Rudimentäre Stromversorgung

Diskutiere Rudimentäre Stromversorgung im Forum FAQ-Camping im Bereich HDK-FAQ - Hallo, wir sind seit kurzem mit unserem Minicamper unterwegs. Ich bin selbständig und brauche Strom für mein Notebook (Thinkpad x260). Ich...
U

umwelt

Neues Mitglied
Beiträge
15
Hallo,
wir sind seit kurzem mit unserem Minicamper unterwegs. Ich bin selbständig und brauche Strom für mein Notebook (Thinkpad x260).

Ich brauche den Rechner nicht so oft und das Budget ist weitgehend verbraucht, daher suche ich nach Tipps für eine erste einfache, rudimentäre Stromversorgung mittels Zweitbatterie.

Ich dachte daran, eine klassische Autobatterie mit ca. 50Ah zu kaufen und dort dann - mehr oder weniger direkt - ein spezielles Netzgerät anzuschließen, das den Strom der Autobatterie in die benötigte Spannung umwandelt (ohne den Umweg über 230 V). Die Batterie würde ich dann alle paar Tage an Landstrom aufladen.

Am liebsten wäre mir, wenn es bereits vorbereitete Sets gibt, die man auch als Laie zusammenbasteln kann. Fertige Power-Stations um 500 Euro sind mir zu teuer. Ich dachte eher an 150-200 Euro Budget inkl. Batterie.

Hat jemand Erfahrungstipps und Vorschläge dazu?
 
christiane59

christiane59

Mitglied
Beiträge
1.478
Schau doch erst mal, was dein Notebook überhaupt an Strom verbraucht. Bei meinem steht auf dem 230V Netzteil zwar 45 Watt, aber in Wirklichkeit zieht es nur 7-8 Watt wenn ich z. B. ein Dokument bearbeite oder im Netz surfe.Meins hat allerdings keine Harddisk, sondern nur eine SSD. Wenn ich den Akku leere und es später zum Laden anstecke, wird die Strommenge natürlich höher, aber das spielt ja keine Rolle und kommt aufs selbe raus. Bei solchem Verbrauch hätte ich Null Bedenken, es einfach an der Starterbatterie zu betreiben.

Als erstes würde ich nach einem 12V Netzteil schauen, und wenn es das gibt, dann würde ich mich um eine12V Dauerplusdose im Fahrzeug kümmern. Das kann dir jeder Boschdienst machen, falls du es selbst nicht kannst.

Die Werte die du für einen 12V Adapter brauchst, stehen auf dem Netzteil. Bei meinem steht z. B. 19,5V 2,31A, das wären 19,5*2,31 = 45 Watt. Gekauft habe ich ein 12V Netzteil mit 90W max. und verschiedenen codierten Adaptern, von denen einer 19,5V liefert und sich automatisch auf die richtige Spannung einstellt.

Wenn du Hilfe brauchst, schreib mal was auf deinem 230V Netzteil bei "Output" steht, und dann zeig ein Foto von dem Stecker, der ins Notebook geht. So dass man auch das Innenleben des Steckers inklusive der Farbe sieht. Bei meinem 12V Netzteil sind so viele auch exotische Adapter dabei, vielleicht könntest du so einen auch für deins gebrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
U

umwelt

Neues Mitglied
Beiträge
15
Hi Christiane
danke für die schnelle antwort!
Mein Notebook-Netzgerät liefert 45W und ich vermute auch, dass das nicht immer so viel verbraucht.
Ich habe auch schon überlegt, ein Tablet zu kaufen und das per USB aufzuladen. Denn im Grunde benötige ich nur einen Browser, mein E-Mail-Programm und ein paar kleine Dinge mehr. Keine rechenaufwendigen Dinge.
Wie ich gelesen habe, sollte man Starterbatterien aber nicht langsam entladen. Sie seien wohl für kurze aber hohe Energien ausgelegt, aber nicht für längere Ladevorgänge. Ist das korrekt?
Ich möchte meine Autobatterie nicht mit einem USB- bzw. Notebook-Adapter killen.

