Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten

Diskutiere Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten im Forum Alles zu den alternativen Antrieben im Bereich ---> Alternative Antriebe - Ich mache mal einen Thread auf um Neuigkeiten rund um die Einführung, Nutzung und Diskussion von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zu sammeln...

Was haltet Ihr von den alternativen Antrieben?

  • Was ist das?

    Stimmen: 2 3,1%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Elektroauto

    Stimmen: 13 20,0%
  • Fahre schon / nächstes Auto wird ein Hybrid

    Stimmen: 4 6,2%
  • Fahre/Warte auf Tesla wegen der Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 0 0,0%
  • Warte auf vernünftige Ladeinfrastruktur

    Stimmen: 10 15,4%
  • Warte auf günstige Gebrauchte Elektro/Hybrid

    Stimmen: 8 12,3%
  • Warte auf Infrastruktur und Auto mit Brennstoffzelle/Wasserstoff

    Stimmen: 17 26,2%
  • Mein Erdgas-/Biogasauto ist doch alternativ!

    Stimmen: 6 9,2%
  • Warte ab, bis Verbrenner verboten sind.

    Stimmen: 18 27,7%
  • Alles Hype, wir werden noch in 100 Jahren Verbrenner fahren!

    Stimmen: 9 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    65
helmut_taunus

helmut_taunus

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Interessant ist hier sicher auch das Theater um die Querelen bei der Tesla- Akkufabrik in Grünheide
Hallo,
man muss unterscheiden zwischen der Autofabrik und der Batteriefabrik, zwei Projekte in Gruenheide.
Da foerdern angebliche Umweltschuetzer den Weiterbetrieb und den Neu-Verkauf von Stinkedieseln. Irgendwie unverstaendlich, bitte nicht die Umweltschuetzer. Tesla wird seine Autos dennoch hier verkaufen, auch wenn die Arbeitsplaetze dafuer in China entstehen muessen wegen unserer Umweltschuetzer.
.
weil es genau dazu passt: Nachtrag
Ursprünglich sollte das Model Y schon Mitte 2021 in Deutschland starten, der Bau der dafür vorgesehenen Elektroauto-Fabrik in Brandenburg verzögert sich aber.
Tesla Model Y in Deutschland bestellbar - ecomento.de
.
Das Model Y wird in Deutschland verkauft. Parallel sorgen die Umweltschuetzer fuer abhanden gekommene Arbeitsplaetze. Bei BMW-Porsche-sonstwas-Verbrenner in Deutschland Verkaufsrueckgang UND noch keine Arbeitsplaetze bei Tesla in Deutschland. Solcher Umweltschutz wird bezahlt ueber der Arbeitslosenversicherung - von allen.
 
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Peter Lpz

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Hallo Helmut,

man sollte eher unterscheiden, zwischen Umweltschutz und Autofahren. Das geht nicht zusammen, unabhängig vom Antrieb. Mir persönlich wäre Trinkwasser wichtiger, als der grüne Elektroengel auf dem Auto. Und es geht in Grünheide schlichtweg um die Trinkwasserversorgung bzw um Wasserrechte, die Tesla beansprucht, in einer Menge, die nicht vorhanden ist. Ich würde deshalb die Akkuproduktion in China lieber sehen und hier weiter vor mich hin stinken. China ist halt weit genug weg und ordentliche Autos bauen wir hier immer noch, wenn man uns lässt.

Gruß Peter
 
Vito

Vito

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Hallo Helmut,

man sollte eher unterscheiden, zwischen Umweltschutz und Autofahren. Das geht nicht zusammen, unabhängig vom Antrieb. Mir persönlich wäre Trinkwasser wichtiger, als der grüne Elektroengel auf dem Auto. Und es geht in Grünheide schlichtweg um die Trinkwasserversorgung bzw um Wasserrechte, die Tesla beansprucht, in einer Menge, die nicht vorhanden ist. Ich würde deshalb die Akkuproduktion in China lieber sehen und hier weiter vor mich hin stinken. China ist halt weit genug weg und ordentliche Autos bauen wir hier immer noch, wenn man uns lässt.

Gruß Peter

Ist das Dein Ernst?
Das St. - Florians - Prinzip funktioniert leider nicht, wir haben leider nur eine Erde.
 
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Peter Lpz

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Hallo Kollege Vito,

es ist mein Ernst. Allerdings werd ich es mir jetzt und auch in Zukunft ersparen, auf hingeworfene Brocken zu reagieren. Bin ja nicht Dein Dackel.

