Verkleidungen entfernt und gedämmt

Diskutiere Verkleidungen entfernt und gedämmt im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hab heute die Heckverkleidung entfernt und mal etwas gedämmt. Damit es euch vielleicht etwas hilft gibts dazu auch paar Bilder. Ob das jetzt die...
TOMMDINE

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@St.Rafl ich nehme bei für z.b. Pappelsperscholz an den Stellen die man nicht sieht (schrank Innenwände und Rückwände wenn vorhanden), Klarlack in Sprühdose, nach dem ersten sprühen warte ich kurz ( bei meinem Lack 30 min) dann gehe ich mit 400 Sandpapier drüber um die Fasern, die sich bei Lacken aufgestellt haben weg zu bekommen und Sprühe nochmal. Vorteil von Sprühdose, Es geht schnell, ist schnell trocken und durch den hochen Anteil an Verdünnung, dringt es tiefer ein.
Nachteil, vergleichbar Teuer.
 
Mudgius

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@TOMMDINE Mein Ausbau war modular und flexibel, lediglich die Zweiersitzbank wurde von mir endgültig verbannt und die notwendigen Öffnungen in der Bodenplatte somit nicht mehr berücksichtigt.
Der Rest meines Ausbaus wurde mit Birke Multiplex in verschiedenen Stärken durchgeführt, Säge mit passend bestücktem Blatt, kleine Fräse, über eine Führungsschiene lässt damit recht sauber arbeiten, auch ohne große Werkstatt.
Für die Versiegelung von Holzflächen nutze ich seit Jahren ein (Hart-)Wachsöl von Osmo, das gibt es in farbig oder klar, transparent oder deckend.
Ich verwende es auch für sehr stark beanspruchte Flächen wie Küchenarbeitsplatten und bin vollkommen überzeugt von diesem Produkt, sowohl von der Gutmütigkeit in der Handhabung beim Auftrag, als auch von der Möglichkeit der unkomplizierten Nachbesserung.
In den neuen Ausbau sollen zum Einen die gemachten Erfahrungen der Vorjahrestouren einfließen und zum Anderen sollen sich die ermittelten Anforderungen wiederspiegeln.
Für uns bedeutet das:
- Auf die große Transport-Fläche im Bedarfsfall verzichten
- 2-Sitzer (dritter Sitz schnell und einfach realisierbar, montiert allerdings kein Schlafausbau möglich)
- bisher verschenkten Platz hinter Verkleidungen und Fensternischen nutzbar machen
- schneller Schlafplatzumbau ohne die Sitze drehen zu müssen (trotz mittelgroßem Hund, Heizung in der Box, Faltboot und allem möglichen Geraffel für den mehrwöchigen Skandinavienurlaub)
- wohnlicher gestalten, optisch und haptics, bedeutet für uns weniger Kunststoffverkleidung, mehr persönliche Feinheiten die nicht Not tun aber Wohl tun.

@St.Rafl Ich muss da einfach nochmal versuchen deine Erfahrung anzuzapfen.
Hast du den im Video empfohlenen Filz verarbeitet?
Hast du andere Quellen aufgespürt, vielleicht sogar farbig?
Hast du spezielles Isomaterial für Dachflächen verwendet?
Die letze Frage bezieht sich auf die Klebehaftung bei zu erwartenden hohen Temperaturen am Blech (unserer kommt in einem freundlichen Schwarz daher) in Verbindung mit der wirkenden Schwerkraft an horizontalen Flächen.
Auch an dieser Stelle noch einmal meinen Dank für die Tips und Anregungen, auch die Hinweise auf das Bildmaterial sind sehr hilfreich.
 