Einen KFZ-Adapter habe ich schon gefunden. Gibt es sogar original von Lenovo.

Ich habe jetzt an eine Kombi aus Autobatterie und einem Batterie-Gehäuse mit integriertem Zigarettenanzünder gedacht. Das kostet mich etwa 150 Euro + KFZ-Adapter fürs Notebook. Allerdings las ich, dass man nur 30-50% der Leistung einer Autobatterie entnehmen sollte, damit diese nicht zerstört wird. Und da wird das Ganze dann wieder kompliziert. Denn dann muss ja noch ein Stromentnahme-messer mit dazu...
 
R

Robo

Neues Mitglied
Beiträge
11
Schon mal an sog. Solar Generatoren gedacht?
Hab mir vor einiger Zeit einen kleinen von Suaoki gekauft. Aus der Erinnerung um die 120€. Hat mehrere USB-Ausgänge, 12 Volt Ausgänge über Zigarettenanzünder und eine 230 Volt Steckdose. Der eingebaute Wechselrichter liefert 100 oder 150 Watt (gerade unsicher). Laden tut man das ganze über Netzstecker, Zigarettenanzünder oder Solarpanel. Solarladeregler ist eingebaut.
 
christiane59

christiane59

Mitglied
Beiträge
1.478
Ich möchte meine Autobatterie nicht mit einem USB- bzw. Notebook-Adapter killen.

Einen KFZ-Adapter habe ich schon gefunden. Gibt es sogar original von Lenovo.

Ich habe jetzt an eine Kombi aus Autobatterie und einem Batterie-Gehäuse mit integriertem Zigarettenanzünder gedacht. Das kostet mich etwa 150 Euro + KFZ-Adapter fürs Notebook. Allerdings las ich, dass man nur 30-50% der Leistung einer Autobatterie entnehmen sollte, damit diese nicht zerstört wird. Und da wird das Ganze dann wieder kompliziert. Denn dann muss ja noch ein Stromentnahme-messer mit dazu...

Die Batterie killst du nicht mit einem einzelnen solchen Gerät. Ich habe an meiner Starterbatterie einen Dauerplus Anschluss für 2 USB Dosen, schon seit Beginn an, also 5 Jahre. Da hängt schon ewig das Handy dran, und auch mein Tablet habe ich da öfter beim Camping aufgeladen, als ich noch keine Aufbaubatterie hatte. Hat dein Notebook denn eine richtige Festplatte, oder auch eine SSD? Das macht einen Unterschied im Stromverbrauch.

Ich rede auch nicht von 3 Wochen auf einem Campingplatz stehen ohne zu fahren, und die ganze Zeit das Notebook am Starterakku aufzuladen. Als Minicamper ist man eher viel unterwegs, ich jedenfalls, dann wird die Batterie auch wieder aufgeladen. Man kann es sich ja ausrechnen, was das Notebook braucht. Wenn du kein 12V Messgerät hast, um den Strom zu messen, dann hast du vielleicht eins für 230V. Arbeite doch mal den Akku vom Notebook ganz leer, miss die Zeit bis er sich zum Laden meldet, und dann häng ihn an das Gerät und schau, was an Strom verbraucht wird bis er voll ist. Das ist nicht 1:1 wie bei 12V, aber ungefähr.Das kann man dann auf den 12V Stromverbrauch herunterrechnen.

Eine andere Alternative wäre, du besorgst dir irgend eine AGM oder Gelbatterie und solch eine Batteriebox
Batteriekasten Batteriehalterung Batteriebox Kasen Boot Batteriehalter Halterung | eBay

Da ist schon alles drin was du brauchst, außer der Batterie selbst und einem Ladegerät. Den Koffer gibt es in verschiedenen Größen. Die Batterie wird einmal darin eingesetzt und angeschlossen, alles weitere geschieht von draußen. Der Koffer hat schon Zigarettenanzünder-Dosen und eine Spannungsanzeige. Geladen wird über die Polanschlüsse oben im Deckel. Das kann jeder ohne Vorkenntnisse benutzen.
 
