Der Herbst im Caddy - Welcher Heizlüfter?

Diskutiere Der Herbst im Caddy - Welcher Heizlüfter? im Forum VW Caddy im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo und guten Tag! Mein Caddy ist jetzt ein Jahr bei mir ich habe eine Liegefläche aus drei Teilen reingebaut und inzwischen auch ein Vorzelt...
Hmpf99

Hmpf99

Mitglied
Beiträge
55
Hallo und guten Tag!
Mein Caddy ist jetzt ein Jahr bei mir ich habe eine Liegefläche aus drei Teilen reingebaut und inzwischen auch ein Vorzelt dazu gekauft (wenn wir mal ein paar Tage auf dem Campingplatz sind).
Jetzt wollen wir in den Herbstferien noch mal auf einen Campingplatz. Ich hab etwas Angst, dass es zu kalt wird. Eine Standheizung war leider nicht drin im Auto. Wäre natürlich toll und unabhängig vom Strom. Aber sehr teuer und an sich haben wir zu 90% Strom wo wir stehen. Dazu kann ich mit der Standheizung nicht das Zelt wärmen.
Im Caddy sitzt man ja auch nicht, wenn es draußen kalt ist. Da wird eher nur geschlafen.

Bleibt also nur ein Heizlüfter? Der geht natürlich nur mit Strom aber dann entweder im Auto oder im Zelt. Keramik muss es sein, habe ich gelesen. Und er muss mehrere Stufen geben.
Gefunden habe ich jetzt zwei Modelle, die das wohl gut erfüllen:

- Ocean TEC Keramik Thermal Plus
- Ecomat Classic

12V Heizlüfter scheinen keinen Sinn zu machen, weil sie nix bringen

Welcher macht mehr Sinn? Der Preis ist sehr unterschiedlich (44€ / 220€). Lohnt sich der Mehrpreis? Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Thema?

Sorry für den langen Text. Bin dankbar für jeden Tipp als Anfänger

Happy Day und Dank, Frank
 
christiane59

christiane59

Mitglied
Beiträge
1.478
Soweit ich weiß, ist der Ecomat 2000 der einzige Heizlüfter mit Zulassung für unbeaufsichtigten Betrieb. Jedenfalls ist er sehr gut, ich habe auch einen.

Es gibt auch billigere Versionen, Ecomat 2000 Basic, die heizen dann halt nur auf der entsprechenden Stufe. Hier z. B. bei Pieper, für 159 €.

Die Verarbeitung ist bei allen gleich gut, nur die Zusatzfunktionen sind unterschiedlich. Ich habe z. B. den Select, der nicht nur die Flüsterleise-Funktion hat, sondern das Gebläse ganz abstellt bei Erreichen der Wunschtemperatur, falls man das möchte. Warm macht der Einfache aber ganz genau so, nur dass man ihn selbst ein- und ausschalten muss, wenn es warm genug ist. Alle Modelle über dem Basic haben meines Wissens einen Thermostat. Finde ich im Minicamper auch besser, denn der ist sehr schnell warm - und auch wieder kalt.
 
Hmpf99

Hmpf99

Mitglied
Beiträge
55
Wow. Danke für die schnelle Antwort. So was hatte ich mir erhofft. Teuer muss ja nicht immer auch besser sein. In dem Fall wohl schon. Und danke für die super Erklärung der Unterschiede. Dann macht der Select ja auch noch mal Sinn. Der Caddy wird sicher recht schnell warm sein und alles, was man an Geräusch und Strom sparen kann, ist ja auch gut.

Und ich könnte ihn wechseln vom Auto ins Zelt. Bei Bedarf.

