Ihr seit doch hier schon wieder ohne Aufsicht, ich merke das doch
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Ich gehe jetzt hier nicht auf jedes Halbwissen ein, das würde den Rahmen sprengen.
Ich hab seit knapp 15 Jahren jeden Tag mit Kraftstoffen zu tun (10 Jahre bei Aral und sein 5 Jahren versorge ich ein Bataillon mit Bodenkraftstoffen (wie es beim Militär genannt wird)
EN 590:
Also, diese Norm (da es hier im DPF geht nehme ich mal die) legt die
Mindestanforderungen für Dieselkraftstoff fest und wurde über die Jahre und Abgasnormen immer wieder angepasst.
Waren bis 1993 noch min. 49 Cetan und max. 0,2% Schwefelgehalt vorgeschrieben sind es seit 2009 min. 51 Cetan und max. 0,001% Schwefelgehalt.
Die ganze Norm ergibt sich durch eine Vielzahl an Test die nach ISO durchgeführt werden.
Außerdem unterscheidet die Norm noch zwei Gruppen von klimatisch angepassten Kraftstoffen (gemäßigtes und arktisches Klima) welche sich wieder rum in unterschiedliche Klassen aufteilen. Bei arktischen Kraftstoffen wird bei der Cetanzahl auch noch unterscheiden ob für das jeweilige Land die Europäische Kraftstoff-Richtlinie 98/70/EG gilt.
Beispiel: Der normale Diesel bei Aral hat (nachweislich) 55 Cetan. Trotzdem erfüllt er die EN 590 da die ja
mindestens 51 Cetan vorschreibt.
In dem Sinne gibt es schon höherwertigen Diesel. So wie es auch höherwertigen Schnaps gibt (von dem einen haste am nächsten Tag nen übelsten Schädel weil der mehr Methylalkohol enthält).
Zur Info: Auch der F-54 (Nato-Bezeichnung für Diesel) erfüllt die EN 590 ist aber absolut FAME-frei, also ohne Bioanteil. Warum? Weil der Motor einfach laufen muss und Bio im Sprit nachweislich Probleme macht (siehe verkokte AGR-Ventile). Soviel zum Thema daß der Supersprit sonst flächendeckend in Dt.land Pflicht werden würde.
Alle bekommen doch eh den gleichen Sprit:
In den Raffinerien liegt erstmal der gleiche Grundstoff, das ist richtig. Erst bei der Abholung werden dann die jeweiligen Additive zugesetzt. Eine Einfärbung erfolgt übrigens seit Mai 93 nicht mehr zulässig (bei der DIN 51601 war das noch erlaubt) Heizöl wird noch eingefärbt weil es nach nicht nach EN 590 sondern nach DIN 61603-1 genormt ist.
Aral hat übrigens für seine ultimate Sparte eine komplett eigene Logistik, inkl. eigener Raffinerie.
Und nur weil ein Aral-, Shell, Esso-Tanker an ner freien Tanke steht heißt es nicht daß da auch der jeweilige Markenkraftstoff drin ist
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Die Reinigungswirkung kann man nicht Messen:
Kann man schon, ist aber sehr aufwendig und sehr teuer. Die Ablagerungen müssen ja erst in den Motor rein und dann auch wieder raus. Und das Alles muss die ganze Zeit überwacht werden.
Aral hat dafür nen gebrauchten Audi mit V8 gekauft und das ganze Tanksystem getrennt, bis zur Einspritzung im Motor. Die eine Zylinderbank läuft mit EN 590 Diesel, die andere mit ultimate - und siehe da, die ultimate-Seite ist erheblich sauberer.
Wenn jetzt das Argument kommt: "Ja, der Test ist ja von Aral selbst gemacht."
Stimmt, denn wenn die beschissenen Sprit raus bringen sind die die längste Zeit Markführer gewesen.
Weniger Ablagerungen im DPF sind nicht erwiesen:
Wenn der Sprit weniger Schwefel hat und somit besser verbrennt fällt weniger Asche an die den DPF zusetzt.
Da brauche ich keine hochtechnischen Tests für.
btw. ich hab seit über 165.000km nur ultimate getankt und hatte
nie Probleme mit dem AGR oder den DPF.