U

umwelt

Neues Mitglied
Beiträge
15
Danke schon mal für die Mithilfe!
Was haltet ihr von "Laptop Powerbank" mit 50.000 mAh?
Ist so etwas nutzbar? Das scheint aktuell eher in unserer Preisklasse zu sein (ca 140 Euro) und zudem auch noch sehr kompakt. Hat jemand Erfahrungen?
 
christiane59

christiane59

Mitglied
Beiträge
1.478
Danke schon mal für die Mithilfe!
Was haltet ihr von "Laptop Powerbank" mit 50.000 mAh?
Ist so etwas nutzbar? Das scheint aktuell eher in unserer Preisklasse zu sein (ca 140 Euro) und zudem auch noch sehr kompakt. Hat jemand Erfahrungen?
Ohne weitere Angaben oder einen Link zum Gerät ... keine Ahnung. Auf welche Spannung bezieht sich denn die Angabe 50.000 mAh?
 
Berlin(er)go

Berlin(er)go

Mitglied
Beiträge
742
wir sind seit kurzem mit unserem Minicamper unterwegs. Ich bin selbständig
Das ruft nach verlässlicher Energieversorgung. Da würde ich eher zu einer kl. PowerStation raten, die noch ganz andere Features bietet, kompakt daher kommt und Dich doch weit unabhängiger sein lässt als eine Laptop Powerbank.

@Robo brachte Suaoki ein, die derzeit aber schwer zu bekommen sein sollen. Ich habe mir gerade eine GoalZero Yeti 200X gekauft. Auch diese ist per Solarpanel ladbar wenn man möchte. Unabhängiger geht es kaum und eben nicht nur fürs Lappi ;-) GoalZero Yeti 200X

! Bestellt ab/nach dem 01.07. spart 3% MwSt !
 
christiane59

christiane59

Mitglied
Beiträge
1.478
Ich darf schon :). Dieser?
https://www.amazon.de/MAXOAK-50000mAh-Portable-Ladegerät-Notebook-Die/dp/B00YP823NA/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=B00YP823NA&qid=1593261630&sr=8-1

Da sehe ich keinen Preis. Aber in einem der Bilder steht immerhin dabei, wieviel Wh das Gerät liefert, nämlich 185 Wh. Es ist für manchen mit dem Umrechnen etwas kompliziert. Nur soviel: mAh oder Ah sagt nichts aus, solange man nicht weiß, auf wieviel V (Spannung) sich die Angabe bezieht. Hier in dem Fall wohl auf 5V (USB-Anschlüsse).

Wh (Wattstunden) sind immer gleich, egal bei welcher Spannung, von daher ist diese Angabe die einzig vergleichbare, oder man kann auch sagen, die einzig seriöse.

Diese Powerbank bietet einerseits USB-Anschlüsse und andererseits eine Reihe von Stecker-Adaptern, um Notebooks zu laden. Gebrauchen kann man sowas schon, wenn einer der Stecker denn auf das eigene Notebook passt und die übrigen Geräte mit USB zufrieden sind. Es ist vor allem für Leute eine Option, die selbst nichts bauen wollen und auch niemand haben, der ihnen etwas baut.

Von der Kapazität her entsprechen die 184 Wh der gleichen Kapazität wie man sie einer AGM- oder Gel-Aufbaubatterie mit 30 Ah max. entnehmen könnte, also einer ganz kleinen.

Um auszurechnen, wie weit du damit hinkommst, müsstest du deinen Strombedarf berechnen. Am Wichtigstens wäre aber wirklich erst mal zu schauen, ob einer der Adapter auch für deinen Laptop passt, sonst wäre alles umsonst.
 
christiane59

christiane59

Mitglied
Beiträge
1.478
Wie gesagt, wenn der Adapter passt, wird es grundsätzlich funktionieren. Aber es ist viel Geld für das bisschen Strom. Und um den Adapter musst du dich genau so kümmern wie um ein 12V Ladegerät für dein Notebook.

