extrem spritsparende Fahrweise versus DPF `freibrennen`?

Diskutiere extrem spritsparende Fahrweise versus DPF `freibrennen`? im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo, ich habe eine (frei)brennende Frage auf meinen Lippen: Ich bin ein sehr sparsamer Fahrer und habe das Ziel auf 100 km im Schnitt nie mehr...
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Jinn

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Für wichtiger als die von Dir beschriebene Fahrweise halte ich es, hochwertigen Dieselkraftstoff zu tanken. Ich fahre damit (inzwischen) störungs- und sorgenfrei auch Kurzstrecken (einfache Strecke: 25 km) mit dem NV.
Ihr wisst Sachen :D
Lässt Du den "hochwertigen Dieselkraftstoff" selbst herstellen? 8)
 
Jurgis

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Lässt Du den "hochwertigen Dieselkraftstoff" selbst herstellen?
Hallo Jinn, ich kann Deine Gedanken schon nachvollziehen, habe mir auch mein Teil gedacht, als ich gelesen habe, dass man mit dem "hochwertigen Dieselkraftstoff" Sprit sparen kann ;-)
Ich würde das Thema nicht so wirklich unter den Tisch reden: lies hier!

Hochwertiger Diesel dient mMn der Pflege des Motors und erst in zweiter Linie dem Spritsparen. Es lässt sich sicherlich wissenschaftlich beweisen, dass der Verbrauch bei einem Motor ohne Ablagerungen niedriger ist als mit, aber um wieviel Prozent ???
Irgendwo habe ich mal eine Rechnung gesehen, dass die Spritersparnis geringer (umgerechnet auf Euro) als der Mehrpreis für diesen hochwertigen Sprit ist, Darum ist für mich nur die Pflege des Motors entscheidend.
Ein Spediteur, mit dem ich beruflich zu tun habe (über 80 LKW europaweit) sagte mir, dass lediglich in einigen Ländern (Polen, Bulgarien, ...) der Kraftstoff an Billigtankstellen so grottenhaft ist, dass er seine Fahrer angewiesen hat, ein Additiv mit reinzukippen. Der Sprit in Westeuropa ist generell so gut, dass die Unterschiede minimal sind.
Er hat mir etwas von seinem Additv gegeben, soll etwas besser sein als das von LiquiMoly. Er selbst füllt 50ml auf 50l Diesel bei seinem PKW mit rein bei jeder 5. Vollbetankung. Das reicht, um den Motor ohne Ablagerungen zu halten.
 
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Jinn

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Es lässt sich sicherlich wissenschaftlich beweisen, dass der Verbrauch bei einem Motor ohne Ablagerungen niedriger ist als mit, aber um wieviel Prozent ???I
Ja, lässt sich. Und wurde schon ausgiebig untersucht.
Aber Mythen leben länger :)
Ich habe schon so viele Autos unterschiedlicher Marken gefahren. Immer traf ich auf Leute, die mindestens 1 Tonne mehr durch die Gegend fuhren, aber weit unter den Verbräuchen lagen, die ich hatte. Vermutlich nehme ich nur subjektiv wahr, dass ich ganz gemäßigt unterwegs bin - und andere, dass sie mit deutlich aggressiverer Fahrweise, und tausendundeins Verbraucher (Klimaanlage, Surroundanlage, elektronischem Schnickschnack) billiger fahren. ;-)

Ich bin gerade am überlegen, ob ich nicht in eine Gegend ziehen soll, wo's immer nur bergab geht? :rund:
Will ja auch mal Spritsparen und ein Umweltfreak werden. Bergab müsste ich nicht mal den Motor anmachen? :bravo:
Dann gibt's auch nix zum Ausbrennen?
Oder ich bremse in Zukunft gar nicht mehr? Feinstaub soll ja auch ein Thema sein. Sparvorschläge? :danke:

Ach - noch was: Jemand, der sich zwecks Spritsparen zwischen/hinter LKWs auf Autobahnen quetscht, dem sollte eigentlich der Schein abgenommen werden. Frag mal dazu LKW-Fahrer :roll:
 
Jurgis

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Jemand, der sich zwecks Spritsparen zwischen/hinter LKWs auf Autobahnen quetscht, dem sollte eigentlich der Schein abgenommen werden. Frag mal dazu LKW-Fahrer
Für mich eine Frage des Sicherheitsabstandes, auch zu dem LKW, vor den man sich quetscht. Geht garnicht. Da habe ich auch schon Dinge erlebt.
Im Mittelalter gab es Schiffe mit Enterhaken. Klaus Störtebeker würde heute so etwas vorne an seinem Wagen haben und sich an den Wagen vor ihm ketten.

