Günstiger Einstiegs HDK für Wochenendtrip s.

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der_Kante

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Hallo Zusammen,

ich bin vor kurzem auf den Geschmack gekommen mit einem umgebauten HDK kleine Reisen und Trips zu machen.

Jetzt bin ich auf der Suche nach einem gebrauchten HDK und wollte einfach Mal fragen ob ihr Erfahrungen mit Gebrauchten gemacht habt und was ihr mir Empfehlen würdet.

Den Ausbau würde ich selber machen, da ich Handwerklich begabt bin. Benötige also lediglich eine solide Basis.

Vielen Dank schonmal im voraus.
 
christiane59

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Moin,
mir ist kein HDK bekannt, wo jeder sofort abwinkt. Von daher kommen sie alle in Frage, wenn die Technik soweit in Ordnung ist.

Am interessantesten könnte die Länge sein. Es gibt mittlerweile einige XL Modelle mit langem Radstand, und bei meinem nächsten Auto würde ich so einen nehmen. Beim kurzen Radstand hast du fast bei allen eine Bettlänge hinter dem Beifahrersitz mit +/- 180 cm. Beim XL ist es etliches mehr je nach Modell. Ich komme mit den 180 cm gut zurecht, aber bei größeren Personen und wenn man das Bett nicht immer wegbauen oder den Sitz klappen / nach vorn schieben / wegkurbeln will, kann das den Unterschied machen.
 
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der_Kante

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Vielen Dank erstmal für die flotte Antwort.
Da ist meine Frage ob die XL's auch schon. Im gebrauchten Bereich günstig zu haben sind, wenn diese erst relativ jung sind.
 
christiane59

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Die Caddys und Kangoos gibt es schon länger in XL, die sollten daher auch günstiger zu finden sein. Beim Berlingo, Rifter, Combo erst seit 2018.

Den Doblo gibt es glaube ich auch schon länger in XL, und vor allem gibt es den auch in Hoch. Das ist dann wirklich viel mehr Platz,

Andere mögen dazu mehr wissen. Vielleicht meldet sich noch jemand.
 
Pusteblume

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Ich bin über 180 lang, würde mir aber nie einen XL kaufen. Mit 4,50 m komme ich in jede Parklücke und in meine Garage. Beim Gebrauchten stellen sich m.E. die selben Fragen, die sich auch beim Neuwagen stellen. Für mich war wichtig, dass ich lange Strecken schmerzfrei fahren konnte, ich mit einem Drehsitz den Wohnraum vergrößern kann (NV200 und Caddy) und ich ein Bett ohne große Umbauten zur Verfügung habe. Wie viele Personen sollen denn im Fahrzeug übernachten können? Wie viele Sitze brauchst du im Alltag? Soll der Einbau fest verbaut oder herausnehmbar sein. Je nachdem kann ein Auto verschiedene Vor- und Nachteile haben. Lies dir mal die verschiedenen Beschreibungn von Ausbauten durch. Du wirst auf noch viel mehr Fragen kommen.
 
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bendh

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Bei meiner Wahl des Fahrzeugs stand allein der Kaufpreis im Vordergrund. Die Grenze war 15.000 €, neu. Naja, wurden dann 1000 € mehr mit allen Nebenkosten.
Ich wollte ein einfaches Fahrzeug ohne Schnickschnack, nur lang musste es sein, da ich Modellflieger bin und meine Modelle sind nicht die kleinsten.
Alles was ich testgefahren bin war zu teuer oder zu klein, da war ich mit dem Doblo am besten dran.
 
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der_Kante

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Ich bin über 180 lang, würde mir aber nie einen XL kaufen. Mit 4,50 m komme ich in jede Parklücke und in meine Garage. Beim Gebrauchten stellen sich m.E. die selben Fragen, die sich auch beim Neuwagen stellen. Für mich war wichtig, dass ich lange Strecken schmerzfrei fahren konnte, ich mit einem Drehsitz den Wohnraum vergrößern kann (NV200 und Caddy) und ich ein Bett ohne große Umbauten zur Verfügung habe. Wie viele Personen sollen denn im Fahrzeug übernachten können? Wie viele Sitze brauchst du im Alltag? Soll der Einbau fest verbaut oder herausnehmbar sein. Je nachdem kann ein Auto verschiedene Vor- und Nachteile haben. Lies dir mal die verschiedenen Beschreibungn von Ausbauten durch. Du wirst auf noch viel mehr Fragen kommen.
Im Auto sollen zwei Personen übernachten können, der Einbau wird fest sein. Prinzipiell ist die Größe nicht das ausschlaggebende Argument bei mir.
Ein paar Erfahrungswerte hinsichtlich der technischen Zuverlässigkeit bei gebrauchten würde mir sehr helfen. Da für meine kurzen Wochenendtrips der Komfort nicht so im Vordergrund steht.
 