Mein Weg für Strom-Ungeübte Plug-and-Play-Lösung wäre eher mein Vorschlag aus Beitrag 5
Rudimentäre Stromversorgung

So eine Batteriekiste mit fertigen Anschlüssen kaufen, ein 12-V Ladegerät mit passendem Adapter für dein Notebook, und dann ein 12V Ladegerät für die Batterie. Kommt vielleicht nicht ganz hin mit 140 Euro, aber unter 200 ist es zu schaffen, und stellt wesentlich mehr Strom bereit als dieses Gerät. Aus einem 70 Ah AGM Standard-Akku kannst du 35 Ah entnehmen, das sind 420 Wh (Wattstunden), gegenüber den 185 Wh die die Powerbank liefern kann.
 
U

umwelt

Neues Mitglied
Beiträge
15
christiane59 schrieb:
Hat dein Notebook denn eine richtige Festplatte, oder auch eine SSD? Das macht einen Unterschied im Stromverbrauch.

es ist eine SSD-Karte drin. Extra nachgerüstet. Ist ein Lenovo x260

christiane59 schrieb:
Ich rede auch nicht von 3 Wochen auf einem Campingplatz stehen ohne zu fahren, und die ganze Zeit das Notebook am Starterakku aufzuladen.

naja, ein bisschen rumstehen sollte schon drin sein. Kleinere Fahrten zwischendurch sind wahrscheinlich nicht vermeidbar, aber ich dachte, dass es vielleicht besser ist, von der autobatterie unabhängig zu sein. Daher ist der Vorschlag von Berlin(er)go (Yeti) interessant. Dann lad ich das Ding einfach jede Woche mal auf und gut ist. An so etwas dachte ich auch, aber die anderen bisher genannten Boxen bewegen sich aktuell bei ca. 580 Euro... das ist eindeutig über dem Budget.

christiane59 schrieb:
Als Minicamper ist man eher viel unterwegs, ich jedenfalls, dann wird die Batterie auch wieder aufgeladen. Man kann es sich ja ausrechnen, was das Notebook braucht. Wenn du kein 12V Messgerät hast, um den Strom zu messen, dann hast du vielleicht eins für 230V.
Bei mir scheitert es eher am Know-how.
Ich habe ein Strom-Messgerät, mit dem ich Spannungen usw. messen kann. Keine Ahnung, ob das hilft. Hilft das? ;-)

christiane59 schrieb:
Eine andere Alternative wäre, du besorgst dir irgend eine AGM oder Gelbatterie und solch eine Batteriebox
daran hatte ich auch gedacht. Wenn ich für eine solche Kombi aber locker 200 Euro zahle, und für 139 eine Powerstation mit 50.000mAh erhalte, dann frage ich ich, ob letzteres nicht besser ist. Es ist ja viel kleiner und eine Autobatteri kann ich meiner Recherche nach auch nicht ohne weiteres über 50% entladen... und das sind dann einfach mal locker 25 Kilo, die ja auch irgendwie zu sichern sind.

Deinen Hinweis mit den Wattstunden finde ich hilfreich - das ist mir neu. Wie bekomme ich denn die Wattstunden für eine Autobatterie heraus, um den Preis realistisch vergleichen zu können?
 
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Powerstation mit 50.000mAh
Diese Angabe bezeichnet KEINEN Energieinhalt
.
Wenn wir mal zusaetzlich 3,7 V annehmen, sind es 185 Wh.
Wenn der Laptop 30W nimmt, reicht es fuer 6h, ohne weitere Verluste gerechnet.
.
Laesst sich die Powerstation beim Fahren an 12V aufladen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Reisebig

Reisebig

Mitglied
Beiträge
3.242
Man muß sich die Frage beantworten, was will ich mit dem Teil anfangen, Will man wirklich nur die Laufzeit des Laptops verlängern, dann auf jeden Fall so ne Powerbank. Will man sicherlich auch noch andere Geräte mit 12 Volt betreiben, dann sollte man ne Zweitbatterie in ner Box wählen und für den Laptop ein passendes 12 Volt Netzteil dazu kaufen, plus Netzteil zum Laden der Batterie.

