Vorzelt zum Andocken, oder doch lieber ein frei stehendes Zelt?

Diskutiere Vorzelt zum Andocken, oder doch lieber ein frei stehendes Zelt? im Forum FAQ-Camping im Bereich HDK-FAQ - Hallo zusammen, fast jeder, der neu mit dem Auto-Camping beginnt, wünscht sich ja erst mal ein Vorzelt. Es erweitert nahtlos die Privatsphäre...
Mudgius

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Das ist das Wolfwise, wir haben es seit wir mit dem Evalia unterwegs sind immer dabei. Dach und Boden sind einfach einzuhaken, ein Dach aus Moskitonetz Ist fest integriert.
Es besitzt Reisverschlüsse an Fensterluken in Sitz-und Stehhöhe...

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...für die passende Aussicht.
 
theOWL

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Danke für deinen schönen Bericht! Man sieht schon von der Seite, dass das Zelt gut steht, im Gegensatz zu manchen billigeren, vor allem wenn diese keine mittlere Längsstange haben. Hättest du zufällig noch ein Bild von innen, wo man die Spannstangen sieht? Darauf zu achten, könnte manchen vor einem Fehlkauf bewahren.

Gerne:


Das Zelt gibt es leider nicht mehr zu kaufen, auch der - schon etwas "entfeinerte" - Nachfolger "Sprint II" rangiert mittlerweile als Auslaufmodell. Zur heutigen Qualität der dwt-Zelte kann ich nichts sagen, wir würden uns aber auf jeden Fall wieder ein Buszelt in dieser Größe mit separaten Seitenstangen und 3 Dachstangen zulegen, wenn das aktuelle seinen Geist aufgibt.

(Ich trauere noch ein bisschen den Steilwandzelten von früher nach, bei denen alle Stangen über Eckverbindungen miteinander verbunden wurden. Das "Skelett" stand schon für sich stabil, die Zeltplane - damals noch aus imprägnierter Baumwolle - wurde dann darübergezogen. Da wackelte nix, auch wenn es mal etwas heftiger wehte. Aber die Dinger waren natürlich heftig schwer.)
 
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Rubi

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Unser Vorzelt ist ein Heckzelt und wir sind so zufrieden damit, dass wir es in einer optimierten 2.0 Version anfertigen werden.
Hiermit erschaffen wir innerhalb einer Minute behaglichen Wohnraum mit Stehhöhe, praktischerweise um unsere Küche herum.
Da wir in der Regel freistehen und zwischenzeitlich das Fahrzeug nicht bewegen erscheint es uns als smarte Lösung.
Anhang anzeigen 7106

Auf dem Bild hängt es etwas durch, was daran liegt, dass wir die Heckklappenaufsteller nicht mitgenommen hatten.
Es hat rundum Fenster, sogar oben, somit haben wir ein Oberlicht (allerdings nicht zu öffnen, da wäre auch die Heckscheibe im Weg).
Die neue Version ist so geplant, dass die Reisverschlüsse an der Heckflappe komplett getrennt werden können und genau in der Ecke verlaufen. Dann lassen sich auch die seitlichen Flügel ausstellen und der Zwischenraum zum Heckflügel kann je mit einem eingezippten Stück überdacht werden. Das ergäbe bei voller Ausschöpfung in etwa eine Überdachung von 3,5qm, wir werden es jedoch eher wahlweise einseitig einsetzen und ein Seite als Windschutz abgeklappt lassen.
Eine Verbindung zu einer ebenfalls geplanten Markise über der Beifahrertür ist auch angedacht.

Solche Freisteher - Bilder sind der Grund, dass es in immer mehr Ländern zur Jagd auf Freisteher geblasen wird.
Und wenn ich so etwas sehe sage ich: Vollkommen zu Recht!

Als Freisteher verhalte ich mich so unauffällig wie möglich, fahre mit mein Auto nicht in Grünflächen und baue keine Zelte auf.
Das Argument "da ist eh niemand" zieht nicht, denn dieses Land auf dem Du da dein Zelt aufbaust gehört irgendwem, wie respektlos ist es da, einfach sein Zelt ungefragt aufzubauen?

