Kein Hochdach, aber Kombi: Toyota Auris Hybrid

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Tim

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Nachdem ich hier eine Weile schon mitgelesen habe, habe ich mich registriert und möchte euch mein Auto nicht vorenthalten. Es ist ein normale Kombi der Kompaktklasse, ein Toyota Auris.

Eigentlich haben wir mit Camping rein gar nichts am Hut, aber dann kam doch alles annders...

Als wir den Auris Kombi gekauft haben, hatten wir 2 verschiedene Leute im Bekanntenkreis, die ein Fahrzeug zum Camper umgebaut haben bzw. mit dem Gedanken gespielt haben. Spaßenshalber habe ich dann mal die Rückbank rumgelegt und das Gepäckraumrolle rausgenommen und mich reingelegt. Bis es dann mit dem Ausbau losging, ist dann nochmal ein Jahr vergangen.

Auslöser war eine Familienfeier im Ausland. Es sollten viele Gäste kommen – weit mehr als es Schlafplätze gibt. Das nächste Hotel ist 20km weit weg, was einfach unpraktisch war. Und wie gesagt, mit campen haben wir eigentlich nichts am Hut. Deswegen wollten wir nicht wie die Anderen zelten. Auch hatte ich Bedenken vor den Sommergewittern, die es dort immer mal wieder gibt. Also ist der alte Gedanke wieder aufgekeimt: Ein Bett in den Kombi :)

Die Länge hatte ich ja bereits ausgetestet, also ist es möglich. Aber wie mache ich es am besten?

Zunächst mal das Auto auf einer waagerechten Straße abgestellt, die Rückbank umgeklappt und die 2m Wasserwaage reingelegt. Die Ladefläche ist nicht eben. Wegen der Teillederbezüge möchte ich auch keinen Druck auf den Lehne geben – die Gurtschlösser würden bei längerer Belastung böse Falten hinterlassen. Also hinten markiert, wo ich in der Höhe rauskomme, wenn ich die Oberkante der umgeklappten (nicht belasteten) Rückenlehne als Ausgangspunkt nehme. Testweise dann den doppelten Kofferraumboden erhöht und geschaut, wie das aussieht. Fazit: Das ist eine Möglichkeit. Unten etwas Stauraum und trotz abfallender Dachlinie noch genug Platz nach oben.

Da es ja (erstmal) nur für eine einmalige Aktion gedacht war, hatte ich folgende Anforderungen:
  • darf nicht all zu teuer werden (100 bis max 200€)
  • muss herausnehmbar sein
  • darf die Nutzbarkeit im Alltag nicht einschränken (ein Ausbau der Rückbank kommt nicht in Frage)
  • es müssen 2 Leute Platz haben (zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Idee, wie ich den nur 1m breiten Kofferraum verbreitern kann)
  • Umbau in erträglicher Zeit
  • es muss vollständig rückzubauen sein und darf kein Schäden am Auto verursachen

Zunächst habe ich mir überlegt, wie ich das Gewicht nach unten hin abfange. Einfach eine kleine Stütze aufs Bodenblech war nichts für mich. Vorne gehe ich auf die Sitzschienen der Vordersitze. In der Mitte nutze ich die Gewinde der Verzurrösen und hinten musste ich aufs Bodenblech, wobei die die Auflagefläche etwas vergrößert habe. In Längsrichtung kommen 2 (oder besser 4 halbe) Latten und darauf 2 OSB-Platten. Obendrauf 2 Klappmatratzen, Spannlaken drüber und Bettzeug rein.

Und hier im Detail:

Zum Abfangen vorne habe ich mich für etwas entschieden, was man sonst eher fürs Gartentor nimmt. Auf ein Konstruktionsholz geschraubt:

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/bom4mvz7.jpg

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/bw7m8s4s.jpg

Unten etwas ausgeklinkt und mit einem winkel verstärkt, damit das Holz nicht "ausfranzt".

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/tduudobl.jpg

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/bn3ztokk.jpg

Und oben an einer Querlatte "eingehangen".

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/lbunrs2d.jpg

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/ed9xp9du.jpg

In der Mitte die Verzurrösen abgeschraubt, ein Blech angeschraubt, darauf nen Winkel, auf dem die geteilten Latten aufliegen. Fixiert werden sie mit einer Schraube und Flügelmutter.

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/urw8pie6.jpg

Die Lattenkonstruktion als Ganzes.

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/uzjkvdga.jpg

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/942q6emr.jpg

Die Querlatten haben auch eine Funktion. Da sie rausstehen, passen nicht nur die beiden großen OSB-Platten sondern seitlich auch noch 2 weitere kleine Platten dran.

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/jx5kusth.jpg

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/dua9lr9z.jpg

Mit Klappmatratzen. Im Kofferraunbereich sind sie gequetscht – macht aber nichts.

