NV200 Evalia Camperausbau

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Muescha82

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Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier im Forum ;-) und freue mich auf einen netten Austausch.
Ich habe direkt mal ein paar Fragen rund um den Ausbau eines Minicampers. Leider sind bisher meine Erfahrungen in Fachgeschäften.....Campingausbau keine Ahnung welches Holz etc.

Im speziellen geht es um Erfahrungen zum Ausbau des Bettkasten hinten im Kofferraum:
Welches Holz in welcher stärke habt ihr für die Bodenplatte genommen?
Welches Holz in welcher Stärke für die Stützen und den Matrazenunterbau?
Wie stabil muss ich den Kasten hinten planen damit das Bett nicht durchkracht?
Habt ihr Erfahrungen mit dem Gewicht, der Evalie hat ja nur knapp 500Kg Zuladung?

Vielleicjht findet sich ja auch jemand aus dem Frankfurter oder Kölner Raum der*die einen Evalia ausgebaut hat den ich mir mal in real angucken kann......auf den Fotos sieht das ja immer viel größer aus alles :)

Vielen lieben Dank im vorraus und schönes Wochenende noch allen!
Muescha82
 
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rotes-klapprad

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Falls Aachen für dich noch zum Kölner Raum gehört kannste gern kommen, so lange die Karre noch da ist.

Materialstärken angeben ist seh schwierig- weil man weiß ja nicht, wie du was genau konstruierst und welches Material du konkret benutzt.
Ich habe alles aus Film/Film gemacht, das ist ja quasi Multiplex. Materialstärken zwischen 6,5 und 15. Dicker macht kaum Sinn bei dem Auto.
Zu zweit in Skandinavien waren wir mal voll beladen auf der Waage, mit Canadier auf dem Dach, 2000Kg genau :D (incl Klo, 25L Frischwasser, Vorräten etc), . Den Paddelkram würde ich dabei mal mal mit 70Kg veranschlagen.
 
christiane59

christiane59

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Herzlich willkommen im Forum!

Wenn du es richtig anfängst, reichen 500 kg dicke für alles. Mein Berlingo ist voll ausgestattet mit Küchenzeile, Bett, Portapotti, Bordelektrik, Kühlbox. Raus gekommen ist lediglich die Rückbank. Vor kurzem war ich auf der Waage. Im Auto waren auch noch ich :), ein voller Tank, sämtliche Kabel zum Anschluss an 230V, Werkzeug, alles an Küchenkram was ich brauche und Bettzeug. Und das Reserverad unterm Auto. Damit kam ich gerade mal auf das max. Leergewicht und habe noch 350 kg Zuladung frei.

Meine Bodenplatte ist aus 12mm Siebdruckplatte und meine Möbel aus 18 mm Pappelsperrholz. Das Bett ist innen mit einem Konstrukt aus Dachlatten verstärkt. Kannst ja mal mein Album durchschauen.
 
TOMMDINE

TOMMDINE

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Von mir auch Herzlich willkommen im Forum,

ich bin meine NV200 Grade am Ausbauen, für Boden ist eine 12mm Siebdruckplatte Optimal, Schränke baue ich aus 15mm Pappelsperholz, das ist auch eigentlich der Standard wenn es um Möbel im beweglichen Behausungen geht.
Bettkasten ist halt die frage wie du es baust, mit einem Grundgerüst aus Alu oder Holz der schon selbsttragend ist oder so das die Platten tragende rolle mit übernehmen.
Ich mach bei mit das Bett als Sitzbank zum umklappen aus Bosch rexroth Profilen 30x30 die sind leicht, einfach zu verarbeiten und verdammt stabil.
 
christiane59

christiane59

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Schränke baue ich aus 15mm Pappelsperholz, das ist auch eigentlich der Standard wenn es um Möbel im beweglichen Behausungen geht.

Das stimmt, und die meisten Beschläge sind auch für diese Materialstärke gemacht, wie Pushlocks und Scharniere. Ich habe die 18 mm genommen, weil es das Material war das mir der hiesische Schreiner empfohlen hat, wo ich mir die Bretter zuschneiden ließ. Da ich weder Böden noch Rückwände in meinen Möbeln habe, macht das Sinn. Bei den Beschlägen musste ich dann improvisieren, aber das hat dann auch funktioniert.
 
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rotes-klapprad

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Einspruch. *klugscheissmodusan* Standard-Materialstärke im Handwerk ist 19mm, es gibt noch eine Schiene für industrielle und billige Fertigung mit 16mm. Die Beschläge passen meist auch bei entwas Dickenabweichung, also 15mm.
 
TOMMDINE

TOMMDINE

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@rotes-klapprad, Abgelehnt ;-)
In der Möbelindustrie und Handwerk ja, günstige Möbel oft aus 16mm aber, in mobilen Bereichen hat sich jedoch 15 mm als Standard Materialstärke durchgesetz. Hier wird auch kein MDF sondern Sperrholz verbaut und die Beschläge sind eben für die 15 mm ausgelegt.
 