Gruß Peter
 
Vito

Vito

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Hallo Kollege Vito,

es ist mein Ernst. Allerdings werd ich es mir jetzt und auch in Zukunft ersparen, auf hingeworfene Brocken zu reagieren. Bin ja nicht Dein Dackel.

Gruß Peter

Schlecht gebellt, Waldi.

Mich nervt diese egoistische "ichichich" - Einstellung sehr, ala... "Sollen die doofen Chinesen sich mit den Umweltproblemen herumschlagen, damit ich weiter nur die eigene verdecken muss".

Dafür war meine Nachfrage doch äußerst freundlich?

Wasserprobleme gibt es in der Gegend wirklich. Verursacht sind sie daher, dass für den Braunkohlenbergbau kein Wasser mehr abgepumpt werden muss und somit dieses nicht mehr in Spree und Grundwasser fließt. Zum anderen werden für die (für die Bergbauindustrie billige) Renaturierung der ehemaligen Bergbau-Mondlandschaften in Sachsen, sprich : Flutung, Unmengen an Wasser verbraucht.

Aber ich stimme Dir in so weit zu, dass Verkehr Umweltschäden verursacht. Am meisten der, welcher mit Verbrennungsmotoren erfolgt; weniger solcher mit Elektromotoren.
 
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Peter Lpz

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Wir müssen uns mal dran gewöhnen, dass über dem Thema eine sehr tiefe Spaltung in der Gesellschaft besteht. Mir ist der Meinungsaustausch mit der "Gegenseite" durchaus wichtig. Ich hatte deshalb einen relativ umfangreichen Beitrag auf der vorherigen Seite verfasst, der m. E. als Grundlage für eine Diskussion oder meinetwegen auch für einen Streit geeignet ist. Deshalb finde ich es unhöflich, darauf nicht mal im Ansatz einzugehen und mir mit solchen Platitüden wie der fehlenden zweiten Erde zu kommen. Mir passt es zu gut in unsere feine Gesellschaft, wenn ich erst mal was konsumieren und anderes wegschmeißen muss, um den Planeten zu retten. Mir sind gestern ein paar Jugendliche in der Bahn begegnet. Sie trugen Deinen Spruch "There is no Planet B" auf dem T-.shirt und waren voll bepackt mit den ökologischen Papiertüten vom Primark. Es ist diese Auslegung vom Umweltschutz, die mich auf die Palme bringt. Deshalb halte ich die Diskussion auch mit Dir, nicht für nützlich. Die Hoffnung hab ich aber noch nicht ganz aufgegeben.

Im übrigen mach ich gerne mal mit jedem eine Runde Klimaschutz. Ich bin nämlich in der DDR aufgewachsen, war zur Wende zarte 20 Jahre alt und als Klimaschützer der absolute Oberguru: So hatte ich kein Zimmer von 20m², sondern hab mir eins von 12m² mit dem kleineren Bruder geteilt. Das Klo war ne halbe Treppe tiefer und unbeheizt. Die Klamotten kamen aus der Region und nicht vom Primark. Sie wurden vor mir und nach mir von verschiedenen Kindern/Jugendlichen getragen und nicht nach drei Tagen weggeschmissen. Ich bin nicht übern Teich gesegelt um das Klima zu retten. Ich brauchte auch keine 5 Leute, die dafür hinterher fliegen müssen, damit der Segelkahn zurückkommt. Ich war an der Ostsee oder in Thüringen im Urlaub. Glaub es mir, die gegenwärtige aufgesetzte Klimaheuchelei ist heilbar.