Hauptfeinstaubproduzenten sind die Bremsen, Reifenabrieb und erst danach kommen die Schwebstoffe aus dem verbrannten Kraftstoff.
E-Autos nutzen beim Bremsen die Rekuperation, also Rückgewinnung, also kein Feinstaub.
Reifenabrieb haben alle, insbesondere die, die sportlich fahren (beschleunigen und bremsen), insbesondere E-Autos, weil die mehr kW haben, abhängig vom Fahrstil.
Sowohl Diesel als auch Benziner haben Feinstaubausstoß, Benziner etwas weniger aber dafür klienere für den Menschen gefährlichere Partikel.

Über andere CO2- und Feinstaubquellen (Kohlekraftwerke, Heizungsanlagen, Osterfeuer, Feuerwerke, Rasenmäher, ...) möchte ich mich jetzt mal nicht auslassen. Damit kämen wir zu weit vom Thema ab.
 
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Jinn

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Für mich eine Frage des Sicherheitsabstandes, auch zu dem LKW, vor den man sich quetscht. Geht garnicht. Da habe ich auch schon Dinge erlebt.
… und erst die Freude mit dem Abstandhalter ...

Hauptfeinstaubproduzenten sind die Bremsen, Reifenabrieb und erst danach kommen die Schwebstoffe aus dem verbrannten Kraftstoff.
E-Autos nutzen beim Bremsen die Rekuperation, also Rückgewinnung, also kein Feinstaub.
Na ja, bleiben wir bei den Fakten? Auch E-Autos haben natürlich Bremsen - und demzufolge Feinstaubentwicklung. Nur halt sehr viel geringer.

Aber eigentlich wollte ich ja Sparvorschläge.
Mit meinem "Großen" spare ich subjektiv auch eine Menge: 130 Liter Tank, da muss ich nicht so oft zahlen :heul:
 
Jurgis

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Ich sammle seit 3 Jahren Links zu allem Möglichen, was mich interessiert, eben auch zum Thema Spritsparen und Umweltschutz in Bezug auf Autos.
Aus alle dem und meinen eigenen Erfahrungen (Tests, Messungen, subjektiven Eindrücken) habe ich mir mein "Halbwissen" angeeignet. Es würde jetzt den Rahmen sprengen, wenn ich meinen Kopf zu diesem Thema hier enleeren würde. Darum nur kurz zusammengefasst (vieles wurde hier auch schon genannt und wird in anderen Foren ausdiskutiert):
  • möglichst nicht über 80km/h, jeder km/h mehr kostet mehr
  • vorausschauend fahren (rechtzeitig runter vom Gas)
  • früh schalten, möglichst untertourig fahren
  • zügig beschleunigen, um auf eine ökonomische Geschwindigkeit zu kommen
  • Pulse-and-Glide (beschleunigen und rollen lassen) statt Tempomat
  • Engine-off-Coasting (Segeln), wenn die Sicherheit gewährleistet ist
  • Reifendruck um mindestens 0,5bar erhöhen gegenüber der Empfehlung
  • Windwiderstand gering halten (keine unnötigen Anbauteile wie Gepäckträger)
  • Luftwirbel vermeiden (Seitenfenster und Dach geschlossen halten)
  • Gewichtsreduktion (keinen Ballast spazieren fahren)
  • Stahlfelgen statt Alus, Durchmesser so klein wie möglich bzw. erlaubt
  • energiesparende Reifen, so schmal wie möglich bzw. erlaubt
  • Strom sparen (keine Klima, LED-TFL statt Fahrlicht, Radio nicht zu laut)
  • ecotuning (Chiptuning mit Verbrauchsoptimierung)
  • hochwertiger Dieselkraftstoff
Ich habe die Liste nach Effizienz sortiert. Oben sind die (subjektiv, mMn) effektivsten Maßnahmen.