(Vor)-Zelte, Markisen, Wäscheleinen sind etwas für Campingplätze.
 
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rocco81

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Wir haben uns das Traveller Vorzelt gekauft, das steht auch alleine.
Berger Traveller Busvorzelt

Es hat auch wie oben beschrieben drei ausziehbare Längsstangen.
Auf- Abbau zu zweit in Minuten, wäre auch alleine möglich.
 
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Reisender

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Ich hatte vorletzte Woche das Obelink Trinity bekommen und bin froh über deinen Beitrag Christine. Meiner Frau fiel ein, dass wir vor fast 20 Jahren mal ein ähnliches Erlebnis mit einem Familien-Tunnelzelt hatten. Ich hatte das schon ganz vergessen. Hab das Trinity heute unbenutzt wieder zurück geschickt und mir gestern Abend das Berger Buszelt bestellt, das in diesem Faden erwähnt wurde.
 
christiane59

christiane59

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Ich hatte vorletzte Woche das Obelink Trinity bekommen und bin froh über deinen Beitrag Christine. Meiner Frau fiel ein, dass wir vor fast 20 Jahren mal ein ähnliches Erlebnis mit einem Familien-Tunnelzelt hatten. Ich hatte das schon ganz vergessen. Hab das Trinity heute unbenutzt wieder zurück geschickt und mir gestern Abend das Berger Buszelt bestellt, das in diesem Faden erwähnt wurde.
Dann wünsche ich euch dass ihr zufrieden damit seid, und immer schöne Urlaube!
 
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Daniel

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(Ich trauere noch ein bisschen den Steilwandzelten von früher nach, bei denen alle Stangen über Eckverbindungen miteinander verbunden wurden. Das "Skelett" stand schon für sich stabil, die Zeltplane - damals noch aus imprägnierter Baumwolle - wurde dann darübergezogen. Da wackelte nix, auch wenn es mal etwas heftiger wehte. Aber die Dinger waren natürlich heftig schwer.)

Meinst Du so was:

Angebot Busvorzelt

In der Zwischenzeit, also nachdem die Bilder aufgenommen wurden, habe ich die Regenrinnen-Anschlusskeder entfernt und durch einen Standard-Keder ersetzt. Auf der Fahrzeugseite jetzt eine Magnet-Leiste (Reimo) mit Kederanschluss, so dass jetzt eine regen- und winddichte Verbindung zwischen Auto und Zelt gegeben ist.

idS Daniel
 
Rumpelholz

Rumpelholz

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Vorzelt zum Andocken, oder doch lieber ein frei stehendes Zelt?

Sowohl als auch, ist mein Fazit nach einiger Ausprobiererei.
Unterm Strich ist meine erste Lösung die für mich/uns beste Lösung geblieben: ein Heckzelt, was im Prinzip nur über die geöffnete Heckklappe des HDK geworfen und dann mit wenigen Heringen abgespannt wird. Diese Variante dürfte sehr bekannt sein.
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Vorteil ist das schnelle Aufbauen und die akzeptable "Wohnraumerweiterung". Ausgezeichneter Wetterschutz. Bei Abwesenheit für eine Tour irgendwohin schließe ich die Heckklappe, das Zelt bleibt zwar angedockt, hängt dann aber entsprechend schlapp runter.
Packmaß ist sehr gering und leicht und findet immer einen Platz. Gestänge ist dafür ja nicht erforderlich.

Den einzigen Nachteil sah ich mal darin, das Zelt auch mal freistehend zu lassen, um mit meinem Wagen was zu unternehmen. Wenn ich aber meistens sowieso einige Tage an einem Ort bin, erkundige ich den zu Fuß oder mit Fahrrad.

Trotzdem legte ich mir von Obelink noch folgendes Zelt zu, das eben auch auch ein "Freisteher" ist. Kostete 259 €, wiegt wegen des Gestänges satte 15 Kg und hat inakzeptable Packmaße (etwa 3 x so viel wie das Heckzelt von Reimo (159€, was eigentlich für Busse à la VW gedacht ist).) Letztes Jahr gekauft und dieses Jahr endlich ausprobiert.

