Strom ohne festen Anschluß

Diskutiere Strom ohne festen Anschluß im Forum Camping/Umbauten und Tuning im Bereich ---> Auto / Verkehr - Hallo zusammen, ich bin handwerklich / technisch was Strom angeht zugegebenermaßen mit 2 linken Händen ohne Finger gesegnet. Bzgl. Stromkable...
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PHDSS

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Hallo zusammen,

ich bin handwerklich / technisch was Strom angeht zugegebenermaßen mit 2 linken Händen ohne Finger gesegnet.

Bzgl. Stromkable und Anschluss komme ich problemlos hinterher, aber: nicht jeder hat einen fest installierten Stromanschluß an seinem HDK. Wie löst Ihr den ggf. erforderlichen Strom führ Kühlbox etc.) Eine CEE Verlängerung mit anschließender Verteilerleiste ins Fahrzeuginnere (z.B. im Fußraum platziert)?

Oder gilt das, wenn ich Zoooms Beitrag richtig verstehen, als nicht zulässig?

Danke für Eure Rückmeldung,

Michi
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
es gibt auch Strom im Inneren der Fahrzeuge:
Batterie, Solardach, Powerbank, Stromkiste, Zweitbatterie.
Damit laufen Kompressorboxen schon recht gut, evt muss man alle 2 Tage mal ordentlich weiterreisen. Mancher sollte als erste Anstrengung seine Peltier-Kuehlbox aufgeben.
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Bei Strom von aussen koennte man ungefaehrlich (macht aber keiner) unter 42 Volt irgendwie verlegen. Aussentrafo wasserfest an Steckdose, 12 V meterlang durch die nasse Wiese dann durch angelehnte Tueren, da brennt vielleicht mal was ab, aber keine Lebensgefahr vom Elektrischen fuer die Leute.
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Sobald der uebliche geerdete Steckdosen-Anschluss im Spiel ist, 230 Volt, gelten Regeln zur Sicherheit.
CEE, Zugentlastung, innen Fehlerstromschutzschalter, Sicherung, Kabelsorte und mehr Regeln.
Wie ueberall in der Elektrik, der Laie kann sich etwas basteln und sterben, der Fachmann oder Profiausbauer muss davon abraten und selber fachmaennisch installieren. Willst Du als Camper Dir hinterher den Vorwurf anhoeren, das Kind vom Campingnachbarn beruehrte Deine Fahrzeugtuer und fiel mit Stromschlag um?
Machs gleich richtig.
Gruss Helmut
 
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PHDSS

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Hallo Helmut,

Danke für Deine Info!

Alles nachvollziehbar. Wenn man es dann richtig machen will, müsste ich mir ne Werkstatt suchen, die einen Anschluss oder Batterie einbaut.

Michi
 
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PHDSS

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VW Caddy, da gibts genug Vorlagen denke ich.

Ich hatte Eingangs nur gedacht, ein 25m Kabel, spritzwassergeschützt, 2,5 mm² mit CEE Anschlüssen wäre ausreichend um es einfach in den Wagen zu legen.

Michi
 
Evie

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Also wenn du zwei linke Hände hast und eine normale Lebensversicherung ohne den passo selbsttötung und trotzdem Geld kassieren :mrgreen: dann lass es machen.
 
zooom

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Da Du ja meinen Beitrag zu Stromeinleitung ins Auto gelesen hast, weißt Du ja, was zulässig oder unzulässig ist.
 
BenztownCamper

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Hallo ihr lieben, ich hab zu diesem Thema noch ne Frage und wollte keinen extra Faden aufmachen da das Thema hier ja schon mal angeschnitten wurde. Langfristig plane ich einen Ordentlichen 230V Anschluss in unserem Berlingo vom Fachman einbauen zu lassen (mit CEE, Zugentlastung, innen Fehlerstromschutzschalter, Sicherung, richtige Kabel usw.) Aktuell suche ich aber nach einer einfachen und günstigen Übergangslösung. Da hatte ich mir sowas überlegt wie hier schon von Helmut angeschnitten wenn ich das richtig verstehe:

Bei Strom von aussen koennte man ungefaehrlich (macht aber keiner) unter 42 Volt irgendwie verlegen. Aussentrafo wasserfest an Steckdose, 12 V meterlang durch die nasse Wiese dann durch angelehnte Tueren, da brennt vielleicht mal was ab, aber keine Lebensgefahr vom Elektrischen fuer die Leute.
Gruss Helmut

Mein Plan: Ich möchte ne Wasserdichte flache Eurobox nehmen die beim Stand unters Auto geschoben wird. Da rein lege ich mein 230V/Landstrom vom Campingplatz und schliese dort ne Mehrfachsteckdose an (CCE Kuplung auf Schuko). Daran kommt das Netzteil meiner Kühlbox und das Netzteil meines USB-Verteilers. Nach innen ins Auto laufen also nur zwei Kabel mit je max 12/24V und 4A.