Happy Day und Dank, Frank
 
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Hallo,
ein Billig-Heizluefter sollte auch schon einen Thermostat haben. Kann man evtl nicht feinfuehlig auf 16 .. 19 Grad einstellen. Wichtig ist die Heizleistung, die untere Stufe sollte bei 500 Wattt oder noch darunter liegen. 1 kW bringt schlagartiges Aufheizen mit Gluehluft und dann Aus bei massiverAbkuehlung, der Unterschied wird gross, beispielsweise alle halbe Stunde die ganze Nacht durch. 500 oder 300 Watt laufen laenger und sind dann dieselbe Zeit aus, weniger Unterschied, nicht so heisse Luft in der Heizphase.
Sicherheit
Weshalb teure Heizluefter unbeaufsichtigt laufen duerfen, also besser sind, ist (vorrangig)
das bessere Lager. Billiggeraete koennen bei minus 15 Grad klemmen oder jaulen, im schlimmsten Fall stehenbleiben, oder nach Stillstand thermostatgesteuert nicht anlaufen. Dann wird es evlt nicht kalt, sondern richtig heiss, wenn Flammen aus der Heizkiste kommen.
Zusaetzliches Problem ist die Lebensdauer, auch wieder des Lagers. Was hilft es, wenn Du erst im dritten Herbst abbrennst. Hast Du noch 2 Jahre massiv Zinsen bekommen (grins) und brauchst sie hinterher kaum.
.
Die Kippsicherung haben mittlerweile auch alle neuen, auch Billiggeraete. Luefter kippt um und ein Schalter am Boden des Luefters schaltet ihn aus. Bei Altgeraeten beachten.
.
Naechstes Grundproblem ist der Dreck, die Staubflusen, die ein Luefter einsaugt und die zum Teil an den Heizdraehten haengenbleiben, irgenwann mal weg-kokeln. Geht meist gut, kann man auch vorbeugend putzen.
.
Gegen Luefterprobleme und Staubansaugen hilft, einen Heizluefter ohne Lueftung zu nehmen. Kann es definitionsgemaess nicht geben. Der Name ist dann Frostwaechter, Prinzip Konvektor. Die Warmluft steigt auf, kein Geblaese. Gibts vielfaeltig mit 500 W, Thermostat und fuer kleines Geld. Sie heizen dort wo sie sind und darueber, blasen nicht in andere Ecken. Weil Frostwaechter oft schmal und hochkant gebaut sind, bitte irgendwo anhaengen, kippt noch schneller um und hat meist keine Kippsicherung. Der darf dann gar nie nicht von der Halterung runterfallen, auch darf man nichts drauflegen. Auch im Schlaf keine Bettdecke drueberwuscheln aus Versehen. Einen Luefter koennte man woanders drunterstellen und die Waerme blaest er durch das Auto.
.
Es gibt auch Leute, die im Lagerfeuer oder auf dem Gaskocher einen Ziegelstein erhitzen, weich einpacken und als Betthupferl nutzen. Bissl hart und eckig, Waermflasche angenehmer, aber nur fuer den Moment des Einschlafens. Nachts wird man dann meist wieder wach. Leg Dich uebeungshalber mal auf Deinen Balkon, mit der Bettmatraze drunter, oder vor der Haustuer ins Auto, dann gewoehnst Du Dich an die Bedingungen, oder schaffst bessere in Vorbereitung fuers Auto. Wenns nachts um 3 zu kalt wird, optimiere mit kurzen Wegen, oder starte die naechste Uebung eine Nacht spaeter. Wenns dann klappt, berichten viele von Superschlaf an frischer Luft, auch wenn sie recht kalt wird.
.
Anmerkung zu 12-Volt-Heizungen
Ein 500 W Luefter laeuft vielleicht 8 mal ne Viertel Stunde. Macht zusammen 8 x0,25 x500 = 1000 Wattstunden. Das ist die gesamte Energie einer Auto-Anlasserbatterie, Benziner haben oft weniger. 12V x80 Ah sind ca 1000 Wh. Danach ist die Batterie geschaedigt und der Wagen startet ohne Strom nicht mehr. Zusaetzlich duefen nur wenige Ampere durch den Zigarettenanzuender, dickes Kabel vom Heizer legt doch niemand zur Batterie. Deshalb gibt es nur 120 Watt.
.
Noch der ultimative Tip:
gar keine Heizung, der Schlafsack muss es bringen. Notfallls mit Wolldecke unter dem Schlafsack. Einfache aufblasbare Luftmatrazen isolieren kaum gegen Kaelte. Wolldecke drueber, Kapuze oder Jackenzipfel ueber den Kopf, damit die Fuesse warm bleiben. Weiss auch keiner, bei kalten Fuessen Kopf waermen. Und schoen wenig Kleidung in den Schlafsack mitnehmen. Vielleicht ne Plastik-Trinkflasche mit Wasser, das dann morgens sicher nicht eingefroren ist, aeh lauwarm trinkbar sofort bereitsteht, fuer nen ersten Schluck, Zahnputz und Katzenwaesche.
Schlafsack ist sicher, dauerhaft erprobt, funktioniert bis an den Gefrierpunkt innen, sprich ca minus 2 Grad aussen nachts um 5. Darunter auch, wenn man den richtigen hat, siehe Himalaya-Wanderer.
.
Schlafsack bringt kein Problem mit 230V ins Auto (durch blaue CEE Dose und Loch im Blech und weiterer Aufwand).
.
Gruss Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmpf99

