Im grossen Stadtindianer "unten" schlafen?

Diskutiere Im grossen Stadtindianer "unten" schlafen? im Forum ZOOOM im Bereich ---> Auto / Verkehr - Hallo lieber Thomas und liebes Forum, Ich bin neu hier, lese aber schon eine Weile mit. Seit Tagen sind wir, meine Freundin und ich, alles...
millerben

millerben

Mitglied
Beiträge
25
Hallo lieber Thomas und liebes Forum,

Ich bin neu hier, lese aber schon eine Weile mit. Seit Tagen sind wir, meine Freundin und ich, alles mögliche über den Stadtindianer am herausfinden. Den Stadtindianer haben wir per Zufall vor gut 3 Jahren in Bern, an der Suisse Caravaning en passant kennengelernt. Schon da ist er uns aufgefallen! Kann es ein, dass Sie die letzten zwei Jahre nicht mehr anwesend waren? Wir konnten die Firma Zooom jedenfalls nirgends mehr finden, schade! Kommt doch dieses Jahr wiedermal vorbei - 2 Fans hätten Sie schon auf sicher ;-)
Bei den Recherchen in letzter Zeit ist mir aber etwas nicht mehr aus dem Kopf gegangen, bzw. konnte ich bis jetzt noch nicht lösen, deshalb frage ich nun. Kann man in dem voll ausgebauten Stadtindianer auch unten schlafen? Diese Möglichkeit sehe irgendwie in keiner Konstellation - ausser in der „kleinen“ Variante, da fehlt aber dann doch einiges um darin wirklich reisen zu können. Vielleicht gibt es ja hier Erfahrungen wie man das lösen könnte? Uns wäre es wichtig diese Möglichkeit zu haben, da wir auch gerne mal unbemerkt nächtigen möchten. Hätten z.B. zwei Campingmatten Platz unten auf dem Boden? Das Einzelbett, welches man ja im voll ausgebauten aufstellen kann, ist wohl kaum für 2 Erwachsene gross genug? Könnte mir jemand vielleicht die Breite zwischen den Modulen rechts und links messen am Boden, das wäre unheimlich lieb! Hat jemand schon zu zweit auf dem Boden geschlafen?
Könnte man diese Option auch befriedigend abdecken, wäre dieser Ausbau auf dem Nissan tatsächlich unsere eierlegende Wollmilchsau :) Wir haben noch den alpincamper entdeckt, den finden wir im Ansatz auch toll (vor allem das Schlafen unten), doch da bietet der Stadtindianer sicherlich mehr in allen Belangen.
Habe diese Frage auch schon an Zooom direkt gestellt und von Herrn Schmieder erfahren, dass sie das Weekendbett nun auch für die voll ausgebaute Version entwickelt haben - man muss aber dann immer zwingend die 3er Sitzbank konfiguriert haben, da das Bett daran befestigt wird. An dieser Stelle, vielen Dank an Herrn Schmieder für die rasche Antwort! Die Alternative auf dem Boden zu schlafen ist also für mich immer noch von Bedeutung.
Was meint ihr so dazu?
Vielen Dank für ein mithirnen :)

Grüsse aus der Schweiz
 
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Hallo,
willkommen im Forum.
.
Der (Grosse) Stadtindianer kann bei Reise unten den Einzelsitz haben wahlweise mit dem Einzel-Erwachsenenbett daran. Bild Sitz mit Bett hintendran Darauf kann eine Person unten schlafen, die ersten beiden oben. So ist es gedacht, drei Sitze bei Fahrt mit Gurt (und Tuer und Fenster), drei Betten im Auto, drei Sitze am Tisch. Wahlweise koennen bei nur zwei Reisenden auch einer unten einer oben schlafen und sich am Tisch gegenueber sitzen. Das untere Bett muss zwischen Schlafen und Fahren immer umgebaut werden, das obere Bett kann fast ohne Umbau bleiben, nur Dach schliessen (und vorher oben alles glatt legen).. Matrazen und Lattenrost bleiben oben ausgebreitet, unten sind einige Handgriffe noetig.
.
Gruss Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Watzmann