Interessante Links zum Thema:
folgende Links bzw. Server gibt es nicht mehr, darum (etwas langsamer) aus dem Archiv:
Es gibt sicherlich den einen oder anderen Leser, der einige Punkte kritisiert oder sogar schlechtredet, mit durchaus richtigen Argumenten. Aber dafür ist es ein Forum, und Meinungen sind nun mal subjektiv.

Beispiel: Luftdruck erhöhen.
Gegenargument: schlechte Bodenhaftung im Ernstfall (Vollbremsung bei Regen), keine Spurtreue bei schneller Kurvenfahrt, zu harte Federung (unkomfortabel), starker Abrieb im mittleren Bereich des Reifens
meine Meinung: wer sparsam fährt, fährt nicht schnell, damit eh kürzerer Bremsweg
Fakt: meine Sommerreifen habe ich mit 12 Jahren Alter ausrangiert, weil sie an der Seite rissig wurden aber noch mittig 5,5mm Profil hatten (80.000km gelaufen). Wer vorausschauend fährt, bremst weniger und hat damit eh geringeren Abrieb.
Und: wer hat gesagt, dass energiesparendes Fahren komfortabel ist?

Jeder kann sich mal Gedanken machen, wieviel Geld man bewegen muss, um wieviel Sprit zu sparen. Da gibt es Punkte mit "kostet nix und bringt viel" wie Höchstgeschwindigkeit 80, und Punkte mit "kostet viel und bringt kaum etwas" wie Chiptuning. Die effektivsten Maßnahmen kosten aber ... Zeit!
Früher bin ich sportlich (unter Zeitdruck) eine Strecke (30km Landstraße, 5km Stadt, 15km Autobahn) in 55 Minuten gefahren. Heute fahre ich energiesparend und relaxed (alle mMn sinnvollen Maßnahmen ergriffen) die gleiche Strecke in 65 Minuten. Zudem wurde ich früher mindestens 2 Mal im Jahr geblitzt, seit 4 Jahren garnicht mehr (nur 1 Ticket wegen Parkscheibe vergessen). Und das, um 10 Minuten zu sparen!
Das Resultat ist: Lt. Hersteller braucht mein Wagen 4,2 / 5,2 / 4,6 (Land/Autobahn/Mix) l/100km, und jeder weiß, dass diese Werte eigentlich nicht erreichbar sind. In den letzten 3 Jahren habe ich einen Schnitt von 3,6 l/100km erreicht.
 
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Jurgis

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Eines Tages, Sommer, Sonntag, 5 Uhr morgens musste ich diese Strecke fahren. Kurz nach Abfahrt bekam ich einen Anruf, dass sich der Termin um eine Stunde nach hinten verschiebt. Statt umzudrehen und noch einen Kaffee zu trinken bin ich gemächlich getuckert. Ich war ja alleine auf der Strecke und hatte alle Zeit der Welt. Statt Autobahn bin ich die parallel verlaufende Landstraße gefahren. Im Ort waren alle Ampeln ausgeschaltet. Die ganze Strecke maximal 50km/h bis auf einmal kurz, da kam doch tatsächlich einer hinter mir und konnte nicht überholen (Kurven im Wald). Also bin ich kurz auf 70 geganen, bis er an mir vorbei konnte. Nach einer Stunde und 35 Minuten war ich am Ziel.
Mein BC (Ungenauigkeit 0,1 l/100km) verriet mir den Rekord: 2,4 Liter pro 100km.
 
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Es gibt sicherlich den einen oder anderen Leser, der einige Punkte kritisiert oder sogar schlechtredet, mit durchaus richtigen Argumenten. Aber dafür ist es ein Forum, und Meinungen sind nun mal subjektiv.
Beispiel: Luftdruck erhöhen.

Absolutes Beispiel: Mini-Camper, Hochdachkombi fahren, egal wo "undercovermäßig" versteckte (Natur)-Stellplätze ausfindig machen, Und, und ..und ...
Über Altreifen die 12 Jahre lange gefahren werden, brauchen wir, glaub ich mal, gar nicht diskutieren. Hat jetzt mit subjektiven Empfinden eher nix zu tun ..