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/bntjhzsk.jpg



Mit Bettzeug (und Delle in der Stoßstange :( )

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/gn863oxw.jpg

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/fix9b5as.jpg

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/ailltrwf.jpg

Damit wir nachts die Fenster aufmachen konnten, sind hinten noch Fliegengitter dran.
(aus einem 1€ Laden, Klettband an den Rahmen und das Fliegengitter wird angeklettet)

http://fs5.directupload.net/images/161106/temp/am9c22fu.jpg

Die Scheiben hatte ich eh schon getönt (Restlichtdurchlässigkeit 3% oder so).

Zusammengelegt passt alles bis auf die Querlatten in den Kofferraum. Die vordere OSB-Platte kommt auf die hintere und der Kleinkram darunter. Die beiden Querlatten liegen hinter den Vordersitzen. Mit dieser "Einschränkung" kann ich leben.

Preislich:

ca. 30€ OSB-Platte
ca. 30€ Klappmatratzen
ca. 20€ Lack und Schleifpapier
ca. 10€ Schrauben etz.
ca. 20€ Winkel und anderer Metallkram
ca. 10€ Kleinkram

Macht in Summe also ca. 120€

Ein bisschen Holz hatte ich noch, dafür habe ich nicht alle Winkel und Schrauben verbaut, die ich gedacht hatte.

Schlafkomfort ist absolut OK. Ist wie mit Klappmatratzen auf Fußboden. Die Zeltschlafer sahen am nächsten morgen nicht so erholt aus wie wir :) Einzige Hürde ist das Einsteigen, was nur durch die hinteren Türen möglich ist. Da muss man ganz schön gelenkig sein. Man sollte Abends auch nicht zu viel trinken – wenn Nachts einer raus muss, macht er den anderen zwangsläufig wach.

Der Umbau zum Schlafplatz dauert ca. 15 Minuten.

Die hintere OSB-Platte kann man auch rausziehen und als Tisch nutzen (mit einer Latte als 3. Bein). 2 Faltstühle noch dazu und fertig ist der Freisitz.

Auch ganz praktisch ist das Brillenfach (ich bin Brillenträger) im Dachhimmel und die Kleiderhaken an den Angstgriffen.

Die Besonderheit des Auris ist, dass er ein Hybrid ist. Die Hybrid-Batterie ist unter der Sitzbank, was auch mit ein Grund für die Entscheidung war, dass die Rückbank drin bleibt.

Nächstes Jahr soll es dann einen richtigen Urlaub in unserem "Wohnmobil" geben. Ein paar Kleinigkeiten will ich bis dahin noch verbessern. In mal gespannt, wie gut das klappt.
 
Reisebig

Reisebig

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Platz ist in der kleinsten Hütte. Sieht ja schön gemütlich aus ! Nächstes Projekt wäre für mich die Verdunklung der Fenster. Wenn innen Licht ist und außen dunkel hilft dir Tönung nicht viel.
 
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Tim

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Wie meinst du das?
Um nicht gesehen zu werden?
Vorne hägen wir je zu und hinten ist wirklich sehr, sehr dunkel. Ohne Rückfahrkamera wäre das Einparken im dunklen nicht möglich. Das lässt sich mit einer Werkstönung nicht vergleichen.
 
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Hansmaulwurf92

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Hi,
gefällt mir, was du da gebastelt hast :).
Möchtest du denn das Bett jeden Abend aufbauen, oder soll es wenn es in den Urlaub geht einfach aufgebaut mitkommen?
Spontane Anregungen/Ideen, die mir kommen:
-Du könntest noch überlegen die vorderste Platte in der Mitte zu teilen, oder ne Tür rein zu machen, damit man besser an Zeug das unterm Bett ist dran kommt.
-Für euren Urlaub noch Windabweiser kaufen, damit ihr auch bei Regen etwas lüften könnt.

Du sagst das einsteigen geht nur durch die hinteren Seitentüren. Durch die Heckklappe kommt man nicht rein? Scheitert es nur an der vermutlich fehlenden möglichkeit die Klappe von innen zu öffnen, oder auch an der Höhe des Einstiegs?

Beste Grüße, Hans
 
Evie

Evie

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Hallo @Tim
Und Herzlich willkommen hier im Forum, schön das du dich vom mitleser zum Mitgestalter gewandelt hast und zeigst das es an der Willenskraft liegt und nicht unbedingt am Fahrzeug um dadrin die eine oder andere Nacht zu verbringen.

Obwohl ich schon viel mit Zweirad (Treten und Motorisiert) mit Zelt, Schlafsack und Kocher durch die Lande zog und das auch immer noch mache habe ich meine Erfahrungen mit dem Auto auch klein angefangen. Das dann so lange ausgetestet bis ich für mich wußte in welche Richtung es weitergehen sollte.