TOMMDINE

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@Mudgius Das Klingt schon nach was, wir haben den NV200 als Transporter gekauft, somit ist und bleibt es ein 2 Sitzer, also da schon mal kein Problem.
Schlafplatz wie bei dir ohne Sitze zu drehen jedoch um ca, 40 cm Platz hinten zu gewinnen muss man die sitze nach vorne schieben bei einer Bett länge von 1,9m.
Bei Heizung bin ich noch unerschlossen ob und wenn dann welche.
Zu den Fragen an Ralf kann ich dir auch paar Erfahrungen mitteilen,
Ich hab sowohl damals im Scudo als auch später in dem QEK 19mm Armaflex genomen und wenn man die Klebeflächen entfettet mit z.b. Bremsenreiniger Hält es Bombe ob Heiß oder Kalt, das Gleiche habe ich vor dem Verkleben von Polsterstoff gemacht, sprich, Bremsenreiniger auf ein Lappen und dann das Armaflex abgewischt weil bei Kleben packt man es an und hinterlässt fett drauf. 5 Jahre im Scudo hat sich nichts abgelöst.
Isolirung mach ich schon immer mit Armaflex 19mm, Hält auch im Winter recht gut die Temperatur.
Zu dem Video, es ist nicht schlecht aber, was mir garnicht gefällt:
Er schneidet das Filz auf dem Lack, Filz hält eine gewisse zeit die Feuchtigkeit und schon rostet das Blech.
Ich mach Schablonen aus Abdeckpapier und schneide mir das Material vorher zu, ja es ist mehr Arbeit auch beim Verkleben aber es lohnt sich, man kann auch die Kanten frei lassen und zum zuschneiden stück Holz unterlegen um es nach dem Zuschneiden zu verkleben, jeder wie er es mag ;-)
Dann, wer es schon mal machen dürfte, weißt wie toll das ist den Kleber weg zu putzen, mit etwas Klebeband muss man nichts Putzen ;-)
Ich verwende wie in dem Video die gleichen Produkte von Würth allerdings kann man getrost den Kleber von UHU nehmen, ist das gleiche, Wührt produziert es nicht selber sondern kauft alles zu.
Der Industrie Clinder von Wührt ist in normalen handel unter Aufkleber löser bekannt und richt sowohl bei Würth wie auch von anderen Herstellern nach Orange.
Bitte nur für Klebereste verwenden, es ist ungeeignet zum entfetten!

hier 2 Bilder von Verkleben im QEK

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Mudgius

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@TOMMDINE Mit der Klinge auf dem Lack zu schneiden geht gar nicht, vor allem nicht bei unserem Wagen. Als wir das Heckzelt für die Klappe produziert haben (ein Projekt mit nicht zu unterschätzendem Umfang) haben wir das Kleid, oder besser gesagt die Schnittstücke des Kleides mit Stecknadeln aneinander geheftet, wie sich das für‘s orntliche Schneidern gehört. Später mussten wir dann feststellen, dass die Stecknadelnspitze beim Durchstoßen des Stoffes Kratzer auf dem Lack hinterlassen haben.
Als Schneidunterlage nehmen wir gerne die selbstreparierenden aus Kunststoff, für sauberste gerade Schnitte dann das Lineal mit Stahlkante, sonst eignet sich für Kurven ein Schneidrad. Hier sind die Ersatzklingen deutlich teurer, halten allerdings bei entsprechendem Schneiduntergrund auch deutlich länger.
Abklebeband ist immer eine gute Sache, ein Stück Pappkarton in der freien Hand beim Aufsprühen des Klebers erlaubt jedoch auch eine saubere Kante, zumindest solange der Sprühkleber nicht zu dick aufträgt und schmiert.

Armaflex in 19 mm scheint gängiger Standard, nimmt im Vergleich zum 6er aber auch wieder 13 mm Raum weg. 13 mm ist nicht viel, 18er Siebdruck am Boden auch nicht und die 6mm Kork für die Fußwärme sind ja nur ein Hauch von nichts, na, vielleicht doch eher eine 12er Plattte mit 4 mm Kork drauf und ein paar Wollsocken extra im Winter.
Bei der Grundkonstruktion der Bettkiste wird der Boden diesmal auch dünner, 9 mm statt 15 mm, auch wenn sich dann keine Nut mehr einfräsen lässt, ich Leisten einleimen und nageln werde und somit breiter und länger bauen muss.
Der Lattenrost baute im Ganzen auch zu hoch, 30 mm immerhin, die werden ersetzt durch 9 mm mit 6,5 mm Verstärkungsstreben. Einzeln betrachtet alles Kleckerkleinkram, im Grenzbereich aber entscheidend, denn lediglich diese paar kleinen Veränderungen ergeben in Summe aber etwas über 40 mm mehr an Kopffreiheit, plus die 40 mm durch den Wegfall des Himmels und der zusätzlichen Luft darunter. Das ist der Unterschied für mich zwischen aufrecht sitzen oder Nacken schief, ein lohnenswerter Komfortgewinn.

190 cm Liegefläche plus 40 am Heck ohne gedrehte Sitze: Das bekommen wir im Evalia in unserer Liegehöhe nicht hin.
Von der Heckklappe bis zur Sitzkonsole sind es 207 cm, Sitz und Lehne ganz nach vorne bringt uns 16 cm.
Dies ist ein Grund warum wir unseren aktuellen Hochschrank wohl aussortieren müssen, aber es kann sein, dass es ohne Verkleidung der Säule im Heck und der Seitenteile so gerade eben noch hinkommt.
 