Wäre das so Zulässig und ungefährlich oder hab ich da was übersehen?

Vielen Dank euch!
Gruß Chris
 
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Rubi

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Hallo ihr lieben, ich hab zu diesem Thema noch ne Frage und wollte keinen extra Faden aufmachen da das Thema hier ja schon mal angeschnitten wurde. Langfristig plane ich einen Ordentlichen 230V Anschluss in unserem Berlingo vom Fachman einbauen zu lassen (mit CEE, Zugentlastung, innen Fehlerstromschutzschalter, Sicherung, richtige Kabel usw.) Aktuell suche ich aber nach einer einfachen und günstigen Übergangslösung. Da hatte ich mir sowas überlegt wie hier schon von Helmut angeschnitten wenn ich das richtig verstehe:



Mein Plan: Ich möchte ne Wasserdichte flache Eurobox nehmen die beim Stand unters Auto geschoben wird. Da rein lege ich mein 230V/Landstrom vom Campingplatz und schliese dort ne Mehrfachsteckdose an (CCE Kuplung auf Schuko). Daran kommt das Netzteil meiner Kühlbox und das Netzteil meines USB-Verteilers. Nach innen ins Auto laufen also nur zwei Kabel mit je max 12/24V und 4A.

Wäre das so Zulässig und ungefährlich oder hab ich da was übersehen?

Vielen Dank euch!
Gruß Chris



Natürlich ist das was Du vorhast zulässig, warum denn nicht? Wer will Dir denn das verbieten?
 
christiane59

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Wäre das so Zulässig und ungefährlich oder hab ich da was übersehen?
Laut der VDE Norm 0100-721 für Campingfahrzeug ist das nicht zulässig. Die VDE Normen sind Vorgaben, nach denen sich Fachleute bei Installationen richten, und auch Gutachter im Schadensfall, wenn es um Verantwortung und Schadenersatz geht. Nach der VDE Norm ist das nicht zulässig, was du vorhast. Dazu würde zwingend ein CEE Kabel mit CEE Anschlüssen auf beiden Seiten und ein fachgerecht ausgeführter CEE Anschluss am Auto gehören. Dann wäre es auch weitestgehend sicher.

Verboten ist es nicht, es anders zu machen, und wenn nichts passiert, schert es auch keinen. Bei deinem Vorhaben gebe ich zu bedenken, dass an der Leitung die bei dir ins Auto geht, bei Regen Wasser hinunter laufen kann zum Stecker. Dann passiert im besten Fall ein Kurzschluss, und deine Geräte können hinüber sein. Oft sind auch schon die Säulen am CP nicht in Ordnung. Dann kann es passieren, dass du ohne eigenen LS/FI keinen Personenschutz bei Berühren stromführender Leitungen (defektes Gerät etc.).
Ebenfalls kann es vorkommen, dass ein anderes Fahrzeug an deiner Leitung hängenbleibt, oder du selbst versehentlich losfährst ohne an das Kabel zu denken.

Bei einem ordnungsgemäß ausgeführten CEE Anschluss am Auto ist dieser so ausgeführt, dass der Schutzleiter immer als letzes abreißt, so dass nicht die Karosserie unter Spannung stehen kann.

Und noch so vieles andere. Die Verantwortung liegt ganz allein bei dir. Auf den meisten Plätzen kontrolliert das auch keiner. Und viele mit alten Anschlüssen haben noch Bestandsschutz, da findet man schon am Platz Bedingungen vor, an denen man sich lieber nicht anschließt.

Das hier war zum Beispiel ein Stromkasten an einem der Campingplätze, wo ich in den vergangenen Wochen war. Ich brauch zwar keinen Landstrom mehr, aber schaue trotzdem immer mal in die Kästen.

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Informier dich und bilde dir deine Meinung. Ignoranten sind meist schlechte Ratgeber. Bei mir war der CEE Anschluss das Allererste an Campingumbauten, was ich an meinem Auto verbaut habe.
 
