Powerstation oder Solaranlage nötig?

Diskutiere Powerstation oder Solaranlage nötig? im Forum FAQ-Camping im Bereich HDK-FAQ - Ich bin dabei einen Caddy zum Minicamper auszubauen. Die Campingbox ist fast fertig. Ein Kompressor-Kühlbox habe ich auch schon - die Dometic...
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mento

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Ich habe mich ebenfalls in meinem anderen Thread damit befasst und bin ebenfalls auf die Idee gekommen eine Powerstation zu nutzten. Mein Favorit war dabei die travelbox 500 welche leider noch immer nicht vernünftig lieferbar ist und es nicht wirklich eine gute Alternative gibt. Nun bin ich heute darauf gestoßen :
https://www.real.de/product/3482200...1&utm_campaign=pricecomparison&utm_term=21998
Was haltet ihr davon der Preis pro wh scheint hier hervorragend zu sein sogar besser als bei der travelbox ;-)
 
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Jinn

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Energieverbrauch 12 V DC (Umgebung@32 °C, intern@5 °C) 0.67 Ah/h

Ich bin ja kein Elektro-Spezialist, aber:

0,67Ah/h sind 0.00804 kWh bei 12V DC Betrieb.

Ergo 0,1919 kW/24Std. oder 70,43 kW im Jahr bei Dauerbetrieb.

Das sind gerade mal 8 W/h.

Ich würde mal locker flockig behaupten, dass pi Daumen eine 64Ah Zweitbatterie, bei einer Entladungstiefe von (empfohlenen) 80%, ungefähr 20 Stunden die kleine Kompressorkühlbox ohne jede Nachladung aushält.
Hat man dazu ein … sagen wir mal …. 100-120W Solarmodul zum Nachladen, und es scheint auch nur ein bisschen die Sonne … aber rechnet selbst …
Nur: Welcher Mini-Camper steht schon länger als 2 Tage einem (dunklen) Ort?

Kleiner Nachtrag: Was spricht denn gegen eine kleine, mobile, vielleicht sogar faltbare Solartasche mit > 120W inkl. Laderegler? Kann man direkt an die Batterie dranklemmen, und bei bisschen Suchen gibt es inzwischen recht günstige.
Dazu noch clever im Mass der Front oder Heckscheibe, und schon kann man sogar laden, während man außer Haus ist ;-)
 
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joerg_s

joerg_s

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Bei den Kapazitätsangaben von Powerstations muss man immer genau hinschauen. Bei der Angabe von mAh ist wichtig, welche Spannung dabei zugrunde gelegt wurde. Die Angabe Wh ist unabhängig von der Spannung. Im obigen Beispiel:
500Wh (3,6V / 140400mAh)
Das wäre dann vergleichbar mit einem Autoakku mit 41.6Ah Kapazität.

Zur Berechnung von Verbrauch, Ladezeit und möglicher "Freistehzeit" habe ich für meinen Ausbau mal ein Excel gemacht. Lässt sich leicht auf die eigene Situation anpassen.
Auslegung von Akku- und Ladekapazität

Gruß
Jörg
 
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mento

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Ja das ist immer das Problem mit diesen Powerstations mir ist auch bewusst das die Dinger nicht 5 Tage lang meinen Kompressor Kühlschrank kalt halten. Aber 1,5-3 Tage sind ja durchaus möglich je nach Wetter eben. Ich habe mir Mal durchgerechnet was mich eine Zweitbatterie kosten würde und bin zum Entschluss gekommen das eine solch mobile Lösung für mich günstiger wäre. Ich brauche die Box eigentlich nur für den Kühlschrank und stehe auch selten mehr als drei Tage an einem Ort. Für eine zweit Batterie im Auto kostet allein das Management System zwischen den Batterien (im meinem Fall euro6) allein schon ~200€:(
Aber ich lasse mich gerne uberzeugen, lohnt eine Zweitbatterie so viel mehr ?
 
joerg_s

joerg_s

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Der Preis von dieser Floureon Powerstation ist jedenfalls sehr attraktiv. Wenn die Angaben stimmen, könntest Du Deinen Kühlschrank damit mind. 4 Tage betreiben.
 
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mento

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Ich habe nochmal ein wenig nachgeforscht und bin mir sicher das es sich dabei um einen Fehler handelt. Denn die Beschreibung ist 1=1 dieselbe mit der das Gerät auch im Ausland angeboten wird nur eben mit anderem Stecker. Da auf den Fotos ebenfalls 220V gezeigt bzw beschrieben wird denke ich das die Beschreibung nur Copy Paste übernommen wurde anstatt die Angabe zu tauschen. Ich werde das Gerät ebenfalls prüfen und berichten sobald es da ist.
 