Dein Ausbau gefällt mir sehr gut, wie man sieht ihr findet daran gefallen und könnt euch auch schon mehr damit vorstellen.

Mein Tipp für eure nächste bevorstehende Reise ist. Legt euch eine Dachbox zu, denn das dazu gewonnene Platzvolumen löst eine menge Platz Problem im Auto. Ich weiß wovon ich rede, hatte auf meinem Opel Corsa auch ab der zweiten Tour eine dabei. Und fängt ihr jetz im Winter nach einer zu suchen an bekommt man die auch für kleines Geld.

Desweiteren würde ich eine kleine ca 50-60 Watt mobile Solarvariante für die Starterbatterie dazuwählen, denn die lässt sich gut unterbringen, später weiter ausbauen und Strom für das eine oder andere wird immer mal benötigt.

Ach und die scheiben Lichtundurchlässig von ihnen nach aussen wie Reisebig das schon erwähnt hat gibt euch noch mehr Freiheiten Wild zu stehen.
Schalte innen eine Lampe an und stelle dich nachts vor dem Auto und du wirst sehen, trotz verdunkelten scheiben kannst du innen alles gut erkennen. Stehst du - ihr nun am waldesrand so macht ihr andere auf euch aufmerksam die ihr garnicht haben wollt.

Na dann weiterhin viel Spaß und Erfolg mit dem Kombi-Camper :D
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
bisher nett gemacht. Gratulation. Fuer den Ehrgeiz, die Realisierung, ohne direktes Vorbild, denn wie man leicht feststellt, findet Herr Gogle keinen anderen Auris mit Bett, ich jedenfalls nicht auf Anhieb. Danke fuer das Zeigen mit Bildern.
Sichtschutz, ja, stell ne Lampe innen rein mit Sichtschutz, und schau Dir in der finsteren Nacht von draussen das Innenleben an.
Das Netz am offenen Fenster soll Sichtschutz sein oder Mueckenschutz?
Windabweiser halte ich fuer noetig. Grad wenns mal regnet, will man auch Fenster oeffnen, das geht spaltbreit mit Durchzug unter zwei Windabweisern. Beim Parken auf sicherem Gelaende kann auch tagsueber bei praller Sonne die Innentemperatur deutlich tiefer gehalten werden. Es gibt auch eine Moeglichkeit, Regen am spaltoffenen Fenster draussen zu halten, wenn das Gazenetz geeignet durch die Fensteroeffnung und oben ueber den Tuerrahmen gefuehrt wird. Das faellt jedoch aus mehreren Metern schon auf, Windabweiser noch nicht mal in der Stadt beim Vorbeilaufen. Windabweiser sind allein noch nicht mueckendicht, nur regendicht.
Mir ist noch unklar, was noetig ist fuer den Umbau von Schlafposition in Fahrposition. Die vorderen Sitze sind in Schlafposition weit vor-geschoben? Muss ein Teil des Rahmens also weg zum Fahren? Wie klappt das, im doppelten Sinne, wie funktionierts oder gehts zu klappen? Ich erwarte, die vordere grosse Platte wird auf die hintere gelegt, der Rahmen abgebaut.
In Fahrposition sollte die lange Lattenkonstruktion NICHT vom Ruecklicht bis in den Fahrer-Ruecken durchgehen, das kann beim Heckaufprall "weh tun". Falls nicht abgebaut wird, dann ueber Latten nebeneinander nachdenken, die sich aneinander verschieben koennen.
Wurde eine Wohnposition, angedacht? Im Auto sitzen und am Tisch lesen oder essen. Vielleicht wenn die mittleren Latten demontiert sind, auf der Rueckbank sitzen an einem eingehaengten Tisch an den Vordersitzen. Vielleicht die Bettverbreiterung dafuer nutzen.
Fuer mehrere Uebernachtungen wird noch ein Wasservorrat, eine Notwaschgelegenheit, die Kuehlbox und ganz viel Gepaeckraum wuenschenswert werden. Die Klappmatrazen koennen nachts feucht werden und muessen dann in Fahrposition getrocknet werden koennen. Auch die Schlafsaecke innen lueften koennen als Wunschziel erkennen.
.
Ihr seid noch nicht fertig. Weil so ein Selbstbau-Ansatz mit kreativem Hirn sowieso nie fertig wird. Prinzip der staendigen Verbesserung, Kaizen oder wie nennen es die Japaner.
Gruss Helmut
 
Reisebig

Reisebig

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Vorne hägen wir je zu und hinten ist wirklich sehr, sehr dunkel. Ohne Rückfahrkamera wäre das Einparken im dunklen nicht möglich. Das lässt sich mit einer Werkstönung nicht vergleichen.

Wie meine beiden Nachschreiber schon bemerkt haben, mach mal Nachts den Test mit der Lampe und schau von außen rein. Ich hab auch ne ordentliche Scheibenverdunklung ...