christiane59

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Tja, schwierig. Ich habe einen Berlingo von 2014, e-Hdi 90, und es ist mein dritter. Insgesamt seit 19 Jahren 340.000 problemlose Kilometer. Die Straßenlage gefällt mir nicht mehr so gut wie bei den früheren, aber ich schwimme sowieso meist nur im Verkehr mit. Auch als Zugfahrzeug beim Wohnwagen hat er verloren, bei den früheren Modellen hat man den Anhänger gar nicht gemerkt. Einiges liegt sicher auch am immer geringer werdenden Hubraum, früher 2 Liter und jetzt nur noch 1,6. Das ist aber anderswo genau das gleiche. Ansonsten ein sehr zuverlässiges Auto und prima als Minicamper geeignet.
 
Reisebig

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Da noch keine Parameter gefallen sind werfe ich doch auch mal wieder den alten Transit Connect in hoch/lang in den Ring. Günstig zu haben und zumindest meiner läuft stabil und schon lange, hat innen Platz und ist außen kleiner als der aktuelle Passat.
 
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der_Kante

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Da noch keine Parameter gefallen sind werfe ich doch auch mal wieder den alten Transit Connect in hoch/lang in den Ring. Günstig zu haben und zumindest meiner läuft stabil und schon lange, hat innen Platz und ist außen kleiner als der aktuelle Passat.
Den hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, vielen Dank für die Idee.
 
Pusteblume

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Nicht ohne Grund ist der Evalia/NV200 eins der beliebtesten Autos für Microcamper. Er hat einfach den größten Innenraum bei gleichen Außenmaßen. Außerdem gibt es Drehsitze für Fahrer und Beifahrer. Für mich kam er nicht in Frage, weil ich nicht schmerzfrei fahren/sitzen konnte. Mit meinem Caddy bin ich glücklich, gerade was das Fahren und die Qualität der Vordersitze angeht.
Bezüglich der technischen Zuverlässigkeit geben sich die meisten HDKs nichts, ist meine Ansicht. Es gibt immer Montagsautos und andere, die keine Spirenzchen machen. Da kann man Pech oder Glück haben.
Wichtiger finde ich einen ebenen Boden, wie hoch der Innenraum ist (sitzen auf dem Bett) und wie sich das Auto fährt. Ich hatte vor dem Kauf eine "Probefahrt" mit einem ausgebauten Caddy gemacht, einem Benziner. Der kam kaum den Hügel hoch. Mit meinem Diesel habe ich in der Hinischt keine Probleme. Allerdings fahre ich auf der Autobahn inzwischen langsamer, auch weil die Lautstärke im Fahrzeug bei hohen Geschwindigkeiten mir einfach zu laut wird.
 
Reisebig

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Den hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, vielen Dank für die Idee.

Gerne, falls Diesel ein Problem sein sollte (den alten Connect gibt es nur mit drei Dieselmotorvarianten) dann kann es auch ein Tourneo Connect sein, den gab es auch als Benziner und bei dem kann man durch rauswerfen der Sitze noch einen kleinen Fußraumkofferraum zusätzlich erhalten.
 
odfi

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Nicht ohne Grund ist der Evalia/NV200 eins der beliebtesten Autos für Microcamper.
Der Grund war bei uns, dass man damit ein zur Fahrt nicht umzubauendes Bett mit über 1,90m Länge hat. Damit kann man sehr spontan kurze WE-Touren machen und dann da parken, wo man will, weil die 1. Sitzreihe unverändert aussieht, aber das Auto trotzdem nicht lang genug aussieht, dass man schlafende Insassen vermutet. (Ich grüße nachträglich von der Prachtmeile in Cannes, wo Nachtcamper abgeschleppt werden, und aus der Nähe des Präsidentenpalastes in Monaco.)
Was ich damit sagen will, ist, dass es nicht DAS eine tolle Auto gibt, sondern wir noch mehr über den zukünftigen Nutzen wissen müssten, denn bei der allgemeinen Zuverlässigkeit kann ich nur bestätigen, dass mir in den ganzen Jahren kein Hdk aufgefallen ist, der ständig Probleme macht.
 
