich lese. Bislang fällt das Elektroauto gnadenlos bei mir durch. Umweltgeseier stellt für mich den Gipfel der Unglaubwürdigkeit dar. Das hast Du mir ja auch freundlich bestätigt, indem Du mir gute Gedanken attestierst, die Umsetzbarkeit in unserer Gesellschaft aber genauso wie ich, bezweifelst. Damit stellt sich doch die Frage, worüber wir streiten.

Die Umwelt wird`s nicht retten und sparen wollen wir nicht. Wir hauen uns die Taschen voll und schreiten mit stolzgeschwellter Brust durchs Gelände. Vielleicht tuts ja gut, aber ich find`s furchtbar peinlich. Das Elektroauto wird vielleicht irgendwann besser sein, als der Verbrenner. Ich guck`s mir durchaus an. Aber wir haben weder Standards für die Ladestationen, so wird man wohl seinen ID3 schwerlich an Tesla Stationen laden können und außerdem hab ich mal nachgelesen, dass man die von mir als hoch veranschlagten 0,38€ für die Kilowattstunde noch nicht mal an der günstigen Teslaladestation abrufen kann. Die Möglichkeiten kostenlos sein E-Auto zu laden, werden jetzt schon, Stück für Stück abgebaut. Üblich sind hier bei 100.000,- € Autos, günstige 0,40€. Üblich für den Plebs sind 0,60€ oder ggf. auch etwas mehr. Und ich will eben auch mal 800km durchfahren und hab keine Lust, nen halben Tag an der Ladestation zu verbringen und in überteuerten Raststätten sinnloses Zeug aus Langeweile zu konsumieren. Ich will tanken und so schnell wie möglich weiter. Ein Zweitauto ist für mich völliger Unfug, wie es ökologisch katastrophal ist, was aber keiner wissen will. Für mich macht das E-Auto gar keinen Sinn und Ökogeschwätz blende ich aus, weil ich es ohnehin niemandem abkaufe. Wenn ich Deinen Ausführungen zur Förderung von Verbrennern lausche, seh ich mich bestätigt. Denn, obwohl man mit dem "Dienstwagenprivieleg" der Fahrerei durch verringerte Steuerlast etwas vom hohen Preis genommen hat, ist der Unterschied zur Subvention gewaltig. Was Subvention ist, kannst Du am E-Auto ersehen. Die Abwrackprämie seh ich selbst sehr kritisch, aber alleine durch die Mehrwertsteuer hat sich der Preis für den Staat schon relativiert und durch die Kfz- Steuer und Mineralösteuer hat er bleibende Einnahmen generiert, die durchs E-Auto nicht erreicht werden.

Was den ÖPV angeht, ist es sehr wichtig, dass man dort das Gesocks fern hält und das er funktioniert. Das Gesocks macht Schaden und wer bisher Auto fährt, kann sich auch ÖPV leisten. Und es ist ja das Ziel, die Autofahrer zu gewinnen. Für die ist der Preis nicht das Problem, sondern die fehlende Zuverlässigkeit und wer mal mit ner Horde Fussballfans Zug gefahren ist, nimmt auch lieber wieder das Auto. Jedenfalls war es bei mir so und ich schließe von mir auf andere. Man vergleiche deshalb auch meine Interessenlage mit der eigenen und glaube besser garnix.

Grüße der Peter
 
Ildefonso

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Der E-Rifter Ist angekommen!
Letzten Freitag konnte ich meinen E-Rifter (L1) beim Peugeot-Händler abholen. Erster Eindruck: wirkt sehr solide, fährt sehr schön. Ich sammle jetzt erste Praxis-Erfahrung und werde immer wieder mal hier berichten. E_Rifter.jpg
 
Ildefonso

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Danke, gerne! Vor allem interessiert mich die Winterreichweite.
Hier kommen die ersten Erfahrungswerte: ich war jetzt 3 x auf der Autobahn bei ca. 0° C (+/- 4°C) unterwegs. Fahrmodus "normal" (es gibt auch noch Eco und Sport), Geschwindigkeit meist mit Tempomat 110 km/h. Immer hin und zurück zum Ausgangspunkt, somit wurden Höhenunterschiede ausgeglichen. Heizung auf 21°C eingestellt. Realistische Reichweite unter diesen Bedingungen: 150 -160 km (zum Vergleich: WLTP-Angabe ist 280 km).
 
ManniSpall

ManniSpall

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Was ist denn das für eine seltsame Aussage? Sagt "ich sag nix"... Mehr als gar nicht so übel ist nicht. Für ein Auto zum weite Strecken in den Urlaub fahren ist das nichts, als Familienauto für den "Normalbetrieb", also zum Arbeitsplatz fahren, zum Einkaufen, mit den Kindern zum Sport etc. ist es prima. Auch im Verhältnis zum kleinen e-208 ist das ganz anständig, aber halt nichts für den Reisenden mit Fernweh.
 
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