SAM_0098.JPG

... und blickdichte schwarze Vorhänge :mrgreen:
 
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Tim

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Ich versuche mal auf alle Punkte zu antworten, ohne alles einzeln zu zitieren.

Also eine direkte Vorlage hatte ich nicht. Ich hatte mir einen Golf-Ausbau auf Youtube angesehen und der Camping Corsa hatte mich auch motiviert das Thema anzugehen.

Der Umbau zum Schlafen muss täglich erfolgen. Die vorderen Sitze werden in der Schlafposition so weit vorgeschoben, dass man sich vielleicht mal zum umparken reinzwängen kann, aber schneller als Schrittgeschwindigkeit und mit viel Platz drumherum kann man fahren vergessen.

Beim Fahren wird die Konstruktion komplett (bis auf die langen Querleisten) im Kofferraum verstaut und die vordere Platte liegt auf der hinteren. Die Lehne der Rückbank wird dann wieder hochgestellt und eingerastet, so dass es Form- und kraftschlüssig im Kofferraum liegt. Ich nehme nur das Gepäcknetz mit (nicht das Rollo), was die Matratzen und anderes leichtes Gepäck, was oben drauf liegt zurückhält.
Ich habe aber auch schon darüber nachgedacht, die Vordere Platte zu teilen. Ich denke vor dem nächsten Urlaub werde ich das nicht machen. Wieder zusammenkleben ist halt nicht...
Alles in den Kofferraum eingeräumt kann man nicht erahnen, dass ein Bett im Auto ist, auch nicht, wenn man vorne reinschaut.

Eine spezielle "Wohnposition" haben wir nicht. Die Schönwettervarianten ist hinten draußen zu sitzen. Bei Schlechtwetter können wir in der Fahrposition entwer vorne sitzen bleiben oder auf der Rückbank Platz nehmen. Im mittleren Sitz ist wie ein kleines Tischchen mit Getränkehaltern. Für längere Auffenthalte an einem Ort, kommt noch ein Heckzelt in Frage. Ich denke, da werden wir auch eins kaufen, aber vermutlich nicht nutzen :)

Über Windabweiser hatte ich auch schon nachgedacht. Mal sehen, ob ich für den Auris was passendes bekomme. Die Japaner werden hierzulande ja nicht gerade mit Zubehör überschüttet. Alternat hatte ich darüber nachgedacht, die Heckklappe etwas offen zu lassen. Den Bügel, an dem das Kofferraumschloss einrastet wollte ich nach außen etwas verlängern. Da habe ich dann aber das Problem mit einem Mückenschutz.

Apropos Mückenschutz: Dafür ist das Fliegengitter da. Mehr Funktion habe ich ihm nicht zugesprochen.

Apropos Heckklappe: Ein- und Aussteigen durch die Heckklappe ist aus zwei Gründen unpraktikabel. Zum einen ist das Bett zu hoch und es fehlt ein Tritt/eine Stufe nach oben. Zum andern kann ich die Heckklappe von innen nicht gescheit ranziehen und auch nicht von innen entriegeln. Da die Entriegelung von Außen über einen Taster erfolgt, könnte man sicher auch einen zweiten Taster nach innen legen und die Klappe mit dem Fuß aufdrücken. Aber da das Bett eben so hoch ist, habe ich den Gedanken nicht weiter verfolgt.

Solar, Batterie und co:
Hier kommen wir auf die Besonderheiten des Hybrids zu sprechen. Die HSDs (Hybrid Synergie Drive) haben nur eine sehr kleiner Starter-Batterie, weil diese nur ein bisschen Energie puffern muss und den "Computer" hochfahren muss. Die muss keinen Anlasser versorgen und auch keine anderen großen elektrischen Verbraucher. Dafür hat der HSD die Hybrid-Batterie. Die liefert zum Beispiel den Saft für die beiden MGs (Motoren/Generatoren = Elektromotoren), die z.B. auch den Verbrenner anwerfen.
Wenn ich also weitere Elektrische Verbraucher im Sinne von Camping nutzen will, komme ich um eine zweite 12V Batterie nicht herum. Diese würde ich dann über das Auto laden, wenn wir da sind. Dafür "boote" ich einfach das System, lass die Automatik auf P stehen und los gehts. Das 12V Netz steht und die 12V Batterie wird auch geladen, auch wenn kein Motor läuft. Der Saft kommt aus der Hybrid-Batterie. Wenn die dann "leer" wird, springt rechtzeitig automatisch der Verbrenner an und lädt die Hybrid-Batterie. Ich habe quasi ein eigenes Kraftwerk dabei, kann das aber nicht unbeaufsichtigt stehen lassen. Der Spritverbrauch ist gering. In Japan haben sie ein paar Prius zur Notstromversorgung umfunktioniert :)
Ne Solarzelle brauche ich daher nicht zum Aufladen, aber eine starke 12V Batterie, die nen Kühlschrank einen Tag mit Strom versorgen kann. Wie schnell die dann geladen werden kann, muss ich auch noch in Erfahrung bringen.