TobisDoblo

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Ich habe eine Power Station (Enkeeo 155, ãhnlich wie die Suaoki). Während der Fahrt lade ich die über die LiMa. Wenn ich stehe, schließe ich sie an ein kleines 30-Watt-Solarpanel an, das ich einfach aufs Autodach lege. Ich muss halt nur dran denken, das wieder einzupacken, bevor ich weiterfahre.
Die Power Station reicht zum Betrieb der Pumpe, Laden von Handy, Tablet und Router und fürs Licht. Für einige Stunden kann ich damit auch die Kühlbox betreiben, brauche ich aber nicht wirklich.
Für mich hat das Ganze den Vorteil, dass ich mich nicht mit Strom auskennen muss. Außerdem war es wirklich günstig.
Ich werde mir für meinen nächsten Urlaub aber auch noch eine CEE-Mehrfachsteckdose kaufen, weil es auf einigen Campingplätzen Strom umsonst gibt und ich den dann auch nutzen kann (auch wenn ich im Moment nicht weiß wofür).
 
BenztownCamper

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Hallo Christiane, vielen Dank, dass du hierzu antwortest. Du hast dir da ja wirklich gutes Wissen angeeignet. Und einfach ne Kabeltrommel ins Auto zu leiten ist auch meiner Meinung nach unverantwortlich. Und du hast mich nochmal dran erinnert, dass es ja um zwei Themen geht: 1. DIe Sicherheit im Auto und 2. Die Sicherheit außerhalb bei der Zuleitung.

Dazu würde zwingend ein CEE Kabel mit CEE Anschlüssen auf beiden Seiten und ein fachgerecht ausgeführter CEE Anschluss am Auto gehören. Dann wäre es auch weitestgehend sicher.

Ich kenne die VDE-Norm um Strom ins Auto zu leiten. Doch geht es da nicht nur um 110/230V? Das leite ich ja garnicht ins Auto. Ins Auto gehen voraussichtlich nur 24V. Da greift doch diese VDE garnicht wirklich? Ich leite ja nur Strom über den Platz zu einer Plastikkiste (IP56).

Bei deinem Vorhaben gebe ich zu bedenken, dass an der Leitung die bei dir ins Auto geht, bei Regen Wasser hinunter laufen kann zum Stecker. Dann passiert im besten Fall ein Kurzschluss, und deine Geräte können hinüber sein.

Du hast natürlich recht, dass es eine gewisse Gefahr birgt, dass Wasser in die Box laufen könnte und mir dann der Quatsch unter Spannung steht. Um das zu Verhindern würd ich eine IP56 Box nehmen und alles gut verlegen. Aber wie sagt man bei uns "Der Teufel ist ein Eichhörnchen". Aber das wäre ja mein Persönliches Risiko das ich für recht klein halte. 100% Absicherung gibt es nicht. Auch dein Außenstecker kann unter Wasser stehen und Strom nach außen abgeben, auch wenn das sehr unwahrscheinlich ist.

Oft sind auch schon die Säulen am CP nicht in Ordnung. Dann kann es passieren, dass du ohne eigenen LS/FI keinen Personenschutz bei Berühren stromführender Leitungen (defektes Gerät etc.).

Bei einem ordnungsgemäß ausgeführten CEE Anschluss am Auto ist dieser so ausgeführt, dass der Schutzleiter immer als letzes abreißt, so dass nicht die Karosserie unter Spannung stehen kann.

Sollte die Säule was haben bringt mit ein eigener FI im Auto auch nichts wenn mein Kabel einen Defekt hat, dann häng ich auch an der Säule und zappel.

Ich sehe mich eher im Vergleich zu einem Zelt. Wenn ich jetzt Zelten würde und mir so ne Kiste ins Zelt stellen würde, dann würde ja die VDE garnicht greifen. Dass ich dann von dieser Kiste 24V in ein Auto leite ist ja dann nochmal ne ganz andere Sache. Oder meinst du, dass das Kabel von der Säule zu mir eben ein entsprechendes Kabel mit CEE stecker sein muss wegen Abreisen usw. egal wohin ich den Strom leite? Das stimmt natürlich. Das könnte ich auch Umrüsten. Dann würde ich in meine Box ein CEE Kabel mit externer Kupplung führen, genau so wie bei dir am Auto.

Also vielen Dank nochmal, dass du dich meinem Thema widmest. Will mich da einfach damit außerinander setzen umd die Hintergründe gut zu verstehen.