Hmpf99

Mitglied
Beiträge
55
Hallo Helmut.

So viele wichtige Infos. Vielen Dank dafür!
Also verstehe ich mal 12V Unsinn, weil die Leistung fehlt.
Billiger Heizlüfter macht seinen Job auch aber mit Risiko. Früher oder später kann es kleine oder große Probleme geben. Daher wenn ein hochwertiges Gerät.

Ganz ohne Heizung habe ich schon getestet. Gute Schlafsäcke haben wir. Komfort bei 2 Grad. Wenn man mal drin ist, ist alles prima und sehr bequem.
Problem ist dann eher der Tag oder der Abend. Man kann nicht „rein“ und sich aufwärmen am Abend. Im Zelt kann man sitzen aber es ist trotzdem sehr kalt. Da ist man dann froh, wenn man im Schlafsack ist.
Und wenn es tagsüber kalt wird, gibt es auch keinen Ort zum Aufwärmen.
Selbst in den Sommerferien war es abends schon mächtig kalt im Zelt und im Auto.
Der Heizlüfter würde vermutlich auch nur abends laufen und morgens. In der Nacht ist er nicht erforderlich.

Happy Day und Dank, Frank
 
Hmpf99

Hmpf99

Mitglied
Beiträge
55
Hallo und guten Tag!

Vor mir steht nun ein Ecomat 2000 Select und ich bin erstmal vorsichtig begeistert. Die Heizleistung ist super. Selbst auf der kleinsten Stufe.
Jetzt habe ich mir noch die passende Tasche bestellt und werde es dann in den Herbstferien testen. Abends wird es vermutlich schon recht kalt werden.

Vielen Dank für die tolle Hilfe, Frank :)
 
A

Ann

Mitglied
Beiträge
176
Vor mir steht nun ein Ecomat 2000 Select und ich bin erstmal vorsichtig begeistert

War zu spät zum Beraten, aber gute Entscheidung :) und viel Freude dran! Wir haben den Select auch und finden ihn super, allein die Größe passt halt ganz gut für einen HDK. Nachts bleibt er hier auch aus.
 
Hmpf99

Hmpf99

Mitglied
Beiträge
55
Vielen Dank :)

Ich glaube auch, dass die Entscheidung seht gut war. Eine Standheizung wäre sehr teuer aber würde auch nicht mal alles abdecken. Wenn wir länger stehen, schlafen wir im Auto und haben ein Vorzelt vor dem Caddy. Den Ecomat kann ich prima ins Zelt stellen. Die Leistung ist ja echt großartig. Im Caddy sitzen wir nicht und gute Schlafsäcke reichen komplett aus. Da wird der Heizer wohl auch eher ausgeschaltet bleiben. Aber ein halbwegs warmes Zelt für Abends und Morgens ist sich sehr angenehm.

Happy Day, Frank
 
christiane59

christiane59

Mitglied
Beiträge
1.478
Hallo Frank,
Den Ecomat kann man immer dabei haben,das ist nie verkehrt. Zum Zelt-Heizen habe ich einem Schlauch für die Standheizung gemacht,das funktioniert auch prima. Meine Standheizung habe ich aber auch erst in diesem Jahr eingebaut,und nur weil ich doch schon mal an Stellen bin,wo es keinen Landstrom gibt.
 