Wasser & Kochen
Im Keller habe ich 2 Gaskocher für Gaskartuschen vom Hausumbau liegen. Aktuelle Gedanken gehen in die Richtung, dass ich eine größere eckige Kunststoffschüssel als Waschbecken und Aufbewahrung für Geschirr nehme. Habe ich auch schon. Verstaut wird sie unterm Bett im Kofferraum. Auf einen Schmutzwassertank würde ich großzügig verzichten und lieber biologisch abbaubare Reinigungsmittel nehmen. Das ist im Moment aber auch alles graue Theorie. Mein Wunsch ist, nächstes Jahr vorm Urlaub mal übers Wochenende an einen See zu fahren, um zu sehen, ob das so alles passt.

@Evie: Du schreibst von einem Corsa. Bist du der mit dem Camping Corsa? Wenn ja alle Achtung! Das Ding habe ich mir auch sehr genau angesehen!
 
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Tim

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So, es hat sich was bei mir getan.

Während letztes Jahr schnell ein Bett her musste und wir mit Anschluss an ein Haus übernachtet haben, stehen dieses Jahr autarke Übernachtungen an. Mein Einfachausbau reicht da nicht mehr. Die Anforderungen werden neu definiert:
1. Wir brauchen einen „Kühlschrank“
2. Damit verbunden muss das Thema Stromversorgung überdacht werden
3. der Stauraum muss besser durchdacht werden
4. Ein „Aufenthaltsraum“ muss her
5. Für den „Aufenthaltsraum“ brauchen wir einen Tisch

Ich habe mir einige Ansätze für Schlafplätze angesehen, um mir Ideen zu holen. Das Problem ist, dass mein Auris einfach nicht die Höhe hat. Der Kofferaum geht ab der Ladekante auch noch ein wenig nach unten, so dass der Stauraum unterm Bett eigentlich ungeeignet ist (keine Auszüge möglich). Ich hatte schon die Idee, den Stauraum unters Dach zu verlagern, was dann aber ein tägliches Umlagern bedeuten würde (Ladungssicherung). Auch bliebe dann das Problem mit der Rückbank. Diese soll aber drin bleiben, weil sie einerseits einen prima Ladeschutz darstellt und ich meinen Umbau nicht aufwändig ein- und ausbauen möchte. Aber der Reihe nach.

Als Kühlschrank habe ich eine Waeco Coolfreeze CDF 26 gekauft. Und damit eigentlich das Thema abgeschlossen. Zumindest habe ich das Gedacht. Die Kühlbox ist von den Außenabmessungen recht groß und es muss erst ein geeigneter Platz gefunden werden.
Später mehr.

Als Stromversorgung soll eine AGM-Batterie mit Trennrelais zum Einsatz kommen. Ab Werk ist auch schon eine AGM verbaut, was also von der Ladespannung her passen sollte. Da ich einen Hybrid habe, kann ich die Batterie auch ohne Sprit zu verschwenden im Stand vom Auto laden lassen. Ich boote das System, erzwinge den elektrischen Fahrbetrieb (EV-Modus) und lasse die Automatik auf P-Stellung. Die Hybridbatterie versorgt nun über einen Inverter das 12V-System. Wird die Hybridbatterie zu leer, springt dennoch der Verbrenner kurz an und lädt nach. Auf Landstrom kann ich damit verzichten. Die Batterie kommt in die Reserveradmulde.

