elektrisch angetriebene Hochdachkombis

Diskutiere elektrisch angetriebene Hochdachkombis im Forum Alles zu den alternativen Antrieben im Bereich ---> Alternative Antriebe - Hallo, so langsam wird es Zeit, Infos zu elektrisch angetriebenen Hochdachkombi zu sammeln. . Kurz : es gibt fast keine . Jedoch : sie werden...
matsedackel

matsedackel

Neues Mitglied
Beiträge
14
Ja, aber die Kasseler Berge runter, Tachonadel auf Anschlag (130+?), Türen wurden vom seitlichen Unterdruck nach außen gezogen, seufz ... Basejumping ist nichts dagegen! Das hatte schon was. :wikinger:

HAL
....ich habe die MotorHaube vergessen, die führte nach "hoch" zum Blindflug, das war'n Zeiten...
 
odfi

odfi

Mitglied
Beiträge
2.247
Naja... durch die hohe Kante und die nur schräg zusammenklappbare 2. Sitzreihe ist das jetzt nicht so berauschend. Klar gewinnt der deutlich gegen andere normale Kombis, aber wenn der Typ andere Hdks mit in seiner Liste hätte, würde er merken, dass die Anzahl der Bananenkisten noch deutlich weiter nach oben steigt.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Hallo,
die Produktion von Batterien jetzt und in Zukunft wird hier dargestellt
(leider nicht die neueste Zusammenstellung)
bat1b061.png
Quelle w.orovel.net/insights/li-on-battery-gigafactories-in-europe-january-2021
.
Manch einer kennt noch nicht mal die Namen der Zukunftsfabriken.
.
.
So allmaehlich wird auch klar, dass zur Umstellung aller Autos auf elektro-batteriebetrieben viele Batterien benoetigt werden, aber anschliessend nur noch wenige Batterien fuer den Ersatzbedarf. Noch weniger wenn recycled wird. Einige der gezeigten Fabriken duerften dann schliessen oder fuers aussereuropaeische Ausland produzieren.
Gruss Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
P

Peter Lpz

Mitglied
Beiträge
191
Übernehmen denn die "Zukunftsfabriken" auch die Entsorgung? Wissen wir, was die kosten wird und wer es bezahlt? Ich habe im ADAC - Bericht über den ID3 gelesen, dass der Hersteller eine Garantie von 8 Jahren auf den Akku gibt. Scheinbar sind die inzwischen wirklich so gut, dass sie vielleicht 10 Jahre oder etwas mehr durchhalten. Dazu würde man natürlich gern wissen, welche Auswirkungen ein zunehmendes Akkualter auf die Kapazität und damit die Reichweite hat. In dem Test habe ich das erste mal etwas zum "Treibstoffverbrauch" bei E-Autos gelesen. Und weil das ein Wert ist, den ich mit dem Stinker vergleichen kann, hab ich den Vergleich mal angestellt. Meinem Stinker hab ich eine Tabelle gebastelt, die auch den Dieselverbrauch in € je 100km anzeigt. Da mein Auto erst zwei Jahre alt ist, ist der angezeigte Durchschnittswert von 7,29€ je 100km durch die sehr niedrigen Dieselpreise während des Lockdowns verfälscht und liegt gegenwärtig bei den letzten drei Betankungen zwischen 8,10 € und 8,80 €. Der Verbrauch liegt bei knapp 6l auf 100km.

Es wird sicherlich Kritik regnen, wenn ich meinen Strompreis ansetze. Ich verbrauche im Jahr weniger als 1.000 kw/h und zahle deshalb einen sehr hohen Preis für die kw/h. Der liegt bei 0,38 €. Ich habe die Erhöhung gerade erhalten und weiß es deshalb. Wir erinnern uns, wer sparsam mit Ressourcen umgeht, wird umgehende mit hohen Preisen bestraft, weil Sparen an Sabotage grenzt und wir das Klima mit neuen E-Autos und dem restlichen batteriebetriebenen Zeugs retten. Hätte ich ein E-Auto, wäre der Strom deutlich günstiger, weil ich für einen ID3 19,3 kw/h auf 100km verbrauchen würde. Da kommt man für den 1,8 Tonnen schweren, aber kleinen ID 3 auf Stromkosten von 7,33 € je 100km. Die monatliche Grundgebühr (7,35€) auf meinen Strompreis habe ich fairerweise unterschlagen, in der Hoffnung, dass die Kritik etwas milder ausfällt. Nicht unterschlagen möchte ich die Tatsache, dass mein Stinker ein ziemlich großer und dicker HDK ist, der mit Elektroantrieb auf wenigstens 2 Tonnen käme und auch auf den hohen Luftwiderstand meines Fiat Doblo maxi möchte ich verweisen. Unterm Strich nehmen sich die Treibstofkosten zwischen Stinker und Elektroauto damit praktisch nichts.