Bei Allem: Ich fahr Camper, weil's Spaß macht. :rund::bravo:
 
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Über Altreifen die 12 Jahre lange gefahren werden, brauchen wir, glaub ich mal, gar nicht diskutieren. Hat jetzt mit subjektiven Empfinden eher nix zu tun ..
Eben, da muss ich Dir Recht geben.
Als ich letztes Jahr mit diesen Reifen bei der HU war, habe ich den Prüfer darauf noch mal hingewiesen. Er hatte bei den Reifen nichts zu bemängeln und sagte, dass es keine Grund gäbe, die zu wechseln, solange eben noch keine Risse zu erkennen sind. Erst am Ende der Saison (nach weiteren 10.000km) stellte ich bei zwei Reifen leichte Risse fest und habe deshalb vor dem Wechsel von Winter auf Sommer mir gleich neue gekauft.
Sicherheit geht vor, auch wenn die vielleicht noch eine Saison gehalten hätten.

Das größte Problem bei alten Reifen soll meines Wissens sein, dass der Weichmacher raus ist und man deshalb einen längeren Weg bei einer Vollbremsung hat. Da ich aber möglichst nur 70 fahre und auf Autobahnen 90, ist mein Anhalteweg trotz alter Reifen immer noch kürzer als der mit 160 Sachen unterwegs ist, egal wie gut seine Reifen sind.

Ich fahre diesen Wagen ja auch, weil ich ihn mag. Er ist ja auch alles andere als aerodynamisch. Unabhängig davon ober er nun Hochdach ist oder nicht kann man ihn ja trotzem energiebewusst fahren.
 
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Hallo Jinn, ich kann Deine Gedanken schon nachvollziehen, habe mir auch mein Teil gedacht, als ich gelesen habe, dass man mit dem "hochwertigen Dieselkraftstoff" Sprit sparen kann ;-)
Ich würde das Thema nicht so wirklich unter den Tisch reden: lies hier!

Ich oute mich mal als jemand der gerne zügig unterwegs ist, trotzdem habe ich (wenn ich die 643 Betriebsstunden der Standheizung rausrechne) nen Verbrauch von 5,9l / 100km. Meine Reisegeschwindigkeit auf der Landstraße liegt bei 110km (lt. Tacho) und auf der BAB bei 140km (lt. Tacho).
Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und wage zu behaupten daß ich der Einzige bin der bei seinem Eva die Tachonadel schon mal am Anschlag hat stehen sehen https://www.bronies.de/images/smilies/fsgrin.png

Durch meinen Bock sind mittlerweile über 10.000 Liter ultimate Diesel geflossen (und auch wenn die Einsparung den Mehrpreis nicht auffängt) sollte man die Qualität keinesfalls außer acht lassen. Natürlich bietet eine angepasste Fahrweise immer noch das größte Sparpotential und daß guter Sprit auch gut für den Motor ist steht denke ich außer Frage. Da es hier ja aber um den DPF geht muss man auch sagen daß der hochwertige Sprit auch besser für eben diesen ist (verbrennt rußarm = DPF bleibt länger sauber). Wer möchte kann da gerne mit mir drüber diskutieren.
 
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Jinn

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Ich oute mich mal als jemand der gerne zügig unterwegs ist, trotzdem habe ich (wenn ich die 643 Betriebsstunden der Standheizung rausrechne) nen Verbrauch von 5,9l / 100km.
Dann liege ich mit meinem Stadtindianer mit dem Dach mit ca. 6,3-6,5l/100 km Langstrecke (im Süden meist sogar weniger), gar nicht schlecht.
Meine Reisegeschwindigkeit auf der Landstraße liegt bei 110km (lt. Tacho) und auf der BAB bei 140km (lt. Tacho).
Kaum vorstellbar :D Auf wenigen Landstraßen - und dann meist nur relativ kurz - kann man eine "Reisegeschwindigkeit" von 110 km halten.
Und proportional sind die BAB-Strecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzung doch eher unterzählig.
Auf langen Strecken habe ich i.d.R. den Tempomat bei exakt 124km (=120). Manchmal auch bei 134 (=130).

Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und wage zu behaupten daß ich der Einzige bin der bei seinem Eva die Tachonadel schon mal am Anschlag hat stehen sehen https://www.bronies.de/images/smilies/fsgrin.png
Ja, da lehnst Du Dich zu weit raus :mrgreen:
Bei mir blieb die GPS-Anzeige einmal bei 167km stehen. :rund: Allerdings hatte ich das (subjektive) Gefühl, dass der Stadtindianer® dadurch sehr instabil und Seitenwindanfällig wurde. ;-) Außerdem war meine Erfahrung, dass solche Geschwindigkeit mit dem Evalia eine andere, sehr anstrengende Konzentration erfordern, als mit meinen bisherigen Limousinen.

Dies Diskussion um Ultimate Diesel u.a. "Super-Diesel" diverser Tankstellen, ist ja sehr von "Meinungen" geprägt. Technische Untersuchungen haben eher wenig Wirkung der zugesetzten Aditive nachweisen können. Wobei meines Wissen die Institute, die in der Lage sind, solche wissenschaftliche Tests durchzuführen, sehr zurückhaltend mit ihren Aussagen sind. Ein Schelm, wer dabei an Lobbyisten Beeinflussung denken würde. :roll:
 
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Jinn

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Eben, da muss ich Dir Recht geben.
Als ich letztes Jahr mit diesen Reifen bei der HU war, habe ich den Prüfer darauf noch mal hingewiesen. Er hatte bei den Reifen nichts zu bemängeln und sagte, dass es keine Grund gäbe, die zu wechseln, solange eben noch keine Risse zu erkennen sind.
Ja, wahrscheinlich gibt es TÜV-Sachverständige, die diese Berufsbezeichnung eher nicht verdienen.
Beim TÜV (deutschlandweit) gibt es eine sogenannte "Prüf-Empfehlung", die besagt, dass Reifen spätestens ab 6 - 10 Jahre Alter erneuert werden sollten.
Wenn man erst mal "Risse" im Gummi feststellen kann, dann ist "Heu runter", wie man hier sagt.
Altersbedingte Schäden an Reifen, die zu den bekannten Unfallursachen führen, sind meist von außen nicht zu erkennen ...

Da ich aber möglichst nur 70 fahre und auf Autobahnen 90, ist mein Anhalteweg trotz alter Reifen immer noch kürzer als der mit 160 Sachen unterwegs ist, egal wie gut seine Reifen sind.
Da Du so offen bist, und hier Deinen … nennen wir es mal "sehr ungewöhnlichen Fahrstil" … schilderst, möchte ich auch offen sein: Ich bin froh darüber, dass Du weit weg wohnst, und uns unsere Wege auf der Straße wahrscheinlich höchst selten kreuzen. ;-)
Als belesener, sich in die diversen Problematiken (Verkehrssicherheit, Unfallursachen, Witterungsbedingungen im Zusammenhang mit Fahrsicherheit, usw. Kundiger, wird Dir einleuchten, dass das Bagatellisieren Deiner alten Reifen im Zusammenhang mit Deinen Fahrtgeschwindigkeiten höchst fragwürdig und seltsam erscheint.

Ich fahre diesen Wagen ja auch, weil ich ihn mag. Er ist ja auch alles andere als aerodynamisch. Unabhängig davon ober er nun Hochdach ist oder nicht kann man ihn ja trotzem energiebewusst fahren.
Kann man: Indem man ihn stehen lässt. Zumindest im Sinn dessen, was man heute als energie- und umweltbewusst bezeichnet. Kein Auto, auch kein E-Mobil kann man "energiebewusst" fahren. Weil man immer, egal mit was, Energie dabei vernichtet. Meine Meinung.
 
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...Kaum vorstellbar :D Auf wenigen Landstraßen - und dann meist nur relativ kurz - kann man eine "Reisegeschwindigkeit" von 110 km halten. ...

Du darfst halt nicht in einer touristisch interessanten Ecke wohnen https://www.bronies.de/images/smilies/rainbowdashwink.png
Bei uns ist die B64 über lange Strecken im Wechsel mit 2 Spuren ausgestattet, dazu das Schild Kraftfahrstraße was unliebsame Landwirte und Mofafahrer fernhält und ne reizlose Gegend die niemanden dazu verleitet langsam zu fahren um "die tolle Landschaft zu bewundern". Dann geht das gut https://www.bronies.de/images/smilies/pinkiepieexcited.png

...Ja, da lehnst Du Dich zu weit raus :mrgreen:
Bei mir blieb die GPS-Anzeige einmal bei 167km stehen. :rund: Allerdings hatte ich das (subjektive) Gefühl, dass der Stadtindianer® dadurch sehr instabil und Seitenwindanfällig wurde. ...