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Rubi

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Energieverbrauch 12 V DC (Umgebung@32 °C, intern@5 °C) 0.67 Ah/h

Ich bin ja kein Elektro-Spezialist, aber:

0,67Ah/h sind 0.00804 kWh bei 12V DC Betrieb.

Ergo 0,1919 kW/24Std. oder 70,43 kW im Jahr bei Dauerbetrieb.

Das sind gerade mal 8 W/h.

Ich würde mal locker flockig behaupten, dass pi Daumen eine 64Ah Zweitbatterie, bei einer Entladungstiefe von (empfohlenen) 80%, ungefähr 20 Stunden die kleine Kompressorkühlbox ohne jede Nachladung aushält.
Hat man dazu ein … sagen wir mal …. 100-120W Solarmodul zum Nachladen, und es scheint auch nur ein bisschen die Sonne … aber rechnet selbst …
Nur: Welcher Mini-Camper steht schon länger als 2 Tage einem (dunklen) Ort?

Jeder Minicamper, der eben nicht am nächsten Tag gleich weiter reist.
Finde ich immer etwas kurios, hier wird so getan, als ob der Schattenparkplatz eine Bürde wäre.
Ist doch genau umgekehrt, umindestens in den für einen Kühlschrank entscheidendenden Monaten von Mai - September:
Jeder normale Autofahrer wird immer den Schattenparklatz präferieren, oder nicht?

Ich war gerade eine Woche im Osten, naiv habe ich mir dort einfach einen McDoof ca. 3 km vom Stadtzentrum herausgesucht (wegen Toilette) und gedacht, dort in der Nähe suchst Du Dir dann einen schönen Stellplatz in den umliegenden Wohngebieten.
War leider nicht möglich, alles war eingeteilt in Zonen, selbst 8 km von der Innenstadt gab es nirgendwo Parkplätze.
Park4Night hat mich dann gerettet, die hatten die ganz wenigen Plätze aufgelistet die die Behörden wohl vergessen hatten.
Aber das auto stand den ganzen Tag in der Sonne, für eine Solaranlage toll, aber so einen Platz suche ich mir doch nicht bei Temperaturen um die 30 grad freiwillig aus, oder?

Ein bisschen Sonne reicht leider nicht aus, um eine Kühlbox zu betreiben, aber das hatte ich ja schon an anderer Stelle erklärt.
Die Idee, eine Kompressorkühlbox "autark" über Solarmodule zu betreiben mag zwar prinzipiell funktionieren, ich halte sie aber für schlecht.
Weil Du nämlich erst einmal ein ganzes Fahrzeug aufwärmen musst, um einen kleinen Raum kühlen zu können.
Deswegen funktioniert ja auch die solarbetriebene Klimaanlage nicht und kann logischerweise nicht funktionieren, auch wenn es auf Youtube Videos gibt die etwas anderes behaupten.

Kleiner Nachtrag: Was spricht denn gegen eine kleine, mobile, vielleicht sogar faltbare Solartasche mit > 120W inkl. Laderegler? Kann man direkt an die Batterie dranklemmen, und bei bisschen Suchen gibt es inzwischen recht günstige.
Dazu noch clever im Mass der Front oder Heckscheibe, und schon kann man sogar laden, während man außer Haus ist ;-)

Der Wirkungsgrad einer solchen Konstruktion ist äußerst gering.
Die Scheibe vor der Solartasche bricht das Licht, und der Zeitraum wo das Licht im günstigen Winkel auf die Solartasche fällt ist sehr begrenzt.
Wenn Du dann den ganzen Tag unterwegs bist und gerade da wo man die Sonne gebraucht hätte sich ein paar Wolken vor die Sonne schieben, ist der Ertrag äußert gering, während es in deinem Auto aber brühtend heiß gewesen ist und der Kompressor viel laufen muss...

"Günstig" ist immer relativ, vor allem wenn man bedenkt dass sowohl flexible PV - Taschen als auch Batterien einem Verschleiß ausgesetzt werden.
Falbare Solartasche 120 Watt mit Regler ca 300 Euro
Akku 500 wh Li - Ionen Akku ab ca 400 Euro

Findest du das günstig?
Da wo ich grade gewesen bin bekommt man dafür im Restaurant fast 700 frisch gezapfte gekühlte Biere...
Wenn diese Konstruktion beispielsweise 5 Jahre durchhält und ihr jeden Urlaub 50 Biere trinkt kannst Du jedes Bier im Restaurant kaufen und hast viel Geld gespart...
 