Watzmann

Mitglied
Beiträge
21
Hallo,
wir haben das gleiche Problem so gelöst: Umgedrehter Beifahrersitz, vor der rechten Tür zwei Bauhauskisten (am Besten jeweils zwei unterschiedliche übereinander) mit weich bezogenen Deckeln und darauf eine passende selbstaufblasende 70 cm breite Matte. Mit der auf den Boden gestellten Kühlbox eine prima Schlafmöglichkeit. Bei starkem Regen, Kälte oder "unauffälligem" Übernachten eine klasse Lösung. Klappt sogar so: Eine Person schläft oben, unten dann der andere mit dem großen Hund!
Das Sahnehäubchen ist der immer benötigte zusätzliche Stauraum in den Kisten sowie extra Sitzmöglichkeiten.
Ach ja, das linksseitige "Schrankmodul" haben wir ausgebaut, schließlich muß man noch ein- und aussteigen können.

Gruß in die Schweiz
 
Zuletzt bearbeitet:
Biki

Biki

Mitglied
Beiträge
273
Wenn nur die beiden Fahrersitze drin sind haben wir 2,00 auf 1,35 m Liegefläche am Boden zwischen den Schiebetüren. Hinten zwischen den Radkästen sind es 1,25 Breite.
Wir schlafen regelmäßig zu zweit auf Matten (Spontanübernachtung) am Boden oder auf Boxen (Urlaubsausrüstung) oder Bierbänken (Kurztour), die etwas gekürzt sind. Haben keinen festen Einbau, sondern wollen flexibel das nehmen, was gebraucht wird.
Perfektere und fest installierte Ausbauten mit Liegefläche für 2 findest du hier ganz viele: auf Boxen, klappbar, richtige Rahmen usw. Das geht also.
Im Stadtindianer hast du die Einbauten drin, musst deren Größe also von der Liegefläche abziehen. Dann wird es sehr knapp, genau wie im Alpincamper.

Fürs Untenschlafen zu zweit wirst du selber bauen oder den kleinen Indianer mit Komfort-Einschränkungen in der Ausstattung hinnehmen müssen.
Alternative: Das Auto eine Nummer größer nehmen, dann ist der tolle PKW-Effekt aber weg und ihr seid auffälliger beim wild stehen.
 
millerben

millerben

Mitglied
Beiträge
25
Wow, geiles Forum, so viele, so hilfsbereite Leute, schön!:blumen:
Ich war zu ungenau bei meiner Beschreibung oben, denn uns geht darum zu zweit unten zu schlafen. Danke Biki für deine Schilderungen. Du meinst also, im grossen, voll ausgebauten Stadtindianer zu weit am Boden schlafen, ist zu eng? Hmmm...
Das mit den Boxen wäre vielleicht schon etwas. Dann nur Hochdach, Tisch, drehbare Stühle und nur das linke (in Fahrtrichtung) Modul, mit Gas und Wasseranschluss, bei Zooom ordern, dann bleibt vielleicht genug platz um unten zu schlafen? (auf Boxen, oder am boden) :gruebel:
 
millerben

millerben

Mitglied
Beiträge
25
Umgedrehter Beifahrersitz, vor der rechten Tür zwei Bauhauskisten (am Besten jeweils zwei unterschiedliche übereinander) mit weich bezogenen Deckeln und darauf eine passende selbstaufblasende 70 cm breite Matte. Mit der auf den Boden gestellten Kühlbox eine prima Schlafmöglichkeit.

Hei Watzmann,
Hättest du mir vielleicht ein Bild von deinem Umbau? Tönt interessant! Danke
 
R

Rolf1

Mitglied
Beiträge
801
Zwischen den Möbelmodulen (rechts und links) zu zweit zu schlafen ist zu eng.
Ich kenne den Zooom-Ausbau nicht im Detail, gehe aber davon aus, dass sich in dem rechten Möbelmodul keine Technik befindet, oder?

Daher mein spontaner Vorschlag: Lasst das rechte Modul weg und stellt Euch niedrigere Elemente in der "richtigen" Höhe herein, um darauf dann schlafen zu können, wie z.B. Euroboxen, niedriger Klohocker, niedrige Kühlbox, etc., und baut Euch daraus ein Bett für 2.