Beim Thema Stauraum habe ich mir überlegt unter die Hintere Platte Euro-Boxen zu stellen und die Platte zu zersägen und als Deckel zu nutzen. Leider musste ich feststellen, dass die Euro-Boxen nicht eben stehen und damit die Liegefläche wackelig wird. Als Boden habe ich eine dünne Platte genommen und diese beidseitig mit dünnem Rasenteppich beklebt. Auf der Oberseite sind noch ein paar Moosgummi-Streifen, die verhindern, dass die Euroboxen hin- und her rutschen. Einen richtig festen Boden (verschraubte Siebdruckplatte o.ä) wollte ich nicht verbauen, da ich im Alltag das ganze zurückbauen möchte. Im Kofferraum bleibt es also bei den beiden Konstruktionshölzern auf denen die Platte aufliegt.
Aber da war doch aber noch etwas mit der Kühlbox. Das Thema hat mich nicht losgelassen. Wo kriege ich das globige Ding unter?! Zwischen Vordersitzen und Rückbank passt sie genau nicht. Über den Fußteil des Betts ein Brett anbringen und die Box daraufstellen? Nein, geht nicht die Box ist zu hoch. So langsam freundete ich mich damit an, dass ich sie während der Fahrt auf der Rückbank anschnalle und dann für die Nacht auf den Beifahrersitz stelle. Schön ist anders. Und dann als ich im Bett lag (und wegen der Box nicht einschlafen konnte), kam mir die entscheidende Idee: Reserveradmulde!
Wenn ich Glück habe (und ich sollte es haben), passt die Box in die Reserveradmulde. Die Batterie hätte ich sogar unter die Vordersitze gepackt, aber auch die sollte noch in die Mulde reinpassen. Meine Reserveradmulde ist echt groß! Ich bekomme mit der Kühlbox in der Reserveradmulde etwa auf die gleiche Höhe wie die Euro-Boxen oberhalb der Reserveradmulde. Die Aufteilung des Kofferaumbodens ist zwar etwas suboptimal für die Euro-Boxen, aber ich bekomme Zelt und Klappstühle auch noch ordentlich unter. Und für die Klamotten kann ich auch noch eine Tasche mitnehmen, die zwischen die Sitzreihen in den Fußraum passt. Das Bordwerkzeug inkl. Reifendichtspray und Kompressor passen auch noch in die Mulde.
Die hintere Platte ist nun dreigeteilt. Der hinterste Streifen deckt die Kühlbox ab, davor die große Box ("Küche") und davor eine über die zwei kleinen Boxen.

Damit mein Tisch (die vordere Betthälfte) auch abseits des Autos stehen kann, habe ich einen Klappmechanismus darunter geschraubt. In dem Zuge musste ich auch die vordere Bettkonstruktion ändern. Die Platte liegt nicht mehr auf einer Lattenkonstruktion auf sondern trägt sich selbst. Vorne wieder an den Sitzschienen und hinten liegt die Platte auf dem bekannten Winkel auf. Ich habe dafür eine Latte auf 33cm gesägt und auf 11cm ein Loch gebohrt und diese mit der Platte an der Stelle verschraubt. Die Latte kann ich um 180° drehen, damit sie einmal bündig abschließt und einmal 11cm überstehen, damit sie auf den Winkel kann.
Die Platte habe ich noch gekürzt und das abgesägte mit einem Klavierband verbunden, damit die Platte beim Transport kürzer ist. Auf den Bildern sieht man das nicht. Ich kann (wenn sie im Kofferaum liegt) die Kühlbox öffnen. Und ich kann auch im montierten Zustand das Teil wegklappen und die vorderen Sitze in Fahrposition schieben. Kurze strecken sind damit also kein Problem.

Die seitlichen Ansteckplatten für die breitere Liegefläche orientieren sich an einem Auszugsmechanismus für Tische. Sie sind so aber nicht voll belastbar. Darauf muss man beim Ein- und Aussteigen über die hinteren Türen achten.

Der Umbau von Fahr- auf Schlafposition und umgekehrt dauert jetzt nur noch 5 Minuten. Die überstehenden Bleche für die Ansteckplatten sind drehbar, so dass sie nicht überstehen.

Als Aufenthaltsraum habe ich mich für ein Zelt entschieden, dass schnell aufgebaut ist:
https://www.quechua.de/aufenthaltszelt-mit-turen-m-8-personen-lsf-30-blau-id_8373958

So genug Text, jetzt kommen Bilder:

Höhentest mit Boxen
1Boxenhoehe (Andere).jpg

Brett drauf und Kühlbox drunter: passt!
2TestmitBrett (Andere).jpg
Also ran ans Werk, den Tisch basteln. Das Gestell stammt von einem alten Camping-Tisch
3Tisch1 (Andere).jpg
Die die beiden Halterungen für die "Bett-Beine"
4Tisch2 (Andere).jpg
Hier musste ich improvisieren, da ich das vom alten Camping-Tisch nicht übernehmen konnte:
4Tisch3 (Andere).jpg
Die Beide klappen anders als beim Original jetzt auch ordentlich übereinander. Ein draht fixiert die Beine
5Tisch-Ansteckpl1 (Andere).jpg
Die Platten werden seitlich mit Blechen angesteckt
6Tisch-Ansteckpl2 (Andere).jpg
Aus dem Tisch wird damit die breite Liegefläche
7Tisch-Ansteckpl3 (Andere).jpg
Die Unterkonstruktion für die Auflage auf dem Winkel:
8Tisch-Halterung (Andere).jpg
Die Reserveradmulde (sorry für das schlechte Licht)
9Einbau (Andere).JPG