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Jinn

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Was gibt es da noch zu sagen:
Bei dem Wissen und den Rechenkünsten - bleib beim Bier :mrgreen:

Ich sags einfach mal so: Die Realität schlägt meistens die besten Theoretiker. Meine Kompressorkühlbox, angeschlossen an Batterie und Solaranlage läuft praktisch Tag und Nacht ohne Probleme. Mir scheint, ich bin auch noch nicht vertrocknet oder an Hitzschlag gestorben.
Kann mich aber irren ...

In diesem Sinne :bier:
 
hal23562

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Was gibt es da noch zu sagen:
Bei dem Wissen und den Rechenkünsten - bleib beim Bier :mrgreen:

Ich sags einfach mal so: Die Realität schlägt meistens die besten Theoretiker. Meine Kompressorkühlbox, angeschlossen an Batterie und Solaranlage läuft praktisch Tag und Nacht ohne Probleme. Mir scheint, ich bin auch noch nicht vertrocknet oder an Hitzschlag gestorben.
Kann mich aber irren ...
In diesem Sinne :bier:
So auch meine Erfahrung inzwischen, :bier:

Gruß - HAL
 
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mento

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Kurzes Update da die Bestellung storniert wurde werde ich nun noch auf eine diy lifepo4 Powerstation ausweichen.
 
Reisebig

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Du oder der Händler hast/hat storniert ? Hätte mich schon interessiert ob es die 230 Volt Variante ist.
 
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Jinn

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Im Grunde genommen ist es ganz einfach:
Beseitigt man alle Widersprüche (soll nicht teuer sein, aber dann muss eine LiPo Powerstation her, die ja auch von irgendwoher geladen werden muss), man will im Sommer bei strahlender Sonne unterwegs sein (aber möglichst kühl im Bierkeller stehen), Solar bringt zu wenig Leistung (aber selbst bringt man mit 700 frisch gezapften Bieren gar keine mehr :bier:), usw. und so fort ...
dann ist die simpelste Lösung (wie von Zooom) eine 2. Blei- oder AGM-Batterie und ein 120WP Solarmodul plus Laderegler und Landstromanschluss (für Notfälle) die sauberste, billigste und einfachste Lösung.

Aber ich verstehe die Philosophie dahinter: Wir wollen uns austauschen :knuddel::laola: und manchmal auch im Kreise des Quadrats :undwech:
 
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Rubi

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Dann ist die simpelste Lösung (wie von Zooom) eine 2. Blei- oder AGM-Batterie und ein 120WP Solarmodul plus Laderegler und Landstromanschluss (für Notfälle) die sauberste, billigste und einfachste Lösung.

Merkst du was?
Wenn es einen Landstromanschluß gibt wo ich campe (Campingplatz, wo 95% der Camper eben stehen), warum benutze ich den dann nicht, sondern nur wie Du empfiehlst "für Notfälle"?

Dann spare ich mir den ganzen teuren "Glumpatsch" und zahle stattdessen lieber ein paar Euronen an den Campingplatzbetreiber, der davon seinen "Service" auch weiterhin bereitstellen kann...

Das was Du empfiehlst ist weder simpel noch preisgünstig, sondern genau das Gegenteil.
Wer es kompliziert und teuer haben will, macht es so wie "Zooom"...
Die Zubehörindustrie aber freut sich natürlich, wieder mal Ware an den Kunden gebracht von dem er keinen echten Nutzen hat...
 
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Jinn

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Ich merke schon was - ich fürchte aber, das was ich an Deiner Intention merke, merkst Du selbst nicht ;-)
So ist da mit den auserwählten unter 5%. Die bekommen alles für Umme,

Zu behaupten, die Konzeption von Zooom wäre kompliziert - der zeigt wahren Sachverstand :auslachen:
 
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rocco81

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Was gibt es da noch zu sagen:
Bei dem Wissen und den Rechenkünsten - bleib beim Bier :mrgreen:

Ich sags einfach mal so: Die Realität schlägt meistens die besten Theoretiker. Meine Kompressorkühlbox, angeschlossen an Batterie und Solaranlage läuft praktisch Tag und Nacht ohne Probleme. Mir scheint, ich bin auch noch nicht vertrocknet oder an Hitzschlag gestorben.
Kann mich aber irren ...