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Daniel

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Ich habe mehrere verschiedene HDK`s gefahren und möchte auch was beitragen:

Einen Ford Transit Connect hatten wir in der Firma als Servicefahrzeug, ich habe den mal vollgepackt mit Werkzeug und Prototypteilen von Stuttagrt nach Linz gefahren und leer wieder zurück. Das Auto war erstaunlich sparsam im Verbrauch - geladen 8 Liter, leer 6 Liter Diesel/100 km. Negativ: hoher Geräuschpegel im Innenraum. Der Diesel brummt deutlich hörbar. Möglicherweise sind die PKW-Versionen besser gedämmt, weiss ich aber nicht genau. Ansonsten wird dieses Auto u.a. in Canada von der Post gefahren, muss also halbwegs zuverlässig sein.

Einen Mercedes Citan 109 cdi hatte ich für drei Jahre als Dienstwagen, Laufleistung in dieser ZEit 180.000 km. Ebenfalls viel zu hoher Lärmpegel im Innenraum. Zu geringe Anhängelast, Wohnwagen ziehen geht nicht. Moderater Verbrauch, 6,5 Liter Diesel/100 km. Viele kapitale und teure Schäden: Kraftstoffsystem komplett ausgefallen, Turbolader kaputt (die Reparatur alleine verschlang fast 5.000 Euro), diverse andere Probleme. Reparaturen und Inspektionen überteuert, Mercedes-Preisniveau eben. Nicht zu empfehlen.

Seit Anfang 2019 fahre ich einen Opel Combo E, also das Gemeinschaftsprojekt mit Citroen, Peugeot und Toyota. Motorisierung Diesel mit 130 PS, Automatikgetriebe, XL Radstand. Innenraumgeräusche sehr angenehm, PKW-Niveau. Spritverbrauch 6,6 Liter über 50.000 km gerechnet. Anhängelast 1.500 kg, reicht für Wohnwagen. Unglaublich flexibler Innenraum, wird ab und an als Kurzzeit-Camper genutzt. Hier Bilder:
Nicht permanenter Umbau, Camping variabel
Ein altes Vorzelt passend gemacht:
Angebot Busvorzelt
Damit bin ich ganz gut aufgestellt für Kurztrips.

Zum Nissan NV200 kann ich selber nichts sagen, aber ein Freund von mir hatte den eine Zeitlang als Firmenauto gefahren. Seine Beschreibung: untermotorisiert, erst der zuletzt angebotene Verbrenner mit 110 PS zeigte befriedigende Leistung. Sitzflächen der Vordersitze zu kurz für gross gewachsene Europäer (1,80 und länger). Ansonsten aber sehr zuverlässiges und preiswertes Fahrzeug.

idS Daniel
 
hal23562

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Moin Kante,
interessante Fragestellung, vor der ich als absoluter Neuling auf diesem Gebiet auch vor einiger Zeit stand. Was waren letztlich so meine wesentlichen Kriterien für den Kauf meines Caddys?