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rotes-klapprad

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Welche Beschläge sind denn tatsächlich extra für den KFZ-Bereich gedacht? Mag es geben, aber eher selten. Das weitaus meiste, das man bei Reimo&Co im Katalog findet, steht auch im Häfele-Katalog. Und viel billiger :D
 
christiane59

christiane59

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@rotes-klapprad, Abgelehnt ;-)
In der Möbelindustrie und Handwerk ja, günstige Möbel oft aus 16mm aber, in mobilen Bereichen hat sich jedoch 15 mm als Standard Materialstärke durchgesetz. Hier wird auch kein MDF sondern Sperrholz verbaut und die Beschläge sind eben für die 15 mm ausgelegt.

Genau so ist meine Erfahrung. Siehe alles, was es bei Reimo für den Zweckt gibt. Leichtbaumöbel für den mobilen Einsatz haben ein anderes Konzept als für zu Hause.

Ich habe letztlich auch für meine 18 mm Materialstärke Schlösser gefunden, aber da wurde die Auswahl schon dünn.
 
katzenandi

katzenandi

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Herzlich willkommen im Forum,
:moin::moin:
ich bin auch noch relativ neu hier und
bin angenehm überrascht worden auf wie viele offene Ohren man hier stößt und konstruktive Hilfe bekommt.
Zu deiner Frage kann ich nicht so viel beitragen, außer lass dir Zeit für grundlegende Fragen wie Aufteilung, Handhabung z.B. bei Regenwetter, Schubwagen oder Bettkasten mit Klappe, usw.
Mein Tipp für Gerüst: mit Argusaugen auswählen. Billiges Bauholz aus dem Baumarkt hat oft minderwertige Qualität und hat oft schon Schimmel. Wenn die grossen Flächen mit Pappel- oder Birkensperrholz verkleidet werden bekommen die Konstruktionen dadurch ihre Stabilität.
Schichtverleimtes ist haltbarer und bei Verschraubungen auch stabiler. Besonders bei offenen Konstruktionen für Schubkästen.
Nachteil: teuer und schwerer!
Und vorher überlegen was in den Bettkasten rein soll. Nach diesen Maßen bauen.
Viel Spaß
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Welche Beschläge sind denn tatsächlich extra für den KFZ-Bereich gedacht?
Hallo,
auf jeden Fall schon mal alles, was Schranktueren und Klappen verschliesst mit einem extra Riegel oder Hebel gegen einfaches Oeffnen durch Vibration. Uebertrieben formuliert, der Wohnzimmerschrank wuerde auch bei Erdbeben geschlossen bleiben, mit PushLock. Im Auto ist das Standard, der Schrank im Auto verspuert bei jeder Fahrt sein Erdbeben.
PushLock
 
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rotes-klapprad

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Also die Push-Locks gibts es ja nun schon seit 40 Jahren oder mehr und die werden von den üblichen Beschlagsherstellern gebaut und auch geliefert. Der Schluss, dass die wegen ihrer guten Eignung für den KFZ-Bereich genau da her kommen müssen, zeugt wohl eher vom Standpunkt des Betrachters.
 
christiane59

christiane59

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Es ist doch völlig Banane wer die Pushlocks erfunden und zuerst verwendet hat. Sie haben sich im Autoausbau bewährt, ebenso wie andere Teile, die es schon vorher gab oder die leicht angepasst jetzt für Fahrzeuge angeboten werden. Meist wie oben geschrieben für die Materialdicke von 15 mm. Ich habe bei meinem Ausbau sowohl Teile von Reimo, von Häfele und auch von SO-TECH verwendet. Wenn`s passt und solide ist, ist alles gut.
 
TOMMDINE

TOMMDINE

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Also die Push-Locks gibts es ja nun schon seit 40 Jahren oder mehr und die werden von den üblichen Beschlagsherstellern gebaut und auch geliefert. Der Schluss, dass die wegen ihrer guten Eignung für den KFZ-Bereich genau da her kommen müssen, zeugt wohl eher vom Standpunkt des Betrachters.

Na ja jemand muss die Beschläge bauen, und wer eignet sich da besser als ein Beschlaghersteller.

Ich hab Mobilen Einsatz genannt nicht explizit KFZ und einige der Beschläge kommen eben aus dem Bootsbau oder Zügen, eben, wie hier schon erwähnt, für alles was sich bewegt und wo es unerwünscht wäre das die Schranktüren oder Schubläden wehrend der Bewegung aufgehen.

Lange Rede kurzer Sinn, die 15mm Sperrholzplatten haben sich im WOWA/WOMO bau etabliert, die Beschläge für eben diese Materialstärke sind meist für den Mobileneinsatz geeignet.