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Das Andocken ist gar nicht schwierig, weil man nicht cm-genau rangieren muss. Passt.
Der hintere Teil hat 2,4 x 2,4 m Fläche. Für mich klar überdimensioniert. Das Packmaß lässt sich erheblich reduzieren, wenn man das Gestänge separat zB. unter einen Sitz packt. Das Zelt ist verpackt dann richtig "überschaubar".

In der letzten Septemberwoche war ich an der Ostsee und hatte das große Zelt mit. Super Wetter. Alle Aktivitäten fanden draußen statt. Als die Sonne weg war, wurd's richtig frisch. Natürlich habe ich mich dann im MiniCamper aufgehalten.

Mein Fazit
Kann man haben, muss man aber nicht.
Für die frischen Jahreszeiten Frühjahr/Herbst werde ich nur das kleine Heckzelt mitnehmen.
Sobald man zu zweit und/oder länger an einem Platz verweilen möchte, macht der große "Freisteher" Sinn.

Wir MiniCamper sind ja meist bestrebt, aus unserem HDK eine eierlegende Wollmilchsau zu machen. Das Fahrzeug soll alles mitmachen: Schlafen, wohnen, arbeiten, kochen, essen, trinken, bei Schlechtwetter von drinnen die Schlafstätte herrichten und sich ggf. tagsüber mehrere Stunden aufhalten können, Körperpflege und und und.
Die ganze Schose wird um einiges einfacher, wenn man lange drüber nachdenkt und in sich horcht, was man will / braucht. Das hilft ungemein dabei, auch Dinge auszuschließen. Das ist ein Grund in meinem Fall, warum ich noch zB. keine autarke Elektrik und Standheizung installiert hab ...
 
christiane59

christiane59

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Moin Stephan,
schön, dass du deine Gedanken so ausführlich aufgeschrieben hast. Das wird bestimmt einigen bei der eigenen Entscheidung helfen!
 
hal23562

hal23562

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... Wir MiniCamper sind ja meist bestrebt, aus unserem HDK eine eierlegende Wollmilchsau zu machen. Das Fahrzeug soll alles mitmachen: Schlafen, wohnen, arbeiten, kochen, essen, trinken, bei Schlechtwetter von drinnen die Schlafstätte herrichten und sich ggf. tagsüber mehrere Stunden aufhalten können, Körperpflege und und und. ...
Treffend beobachtet. Die Grundfrage lautet doch, ob alles, was irgendwie technisch umsetzbar ist, für den eigenen Bedarf auch tatsächlich Sinn macht? Das ist eine sehr individuelle Frage, die daher jeder auch nur für sich selbst beantworten kann (wie hier schon öfter thematisiert).
Wem es nicht darum geht, auszuloten, was machbar ist, sondern darum, einen Mini-Camper für den eigenen Bedarf möglichst optimal auszustatten, der sollte wirklich sehr kritisch sein. Dinge, die ich tatsächlich kaum nutze, oder die bewusst für Notfälle vorgehalten werden (z.B. Feuerlöscher) sind für mich Klöterkram, unnütz, belastend, im Wege und überflüssig. Sie kommen optimalerweise gar nicht erst rein, bzw. fliegen konsequent raus. Irgendein Getränkehersteller hatte vor etlichen Jahren mal einen Slogan, den ich für die Ausstattung von Mini-Campern sehr passend finde: "Reduced to the max!"
... Die ganze Schose wird um einiges einfacher, wenn man lange drüber nachdenkt und in sich horcht, was man will / braucht. Das hilft ungemein dabei, auch Dinge auszuschließen. ...
Genau! :dafuer:

... meint HAL
 
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pfaffe64

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Das Zelt haben wir uns geholt, eines von Reimo. Dieses können wir an allen drei Seiten anbringen und es steht alleine. Für das Übernachten für eine Nacht, haben wir uns eine Kederschiene auf jeder Seite befestigt und eine Zeltbahn mit Kederbahn gekauft.
 

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