Zuverlässigkeit. Eigentlich sind alle Fahrzeuge heute recht zuverlässig, aber einige etwas mehr und andere etwas weniger. Ich hab damals mal ein wenig recherchiert und fand dabei heraus, dass es erstaunlicherweise wohl so gewisse Spezialitäten bei einzelnen Herstellern gibt. So sollen z.B. FIATs eine etwas größere Wahrscheinlichkeit einer kaputten Zylinderkopfdichtung aufweisen als andere (was sich mit eigenen Erfahrungen traurigerweise deckt :-( ). Der Caddy wiederum bildete eine gewisse Ausnahme. Natürlich gabs auch bei dem Defekte, doch eher breit gestreut und nicht gehäufte Defektphänomene. Dann auch eher seltener mit immensen Reparaturkosten vebunden. Was sich wiederum auch mit meinen VW-Erfahrungen deckt.
Werkstatt des Vertrauens. Ich bin seit vielen Jahren Kunde einer Werkstatt, die ich zu Fuss erreichen kann und mit der ich super zufrieden bin. Da überlege ich mehr als dreimal, ob ich die für eine andere Marke aufgeben will.
Nutzung des Campers. Ich bin nur allein mit dem Teil unterwegs und möchte es vor allem für längere Reisen nutzen. Von simplen Übernachtungen bis hin zu längeren Standzeiten, auf Plätzen, aber auch freistehend. Da kam für mich nur ein fester Ausbau infrage und so war es nur sinnvoll, möglichst einen Zweisitzer anzuschaffen, ohne irgendwelche Verkleidungen im Kasten - dafür aber mit einer bereits montierten Bodenplatte.
Wohlfühlfaktoren. Die sind bei jedem Menschen anders und da muss man sich halt prüfen. Einer der wichtigsten bei mir ist z.B. gute Sicht nach allen Seiten! In einem fensterlosen Kasten bekäme ich Beklemmungen. Andere sehen das vielleicht total anders.
Eine andere Frage ist der Aufenthalt im Fahrzeug. Viele Ausbauten bieten nur die Möglichkeit im Kasten liegen zu können. Mir wäre das zuwenig. Bei der Art meiner Nutzung sollte ich mich auch einigermaßen komfortabel sitzend drinnen aufhalten können, nicht nur auf den vorderen Sitzen.
Kochen ausschließlich außen an der Seite oder unter der Heckklappe ist nicht so meins. Bei wirklich schlechtem Wetter möchte ich auch die Möglichkeit haben, drinnen zu kochen.
Klimaanlage?! Ist ja heute fast Standard.
Ausbaufähigkeit. Wie groß die sein muss hängt wieder von der Nutzung und damit der Art des Einbaus ab. Bekomme ich die Sitze problemlos raus (so denn welche drin sind), müssen Verkleidungen entfernt werden, funktioniert der Einbau einer Standheizung wie beabsichtgt usw.?

Ich war schon mal ein gutes Stück weiter, als ich mir bewußt über diese und noch einige andere Fragen Klarkeit verschafft hatte. Es hilft schon, dies alles ein wenig zu strukturieren und nach seiner Bedeutung zu ordnen.
Bei mir wurde es letztlich ein kurzer, knapp 7 Jahre alter, zweisitziger Caddy III vom Händler, mit 76.000 Km, im erstklassigen Zustand mit Fenstern im leeren Kasten. Einziger Schnick-Schnack an der Karre: Klima, Radio/CD und elektrische Fensterheber. Ansonsten gute Sitze, viel Hartplastik und die VW-typischen, aufgeräumten Bedienelemente. Mit wirklich allen Ergänzungen (Dachreling, Träger, Notrad, Wagenheber, Radmutternschlüssel, Zulassung) hat er mich letztlich ca. 8.800 € gekostet
Überraschend war für mich der Unterschied zwischen nominaler und realer Liegefläche. Ich bin 184 cm lang und wenn ich in meinem Kurz-Caddy nun auf meiner Schlaffläche liege, erreiche ich mit ausgestreckten Zehen nicht die Heckklappe. Ein Rätsel.

Zum Thema 2 Personen. Es gibt Menschen, die kommen zu zweit mit 2 x 2 Meter nicht klar und andere empfinden 1 x 2 Meter immer noch als vollkommen ausreichend. Ich denke, das hängt von vielen Faktoren (Kuschel-Affinität, Wühlen, Schnarchen, Umsichschlagen im Schlaf, Körpergeruch, Pupsen, Angst vor längerfristig zu großer Nähe usw.) ab und auch darüber sollte man sich drüber klar werden. Immer wieder auch schön in Renes Videos nachvollziehbar.

Wie gesagt, bei Dir werden die Dinge ganz anders liegen und du auch zu einem anderen Ergebnis kommen. Ich denke aber, es ist immer hilfreich, sich systematisch darüber Klarheit zu verschaffen.

Gruß - HAL
 
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