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Ein schönes Fahren war es nicht https://www.bronies.de/images/smilies/rdlaugh.png
 
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Du darfst halt nicht in einer touristisch interessanten Ecke wohnen https://www.bronies.de/images/smilies/rainbowdashwink.png
Bei uns ist die B64 über lange Strecken im Wechsel mit 2 Spuren ausgestattet, dazu das Schild Kraftfahrstraße was unliebsame Landwirte und Mofafahrer fernhält und ne reizlose Gegend die niemanden dazu verleitet langsam zu fahren um "die tolle Landschaft zu bewundern". Dann geht das gut https://www.bronies.de/images/smilies/pinkiepieexcited.png
Sorry, will nicht kleinkariert sein: Landstraßen sind für mich keine vollausgebauten, vierspurigen Bundesstraßen.
Auf "Landstraßen" gilt i.d.R. 100. Auf Bundesstraßen oft 120.
 
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Sorry, will nicht kleinkariert sein: Landstraßen sind für mich keine vollausgebauten, vierspurigen Bundesstraßen.
Auf "Landstraßen" gilt i.d.R. 100. Auf Bundesstraßen oft 120.

Hast recht, ich hab da etwas durcheinander gemixt - unsere Landstraßen hier haben i.d.R auch nur zwei Spuren, während die Bundesstraßen hier wo ich wohne meist als "Fernstraße" ausgebaut ist https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5b/Fernstra%C3%9Fe_2%2B1.svg.

Trotzdem gilt dort, also hier bei uns, 100km/h (deswegen schrieb ich ja "110 auf dem Tacho"). Ausnahme ist Paderborn wo die das Teil auf 2 Spuren je Fahrtrichtung ausgebaut haben - dort ist 120.

Ich formuliere es mal um:
Über Land (egal ob jetzt Bundes-, Land- oder Kreisstraße) fahre ich, wo es die StVO und die örtlichen Gegebenheiten hergeben 110 lt. Tacho und wo es erlaubt ist auch mehr.
 
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In Österreich sind Reifen, die älter als 6 Jahre sind, mittlerweile ein schwerer Mangel -> kein Pickerl
 
Jurgis

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Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen bezüglich des Reifenalters.

Bisher habe ich nach "bestem Wissen und Gewissen" gehandelt, und statt in Foren nach "Meinungen" zu fragen war ich eben bei der HU, keine Werkstatt, zu der einmal pro Woche ein Prüfer kommt, sondern bei einer offiziellen Prüfstelle.
Als ich letztes Jahr das Thema ansprach, nahm sich der Prüfer sogar eine Lupe und hat an den Reifen nichts bemängelnswertes entdeckt (Risse etc.), was ihn eben zu dieser Aussage veranlasst hat. Dazu hier noch mal der Link zum Bußgeldkatalog/Reifen. Auf dieser Seite nach "Lebensdauer" suchen. Dieser Beitrag und die Aussage des Prüfers hat mich zu meiner Überzeugung gebracht. Viele andere Seiten, die halbwegs seriös sind (z.B. vom ADAC) sprechen bzgl. des Alters auch immer nun von "Empfehlung".
Da werde ich meine bisherige Überzeugung noch mal überdenken. Jetzt ist es eh zu spät, denn die Alten sind ausrangiert und durch nagelneue Reifen ersetzt worden.

Ich übrigen fahre ich auch 100, wenn ich anderenfalls ein Verkehrshindernis bin und lasse ausrollen, wenn die hinter mir fahrenden die Chance zum Überholen haben.
Höchstgeschwindigkeit heißt nicht Mindestgeschwindigkeit. Ich fahre viel über Land und da gibt es auch Wälder. In den letzten Jahrzehnten habe ich festgestellt, dass Rehe zunehmend auch tagsüber die Straße queren, und da kann Tempo 70 schon zu schnell sein. Aber das interessiert einige Autofahrer eben nicht.
Die Community der "ich will Spaß"-Fahrer ist diejenige, die die erhöhten CO2- und Feinstaub-Werte mit zu verantworten haben. Von erhöhtem Unfallrisiko aufgrund des Fahrstils mal abgesehen (die gefährden damit nicht nur sich selbst) haben diese Fahrer den Gong nicht gehört.