LIebe Grüße
 
BenztownCamper

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Natürlich ist das was Du vorhast zulässig, warum denn nicht? Wer will Dir denn das verbieten?
Naja weil es da eben, wie Christiane geschrieben hat, VDE Normen gibt. Erfüllst du diese nicht und es passiert was zahlt deine Versicherung nicht. Manchmal wird das sogar kontrolliert. Außerdem ist die Gefahr z.B. bei ner Kabeltrommel im Auto, angeschlossen an eine Steckdose extrem gefährlich. Kommst du irgendwie mit dem Strom in Kontakt greift KEINE Schutzvorrichtung, kein FI und keine SIcherung. Du zappelst im/am Auto und die Schutzvorrichtungen "wundern sich nur" warum du plötzlich so viel Strom verbrauchst...
 
christiane59

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Ich kenne die VDE-Norm um Strom ins Auto zu leiten. Doch geht es da nicht nur um 110/230V? Das leite ich ja garnicht ins Auto. Ins Auto gehen voraussichtlich nur 24V. Da greift doch diese VDE garnicht wirklich? Ich leite ja nur Strom über den Platz zu einer Plastikkiste (IP56).

Ja wenn du die Norm kennst, dann weißt du ja, es geht um deine Sicherheit und darum, dass du den Strom von der Säule im Auto nutzen willst. Da steht eben ein normgerechter und direkter Anschluss ohne Umwege über CEE an der Säule zu CEE an deinem Fahrzeug mit entsprechend fachgerechter Installation in der VDE. Keine Plastikkisten mit welchen Installationen auch immer dazwischen. Auch keine Stecker mit Schuko-Abzweig etc. Ich bin auch ziemlich sicher, dass dich mit solcher Installation ein mitdenkender Platzwart nicht anschließen würde. Auch wenn das nicht verboten ist. Fahrlässig wäre es auf jeden Fall, und wie auch immer ist es deine Verantwortung.

Auch dein Außenstecker kann unter Wasser stehen und Strom nach außen abgeben, auch wenn das sehr unwahrscheinlich ist.
Die CEE Anschlussdosen an Campingfahrzeugen haben eine Neigung nach unten, so dass auch bei defekter Klappe kein Wasser an die Kontakte kommt. Außer der CP steht unter Wasser.

Sollte die Säule was haben bringt mit ein eigener FI im Auto auch nichts wenn mein Kabel einen Defekt hat, dann häng ich auch an der Säule und zappel.
Auch für dein Kabel bist du selbst verantwortlich und hast es auf Schäden zu überprüfen, bevor du es benutzt.

Ich sehe mich eher im Vergleich zu einem Zelt. Wenn ich jetzt Zelten würde und mir so ne Kiste ins Zelt stellen würde, dann würde ja die VDE garnicht greifen.
Natürlich würde sie. Denn solche Anschlüsse sind darin nicht vorgesehen. Deine Verantwortung, wenn du den Anschluss des Platzes anders als vorgesehen und ohne eigene Absicherung nutzt.

Wie gesagt, alles nicht verboten. Es kommt keine Polizei, wenn jemand versuchen würde, dich deshalb anzuzeigen. Es gibt solche Normen allein dafür, damit man als Camper möglichst sicher an Strom auf dem Platz kommt, und um Haftung und Verantwortlichkeiten zu bestimmen, falls trotzdem etwas passiert.

Es nützt bloss nichts erklären zu wollen, warum und wann Sicherheitsnormen für einen selbst nicht gelten. Dem Strom ist es doch ganz egal, ob du im Zelt, an deinem Kabel oder sonstwo an eine spannungsführende Leitung gerätst. Allein für dich oder die Personen, die mit an deinem Stromkabel hängen, ist es vorteilhaft, wenn sie denn dann möglichst gut geschützt wäre.
 
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BenztownCamper

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Also hab mich jetzt mal mit einem Elektriker unterhalten und das hat dann doch etwas Licht ins Dunkel gebracht. Ist halt immer ratsam sich da bei jemand vom Fach zu versichern. Das würde ich auch jedem raten, der mit seinem HDK und Strom hantiert.
 
helmut_taunus

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Allein für dich oder die Personen, die mit an deinem Stromkabel hängen, ist es vorteilhaft, wenn sie denn dann möglichst gut geschützt wäre.
Hallo,
der Klassiker ist aufgescheuertes eingeklemmtes Kabel in der Tuer, kleines Kind kommt von aussen und fasst das Blech an, schoenes Kribbeln. Entschuldige Dich mal bei den fremden Eltern, und erklaere dass die Norm zu teuerer Unsinn sei.
Ok Christine, natuerlich nicht Du persoenlich, sondern die Ignoranten in dem Faden hier.
 