TOMMDINE

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@Mudgius wenn du die lehnen nach vorne klappst je nach höhe in der das Bett ist, kommst du auf 40cm, ich meine als ich gemessen habe war das in ca. 40cm Höhe vom Bett.
Am Boden mache ich nur 12mm Siebdruck Platte, das ist mehr als Ausreichend, als Belag kommt Linoleum weil wir oft schmutzige Bikes transportieren und wenn die Draußen sind kommt Teppich rein.
Wie im QEK kommt bis zu Fensterkante Kunstleder weil man es gut abwaschen kann, und oben Stoff oder Filz, das weiß ich noch nicht.
 
St.Rafl

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Wahnsinn wie viel Informationen in diesem nun schon etwas älteren Thread stecken. Ich habe mir hier auch den Mut und die nötigen Informationen für die Aktion "Kopffreiheit" geholt.

Ich muss da einfach nochmal versuchen deine Erfahrung anzuzapfen.
Hast du den im Video empfohlenen Filz verarbeitet?
Hast du andere Quellen aufgespürt, vielleicht sogar farbig?
Hast du spezielles Isomaterial für Dachflächen verwendet?
Die letze Frage bezieht sich auf die Klebehaftung bei zu erwartenden hohen Temperaturen am Blech (unserer kommt in einem freundlichen Schwarz daher) in Verbindung mit der wirkenden Schwerkraft an horizontalen Flächen.
Auch an dieser Stelle noch einmal meinen Dank für die Tips und Anregungen, auch die Hinweise auf das Bildmaterial sind sehr hilfreich.

Die Fragen zum Armaflex sind ja inzwischen beantwortet worden. (Saubere Flächen sind das A und O - Ansonsten klebt das Zeug wie der Teufel. Laut Armaflex hält die Klebefläche bei Temperaturen bis zu 80/85 Grad und mir sind mir bisher keine Berichte untergekommen, dass es sich bei richtiger Verarbeitung vorzeitig gelöst hat.

Ich habe den Filz bei Bus4Fun bestellt. Es gibt auch andere Anbieter bei Ebay (wichtiges Kriterium Stretch Filz und nicht selbstklebend - sonst kommst Du nicht vernünftig um die Ecken und Kanten). Bus4Fun hat mich überzeugt, weil sie in vielen Selbstausbau-Beiträgen immer wieder positiv erwähnt werden. Die Lieferung war schnell und unkompliziert und der Filz lies sich super verarbeiten. Die Kanten habe ich auch nicht mit einem Messer am Lack geschnitten, Mit einer guten Schere lies sich das ganze gut anpassen. Einfach an den Kanten noch einmal anheben, gerade schneiden und dann mit ein wenig Extraleim, der wieder vorsichtig an den angehobenen Kanten verteilt wurde und einer kleinen Tapetenrolle wieder befestigen.

Die meiste Arbeit war eigentlich das saubere und ordentliche Abkleben, das wie immer bei solchen Arbeiten unerlässlich ist.

Viele Grüße - Ralf
 
Reisebig

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Laut Armaflex hält die Klebefläche bei Temperaturen bis zu 80/85 Grad und mir sind mir bisher keine Berichte untergekommen, dass es sich bei richtiger Verarbeitung vorzeitig gelöst hat.

Hab bei mir ja auch 19 mm Armaflex selbstklebend verarbeitet und trotz 4 Wochen Kreta bei 40° im Schatten und einiges mehr auf dem heißen Autoblech, nach 4 Jahren hängt alles Armaflex noch da wo es hingeklebt wurde.
 