Gruß Peter
 
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hal23562

hal23562

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RND: "... Was wäre aber, wenn dieses CO₂ bei der Herstellung des Kraftstoffs aus der Luft entnommen worden wäre? Und wenn für den Produktionsprozess ausschließlich erneuerbare Energien verwendet würden? Dann wäre der Kraftstoff klimaneutral, denn bei der Verbrennung würde nur so viel CO₂ frei, wie zuvor aus der Luft extrahiert wurde. ..."
Brave new world! Der Erhalt des Status Quo mit solchen Taschenspielertricks wird nicht reichen. Das Entscheidende wird sein, dass die Autoflotten überhaupt kein CO₂ mehr in die Atmosphäre blasen. Doch gemessen am Gesamteintrag ist dieser sowieso eher marginal, z.B. im Verhältnis zu Viehhaltung, Kohlekraftwerken oder Schiffsverkehr. Da haben wir noch Stellschrauben, so wir denn wollen. Wenn es aber um das derzeit noch gebundene Methan auf dem Meeresgrund oder im Permafrost geht, dann können wir nur noch das Beste hoffen.
Bezüglich Individualverkehr per PKW scheint mir letztlich nur die E-Alternative sinnvoll und auch hier ist nicht nur eitel Sonnenschein. Herstellung und Entsorgung der aktuellen Li-Batterien sind nach wie vor eine ziemliche Umweltsauerei.
Verbrenner, mit welchem Sprit auch betankt, dürften zukünftig keine Option mehr sein.
Und Wasserstofftechnologie? Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass große Autohersteller schon in den 70ern? intensiv mit Brennstoffzellen experimentierten. Doch all diese Dinge verschwanden sang- und klanglos in der Schublade zugunsten des sich problemlos verkaufenden Verbrenners. Ein schönes Beispiel für bewußte Verhinderung technischen Fortschritts zugunsten der Rendite.
Eine Einführung der E-Autos hängt m.E. an einigen Faktoren:
- preiswertere Autos
- dichteres Ladesäulennetz mit einfachem Zugang und schnellen Ladezeiten
- Batterien mit erheblich größerer Energiedichte für geringeres Gewicht und größere Reichweiten sowie deutlich besserer Umweltbilanz
- Einsatz von Brennstoffzellen in immer größeren Umfang

Letztlich wird es m.E. langfristig auf Wasserstofftechnologie mit großen Pufferakkus hinaus laufen.

HAL
 
Ildefonso

Ildefonso

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Hallo Peter,
herzlich willkommen hier. Jeder darf seine eigene Sicht der Dinge haben. Ich stimme dir zu, dass das Immer weiter immer höher immer mehr nicht so weitergehen kann.
Allerdings sollte man sich neuer Technologie nicht verschließen. Mich überzeugt bei den BEVs:

- sie verbrauchen im Betrieb nur ein Drittel der Primärenergie gegenüber Verbrennern (auch Wasserstoff!)
- sie werden immer sauberer, je höher der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix ist (aktuell ca. 50 % , hoffentlich bald 100%, denn die Energiewende halte ich für wichtiger als die Mobilitätswende)
- und ja, die Akkus sind bei der Produktion (noch) ein Problem; allerdings ist die Förderung von Öl auch eine ganz schöne Umweltsauerei. Aber daran haben wir uns anscheinend gewöhnt und deshalb ausgeblendet.
 
hal23562

hal23562

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... Ich stimme dir zu, dass das Immer weiter immer höher immer mehr nicht so weitergehen kann.
Allerdings sollte man sich neuer Technologie nicht verschließen ...
1972 veröffentlichte der "Club of Rome" seine Denkschrift "Grenzen des Wachstums". Seitdem steht die Welt stabil in den Startlöchern.
... und ja, die Akkus sind bei der Produktion (noch) ein Problem; allerdings ist die Förderung von Öl auch eine ganz schöne Umweltsauerei. Aber daran haben wir uns anscheinend gewöhnt und deshalb ausgeblendet.
Eine Sauerei durch eine andere ersetzen kann auf die Dauer eigentlich nicht die Lösung sein. Da kann man nur hoffen, dass die Akku-Entwicklung noch richtige Sprünge macht. Denn selbst wenn der Trend doch zur Brennstoffzelle gehen sollte werden immer noch massenhaft Pufferkkus gebraucht.

HAL
 
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Peter Lpz

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Hallo Wolfgang,

Vielen Dank für den Willkommensgruß. Elektroautos sind keine so neue Technologie. Neu sind leistungsstarke Batterien, die es ermöglichen, das beträchtliche Gewicht moderner Fahrzeuge längere Strecken zu bewegen. Den Begriff "Primärenergie" kenne ich so eher aus der Stromerzeugung und da ist er halbwegs aussagekräftig. Wenn ich nicht irre, geht man hier vom Energiegehalt des Rohstoffs aus und vergleicht diesen Wert mit der Leistung, die am Kraftwerk hinten raus kommt. Man kann das beim Verbrennungsmotor auch machen. Beim Kraftwerk wird dabei immerhin der Energieaufwand unterschlagen, der zur Förderung des Rohstoffs erforderlich ist. Der ist beim Kohlekraftwerk nicht ganz unbeträchtlich, weil man dazu zwischen dem dreifachen und dem sechsfachen der Kohlemenge erstmal Dreck wegschaufeln muss. Auch das abgepumpte Wasser pumpt sich nicht ganz stromlos, fällt aber aus dem Begriff der Primärenergie heraus.