10 Bilder, es kommt mehr...
 
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Tim

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Der Boden mit den schwarzen Moosgummi-Streifen:
10Einbau (Andere).JPG
Links das Zelt, rechts die Stühle, dazwischen die Kisten. In der großen Kiste sind alle Küchenutensilien inkl. 2 Kartuschenkochern. Die Kartuschen sind in einer der beiden kleinen Kisten. Da gibt es noch Optimierungspotential. Die beiden MSF-1A-Kocher nehmen viel Platz weg. Sollten wir wieder einen Camping-Urlaub machen wollen, dann werde ich wahrscheinlich auf 1 Mini-Kocher für Schraubkartuschen umstellen. Aber das war ja der erste Camping-Urlaub überhaupt...
11Einbau (Andere).JPG
Die Platten oben drauf
12Einbau (Andere).JPG
3Stück und einzeln rausnehmbar, damit man z.B. einfach an die Küchenbix kommt.
13Einbau (Andere).JPG
oder an die Kühlbox
14Einbau (Andere).JPG
Man könnte meinen ich habe vorher gemessen, dass die Kühlbox aufgeht (ob, sie steht kleich nach hinten gekippt).
15Einbau (Andere).JPG
Die vordere Platte (Tisch) passt auch noch drauf, ebenso die ansteckplatten
16Einbau (Andere).JPG
Damit nichts durch die Gegend fliegen kann, wird der Kofferaum bis unters dach beladen ;-)
17Beladen (Andere).jpg
Damit ich überhaupt noch was hinter raus sehen, waren die Matratzen auf der Rückbank.

Fazit für mich ist, dass ein guter Ausbau dadurch besticht, dass jedes Teil möglichst mehrere Funktionen hat. Ebenso ist es wichtig, nicht eine einzelne Funktion in den Vordergrund zu stellen. Immer hinterfragen: Was verbaue ich mir damit an anderer Stelle?
Ein zweites Fazit ist für mich, dass es Geld kostet, wenn man mehr als mal nur eine Nacht drin schlafen will. Kühlbox und Stromversorgung sind dabei die größten Posten. Ohne fehlt aber auch der Komfort der Neuzeit. Aber auch so „Kleinkram“ wie die Euro-Boxen, Zelt, Klappmechanismus usw. läppert sich ordentlich was zusammen. Ich habe nicht alles zusammengerechnet, aber gefühlt würde ich sagen, dass mittlerweile so 800 € sind. Können auch 100€ mehr oder weniger sein – ich habe keine Belege gesammelt.
Das dritte Fazit ist, dass es auch in einem normalen Kombi geht. Das Prinzip Camping-Box lässt sich zwar nicht sinnvoll umsetzen, aber mit etwas Phantasie lässt sich eine Lösung finden. Einschränkungen hat man gegenüber einen HDK – keine Frage. Man kann aber z.B. auch vorne (oder auf der Rückbank) sitzen und essen, wenn es regnet. Gas kann man halt nicht fest einbauen und auch eine Wasser-/Abwasser-Anlage ist schwierig. Und man muss es halt noch etwas detaillierter durchdenken als bei einem HDK, weil der Platz einfach in allen Dimensionen knapp ist. Aber es geht und das gar nicht mal schlecht.

Das vierte Fazit: Es kostet verdammt viel Zeit. Hätte ich einen HDK würde ich vermutlich in eine Campingbox (als Basis) investieren und nicht alles selbst machen. Macht man alles selbst, sind das alles individuelle Lösungen. Man muss erstmal eine Vorstellung haben, was dabei herauskommen soll. Dann ein paar Ideen entwickeln und durchspielen. Dann versuchen es umzusetzen, um es danach so lange anzupassen, bis es wirklich passt. Manche Dinge muss man verwerfen, weil sie sich eben doch nicht so einfach umsetzen lassen.

Und zu guter Letzt: Packt den Zollstock aus bevor ich teure große Kühlboxen kauft. Vorher nicht zu messen kann sich nur rächen. Ich hatte Glück im Unglück. Das kann aber auch anders laufen...

Ich hoffe, ich konnte anderen vielleicht auch ein paar Ideen geben.

Ach und nochwas: Wir haben die meisten Zeit im Zelt geschlafen. Wenn das Zelt stand, war es das einfach luftiger. Aber man kann durchaus auch im Auto schlafen.
 
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Tim

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Noch ein Bild.
An den vorderen Seitenscheiben habe ich von innen Iso-Matten mit Saugnäpfen befestigt (hinten blieb es nur bei der Tönung).
An den hinteren Türen sind Windabweiser, so dass ich dahinter die Fenster einen Spalt öffnen kann.
WP_20170524_08_18_33_Rich (Andere).jpg
 
Evie

Evie

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Hallo @Tim
Ein großes Auto kaufen und dann die Pläne für sich umsetzt ist ja je nach Größe des Geltbeutel recht leicht.

Aber jeder braucht seine Zeit und seinen Weg um für sich herauszufinden ob das Campen, das Reisen mit dem Auto und das darin zu übernachten überhaupt das eigene Ding ist. Findet man dann daran gefallen,, feilt man an seiner bisherigen Konstruktion noch ein Weilchen weiter um sie zu optimieren und um ganz sicher für sich zu gehen ob man das wirklich so will.