Doch nun zurück zum Thema. Mich hat es ganz schön geärgert, dass ich mit dem Argument des Reifenalters etwas ganz anderes sagen wollte, was anscheinend garnicht verstanden wurde. Wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt. Es ging mir dabei um das mittig abgefahrene Profil bei höherem Luftdruck und dass das irrelevant ist, wenn man vorausschauend fährt, aber auch um die Umwandlung des Profils in Feinstaub durch entsprechenden Fahrstil. Des öfteren nehme ich Fragen zu den "besten Reifen" zur Kenntnis, bei denen die Haltbarkeit gemeint ist, weil die Fahrer einen entsprechenden heißen Reifen fahren und die Reifen bisher nur 2 Sommer halten, bis das Profil runter ist. Dieses ist mir allerdings nicht im HDK-Forum untergekommen. HDK-Fahrer sind in der Regel nicht diejenigen, die die Straßen mit dem Nürburgring verwechseln.
 
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Jinn

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Hallo Jurgis,

wir sind jetzt ja ohnehin so weit vom eigentlichen Threadthema „extrem spritsparende Fahrweise versus DPF `freibrennen`?“ weg, dass sich ärgern nicht (mehr) lohnt.
Ich wollte Dich auf keinen Fall verärgern.
Es ist ja Deine Fahr- und Umgangsweise mit Deinem Auto, die Du halten darfst, wie es Dir beliebt.

Ich glaube, dass inzwischen sehr viele einfach nur noch genervt sind von dem Umwelt- und Klimawahn, der ja in weiten Teilen schon totalitäre Strukturen annimmt.
Man macht sich so viele Gedanken über Schadstoffemissionen und die Ressourcen, und vergisst dabei – oder blendet es aus, dass es wirklich ernsthafte menschliche Probleme gibt, die dringlich angegangen werden müssten.

Die Diskussionen, so meine Erfahrung, sind längst zwischen „den Lagern“ nahezu sinn- und nutzlos geworden, halten sich auf beiden Seiten wenig an „Fakten“, und es geht nur noch um die eigene Wunsch-Welt-Vorstellung.

Wenn Du „zurück zum Thema kommen willst“: Zugrunde lag die Frage „widerspricht eine extrem sparsame Fahrweise der empfohlenen, regelmäßigen Reinigung des DFPs“?
Was kannst Du dazu empfehlen?
 
Jurgis

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Hallo Jinn,
nett, dass Du mich noch nach meiner Empfehlung fragst. Nein, das ist nicht ironisch gemeint. Ich denke, dass alles Wichtige bereits gesagt wurde.

Wer kontinuierlich "extrem spritsparend" fährt, gibt dem Wagen kaum eine Chance, den DPF frei zu brennen. Die meisten Autos gehen in den Notlauf, wenn der "DPF" dicht ist. So weit sollte man es aber nicht kommen lassen. Wer gelegentlich Autobahn fährt und über einen längeren Abschnitt (10km?) kontinuierlich normal (über 100km/h?) fährt, sollte damit keine Probleme haben.
Die Fragezeichen sind hinter rein subjektive Zahlen gesetzt, weil es bei jedem Auto anders sein kann.
Ich selbst darf mich eigentlich zum Thema DPF gar nicht am Gespräch beteiligen, weil mein Wagen erstaunlicher Weise trotz grüner Plakette und Euro4 keinen DPF hat. Dieses habe ich erst nach dem Kauf erfahren. Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Peugeot (Hersteller meines Motors) gibt an, dass der Partikelausstoß so gering sei, dass er unter den Grenzwerten liegt, für die ein DPF erforderlich geworden wäre. Mein Wagen wurde 2006 gefertigt, und heute gelten natürlich ganz andere Grenzen.
 
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Steindi

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Kann sein, dass mir meine Erinnerung einen Streich spielt aber die wenigsten Euro4 Fahrzeuge waren auf einen Partikelfilter angewiesen. (Zumindest am Prüfstand :lol:)

Flächendeckend kam der erst Ende der „Nullerjahre“.
 
Thema: extrem spritsparende Fahrweise versus DPF `freibrennen`?
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