Ich bin außerdem so frei, in die Rechnung einzubeziehen, dass der Stinker realistisch betrachtet nur ein Drittel des Treibstoffpreises verursacht, weil zwei Drittel aus Steuern bestehen. Dieweil das Elektroauto von selbigen befreit bzw. hoch subventioniert wird, müsste man dem E-Auto einen recht erheblichen Aufschlag verpassen, was ich aber unterlasse, weil es Zahlenspielchen sind. Auch so stellt sich mir die Frage, was denn das für eine Zukunft ist und wer die ernsthaft haben will? Ich hab mich erst spät mit dem Thema E-Auto beschäftigt, weil ich es von vorn herein als Unsinn für mich abgetan habe. Es verwundert mich allerdings, dass ich nie auf irgendeinen Widerspruch zu meinem etwas plumpen Vorurteil gegen das E-Auto stoße, wenn ich mich mal damit beschäftige. Zum angucken hier nochmal der ADAC - Bericht zum ID3

Elektro-VW ID.3: Der erste ADAC Test & Kostenvergleich
 
odfi

odfi

Mitglied
Beiträge
2.247
Es verwundert mich allerdings, dass ich nie auf irgendeinen Widerspruch zu meinem etwas plumpen Vorurteil gegen das E-Auto stoße, wenn ich mich mal damit beschäftige.
Das liegt vielleicht an den Quellen, mit denen Du Dich beschäftigst. Der ADAC ist da nicht wirklich objektiv.

Ein paar google-Ansätze für Dich:
dass der Stinker realistisch betrachtet nur ein Drittel des Treibstoffpreises verursacht, weil zwei Drittel aus Steuern bestehen. Dieweil das Elektroauto von selbigen befreit bzw. hoch subventioniert wird
Befasse Dich mal mit der Zusammensetzung des Strompreises, dann merkst Du, dass das so nicht richtig ist.

Unterm Strich nehmen sich die Treibstofkosten zwischen Stinker und Elektroauto damit praktisch nichts.
Das dürfte je nach Einzelfall sehr unterschiedlich ausfallen. Mal ein paar Beispiele, die Deine Rechnung komplett anders aussehen lassen:
  • Es gibt Arbeitgeber, die verbilligtes/kostenloses Stromtanken während der Arbeit ermöglichen - das gibts bei herkömmlichen Kraftstoff nicht.
  • E-Autos könnten mit Überschuss-Strom aus den erneuerbaren Energien geladen werden, was deutlich billiger wäre als normaler Strom.
  • Die heutzutage verfügbaren Solarmodule produzieren schon günstiger Strom als alle anderen Energieformen. Wenn man dann auch nichts mehr für selbstproduzierten Strom zahlen müsste, könnte man sein Auto an der eigenen Photovoltaik sehr günstig laden.
  • Es gibt schon mindestens ein serienfertiges Auto, dessen Außenhaut aus Solarzellen besteht, so dass es in der Sonne geparkt sich selbst lädt und somit für den normalen Arbeitsweg der meisten Menschen gar kein Tanken mehr notwendig sein wird.
Das sind nur ein paar Beispiele und die passen auch nicht für jeden und außerdem ist immer noch alles am Anfang - auch die Verbrenner hatten am Anfang ihrer Entwicklung nicht schon die gleiche Perfektion wie heute. Was ich damit nur zeigen wollte, ist, dass Deine Rechnung auch ganz anders ausgehen kann - je nach den Umständen.
 
ManniSpall

ManniSpall

Mitglied
Beiträge
728
-Ich hatte und habe noch keinen Arbeitgeber der das anbietet.

-Überschuß Strom aus "EE" gibt es in kurzen Zeitabschnitten Jahr.

Von der Bundesnetzagentur:
"In der Tagesbetrachtung lag der Anteil erneuerbarer Energien an der Netzlast 2020 immer bei mindestens 16,0 Prozent. Der höchste Anteil innerhalb einer Stunde wurde am 17. Mai 2020 zwischen 14:00–15:00 Uhr mit 112,2 Prozent bzw. 49,3 GWh verzeichnet."