In diesem Sinne :bier:

:top: Was soll man sagen, das System PV + Kompressorbox läuft einfach.
Ganz von alleine, ohne dass ich mich darum kümmern muss, ohne dass ich was Nachfüllen oder Kaufen muss.
:bier:
 
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Rubi

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[/QUOTE]

: 14398"] Was soll man sagen, das System PV + Kompressorbox läuft einfach.
Ganz von alleine, ohne dass ich mich darum kümmern muss, ohne dass ich was Nachfüllen oder Kaufen muss.
:bier:[/QUOTE]

Ja, das funktioniert bei Leuten die auf dem Campingplatz neben der Steckdose übernachten.
An anderer Stelle schreibst du nämlich:

"Am CP hat man eh Landstrom, da kannst ewig Heizen oder Kühlen."

Wenn du eh Landstrom hast, warum dann der Zirkus mit PV und Zusatzakku?


Dass Du ein Spezialist im Bereich "Rechnen für Milchmädchen" bist zeigst Du ja auch an anderer Stelle, sorry für die kleine Spitze:

Frage: Warum soll ich mir ein überteuertes Elektroauto kaufen?:
Deine Antwort: Wegen des geringen Verbrauchs? Unser Leaf braucht im Jahresschnitt 17kWh/100km das sind umgerechnet 1,55L/100km.

Verbreitung Alternativer Antriebe: Neuigkeiten

Sorry Rocco, aber mit Leuten wie Dir ist es schwer zu diskutieren.
Dich interessieren ja weder Zahlen noch Fakten, Du bist einfach nur ein Ideologe.

Ich habe nix gegen Leute, die ein Hobby daraus machen, am CP "sonnenzumüllern" und Gewehr bei Fuß stehen um ihre Solartasche ständig nachzuführen.
Aber dann sollte man dazu stehen, dass dies ein Hobby/Spielerei ist und mit wirtschaftlicher Vernunft nichts zu tun hat...
 
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racky

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Hallo,
der Hochdachkombi zum Campen ist mein Hobby und unterliegt nicht wirtschaftlicher Vernunft.

Was ist so schlimm daran die Solartasche alle 1 bis 2 Stunden nachzuführen. Ist die Tasche draußen bin ich sowieso in der Nähe des Autos. So lange kann ich nicht mal ohne Unterbrechung auf dem Klappstuhl sitzen. Muss mir ja ab und zu was kaltes zum trinken holen.
Die einen geißeln sich und suchen Schattenplätze, die andern führen ihr Solarmodul nach.:ironie:
Jedem das Seine.
Wer nur auf Campingplätzen steht braucht so etwas eh nicht.

:top: Was soll man sagen, das System PV + Kompressorbox läuft einfach.
Ganz von alleine, ohne dass ich mich darum kümmern muss, ohne dass ich was Nachfüllen oder Kaufen muss.

Genau deswegen mach ich es auch so.
 
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Jinn

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Also so ganz verstehe ich die persönliche Zuspitzung dieses eigentlich reinen Sachthemas nicht wirklich.

Worum geht es:

Der Threadersteller hat einen Mini-Camper mit diversen elektrisch betriebenen Geräten, und macht sich Gedanken darüber, wie er diese mit dem dazu notwendigen Strom, bei ausreichender Kapazität versorgen kann.

Lösungen gibt es einige:

  1. Powerstation.
    Wobei ich denke, die Überlegung sich eine >200AH LiPo Station zuzulegen, wird wahrscheinlich auch am Gewicht (ü 20kg)(?) scheitern. (bis 1.000 Euro)
  2. PV Anlage mit Batterie (wahlweise Blei/AGM/LiPo). (bis 1.200 Euro)
  3. Kompressor, Benzin betrieben. (bis 800 Euro)
Sicher ist aber: Heizen ist weder mit Powerstation noch PV-Anlage elektrisch machbar. (Nicht vergessen: Auch Webasto und Co. ziehen ganz schön Strom ;-) )
Heizen mit Kompressor "wäre" möglich, "wären" da nicht andere, sehr negative Begleiterscheinungen ;-)

Bei 1 + 2 kann man es drehen und wenden wie man möchte: Es wird immer langfristig nachgeladen werden müssen. Irgendwo muss der Strom ja herkommen, und wenn nicht in Form von „Landstrom“, dann (bei höherer Zuladung, Beschaffung von genügend Sprit, und viel Lärm) mit Kompressor. (Dann erhöht sich der Anschaffungspreis auch um denselben.)