Hmpf99

Hmpf99

Mitglied
Beiträge
55
Jetzt habe ich sogar noch die Tasche zum Ecomat bekommen. In eine paar Wochen kommt der erste Test auf dem Campingplatz :)

Das Thema Standheizung lässt mich aber trotzdem auch nicht los. Eine „richtige“ Standheizung ist aber ja wohl arg teuer. Da lasse ich mir gerade mal ein Angebot von der Werkstatt machen. Daneben habe ich aber gesehen, dass es auch reine Luftheizungen gut. Die scheinen ja günstiger zu sein. Der Motor muss ja nicht unbedingt auch gewärmt werden. Vielleicht wird es ja doch noch was ...
 
hal23562

hal23562

Mitglied
Beiträge
945
Hmmm ... ich weiß ja nicht, was du unter einer "richtigen" Standheizung verstehst aber ich z.B. verstehe darunter eine stinknormale Luftheizung a la Autoterm, Webasto, Eberspächer usw..
Meine Autoterm Air 2D (ex Planar) hat inklusive wirklich allem Zubehör vom Warmluftschalldämpfer bis Düsen, extra Schlauch, Schellen usw. 1.560 € gekostet. Mal so als Anhalt. Das Ding funktioniert bis jetzt bestens. Sich so gut es geht schlau machen hat sich für mich m.E. ziemlich gelohnt. :veryhappy:

HAL
 
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Der Motor muss ja nicht unbedingt auch gewärmt werden
Hallo,
mit Standheizung ist es so aehnlich wie mit Bank, die einen setzen sich drauf zum Ausruehen, die anderen gehen hinein, ein Wort zwei Bedeutungen.
.
Man unterscheidet in Motorstandheizung, manche sagen auch Wasserstandheizung, davon wird der Innenraum nicht warm. Ja, ein wenig antauen kann man auch bei Frost, paar Minuten, doch schnell wird die Batterie leer und Schluss mit lustig, bzw mit Heizen. Man verbaut eigentlich keine Zweitbatterie, sondern sperrt die Heizung gegen Stromverbrauch, mit Zeitschaltung (nur kurz den Fahrzeugluefter zuschalten) und der Anweisung, wenn Standheizung dann auch genausolang fahren, mindestens, zum Batterie-Nachladen.
.
Und dann die Innenraumstandheizung, manche sagen Luftstandheizung, davon wird der Innenraum warm und nicht der Motor. Das ist DIE Heizung zum Wohnen. Vorteil ist geringer Stromverbrauch, so dass man auch ohne Zweitbatterie die Nacht durchheizen kann. Durchheizen meint, man stellt die Lufttemperatur im Innenraum thermostatgesteuert ein, die Heizung heizt auf und immer wieder nach. Heuzen geht mit 2kW ueblicherweise, also 2000 Watt, das ist fuer die kleinen Fahrzeuge irre viel. Heizenergie aus Kraftstoff, normal dem Fahrzeugtank. Weil es so intensiv heizt, geht die Heizung schnell wieder aus, und immer wieder mal die ganze Nacht hindurch mehrfach wieder an. Immer wenn sie laeuft, wird Strom fuer den in der Heizung eingebauten Luefter benoetigt. Meist wird eine Zusatzbatterie verwendet, auch ins Auto verbaut.
Ausser zum Wohnen kannn man mit der Innenraumstandheizung auch bei Frost die Scheiben auftauen, bzw am Zufrieren hindern, sogar noch viel besser als mit der Wasserheizung. Man kann den Innenraum trocknen, alle Kleidung auch. Der Motor wird allerdings nicht warm und verschleisst und verbraucht wie ohne Standheizung. Als Zusatzheizung beim Fahren ist die Luftheizung nicht brauchbar, auch weil der Fahrtwind moeglicherweise Abgase ins Fahrzeug drueckt.
.
Deshalb, wenn einer sagt "Standheizung" stellt sich unmittelbar die Frage "welche".
Gruss Helmut
 
christiane59

christiane59

Mitglied
Beiträge
1.478
Jetzt habe ich sogar noch die Tasche zum Ecomat bekommen. In eine paar Wochen kommt der erste Test auf dem Campingplatz :)