Anders bin ich auch nicht dazu gekommen. Ja geträumt habe ich davon häufiger schon früher mal aber Träume und Realität sind zwei absolut verschiedene Welten.

Um das Platzverhältnis im Auto und in der Nacht mehr Freiraum für euch zu haben sowie das rumgeräume einzudämmen rate ich dir zu ner Dachbox. Du wirst erstaunt sein wie wieviel du damit an Platzfreiheiten gewinnst.
 
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Tim

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An den Platzfreiheiten beim Schlafen ändert die Dachbox nichts. Die Taschen verschwinden "neutral" auf den Vordersitzen. Im Auto zu schlafen ist halt immer ein wenig wie im Sarg liegen. Das Dach ist nah und links und rechts von der Matratze kommt ne Wand.
Das ist in einem Zelt (vor allem in einem mit Stehhöhe von über 2m) ganz anders.
Wenn dann müsste ein höheres Auto nach Möglichkeit mit einer niedrigen Ladekante her. Aber meinen jetztigen Antrieb möchte ich nicht mehr missen. Und das schließt sich dann doch weitgehend aus (noch). Gerade entlang der SS1 in Italien mit den ganzen Ortsdurchfahrten und den ganzen Rollern war ich froh eine so komfortable Automatik zu haben. Und dazu noch der traumhaft niedrige Verbrauch. Ein Diesel als Handschalter (wie ich zuletzt hatte) wäre dort für mich ne Katastrophe gewesen

Eine Box würde aber das rumräumen erleichtern, da die Dinge, die wir nicht mehrach täglich im Zugriff haben (Bettdecken, evtl. Matrazen, Schuhe) "weg" sind.
 
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Tim

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Auf Nachfrage per PN hier noch einpaar Detail-Bilder.

Das Bild hatten wir schon, zeigt aber das Grundgerüst. Vorne habe ich die Verzurrösen abgeschraubt und in die Löcher Winkel geschrraubt. Dort liegen die Latten auf bzw. sind mit einer langen Schraube und Flügelmutter fixiert. Die Verlängerung nach vorne kann dort auch aufliegen.
P1020031 (Andere).JPG

hinten habe ich unter die Latte ein Brett geschraubt. An das Brett habe ich auf der Beifahrerseite einen Winkel nach vorne geschraubt. Der geht auf das Loch, mit dem die 12V-Batterie beim Hybrid gesichert wird. Auf der Rckseite habe ich einen langen Winkel befestigt. Den habe ich im Schraubstock so gebogen, dass er an das Befestigungsloch von der Hinteren Verzurröse passt:
IMG_20190829_180538 (Andere).jpg

Da ich das am Anfang noch nicht hatte, habe ich oben eine Latte dazwischengesteckt, die den Abstand hält. Die Platten haben an der Unterseite auch dünne Leisten damit sie nicht nach links oder rechts wegrutschen:
IMG_20190829_180610 (Andere).jpg

Zur Höhe:
IMG_20190829_180813 (Andere).jpg IMG_20190829_180905 (Andere).jpg

Ich hoffe das hilft.

2 Dinge würde ich aber auch grundlegend anders machen:
1. keine OSB-Platten verwenden. Diese sind zu schwer. Sperrholz habe ich nur bis 15mm gefunden, was bei ca. 1m Abstand der Auflagepunkte nicht stark genug ist. Man könnte es versuchen mit Alu-L-Profilen an den Rändern auszusteifen. Weitere Alternative Paulownia, was aber schwierig in ordentlichen Abmessungen und guter Qualität zu bekommn ist.
2. Die Kunstruktion zum Abfangen nach vorne unten. Die Lösung an sich hat viel Charme, aber den Haken, dass sie nicht ganz wackelfest ist und Geräusche macht. Uns stört das jetzt nicht so sehr, weil wir eh immer mit Stöpseln schlafen. Ich würde dennoch einen anderen Ansatz versuchen, weiß nur nicht so recht welchen. Vielleicht wird mir im Herbst mal langweilig und ich probiere was.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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nicht ganz wackelfest ist und Geräusche macht
Gegen Geraeusche Holz auf Holz helfen wahrscheinlich kleine Filzstuecke, gibt es selbstklebend ca 2mm dick bei 30mm Durchmesser oder aehnlich, auch mit Ponal anzukleben.
 
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Tim

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Silikonspray reduziert das ganze auch erheblich. Wie gesagt, wir schlafen auswärts eh immer mit Stöpseln, so dass es nur als "Warnung" für Nachbauer gedacht ist.
 
Thema: Kein Hochdach, aber Kombi: Toyota Auris Hybrid
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