Mudgius

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Je mehr man zum Thema liest - es ist schon ein arges Elend mit der teils extrem widersprüchlichen Information, nicht hier im Forum oder gar in diesem Faden aber in den Weiten des Internetzes.
Im vereinten Königreich auf der anderen Seite des Kanals stoße ich immer wieder auf folgende Vorgehensweise:
Noppenfolie, aluummantelt, zur abschließenden Isolation (incl. Dampfsperre durch aufgeklebte Streifen Alufolie über den Nähten), vorher Mineralwolle in alle Vertiefungen gedrückt und am Schluss die Lage 4-way stretch lining.
Alubutyl und Armaflex? Sind mir da kaum begegnet, aber gut, die halten das metrisch System ja auch für einen Schritt in die falsche Richtung.
Dieses Spandex für Karossenblech, das Gute, mit 350gr - 500gr findet man auf der Insel allerdings zu deutlich günstigeren Preisen, inclusive hochgelobtem Sprühkleber (der seine haftende Wirkung auch bei 120 Grad noch aufrecht erhalten soll) für umgerechnete 8 € per qm (ja, ich hab extra drauf geachtet, keine Quadratfüße!).
Aber: Die schiffen es nicht aufs metrische Festland, manche noch nicht mal zur Nachbarinsel oder in die Highlands.
Kiravan ist ein Anbieter mit einer deutschen Netzseite, da sind die Preise allerdings auch schon an das deutsche Niveau angepasst.
Die verlinkte Quelle im Video nimmt 15 vom guten Euro pro qm und der Kleber von Würth spielt preislich annähernd in der gleichen Liga, da landet man bei geschätzt benötigten 12qm und 8 Dosen Kleber bei schlapp 300 €, hoppla.
Ja, ich weiß, selbermachenlassen ist locker im vierstelligen Bereich, erst recht wenn die Möbel auch noch teilverkleidet werden sollen. Mir fiel halt nur der enorme Unterschied im Preis auf.
Ich melde mich und schreibe was ich wie wo zu welchem Kurs bekam und die gemachten Erfahrungen werde ich hier dann ebenfalls schriftlich niederlegen, vielleicht denk ich sogar an ein paar Dokumentationsfotos.
 
rapidicus

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wir isolieren in der firma plattenwärmetauscher mit armaflex HT, das hält sogar 170°C öltemperatur aus. den kleber bekommt man nie wieder ab....
also anwendung KFZ ist die leichteste übung für das zeug.

das verarbeiten von mineralwolle, der ganz andere isolierungsaufbau, sorgt vermutlich für weniger feuchte im auto.

gruß, stefan
 
St.Rafl

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Ja, ich weiß, selbermachenlassen ist locker im vierstelligen Bereich, erst recht wenn die Möbel auch noch teilverkleidet werden sollen. Mir fiel halt nur der enorme Unterschied im Preis auf.
Ich melde mich und schreibe was ich wie wo zu welchem Kurs bekam und die gemachten Erfahrungen werde ich hier dann ebenfalls schriftlich niederlegen, vielleicht denk ich sogar an ein paar Dokumentationsfotos.

Noch ein kleiner Tipp von mir: Ich habe diese Woche den Ausbau von @Muc bewundern dürfen, der seinen Wagen auch sehr schön mit einem beigen Filz ausgekleidet hat. Evtl. hat er auch noch eine Idee wo Du hier in Deutschland eine gute Quelle für Filz finden kannst.

Viele Grüße - Ralf
 
Reisebig

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Mudgius, ich fahr im Mai nach Schottland, von Hull aus. Wenn was auf dem Weg liegt auf der Route Hull - Inverness - Wick und rechte Seite wieder runter, sag bescheid, ich brings Dir mit.
 
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Mudgius

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@Reisebig Supertolles Angebot, vielen lieben Dank dafür.
Ich weiß noch nicht bis wann ich wie weit sein werde, wenn alles wie geplant läuft, was nur selten der Fall ist, wäre ich gerne um Ostern rum fertig.
Dir wünsche ich auf jeden Fall eine schöne Tour, mir hat der Norden der Insel sehr gefallen, es hat auch nicht jeden Tag geregnet, zumindest nicht ununterbrochen ;-)
 
Muc

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Ich habe meinen Filz bei diesem Amazonhändler gekauft: https://www.amazon.de/gp/product/B0789V7YTF/
Es handelt sich um normalen Bastelfilz. Von der Elastizität um damit in die Ecken zu kommen ist der wunderbar dehnbar. Für den kompletten Ausbau hatte ich 6m hellbraunen Filz und 3m schwarzen Filz (für Türen und Heckklappe) bestellt. Das hat gut ausgereicht.
Dazu 4 Dosen Sprükleber den ich hier gekauft habe: https://www.amazon.de/gp/product/B009YC3HOQ/
Mit den 4 Dosen bin ich gut hingekommen, würde nicht weniger kaufen.
 
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Mudgius

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Danke @Muc
Ich war mir nicht sicher ob Bastelfilz geeignet ist, es muss ja schon reichlich gedehnt werden an einigen Stellen. Jetzt darf ich bei der Auswahl nur nicht in die Farb-Falle tappen, hellgrün/orange wäre ein schönes Kontrastprogramm ;o)
Den von dir verlinkten Kleber habe ich hier und schon für andere Sachen genutzt, wir haben damit unsere Fensterisomatten vor dem vernähen mit dem Deckstoff verklebt. Ich war mir da nicht sicher ob er die höhere Belastung aushält.
 