Hier wird gerne noch mal ne genau Anleitung erstellt wie man ne Batterie in ne Box baut und auf was geachtet werden sollte. Ich habe vor ein paar Tagen erst eine meiner alten Blei-Gel (die die Hufe gerissen hat) gegen eine LifePo4 mit 32 Ah getauscht. Aus einer Batteriebox mit 15 Kg wurde eine mit 5 Kg und mehr Kapazität als vorher. Hier noch die alte Blei-Gel, den Umbau auf LifePo4 beschreibe ich irgend wann mal in meinem Connect Thread.

https://www.hochdachkombi.de/attachments/2-jpg.2519/
https://www.hochdachkombi.de/attachments/8-jpg.2525/
https://www.hochdachkombi.de/attachments/3-jpg.2515/

Das ist jetzt kein Hexenwerk und wer es nicht selbst hinbekommt hat bestimmt jemand in der Bekanntschaft der das schnell bastelt.
 
christiane59

christiane59

Mitglied
Beiträge
1.478
Deinen Hinweis mit den Wattstunden finde ich hilfreich - das ist mir neu. Wie bekomme ich denn die Wattstunden für eine Autobatterie heraus, um den Preis realistisch vergleichen zu können?

Wie schon oben gesagt, entsprechen die 50.000 mAh bei 5V nicht derselben Menge bei 12V, sondern es ist viel weniger. Nur Wh geben korrekt die tatsächlich verfügbare Strommenge an, und die ändern sich auch nicht mit der Spannung.

Wh ausrechnen ist ganz einfach, wenn man die Spannung kennt. Man rechnet Spannung x Amperestunden, also Volt x Ah. In dem Fall deiner oben genannten Powerbank gibt der Hersteller 3,7V an und 50.000 mAh. (1000 mAh = 1 Ah).

Also bei Volt x Ah rechnest du 3,7 x 50 = 185 Wh. Das hat der Hersteller auch schon in seinem Angebot stehen: 184 Wh. Es handelt sich bei solchen kleinen Powerbanks immer um Lipo-Akkus, genau wie bei einem Handy. Davon kannst du ca. 90 % verwenden, bevor der Akku abschaltet. Also ca. 166 Wh stehen dir zur Verfügung.

Jetzt zur 12V Batterie. Da findest du die Angaben immer schon in Ah, und bei Bleisäurebatterien, wie Nass-., AGM oder Gel, kannst du etwa 50 % entnehmen.

Rechnen wir mal für einen 70 Ah AGM Akku die verfügbaren Wh aus:

70 Ah x 12V = 840 Wh. Davon 50 % sind 420 Wh, die dir zur Verfügung stehen.

Vorteil bei den Lipos ist ganz klar ihre kleine Form und Gewicht. Dafür sind sie teurer, und wie bei Handys auch können sie thermisch durchgehen - das heißt bei einem Ladefehler können sie brennen.

Bleibatterien sind billiger, aber viel größer und schwerer. Sie brennen nicht, aber sie können gasen. Deshalb nimmt man auch im Innenraum niemals einfache Bleisäurebatterien, sondern immer AGM oder Gel. Die können zwar auch gasen, sind aber normalerweise versiegelt und haben ein Überdruckventil für den Notfall. Im Wohnwagen und Womo ist am Ventil normalerweise ein Ableitungsschlauch nach draußen befestigt. Bei AGM oder Gel ist das Risiko allerdings nicht allzu hoch, sie sind robuster und für den Zweck gemacht, und man riecht es auch, sollte doch mal eine Ausgasung stattfinden.

Es gibt noch einen dritten Aufbaubatterietyp, und das sind LiFePo4 Akkus. Ihre Energiedichte ist etwas geringer als bei Lipos, dafür gelten sie als eigensicher und nicht brennbar. Sie sind viel langlebiger als diese, mit mehreren tausend Ladezyklen, können schadlos hohe Ströme abgeben und sind über ein Batteriemanagementsystem gegen Tiefentladung geschützt. Außerdem sind sie sehr schnell wieder aufzuladen, da sie hohe Ladeströme vertragen und bis zum Schluss alles an Ladestrom annehmen, was hereinkommt. Das ist beim Kauf die teuerste Variante, auf die Dauer und die Vorteile mitgerechnet allerdings eine sehr gute Lösung. Ich habe deshalb so eine.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.
 
christiane59

christiane59

Mitglied
Beiträge
1.478
Das ist jetzt kein Hexenwerk und wer es nicht selbst hinbekommt hat bestimmt jemand in der Bekanntschaft der das schnell bastelt.