Völlige Autarkie ist, unter der Voraussetzung, dass man die diversen Komfortanwendungen (elektr. betriebene Kühlbox, Laptop, Smartphone, Innenlicht, (fehlt was)? Betreiben möchte, „fast“ nicht möglich.
Außer man treibt es (wie ich mit meinem großen Camper) auf die Spitze, und hängt an den Kasten noch ein mobiles PV-E-Werk mit ü 5kWh dran. (Da laufen aber gesamt sehr viel mehr elektr. Verbraucher.)
Aber selbst dann funktioniert das nur unter diversen Voraussetzungen. Eine davon ist u.a. nicht mit Strom auch noch heizen zu wollen. Das funktioniert einfach nicht.

Als da wäre:
  • Durchgehend in sehr sonnenreichen Regionen/Ländern.
Anderenfalls deutliche Ressourcen-Achtsamkeit auf das Notwendige(ste). Soll heißen: Sinnvoll ist zum Beispiel, beim Betreiben eines Induktionsherdes bei Tag zu kochen/braten, und nicht mitten in der Nacht.
  • Aufgrund Kostengründen (Auch LiPos leben nicht ewig) die Kennlinien und Ladezustände der Batterien im Blick zu haben.
Beim Mini-Camper (hier bei meinem Zooom Stadtindianer®) funktioniert der Betrieb derselben Kühlbox, wie sie der Thread-Ersteller hat, mittels 120WP Solarmodul und 64AH Blei-Akku bislang reibungslos – und zumindest im Frühjahr/Sommer/Herbst durchgehend. Auch kleiner Laptop und Smartphone lässt sich anstandslos laden.
Richtig ist aber auch: Es funktioniert nicht, wenn ich vorzugsweise unter Bäumen/auf Schattenplätze stehe, weil es mir sonst zu warm wäre. Und: Es macht keinen Sinn das Aufstelldach, das ja bei diesem Mini-Camper-Typ schräg nach vorn abfällt, Richtung Westen aufzustellen. (Kompromisslösung wäre tagsüber das Dach herunterzulassen, aber wer hat dazu bei mehrtägigen Aufenthalten schon Lust. Deswegen auch der Vorschlag einer Falt/mobilen Solaranlage.)

Ja, es stimmt schon (ein bisschen), die gesamte Anschaffung und Erhaltung (egal ob Powerstation oder PV-Anlage) ist in der Relation zum Nutzen (kühle Getränke, Lebensmittelvorratshaltung) kaum unter Kosten/Nutzen-Aspekte zu beurteilen, sondern mehr unter Hobby und „Luxus-Ideologie“.
Ich persönlich denke: Der ganze „Mini-Camper“ Taderatsch ist unter Kosten/Nutzen-Aspekten nicht wirklich nachzuvollziehen ;-)

Warum hier jetzt die Camper angegriffen werden, die mit so einer Ausstattung „auch“ auf Campingplätzen mit Landstromanschluss campen, verstehe ich nicht.
Ich stehe auf vielen Stell- und Campingplätzen, in denen entweder …
- alle Stromanschlüsse belegt sind
- auf einigen Parzellen gar keine Anschlussmöglichkeiten bestehen
- Strom separat abgerechnet wird, und das nicht zu wenig.
(Die CP-Betreiber sind ja auch nicht blöd, und haben mitbekommen, dass in vielen Wohnmobilen heute Gas/E Kombi-Heizungen laufen, die richtig satt Strom ziehen. Eine Strompauschale von 4-5 Euro/24Std. ist also durchaus angemessen.)

Letztlich muss jeder für sich entscheiden, was für ihn die beste Möglichkeit, sich mit Strom zu versorgen darstellt. Aus eigener Erfahrung behaupte ich aber, dass der Kostenvergleich ausreichende Powerstation kontra PV+Batterie sich nichts oder kaum was schenkt.

Tatsächlich – so meine und die Erfahrung vieler anderer Camper-Freunde – ist die geeignete Anschaffung egal welcher der gewählten Möglichkeiten absolut von den individuellen Verbrauchs/Anwendungswerten abhängig.
Unsereins hat deshalb klein angefangen, und sich langsam an das für sich selbst Notwendige herangetastet. Wäre ich so manchem Rat gefolgt, dann hätte ich entweder viel zu wenig – oder viel zu viel für meine Bedürfnisse. ;-)
 
Thema: Powerstation oder Solaranlage nötig?
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