Es soll auch nicht heißen das du in allen Unrecht hast, es gibt Beschläge die für 16mm Material gedacht sind und zu 90% auch bei 15mm passen aber, von den 90% werden vermutlich nur noch 10% den Anforderungen in Mobilen bereich stand halten.
Wenn ich mir ein Topfband der für eine Kleiderschranktüre vorstelle, der auf einmal ständig die Impulse der Erschütterungen in ein WOMO aufnehmen soll, da bin ich mir ziemlich sicher das es den wenigsten nichts ausmachen wird.
 
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Muescha82

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Hallo zusammen,

uff mit sovielen Antworten hätte ich garnicht gerechnet ;-) vielen Lieben Dank euch allen schonmal! Ich Träume seid 15 Jahren von so einem Büschen....und nun geht es los ;-)
Ich versuche mal generell zu Antworten statt auf alles einzeln einzugehen :).
Unten in den Fotos habe ich mal meinen Entwurf (bin kein guter Zeichner) und ein erste Ergebnis haha. Habe schonmal die ganzen Kisten und den Frischwassertank gekauft da ich das Gefühl hatte das ich so besser weitermachen kann. Wie ihr seht ist mein Plan ein gr0ßes Bett für 2 Personen zu bauen und auf der Beifahrerseite beim hinteren Fenster einen kleinen Schrank zu bauen. Da ich die mittlere Bank drin lassen will habe ich eine recht hohe Kiste im Kofferraum. Die Bodenplatte plane ich mit einer Grobspannplatte (OSB) in 15 mm stärke zu bauen. Die Trennwände und Stützen für das Bett sowie die Platte wo später die Matratze drauf liegt wurde mir empfolen mit 16mm Multiplexplatten zu bauen. Ist das praktikabel oder zu empfehlen? Auf der Beifahrerseite möchte ich noch einen halbhohen kleinen Schrank bauen. wie ich das mache weiss ich noch nicht so ganz.

Wo ich noch eine lösung brauche ist, wie ich die senkrechten Stützen auf der Bodenplatte befestige? Ich möchte das ganze so bauen das es relativ schnell auszubauen ist. Winkel wären gut.....allerdings weiss ich nicht wie das dann ist mit den Kisten. Schubladen möchte ich erstmal nicht bauen, bin froh wenn ich diese Variante bis Ostern hin bekomme und erstmal losfahren kann ;-). Oder ich befestige rechts und links Holzleisten, die nehmen aber mehr Platz weg. Wie ihr auf dem zweiten Foto seht habe ich ja nicht mehr soviel Platz.
Versuche hier im Forum Fotos zu finden die mir weiterhelfen aber so ganz Blicke ich in diesem Forum noch nicht durch ;-)

Soweit von mir.....ich freue mich über weitere Tipps und Austausch ;-)

LG
 

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TOMMDINE

TOMMDINE

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@Muescha82, tolles Projekt aber, lass die OSB Platte weg, nimm 12mm Multiplex (Sib/film Platte) OSB ist zu schwer und ungeeignet zu musst auch ca. 2-3 mm für eine Trennschicht zum Boden einplanen unter der Platte. OB aus Gummi oder Filz ist dir überlassen, Gummi nimmt aber kein Wasser auf.
16mm für Bett ist auch übertrieben, nimm 12 mm das reicht und sollte es sich durchbiegen kannst du Dachlatte drunter schrauben als Versteifung, es ist dann leichter und du bekommst Aufnahmepunkte für deine Abstützung, Hab mal kleine Zeichnung für dich gemacht mit 40x40 Kantholz als Beine, also das wäre meine Lösung für so etwas.
Das Bild muss man nach Links und 90° drehen ;-)
 

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rotes-klapprad

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15mm MPX ist ok, fürs Bett, da kannst du auch noch mit dünnem Klavierband arbeiten. Da sollten dann aber Bohrungen zur Matratzenbelüftzung rein. Oder nimmst du selbstaufblasende?
Mein Ausbau ist hier: Ausbauvorstellung: 10 Minuten Ausbau
Ich würde aber an deiner Stelle das Bett nach vorne rücken, Sitze nach vorne schieben und Lehnen nach vorn. Dann gewinnst du etwas Platz anch hinten, um bei Scheisswetter ins Auto einzusteigen und dich auszuziehen.

PS: Hast du eine Eva oder einen Kombi? Weil mein Ausbau eventuell zu verkaufen ist (Ich weiß nicht genau, ob der designierte Autokäufer wert darauf legt, müsste ich mal fragen).
edit: Ach, geht ja nicht, du willst ja die Bank drin lassen ...
 
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rotes-klapprad

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..., es gibt Beschläge die für 16mm Material gedacht sind und zu 90% auch bei 15mm passen aber, von den 90% werden vermutlich nur noch 10% den Anforderungen in Mobilen bereich stand halten.
...

Natürlich ist nicht alles automatisch brauchbar im Auto, keine Frage. Auf der anderen Seite sind die "Aufschraubtopfscharniere) bei Reimo die billigste und einfachste Quali, die man überhaupt bekommen kann.
 
Thema: NV200 Evalia Camperausbau

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