Wie man das beim Elektroauto anstellt, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass neue Produkte, die uns übergeholfen werden sollen, zunächst mal ordentlich schöngerechnet werden. Mir fehlt leider das Wissen, ob man hier mitzählt, wie der Strom in die Batterie kommt und ob der Energieaufwand für die Beschafftung der Rohstoffe für Batterie und Auto aus Versehen mitgezählt wird. Aber ich möchte so eine Zahl mal vorurteilsvoll in Frage stellen.

Nun kannst Du dir im Allgäu sicher an Deinem Häuschen eine Ladestation für Dein Elektroauto an deine Garage, Deinen Parkplatz basteln. Jetzt schauen wir aber mal in eine Großstadt. Dort gibt es meist mehrgeschossige Wohnhäuser und auf jedes Wohngeschoss entfallen mindestens zwei Autos. Wir müssten also jeden städtischen Parkplatz mit einer Ladestation ausstatten. Soviel ich weiß, haben wir es noch nicht mal geschafft, die Ladestationen zu standardisieren. Ich hab keine Ahnung, ob man da über Adapterlösungen weiterkommt, aber ich lehne neue Technologie nicht grundsätzlich ab, aber gegenwärtig diese. Das kann sich aber ändern. Im Allgäu könnte ich mir vorstellen, dass es relevant ist, wie Du die Kutsche im Winter beheizt und welche Auswirkungen das auf die Reichweite hat. Hierzulande weiß ich, dass die E- Autos der Post keine Klimaanlage haben, was die Mädels bei der Post im Namen des Klimaschutzes bestimmt gern ausbaden. Frag sie mal.

Das m. E. größte Problem, das wir haben, löst das E-Auto nicht. Das sind die Verkehrsprobleme in den Städten, die einerseits durch den Wohlstand und andererseits durch hemmungslosen Zuzug entstanden sind. Ob es dem Umweltschutz guttut, wenn wir weitere Infrastrukturen für verschiedenartigste Fortbewegungsarten in die Landschaft pflastern? Ich hab meine Zweifel. Ich bin ja eher Rad-, als Autofahrer und letztes Jahr wurden erstmalig mehr E-Bikes als normale Fahrräder verkauft. Die haben alle einen grünen Umweltengel, weil ja Fahrrad und wo Fahrrad, da kein Auto..... ? Und dann schauen wir uns mal die Auswirkungen auf die Zulassungszahlen bei den Autos an und sind ernüchtert. Ich halte E-Autos bis heute für Schicki - Micki - Zweitfahrzeuge für gutbetuchte. Es kann da auch Sinn machen, wenn die Mutti mit dem E-Auto einkaufen fährt, aber wenn der alte Faulpelz mit seiner Blechkiste die Einkäufe auf dem Rückweg von der Arbeit einfach miterledigen wollte, wäre es wohl auch gut. Und wenn Mutti radfährt oder läuft, wird sie auch nicht so fett, wie der Alte.

meint der Peter
 
Ildefonso

Ildefonso

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Hallo Peter,
auch ich bin Rad- und Autofahrer. Radfahren ohne E-Antrieb ist natürlich am energiesparendsten.

Grobes Beispiel für 100 km Fahrt:

100 km mit Diesel (6l): Energieverbrauch ca. 60 kWh
100 km mit E-Auto: Energieverbrauch : ca. 20 kWh
100 km mit Pedelec: ca. 1 kWh + 1 Müsliriegel
100 km mit Fahrrad: ca. 2 Müsliriegel ;-)
 
hal23562

hal23562

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Na ja ...
...
Grobes Beispiel für 100 km Fahrt:

100 km mit Diesel (6l): Energieverbrauch ca. 60 kWh >>> ca. 1 Std. Fahrt
100 km mit E-Auto: Energieverbrauch : ca. 20 kWh >>> ca. 1 Std. Fahrt
100 km mit Pedelec: ca. 1 kWh + 1 Müsliriegel >>> ca. 5 Std. Fahrt (je nach Fitness, taugt das Pedelec nichts auch länger)
100 km mit Fahrrad: ca. 2 Müsliriegel >>> ca. 7 Std. Fahrt (je nach Fitness,) und mindestens 5 Müsliriegel! ;-)
 
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rocco81

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Peter Lpz

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Hallo Rocco,

wenn ich blöder Radfahrer mich mal beim Autostammtisch blamiere, dann wirft mich das nicht aus der Bahn. Das wird mir hin und wieder passieren und ist mir nur ein ganz klein wenig peinlich, weil ich weiß, dass ich von Autos wenig verstehe. Ich finde Deine LInks tatsächlich hochinteressant, aber Du könntest mir schon mitteilen, womit ich mich blamiert habe. Ich lerne ja doch auch gern dazu.