-Die Solaranlage muß erst gekauft und abgeschrieben werden, erst dann kann ich den Strom für 0€ nutzen.

-Es gibt kein einziges Auto zu kaufen, dessen Außenhaut mit Solarzellen bedeckt ist (besteht ist Quatsch) und selbst wenn, dann reicht dieser Strom nicht für 365 Tage/Jahr.
 
Ildefonso

Ildefonso

Mitglied
Beiträge
127
[QUOTE="
-Es gibt kein einziges Auto zu kaufen, dessen Außenhaut mit Solarzellen bedeckt ist (besteht ist Quatsch) und selbst wenn, dann reicht dieser Strom nicht für 365 Tage/Jahr.[/QUOTE]

Das stimmt leider. Der SION von Sonomotors kommt erst 2023. Der Strom, den das Auto selbst produzieren wird, reicht in unsere Breiten für ca. 5.000 km / Jahr.
 
ManniSpall

ManniSpall

Mitglied
Beiträge
728
Ja, mag es geben, aber halt nicht für jeden und überall.

Der Sion wird gar nicht kommen...das ist der größte Anlagebetrug der deutschen Start-Up Geschichte ;-)

Hier bei den Kollegen der Priusfreunde wird seit 2017 darüber geschrieben:

Sion von Sono Motors - PRIUSforum
 
Zuletzt bearbeitet:
P

Peter Lpz

Mitglied
Beiträge
191
Befasse Dich mal mit der Zusammensetzung des Strompreises, dann merkst Du, dass das so nicht richtig ist.


Das dürfte je nach Einzelfall sehr unterschiedlich ausfallen. Mal ein paar Beispiele, die Deine Rechnung komplett anders aussehen lassen:
  • Es gibt Arbeitgeber, die verbilligtes/kostenloses Stromtanken während der Arbeit ermöglichen - das gibts bei herkömmlichen Kraftstoff nicht.
  • E-Autos könnten mit Überschuss-Strom aus den erneuerbaren Energien geladen werden, was deutlich billiger wäre als normaler Strom.
  • Die heutzutage verfügbaren Solarmodule produzieren schon günstiger Strom als alle anderen Energieformen. Wenn man dann auch nichts mehr für selbstproduzierten Strom zahlen müsste, könnte man sein Auto an der eigenen Photovoltaik sehr günstig laden.
  • Es gibt schon mindestens ein serienfertiges Auto, dessen Außenhaut aus Solarzellen besteht, so dass es in der Sonne geparkt sich selbst lädt und somit für den normalen Arbeitsweg der meisten Menschen gar kein Tanken mehr notwendig sein wird.
Das sind nur ein paar Beispiele und die passen auch nicht für jeden und außerdem ist immer noch alles am Anfang - auch die Verbrenner hatten am Anfang ihrer Entwicklung nicht schon die gleiche Perfektion wie heute. Was ich damit nur zeigen wollte, ist, dass Deine Rechnung auch ganz anders ausgehen kann - je nach den Umständen.

Ich nehme mal Bezug auf odfis Beitrag, weil er sich die meiste Arbeit für mich gemacht hat:

Mein Stromanbieter hat mir die Zusammensetzung des Strompreises mitgeteilt und ich hätte es wissen können, war aber zu träge, drüber nachzudenken. Danach sind von den 0,38€ genau 0,20€ Steuern,EEG Umlage, Kohlepreis, Co2 Abgabe usw. usf..... Die verbleibenden 0,18€ werden als Nettoenergiepreis angegeben. Das entspricht zwar nicht ganz den zwei Dritteln vom Sprit, aber Dein HInweis ist natürlich sehr angebracht, danke für den Wink.

Ich kann mich zur Objektivität des ADAC nicht glaubhaft äußern und hab selbst nicht das allerbeste über den Verein in den Nachrichten gehört. Immerhin ist der Bericht über den ID3 für mich überhaupt der allererste, der sich mal mit dem Thema Treibstoffverbrauch zum E-Auto beschäftigt. Ich habe mir die umfangreichen E-Auto Vorstellungen von Rocco durchgelesen und kann meinen Vorwurf an die E-Auto Hersteller erneuern. Es gibt keine Angabe zum Gewicht des Fahrzeugs und schon garnicht zum Stromverbrauch. Wenn Du mir eine objektivere Quelle nennst, lese ich dort gern auch noch drüber. Ich weiß aber keine.