Das sollte breit genug sein, da das verbleibende linke Modul nicht sooo tief ist.

Möglich wäre auch, auf der Beifahrerseite eine Längssitzbank á la Alpincamper (nur eben seitenverkehrt und nicht bis zum Beifahrersitz, damit man die Schiebetür noch nutzen kann) einzubauen, welche bis zum Schrankmodul gegenüber als Bett ausgezogen werden kann. Die restliche "Lücke" dann eben mit Klappelementen, Tischplatte, Euroboxen, Klobox, Kühlbox o.ä. "schließen".

Oder so einen ähnlichen Bettbrett-Klapperatismus einbauen, wie ich das gemacht habe (eben auch seitenverkehrt). Vorteil: Zwischen hochgeklappten Bettbrett und Fenster hinten rechts können Isomatten und Schlafsäcke verstaut werden = Platz genutzt.
Siehe hier: https://www.hochdachkombi.de/threads/mein-nv200-evalia-primitiv-billig-ausbau.15560/

Ach wenn ich den Zooom-Ausbau und das Dach dazu wirklich gut finde, es passt vielelicht nicht zu jedem...(sorry)
Das Zooom-Dach ist ja leider nicht gerade unauffällig, d.h., mal mit geschlossenem Dach und gedrehten Vordersitzen irgendwo unauffällig stehen, ist nicht wirklich möglich. Klar, aber zumindest ist es unauffälliger als mit offenem Dach.
Die Frage ist: Wollt Ihr das Dach eher für Stehhöhe oder eher zum Schlafen. Wäre immer unten Schlafen ggf. auch eine Option? Dann könnte man ggf. ein unauffälligeres Dach der Konkurrenz nehmen und KEIN Bett einbauen. Die Entscheidung könnte ja vielleicht auch eine finanzielle sein... (noch günstiger: Auf Stehhöhe und Dach verzichten...)

Auf die Gefahr hin, von den Drehsitzfans gesteinigt zu werden:
Wenn das Ziel möglichst unauffälliges nächtigen ist, würde ich auch nicht die Drehsitze dafür mitverwenden, sondern hinten schlafen und hinter die (nicht gedrehten) Sitze einen schwarzen / dunkelgrauen Vorhang installieren und zu ziehen.

Rolf1
 
helmut_taunus

helmut_taunus

Mitglied
Beiträge
9.080
Ausstellung - Kommt doch dieses Jahr wiedermal vorbei - 2 Fans hätten Sie schon auf sicher
Hallo,
die Fans fuer den batterie-elektrischen Stadtindianer sind noch duenn gesaet. Lohnt dafuer die Ausstellung wirklich, oder erst in 3.. 5 Jahren, wenn Elektromobilitaet weiter verbreitet sein wird.
Gruss Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
R

Rolf1

Mitglied
Beiträge
801
Zooom baut ja nicht nur Neuwagen aus und Tageszulassungen sowie gebrauchte gibt es weiterhin...und hoffentlich wird weiterhin an der Variante auf Basis des Kastens gebastelt - zumindest vereinzelt gab es das ja bereits!

Aber Messen sind inzwischen eben extremst unverschämt teuer, da fallen die kleineren Hersteller immer mehr raus. Sehr schade, aber das ist leider der Trend.

Rolf1
 
J

Jinn

Mitglied
Beiträge
361
Also zu dem „unauffällig unterwegs im Zooom-Camper (o.a.) schlafen“ wird hier manchmal ein Hype gemacht, der mir unverständlich ist.
Nach geschätzten >100 Übernachtungen im Stadtindianer in diesem Jahr erlaube ich mir festzustellen: Ich bin noch nirgendwo, weder wegen aufgestelltem Zooom-Dach, noch wegen der silberglänzenden Verdunklungen in dem Sinn aufgefallen, dass irgendjemand etwas dagegen hatte, dass ich eine Nacht stand und schlief.
Auf vielen freien Plätzen, Parkplätzen, irgendwelchen Wanderparkplätzen am Waldrand, etc. pp. gesellten sich nicht selten andere Sprinter, Lastentaxis mit über der Fahrerkabine eingebauten Schlafkojen, oder einfach nur Vans zum Übernachten dazu. Auch wenn man z. B. mal den Campingstuhl rausstellt und neben dem Auto sitzt, hat mich noch nicht einmal die Streife, die offenbar viele Plätze routinemäßig kontrollierte, deswegen angesprochen sondern im Gegenteil freundlich zugenickt.