Was hoffentlich unbestritten ist und was wir aus der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart einigermaßen sicher wissen, die Autobauer lügen und betrügen, dass sich die Balken biegen. So passen weder Abgaswerte, Treibstoffverbräuche und auch beim Co2 - Ausstoß besteht immer eine Diskrepanz zwischen Hersteller und Finanzamt. Leider hat das Finanzamt immer recht. Und wenn mir jemand etwas von einer Autobatterie erzählt, die 1.000.0000 km durchhalten soll, dann hör ich die Botschaft wohl.... Aber ich halte es für zweckmäßig, solange zu warten, bis die Hälfte einigermaßen glaubwürdig erreicht wird. Und da gegenwärtige solche Meldungen überwiegen, kann ich es noch erwarten:
Brandenburger Ministerin nahm Benziner des Staatssekretärs: Nonnemacher soll sich in Ausschuss zu Vorwürfen wegen Dienstwagen-Nutzung äußern - Berlin - Tagesspiegel

Gegenwärtig habe ich ja schon ein Auto. Und wenn wir mal soweit sind, dass ich ein E-Auto laden kann, wenn es not tut, damit weit genug komme und die Bude mit vertretbaren Verlusten beheizen und kühlen kann, dann ziehe ich so ein Modell für mein nächstes Auto in Betracht. Was sagt denn der Profi zu den Verlusten bei einem elektrischen Hochdachkombi und sagen wir mal 130km/h?

Gruß Peter
 
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rocco81

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Und wenn wir mal soweit sind, dass ich ein E-Auto laden kann, wenn es not tut

Wir laden zu 95% Zuhause, mit billigem Strom aus der eigenen PV macht das mehr Spaß als sich über steigende Spritpreise zu ärgern.
Wenn man zuhause keinen Strom hat gibt es auch öffentliche Ladesäulen, kannst ja mal schauen in deiner Umgebung: Der Ladetarifrechner für dein Elektroauto

damit weit genug komme
Wie weit willst du denn kommen bis zur ersten Pause? Bei mir sind das etwa 3h Fahrt, dann 20min Pause und dann nochmal 2h. Viel weiter fahren wir an einem Tag nicht.
Das schafft z.B. ein 2Jahre alter Nissan Leaf, Hyundai Kona, Ioniq, Kia Niro, Soul. Die neueste Generation aus dem VW Konzern auch.
Soll es auf Langstrecke schneller gehen, nimmst einen Ioniq 5 oder Tesla natürlich. Die Laden so schnell dass es fast keinen Unterschied zum Verbrenner mehr macht.

mit vertretbaren Verlusten beheizen und kühlen kann,
Die Klima im Sommer braucht nicht viel.
Alle gängigen Fahrzeuge haben eine Wärmepumpe um das Heizen effizienter zu machen. Nissan und Renault seit 2013 schon. Hyundai/Kia hat ein sehr effizientes System, hast halt statt 400km im Sommer nur 360km im Winter, gibt unzählige Praxistests dazu.
Schon gewusst dass E Autos nicht nur im Stand Heizen, sondern auch Kühlen können? Per App steuerbar und ganz ohne Gestank.

Was sagt denn der Profi zu den Verlusten bei einem elektrischen Hochdachkombi und sagen wir mal 130km/h?
Die "Verluste" sind genau so hoch wie bei jedem Fahrzeug in der Größe. Der Luftwiederstand steigt halt mit dem Quadrat zur Geschwindigkeit. Bei flachen Fahrzeugen mit gutem cw Wert fällt das halt weniger auf als bei Welchen mit großer Stirnfläche.
Darum investieren die Hersteller beim Elektro wieder mehr in die Verbesserung des Luftwiederstandes, was ja gut ist. Weil höhere Reichweite muss sonst teuer mit größerem Akku erkauft werden.
Beim Verbrenner war das eher egal weil beim Normverbrauchszyklus wird nur kurz etwas schneller gefahren und am Prüfstand waren die Autos optimiert. (Zugeklebte Spalte, abmontierte Rückspiegel, ...) Das die Autos in der Praxis dann halt "etwas mehr" verbrauchen ist allgemein bekannt und akzeptiert.
Elektro HDK gibt es den ENV 200, die Neuen von PSA und Renault kommen erst heuer. Bauen aber alle auf modifizierten Verbrennerplattformen, was immer Kompromisse bedeutet.
 