Dass das E-Auto im Einzelfall kostengünstig für den Besitzer sein kann, glaube ich Dir. Die von Dir angegebenen Details mögen in Einzelfällen zutreffend sein. Wenn ich aber mal ausklammere, dass verschiedene Rechnungen von anderen bezahlt werden, dann bleibt gegenwärtig nichts, was mir das E-Auto versüßen würde. Auch in die Photovoltaik muss ja einer investieren. Ein äußerst wichtiger Beitrag zur Objektivität wäre für mich außerdem, dass man dem Thema Entsorgung verbrauchter Akkus Aufmerksamkeit widmet und sich mal äußert, ob der letzte Besitzer dafür aufkommt oder der Hersteller, der ökologische Vati Staat oder die Umwelt.... Außerdem wüßte ich auch gern, welche Kosten denn dafür anfallen werden. In meinen kleinen Kopf geht es nicht rein, dass man eine hohe Summe Geld in so ein Auto steckt, ohne diese Fragen geklärt zu haben. Außerdem missfällt mir, dass keiner drüber ein Wort verliert, in welchem Maß die Kapazität der Akkus mit zunehmendem Alter sinkt und damit die ohnehin sehr traurige Reichweite. Vielleicht sinkt sie auch nicht, aber bei allen meinen Akkus ist das leider so und auch diese Werbebotschaft hätte ich eben gern mal vernommen.

Du wirst mir entgegenhalten, dass das beim Auspuffmief auch keinen juckt. Korrekt! Aber der Gestank gilt immerhin als Begründung für die hohen Steuern auf Verbrenner. Dafür liefere ich Dir heute schon die Begründung für die zukünftige Steuerlast aufs E- Auto. Außerdem wollte ich gern mal darauf verweisen, dass Frachtschiffe einen erstaunlich großen Dieseltank haben. Frachtschiffe müssen Diesel verbrennen, wenn sie bspw. durch die Naturschutzgebiete der Nordsee fahren. Das liegt hier daran, dass der Diesel als "umweltfreundlich" angesehen wird. Aber Dieselpartikelfilter oder SCR-Kat wäre zu viel verlangt. In den großen Hafenstädten kommt man dagegen wieder mit Schweröl an. Dort leben nur Menschen. Diese Sachverhalte und das beständige Messen mit zweierlei Maß bzw. die besch... Propaganda gegen den Verbrenner tragen sehr dazu bei, dass ich das Thema alternative Antriebe sehr distanziert betrachte, um es sehr höflich auszudrücken.

Gruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
R

rocco81

Mitglied
Beiträge
160
mit dem Thema Treibstoffverbrauch zum E-Auto beschäftigt. Ich habe mir die umfangreichen E-Auto Vorstellungen von Rocco durchgelesen und kann meinen Vorwurf an die E-Auto Hersteller erneuern. Es gibt keine Angabe zum Gewicht des Fahrzeugs und schon garnicht zum Stromverbrauch.
Wie wäre es zwecks Vergleichbarkeit mit dem WLTP Verbrauch? Gleich vorweg: Ladeverluste sind beim wltp schon drin.
Oder die ADAC / ÖAMTC Normrunde steht bei den Tests dabei.
Oder von seriösen Praxistestern zB Nextmove.
Oder dem Mittelwert von Spritmonitor:

Verbrauch: Nissan - Leaf - Spritmonitor.de

Das Eigengewicht eines Fahrzeuges ist jetzt wirklich nicht so schwer rauszufinden, wenn dir das so wichtig ist.
Nissan Leaf – Wikipedia
 
ManniSpall

ManniSpall

Mitglied
Beiträge
728
Da kann man darauf warten, daß die ersten Demos von Umweltverbänden und Bürgerinitiativen stattfinden, wenn das in die heiße Phase geht.
 