Schöne Lösung! Ganz ähnlich sieht ja auch die Box zum Kaufen aus, die ich oben vorgeschlagen hatte. Die kann jeder Laie anschließen, es sind nur die Batteriepole anzuklemmen.
 
Reisebig

Reisebig

Mitglied
Beiträge
3.242
Hatte mir deinen Link natürlich vorher angeschaut. Als Selbstbastler schrecken mich erst mal die 60 €. Allerdings wenn man alles zusammenrechnet plus Arbeitszeit die man bei der Kaufvariante ja mitrechnen muß geht es fast ok. Wenn man selbst bastelt und die Teile direkt beim China Tütenhändler ordert kommt was Kleineres raus. 18 für die Box, je 3 für USB und Zigaretten Dose, 10 für Sicherungen und Halter und noch 3 für Kabel und Crimpstecker. Die Anzeige im Bild hat 3 gekostet für die Anzeige für die LifePo4 hab ich 5 bezahlt, die zeigt zusätzlich zu Volt auch die Restprozent des Akku an. So komm ich auf knapp 40 €. Wie gesagt, die 60 sind ok wenn man nicht selbst basteln kann.
 
U

umwelt

Neues Mitglied
Beiträge
15
Danke für die hilfreichen Beiträge!

Ich habe einen Online-Umrechner (für Ah und V) gefunden, der mir die Augen geöffnet hat.
Also das sind also schon sehr große Unterschiede!

Der Yeti-Kasten klingt für mich sympatisch, weil es ein "out of the box"-Teil ist. Da muss man als absoluter Laie keine Angst vor Stromschlägen haben.

Andererseits klingt es ja auch nicht ganz unmöglich, eine LiFePo4-Batterie in eine entsprechende Box zu laden und anzuschließen.

Was meint ihr zu folgender Konstellation?

- Ebay, artikelnr 203010395902 (LiFePo4 mit 20Ah / 12V) = 199 Euro
- Ebay, artikelnr 383589452745 (Box für Batterie, vermutlich extrem überdimensioniert) = 60 Euro
- dazu ein passendes Ladegerät (ca. 50 Euro)
= 310 Euro für 240 Wattstunden. Entspricht 1,29 Euro pro Wattstunde

Vorteile:
+ Erweiterbar, da die Box ja auch größere Kapazitäten zulässt
+ Billiger pro Wattstunde

Nachteile:
- selbst zusammenbasteln und die damit verbundene Risiken und Befürchtungen
- Platzverschwendung



oder die GoalZero Yeti 200x mit 185 Wattstunden für 279 Euro
= 1,50 Euro pro Wattstunde

Vorteile
+ alles mit dabei und relativ kompakt.
+ alles läuft out of the box
+ diverse Spannungsregler schon mit dabei

Nachteil:
- teuer pro Wh
- geringe Kapazität
- nicht erweiterbar
 
Berlin(er)go

Berlin(er)go

Mitglied
Beiträge
742
Die Yeti hat weitere Vorteile:

im Auto bei Fahrt oder im Restaurant wieder aufladbar/zwischenladbar (kompensiert etwas die geringere Ausbeute)
kann während des ladens selbst weiter versorgen
völlig autark per Solarpanel aufladbar
USB PD on Board - wenn der Rechner PD zulässt, nur ein USB PD Kabel erforderlich
etwa 20 Kilo leichter - kann daher universeller eingesetzt werden (Zelt, Dachzelt, Fahrradtour
Garantie
 
Thema: Rudimentäre Stromversorgung

Ähnliche Themen

T
Antworten
25
Aufrufe
5.818
T
S
Antworten
14
Aufrufe
3.399
hondansx
H
Oben