Das Thema Standheizung lässt mich aber trotzdem auch nicht los. Eine „richtige“ Standheizung ist aber ja wohl arg teuer. Da lasse ich mir gerade mal ein Angebot von der Werkstatt machen. Daneben habe ich aber gesehen, dass es auch reine Luftheizungen gut. Die scheinen ja günstiger zu sein. Der Motor muss ja nicht unbedingt auch gewärmt werden. Vielleicht wird es ja doch noch was ...
Moin,
was man unter Standheizung beim Camping versteht haben HAL und Helmut oben schon erklärt. Was du dich fragen solltest ist, ob du eine brauchst, wenn du schon den Ecomat hast. Fährst du viel in der Übergangszeit oder Winter, dann muss geheizt werden. Für gelegentlich reicht wahrscheinlich der Ecomat, vielleicht auch für immer, wenn du sowieso auf Campingplätze fährst. Warm kriegst du den Minicamper damit auch bei Minusgraden. Die Stromkosten sind dann ein Faktor. Oft gibt es Pauschalstrom für 2,50Euro - 8 Euro die Nacht. Bei der teureren Pauschale darf man normalerweise auch heizen. Bei den günstigeren Pauschalen ist es hier und da verboten, bzw. geht es dann nach kwh.

Eine kwh kostet beim Campingplatz in der Regel zwischen 0,50 Euro und 0,80 Euro. Ecomat auf kleinster Stufe = 450W = 0,45 kwh pro Stunde. Bei 8 Stunden nächtlichem Heizen sind das 3,6 kwh pro Nacht oder in Geld zwischen 1,80 Euro und 2,88 € pro Nacht. Drehst du mehr auf oder heizt länger, entsprechend mehr.

Jedenfalls kannst du mit dem Ecomat viele Nächte heizen, bis sich eine Standheizung finanziell lohnen würde. Die Kosten für eine zugelassene Standheizung sind: Material etwa 500-600 Euro, und der Einbau dauert etwa 2 Tage, je nach Schwierigkeit. Deshalb kostet er meist um die 1000 Euro, wenn man es machen lässt.

Ich hatte die Heizung gekauft, mir dann für das Ablassen des Tanks und Einsetzen des Tankentnehmers Hilfe von einem Freund geholt, der sowas kann und einen vernünftigen Werkstattwagenheber hat. An dem Tag kamen wir dann noch zum Ausschneiden der Öffnung für den Flansch und Einsetzen der Heizung, das war es schon. Zu Hause war ich noch mal einen Tag dran, bis alles angeschlossen war, Kabel und Rohre verlegt, Batterie angeschlossen etc. Vielleicht könntest du ja auch etwas davon selbst machen.

Eine Standheizung lohnt sich sofort, wenn man in der kühlen Jahreszeit öfter Orte anfährt, wo es einfach keinen Strom gibt. So war es bei mir dann letztlich, obwohl ich gar nicht wildcampe. Treffen auf Privatgrundstücken oder für den Zweck angemietet, Besuche bei Freunden, wo man kein Kabel rauslegen kann ... sowas halt. Ich schlafe auch im Winter lieber im eigenen Bett, als alles was ich brauche ins Haus zu tragen und noch irgendwem Arbeit damit zu machen.

Probier es einfach aus. Eine Standheizung kannst du auch später noch einbauen.
 
A

Ann

Mitglied
Beiträge
176
Ich bin auch nicht sicher, ob eine Standheizung immer die beste Lösung ist, noch aus einem anderen Grund.

Ich hab bei Standheizung immer zwei Erinnerungen im Kopf: einmal eine Übernachtung im Zelt auf einem Camping, bei dem die Zeltwiese nahe an den Wohnmobilplätzen war. Es war sehr kalt nachts. Die Standheizungen waren laut tags und nachts. Und unsere eigenen Erfahrungen mit einem Kastenwagen, in dem eine Diesel-Standheizung eingebaut war, dem Modell nach eine der besseren: Ich fand's im Bus nervig laut (plus beim Einschalten der leichte Dieselgeruch, mag zum Teil am Selbst-Einbau des Vorbesitzers gelegen haben, der aber durchaus professionell war). Das Geräusch innen war einigermaßen ok, außen war es mir persönlich zu laut. Beim Freistehen fände ich das auch problematisch, so ein öttelndes Etwas zu sein (ok, nachts macht man vielleicht aus, aber auch tags?).