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rocco81

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Brandenburger Ministerin nahm Benziner des Staatssekretärs: Nonnemacher soll sich in Ausschuss zu Vorwürfen wegen Dienstwagen-Nutzung äußern - Berlin - Tagesspiegel

Ha, ha sollte die nicht als Vorbild Bahn fahren, oder mit dem Rad?
Der E tron ist halt auch eine vorzeitig eingeleitete Missgeburt. Die neuen, vom Anfang als Elektro entwickelten, Modelle aus dem Konzern sind schon Viel besser.
Zum Glück baut Tesla gerade die Europa Fabrik in Brandenburg, dann bekommt die Ministerin sicher ein anderes Auto.
 
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Peter Lpz

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Mein Stinker ist nicht der modernste, tatsächlich erreiche ich aber mit dem Auto immer 900km mit 60l Diesel im Tank, weil man ja nicht bis zum letzten Tropfen fährt. Ich führe Buch und hab bislang über 14.000km ziemlich genau 6l je 100km verbraucht. Das geht für so ein großes Auto in Ordnung, finde ich. Es ist ein Doblo in der Langversion. Das Auto ist recht neu und bei mir werden Autos eigentlich alt. Hab sie bisher aber immer schon alt gekauft, heute bin ich halt reich und kann mir ein neues leisten.

Dieweil ich immer mal beim BMW - Autohaus mit dem Rad vorbeigekommen bin, hab ich mir dort zur Belustigung mal die Angebote für E-Autos angeschaut. 55.000 Euro für so einen 2-er find ich halt recht sportlich. Der Preis entspricht in etwa den Gesamtkosten für Vatis alten Golf Diesel, der über 15 Jahre 320.000km gelaufen ist. Da sind die Bußgelder, die Versicherung und der Kaufpreis, der Diesel und die Werkstattkosten sowie die Steuern dabei. Allerdings bei geringeren Dieselpreisen. Mich um einen öffentlichen Ladeplatz zu zanken, kommt nicht in Frage. Ich kann mir aber vorstellen, dass ich irgendwann mal zu dem Schluss gebracht werde, dass ein E- Auto die bessere Alternative ist. Solange werd ich mich aber gedulden. Bis dahin werden die vermutlich aber auch Steuern kosten. Und dass der Strom so "billig" bleibt, naja das werden wir auch sehen.

Bei der Frau Ministerin handelt es sich um jemanden, der die neue Technologie nicht aus der eigenen Tasche bezahlt, sondern aus unserer. Da kauft sich sowas unpraktisches leichter. Sie zählt ja nun zu denjenigen, die uns aufs E-Auto prügeln möchte und hier find ich sie als Vorbild schon richtig gut. Leider wirds mir zu teuer, das E-Auto als Zweitwagen zu halten. Ich kleb mir den grünen Engel gleich auf meinen Stinker.

Gruß Peter
 
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rocco81

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Alles gut bleib beim Diesel, ich habe nichts dagegen und du brauchst dich dafür auch nicht rechtfertigen.
Niemand zwingt dich ein Auto zu Kaufen.
Die guten E Autos sind sowieso alle ausverkauft und haben lange Lieferzeit.

Es gibt keinen elektrischen 2er BMW, nur den genau so überteuerten I3 welcher bald ausläuft.
Unser 2013 Leaf hat gebraucht 14k€ gekostet und uns die letzten 4Jahre 6k€ im Vergleich zum Verbrenner eingespart.
Ein Jahr lang war er sogar unser einziges Auto und wir sind eine Familie am Land.

Und dass der Strom so "billig" bleibt, naja das werden wir auch sehen.
In Österreich ist der Strom einiges billiger als in D.
Steigende Strompreise würden mich verleiten noch mehr PV zu installieren. Gegen steigende Spritpreise kann ich nichts machen.
 
ManniSpall

ManniSpall

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@rocco 81

Zitat: "Wir laden zu 95% Zuhause, mit billigem Strom aus der eigenen PV macht das mehr Spaß als sich über steigende Spritpreise zu ärgern."

Wie "billig" ist der Strom denn? Viele PV-Nutzer berechnen nicht die Anschaffungs- und Installationskosten ( + evtl. noch die für eine Finanzierung) und evtl. anfallende Steuern.
 
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