BenztownCamper

BenztownCamper

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Hmmm aber das hat jetzt nichts mit meinem Beitrag bzw meiner Frage zu tun oder? Denn dein Beispiel kann in meiner Lösung garnicht auftreten. Ich denke man sollte unterscheiden zwischen
  • "Ahnungslosen" die munter ihre Kabeltrommel ins Auto stellen und sich nichts dabei denken
  • "Ignoranten" die die Vorschriften und Gefahren kennen und sich einen Dreck drum scheeren und
  • "Individualisten" die die Vorschriften und Normen kennen, einhalten wollen und dabei trotzdem ungewöhnliche Lösungen umsetzen.
Denn das ist durchaus möglich. Vorraussetzung ist natürlich, dass man nicht nur die Vorschrift kennt sondern auch versteht was dahinter steckt und sich zur Sicherheit auch noch von berufener Stelle beraten/absichern lässt. Das hab ich getan. Es geht nicht (nur) darum Normen einzuhalten sondern darum Leben zu schützen und Gefahren vorzubeugen.

So viel noch zur Technik: Schwachstrom ins Auto zu legen hat mit der genannten VDE-Norm nichts zu tun und gilt selbst für Tiere und Kinder als ungefährlich (Selbst wenn wegen einem durchgescheuerten Kabel das ganze Fahrzeug auf 24V liegt). Wenn der Weg von der Ladesäule bis zum Netzteil (Wo die 230 in 24V AC gewandelt werden) der VDE-Norm entspricht, ist es nicht nur gesetzeskonform sondern sogar möglichst ungefährlich. Genau das selbe (230 V an einen Ort/Zelt am Platz) müssen auch Camper mit Zelt oder Vorzelt realisieren die Strom vom Campingplatznetz beziehen wollen und die 230V nicht ins Fahrzeug legen wollen.

Grüßle
 
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bendh

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Es geht sogar noch weiter. Die 230 Volt der Netzspannung sind nur deshalb eine Gefahr weil einer der beiden Pole geerdet ist.
Wenn man an den fasst, passiert nichts, an dem anderen sehr wohl.
Deshalb gibt es auch noch die Lösung mit einem Trenntrafo, z.B. im Bühnenbereich, da wird keiner der beiden Pole geerdet
und die Gefahr eines Stromschlages besteht nur zwischen den beiden Leitungen.
Trenntransformator – Wikipedia
Diese Lösung kenne ich auch aus Übertragungswagen des Hörfunks.
 
TobisDoblo

TobisDoblo

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Ich lese interessiert mit, habe aber nicht wirklich Ahnung von Strom und auch keine Lust, mir die anzueignen. Bisher habe ich keinen extra Strom im Auto. Ich mache alles mit einer Power Station, die ich über Zigarettenanzünder oder Solarmodul auflade. Alles ziemlich harmlos.
Nachdem ich aber in Holland war, wo es auf jedem Campingplatz Strom kostenlos dazu gab, habe ich schon überlegt, ob ich den Strom nicht auch nutzen soll, z. B. für die Kühlbox oder einen kleinen Heizlüfter, wenn es kalt ist. Ich würde es einfach machen wie beim Zelten. CEE-Adapter mit Mehrfachsteckdose kaufen, sollte ja wohl der Norm entsprechen, wenn er fürs Zelten verkauft wird. Die Steckdose ins Vorzelt legen, da ist sie wassergeschützt, aber nicht im Auto. Und bei den Geräten, die ich im Auto nutzen will, schmeiße ich einfach das Kabel durchs Fenster ins Vorzelt, um es dort in die Steckdose zu stecken.
Ich wüsste nicht, was daran gefährlich sein sollte.
Zu Hause nutze ich zum Beispiel im Winter einen Heizlüfter, um das Auto aufzuwärmen. Dafür schmeiße ich eine Verlängerungsschnur aus meinem Schlafzimmerfenster, lege sie ins Auto und mache die Tür zu. Das klappt prima. Bisher ist noch kein Kabel kaputtgegangen. Als ich noch morgens früh zur Arbeit musste, habe ich das abends vorbereitet, morgens nach dem Aufstehen den Stecker im Schlafzimmer in die Steckdose gesteckt, und bis ich fertig war, um loszufahren, war das Auto warm und eisfrei.
 
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