P

Peter Lpz

Mitglied
Beiträge
191
Wie wäre es zwecks Vergleichbarkeit mit dem WLTP Verbrauch? Gleich vorweg: Ladeverluste sind beim wltp schon drin.
Oder die ADAC / ÖAMTC Normrunde steht bei den Tests dabei.
Oder von seriösen Praxistestern zB Nextmove.
Oder dem Mittelwert von Spritmonitor:

Verbrauch: Nissan - Leaf - Spritmonitor.de

Das Eigengewicht eines Fahrzeuges ist jetzt wirklich nicht so schwer rauszufinden, wenn dir das so wichtig ist.
Nissan Leaf – Wikipedia

Der ADAC wurde mir als wenig objektiv geschildert, auf den hatte ich mich bezogen. Da der ID3 300kg schwerer ist, als der Nissan - Leaf, finde ich das Testergebnis durchaus glaubwürdig. Interessanter fände ich die Daten zu den von Dir vorgestellten elektrischen Hochdachkombis. Wenn es so leicht ist, das Eigengewicht herauszufinden, dann sags mir doch einfach mal. Mir ist es nicht so sehr wichtig, ich will die nicht haben, ziehe aber Rückschlüsse vom Fahrzeuggewicht auf das aufgesetzte Umweltgesabber. Ich finds ein wenig schade, wenn man sich auf die kleinen Fehler eines Beitrags stürzt und auf den Rest nicht eingeht. Aber vielleicht muss das so sein? Kann mir einer sagen, wer die ausgelaugten Akkus entsorgt und wer dafür geradesteht? Die ersten dürften doch langsam das Zeitliche gesegnet haben?

Gruß Peter
 
ManniSpall

ManniSpall

Mitglied
Beiträge
728
Es wäre schön, wenn es auch nur eine einzige laufende Anlage zum echten Recycling von Li-ion Akkus in Deutschland oder auch der EU gäbe. Leider kann ich keinen Bericht dazu finden. Nur Ankündigungen, Planungen und Testanlagen. Selbst VW hat nur eine winzige Pilotanlage laufen in Salzgitter. Nun ja...

Zitat:
"2030 soll Batterierecycling zum Geschäftsmodell werden
Experten von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) rechnen damit, dass im Jahr 2030 weltweit jährlich etwa 26 Millionen Elektro-Pkws verkauft werden. Das wäre eine ausreichend große Zahl, um das Batterie-Recycling wirtschaftlich zu betreiben. 1,7 Millionen Kubikmeter an recyclingfähigem Batteriematerial falle dann an, so die BNEF-Experten weiter.

Noch gibt es keinen Plan, wie ein umfassendes Verwertungssystem aussehen könnte. Voraussetzung ist eine flächendeckende Infrastruktur, die es bislang noch nicht einmal ansatzweise gibt. Für eine Wiederverwertung wirkt sich zudem problematisch aus, dass jeder Autohersteller seine eigenen Batterien verwendet. Eine Vereinheitlichung auf wenige Batterieformate über alle Hersteller hinweg würde das Recycling wesentlich vereinfachen.

Im Dezember hat die EU-Kommission erstmals verpflichtende Nachhaltigkeitskriterien ausgearbeitet. So müssen von 2026 an 90 Prozent des verwendeten Kobalts, Nickels und Kupfers recycelt werden sowie 35 Prozent des verwendeten Lithiums. 2030 erhöhen sich die Zahlen auf 95 Prozent bei Kobalt, Nickel und Kupfer sowie auf 70 Prozent bei Lithium. Mit einem „Batterie-Pass“ soll sichergestellt werden, dass Batterien und Rohstoffe rückverfolgbar sind und recycelt werden. Dadurch könnte auch die Abhängigkeit von Ländern mit Seltenen Erden reduziert werden, die in den Batterien ebenfalls zum Einsatz kommen."
 
Zuletzt bearbeitet:
R

rocco81

Mitglied
Beiträge
160
Interessanter fände ich die Daten zu den von Dir vorgestellten elektrischen Hochdachkombis. Wenn es so leicht ist, das Eigengewicht herauszufinden, dann sags mir doch einfach mal

Leergewicht mit Fahrer / zulässiges Gesamtgewicht / Zuladung in kg Länge M: 1739-1930 kg / 2290-2410 kg / 360-611 kg
Länge XL: 1813-1970 kg / 2320-2440 kg / 358-564 kg
Gleich das erste Suchmaschinenergebnis.
Citroen e-Berlingo: Technische Daten & Datenblatt