Das Einzige, was dafür spricht, dass man (mit Zooom-Dach) unten im Auto schläft, ist im Frühjahr und jetzt in der kühler werdenden Witterung, dass es im NV200 unten bei geschlossenem Dach nicht so auskühlt. Allerdings hilft dagegen auch das Thermo-Innenzelt von Zoom, das deutlich die Abkühlung abmildert.

Betreffend Platz unten für 2 Personen bei kompletten Zooom-Innenausbau. Da wird es ziemlich eng. (ca. 80 cm). Lässt man die linken Schränke weg (20 – 25 cm?) wird’s auch nicht viel mehr.
Für 2 Personen unten ist auch der Alpine-Camper m. E. zu eng, da dort links ein noch breiteres Küchenmodul eingebaut ist.

Zum Vorschlag im NV200 ein Dach „nur für die Stehhöhe“: Für was soll das denn gut sein? So groß ist das Wägelchen nun auch wieder nicht, dass man von einem Dach „nur fürs Stehen“ etwas hätte.
Ganz anders dagegen die Drehsitze, die man zu schätzen lernt, wenn das Wetter mal regnerisch ist. Da kann man dann unterwegs immerhin am Tisch sitzen, sei es zum Essen oder einfach für den Laptop.

Für mich stellt sich die Frage, ob man nicht von vorne herein ein anderes Auto anschaffen sollte, wenn man vorhat, ohne Aufstelldach, alles unten im Wagen abzuwickeln. Ich würde mir dann für 2 Personen in jedem Fall einen breiteren Van, ggf. auch einen längeren anschaffen.
Und den Innenausbau unter völlig anderen Gesichtspunkten in Planung nehmen, wie es das Zooom oder Alpin-Camper Konzept vorsieht.

Kurzum, für die Neuen: Lasst Euch nicht verrückt machen wegen „unauffällig übernachten“. Solange Ihr nicht offensichtlich vorhabt Euch auf Parkplätzen oder an der Straße häuslich einzurichten, juckt das kein Schwein. (Ausnahme: Schweiz!)
Das sind meine Erfahrungen in: Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Spanien und Portugal bisher.
 
odfi

odfi

Mitglied
Beiträge
2.253
mal ne ganz andere Idee: wie sehr lieb haben sich denn die beiden Personen?
Mit ein paar Stelzen und 2 Lattenrosten konnte man das doch bestimmt so hinkriegen, dass der eine auf dem gedrehten Beifahrersitz und dem Einzelrücksitz schläft und der andere "im Gang" aber auf gleicher Höhe. Der erster liegt mit den Fußen zum Motor dun der zweite mit den Füßen zur Kofferraumklappe, so dass beide mit dem Oberkörper nebeneinander liegen (so ähnlich wie die Kussszene aus Spiderman :bussi: ) Oder andersrum eben, dass beide sich in der Mitte mit ihren Füßen treffen und mit den Köpfen maximal auseinander liegen. (Falls einer schnarcht.)
 
R

Rolf1

Mitglied
Beiträge
801
Die Ansprüche und Vorgehensweisen sind verschieden.

Gleich ein größrees Fahrzeug suchen geht auch, muss aber nicht sein. Mit einem schmal gebauten Küchenblock (30 cm) kann man auch daneben schlafen. Ja, dass Alpincamper die Küche nicht schmaler gemacht hat, finde ich auch schade, zumal man den Platz vor'm "Fenster" (dort ist es ja Blech) gut ausnutzen könnte.

Wenn jemand nicht (immer) oben schlafen will, muss man dies nicht gleich verreissen. Das muss doch jeder selbst wissen. Und ob es jemanden Wert ist, ein Klappdach zu kaufen, um darin zu schlafen oder auch nicht, ist auch die eigene Entscheidung.