Also der Aspekt: Lautstärke außen und vielleicht auch innen. Ich würde - wenn Strom nicht das Problem ist - allein aus dem Grund den Ecomaten vorziehen. Ein HDK hat halt auch einen winzigen Innenraum. Wäre vielleicht interessant, welche Solaranlage im Herbst/Winter genug Strom für einen Ecomaten bringen könnte, aber das führt vermutlich zu weit. Klar, ansonsten sehe ich das auch so: Wenn oft kein Strom und oft kühle Jahreszeit, dann ist Standheizung sicher sinnvoll.

Aber mal an alle Standheizungs-Besitzer: Sind neue Standheizungen leise(r) oder stört Euch das Geräusch nicht?
 
hal23562

hal23562

Mitglied
Beiträge
945
Moin Ann,
mein Nachbar hat eine alte STH in oder unter? seinem Bully. Wenn die im Winter morgens anspringt hört sich das fast an, wie ein alter Staubsauger mit vollem Beutel.
Als ich meinen Caddy ausbaute unterhielten wir uns einen Tag in der Nähe meines Fahrzeugs. Er fragte mich, ob ich nicht mal die STH (Unterflur) anwerfen könne. Als ich ihm sagte, die liefe gerade, konnte er es erst nicht glauben.
Innen ist bei Betrieb nur ein sehr leichtes Rauschen zu hören (mit Warmluftdämpfer), draußen ist das Rauschen etwas lauter aber m.E. noch nicht störend. Auch das Klicken der Pumpe ist nicht mehr hörbar, da Autoterm inzwischen ein "super silence" Modell mitliefert. Schlafen ist für mich kein Problem. Zusätzlich läuft dann auch noch die Kompressorkühlbox.
Ob die STH nach einigen tausend Betriebsstunden immer noch so leise ist bleibt abzuwarten.

Viel Grüße - Hartmut
 
Camperoli

Camperoli

Mitglied
Beiträge
53
Hallo,
Auch wir wollen im Vorzelt nicht frieren. Ich habe für die paar Kubikmeter Raum einen kleinen Steckdosenheizer beim Discounter erstanden. Der hat 500 Watt wie ein Frostwächter, zwei Stufen, ein eingebautes Thermostat und wird direkt in die Kabeltrommel gesteckt. Hat sich für unsere Zwecke bestens bewährt. Natürlich muss man wie immer bei Verwendung von elektrischen Strom die Sicherheit beachten.

Gruß Camperoli
 
Reisebig

Reisebig

Mitglied
Beiträge
3.242
Wäre vielleicht interessant, welche Solaranlage im Herbst/Winter genug Strom für einen Ecomaten bringen könnte,

Um kurz zu Antworten, soviel Platz hast Du auf dem NV200 nicht um den Strom im Winter per Solar zu erzeugen um eine 230 Volt Heizung zu nutzen.
 
A

Ann

Mitglied
Beiträge
176
Um kurz zu Antworten, soviel Platz hast Du auf dem NV200 nicht um den Strom im Winter per Solar zu erzeugen um eine 230 Volt Heizung zu nutzen.
Danke und schade! Wäre ja super, wenn sich da auch noch was technisch weiterentwickeln würden. Die HDK sind so schmale Autos, dass Autarkie gut passt. Ich brauche unterwegs wenig Strom, aber Heizung ist natürlich generell nie wenig.

Innen ist bei Betrieb nur ein sehr leichtes Rauschen zu hören (mit Warmluftdämpfer), draußen ist das Rauschen etwas lauter aber m.E. noch nicht störend. Auch das Klicken der Pumpe ist nicht mehr hörbar, da Autoterm inzwischen ein "super silence" Modell mitliefert.
Sowas hatte ich gehofft. Da Bullis/Wohmobile so lange genutzt werden, werden die alten Standheizungen aber wohl noch ne Weile durch die Gegend fahren. Aber es sei allen gegönnt - Heizung (welche auch immer) dabei zu haben, ist schon was Feines.
 
J

Jinn

Mitglied
Beiträge
361
Ich weiß nicht, ob das hier schon angesprochen wurde, und habe nur kurz überflogen: Soooo teuer muss eine gute Standheizung gar nicht sein.
Guckt mal unter Planar-Dieselheizungen nach!
 
Thema: Der Herbst im Caddy - Welcher Heizlüfter?
Oben