Kann mir einer sagen, wer die ausgelaugten Akkus entsorgt und wer dafür geradesteht? Die ersten dürften doch langsam das Zeitliche gesegnet haben?
Es gibt halt noch nicht viel zum Recyclen, ausgelutschte Akkus werden im sogenannten second Life zB als Pufferbatterien zusammengeschaltet weiterverwendet.
Irgendwann werden sie geschreddert / eingeschmolzen und aus den Bestandteilen was (wahrscheinlich wieder Akkus) gemacht.
Sind, teils teure, Metalle und Elektrolyt nichts vor dem man Angst haben müsste.
Z.B. bei Katalysatoren macht sich auch keiner Gedanken was mit denen später passiert. Gibt halt Firmen die das verwerten weil sie an die darin enthaltenen Metalle teuer sind.
 
odfi

odfi

Mitglied
Beiträge
2.247
Wenn ich aber mal ausklammere, dass verschiedene Rechnungen von anderen bezahlt werden, dann bleibt gegenwärtig nichts, was mir das E-Auto versüßen würde.
Wenn Du aber alles andere mit einbeziehen willst, dann musst Du bei den Verbrennern auch die Umweltschäden mit einbeziehen, die die Abgase verursachen, denn ein E-Auto könnte ich mit grünem Strom herstellen und betreiben - einen Verbrenner nicht.

Ein äußerst wichtiger Beitrag zur Objektivität wäre für mich außerdem, dass man dem Thema Entsorgung verbrauchter Akkus Aufmerksamkeit widmet und sich mal äußert, ob der letzte Besitzer dafür aufkommt oder der Hersteller, der ökologische Vati Staat oder die Umwelt.... Außerdem wüßte ich auch gern, welche Kosten denn dafür anfallen werden.
Zu dem Thema gibts doch auch schon vieles... es gibt Hersteller, die da auf 6-stellige Kilometerzahlen Garantie drauf geben, was ja zeigt, dass die wohl lange halten werden und das letzte, was ich mal gelesen hatte, war eine Recycling-Quote von 90% bzw. dass die einfach ausgebaut und als Pufferbatterien in großen Verbünden eingesetzt werden.

Außerdem missfällt mir, dass keiner drüber ein Wort verliert, in welchem Maß die Kapazität der Akkus mit zunehmendem Alter sinkt und damit die ohnehin sehr traurige Reichweite.
Auch dazu gibt es Studien und Erfahrungsberichte. Allerdings wirst Du da keine allgemeine Zahl hören, weil das natürlich von Anbieter zu Anbieter deutlich schwankt. Außerdem entwickelt sich die Technik auch immer weiter. Ich kenne aus meiner Jugend noch den leidigen Memory-Effekt bei Batterien und irgendwann gabs dann ne neue Zusammensetzung und seitdem hatte sich das Thema gravierend verbessert. Und man sieht ja auch, dass die km-Ausbeute bei den Fahrzeugen langsam aber immer weiter zunimmt und das eben nicht, weil sie einfach immer größere Batterien reinhauen.

Außerdem wollte ich gern mal darauf verweisen, dass Frachtschiffe einen erstaunlich großen Dieseltank haben. Frachtschiffe müssen Diesel verbrennen, wenn sie bspw. durch die Naturschutzgebiete der Nordsee fahren. Das liegt hier daran, dass der Diesel als "umweltfreundlich" angesehen wird. Aber Dieselpartikelfilter oder SCR-Kat wäre zu viel verlangt. In den großen Hafenstädten kommt man dagegen wieder mit Schweröl an.
Ist halt beides Umwelt-verpestend, aber bei der Schifffahrt kenn ich mich mit den Bestimmungen nicht aus und kann daher auch nicht erklären, warum das so ist.
Aber dann wird es Dich ja freuen, dass es da auch schon Planungen gibt, selbst große Frachtcontainer mit Wasserstoff laufen zu lassen. Die Mehrbelastung für den Endkunden hatte mal jemand überschlagen und das wären dann zB. 10 Cent pro Sneakerpaar, wenn das ganze Schiff damit beladen wäre. Die Kosten sollten also schonmal kein unüberwindbares Hindernis sein.

Propaganda gegen den Verbrenner tragen sehr dazu bei, dass ich das Thema alternative Antriebe sehr distanziert betrachte, um es sehr höflich auszudrücken.
So unterschiedlich ist die Wahrnehmung... Gaststudenten aus anderen Ländern an unserer Uni mit denen auch immer wieder solche Themen aufkommen, wundern sich oft über den krassen Verbrenner-Bonus hier und dass gegen E-Auto soviel Propaganda gemacht wird.
 
Thema: elektrisch angetriebene Hochdachkombis
Oben