Mudgius

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So, Bestellung ist raus, Danke nochmal für den Tip. 10 Meter Filz, 8 Dosen Sprühkleber, 15qm Armaflex 06, 2 Rollen Armaflex schmal, 2 Rollen Alubutyl, Aluklebeband sowie ein gerüttelt Maß anständiger 9mm Abbrechklingen nebst Halter für große Pfoten.
Schlanke 380 Euro für den ganzen Rutsch, ich finde das ganz passabel.
Beim Filz haben wir uns farblich etwas weiter aus der Komfortzone gewagt, fühlten uns Irisch ☘️ inspiriert (tappten also prompt in die eben erwähnte Farb-Falle) und entschieden uns für 6 cremeweiß, 2 orangene und 2 hellgrüne Meter à 150er Breite.
 
Muc

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Die Dehnbarkeit ist voll und ganz gegeben, aber natürlich wirst nicht drum herum kommen hier und da überschüssiges Material wegzuschneiden, darin liegt die eigentliche Kunst das möglichst ellegant zu machen. Versuch alles in großen Stücken zu machen (Dach in einem), Seite links und Seite rechts jeweils in einem, dann noch Türen jeweils und Heckklappe, dann hast wenig Übergänge. Bin auch gespannt auf die Farbkombo. :)
 
Mudgius

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@Muc Seiten in einem, überschüssiges Material wegschneiden, hmmm, meinst du wirklich ich sollte die Fensterflächen anschließend wieder freischneiden? :rund:
Hast du an den Kanten, also an den Treffpunkten der Bahnen vom Himmel und den Seitenteilen, überlappend gelegt, doppelt geschnitten und die Kanten dann gegeneinander gedrückt? Hielt der Kleber auch an den Kanten ausreichend gut wenn der Filz kräftig (mit einer Tapezierrolle oder einem Falzbein?) angedrückt wird oder bedurfte es dort einer Nachbehandlung?

Ich bin echt gespannt wie das wird, ich hab mir noch kein Farbanordnungsschema ausgedacht, hatte allerdings überlegt die Dachsparren farblich hervorzuheben, getreu dem Motto “was sich nicht verstecken lässt muss man deutlich herzeigen“.
Oder direkt die irische Flagge an den Himmel und in die Farb-Übergänge dann die LED-Streifen?
So oder so ergäbe dies dann deutlich mehr Schnittstellen, was auch deutlich mehr Arbeit bedeutet würde. Die Möbel müssen schließlich auch noch neu konzipiert und gebaut werden, jeder Schritt für sich kein großer Akt, in Summe allerdings ein ordentlicher Brocken.
Ich freu mich drauf und danke den Ratspendern und Mitdenkern herzlich für die Unterstützung.
 
TOMMDINE

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Ich mach das immer so das ich an den stellen wo 2 verschieden Stoffe bzw. verschiedene Stoffteile an einander stoßen, auch das Armaflex trenne und die beiden enden der Stoffe in den spalt klebe.
Am einfachste ist es meiner Meinung nach, erst die Seiten oder das Dach mit Armaflex zu bekleben, dann das Stoff auf das Armaflex drauf kleben, anschließend werden die Ränder mit Krepp abgeklebt und dann die seiten mit Armaflex und wieder Stoff drauf.
Bedenke nur das mann bei so dicken filz auch entsprechenden Spalt lassen muss.
Etwas weiter oben sieht man 2 Bilder von mir wie ich vorgegangen bin.
 

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Mudgius

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Ja, das macht nen schlanken Fuß, danke für den Tip. Mein Armaflex ist ja nur maximal 6mm dick, eher eine Dünnschichtkaschierung als eine nennenswerte Dämmung, dafür ist der Filz recht kräftig. Die Kunst wird wohl darin bestehen den schon geklebten Filz nicht mit Kleber zu versauen.
Der Vorteil von Filz könnte hier vielleicht die griffige Oberfläche sein, so dass er, einmal ohne zu große Vorspannung in den Schlitz gestopft, dort gerne bleiben möchte. Ich hoffe der Filz weiß das auch und verhält sich entsprechend.
Bevor ich mit meterlangen klebrigen Bahnen rumhantiere werde ich mir mal ein kleines Probewinkelstück aus Holz mit Armaflex bekleben und zweifarbig einfilzen.
 
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