Gegen ein Klappdach spricht neben der Auffälligkeit und ggf. Kälte sehr oft auch die größere Geräuschkulisse bei offenem Dach. Nicht überall ist es schon still und leise...

Ich selbst hatte auch schon einen Camper mit Klappdach und bei MIR also vorweigend "Freisteher" hat sich das Konzept aus o.g. Gründen nicht wirklich bewährt.

Ich verfolge da eine andere Strategie als Jinn.

Meine Meinung dazu ist: Wenn wir schon halblegal, z.T. illegal oder vielelicht "nicht gern gesehen" wild übernachten, dann muss man es nicht übertreiben. In Deutschland und vielen anderen Ländern darf man eben offiziell nur zur Wiedererlangungn der Fahrtüchtigkeit übernachten und darf keine Stühle rausstellen etc. Ob das Dach geöffnet werden darf, keine Ahnung.

Es mag ja sein, das es nie Probleme gibt oder gab, aber wir alle sind dann auch dafür mit verantwortlich, wenn im Jahr später eben wieder ein paar mehr Verbotsschilder oder einschränkende Gesetze auftauchen - und manche sind weniger "Schuld" daran (die jenigen, sie sich unauffällig verhalten), andere mehr (die anderen).

Ich empfinde ein solches Verhalten als egoistisch - mir passiert nichts, und ob das frei stehen künftig dort (oder generell) verboten wird, ist mir doch egal. Hauptsache, ich habe momentan meinen Spass. (überspitzt ausgedrückt).

Das ist doch ähnlich wie mit dem Abwasser. Natürlich kann ich mein Abwasser in die Pampa schütten, wenn ich selbst weiss, dass es keine Chemikalien u.ä. enthält.
Tue ich aber nicht, weil es schon so viele schwarze Schafe gibt, die ihr Porta Potti mit Chemiezusatz in die Landschaft entleeren und die Gesellschaft daher sehr sensibel darauf reagiert.

Man muss ja nicht unnötig provozieren.

Wir alle wissen, dass es in vielen Ländern / Regionen eine Grauzone ist, frei zu campen und dass dies nicht von jedem gern gesehen wird. Verstehen kann ich das nicht, ist aber so.
Es muss nur jemand, dem es nicht passt, einen Hinweis an die Ortsverwaltung geben (oft sind das auch Campingplatz- und Pensionsbesitzer...) und schon gibt es Verbote.

Der Hinweis, dass ja auch die LKW-Fahrer in ihnren Kabinen übernachten zieht selten. In Tirol z.B. ist freies Übernachten zum Zwecke des Tourismus untersagt, LKW-Fahrer dürfen es aber rein beruflich praktizieren.
Schwachsinn, aber so ist es.

Klar, in Ländern, wo freies Campen ausdrücklich erlaubt ist oder wirklich von jedem ohne Einschränkung praktiziert ist, sieht es anders aus.

Aber ich bleibe dabei: Lieber vorsichtig handhaben und dann länger erwas davon haben, als Ärger und Verbote zu provozieren.

Rolf1
 
J

Jinn

Mitglied
Beiträge
361
Vorweg, bevor wir hier den Thread des Fragestellers zerschießen:

Ich wollte ursprünglich meinen NV200 Evalia in einem Kombimix-Ausbau von Zooom+Alpincamper.
Meine Vorstellung war, dass ich alles vom Zooom-Aubau (Dach, Küchenmodul, gesamte linke Schrankseite, Drehsitze) – und – auf der rechten Seite das Couchmodul des Alpinecampers habe.

Da hat aber Alpine-Camper nicht mitgespielt. Warum verstehe ich bis heute nicht.
Ich habe mich dann, da ich als Single unterwegs bin, für das komplette Vollausbau-Konzept von Zooom entschieden und für meine Belange noch entsprechende Um/Einbauten getätigt.

Die Ansprüche und Vorgehensweisen sind verschieden.

Wenn jemand nicht (immer) oben schlafen will, muss man dies nicht gleich verreissen. Das muss doch jeder selbst wissen. Und ob es jemanden Wert ist, ein Klappdach zu kaufen, um darin zu schlafen oder auch nicht, ist auch die eigene Entscheidung.

Verreiße ich doch nicht? Auch in Bezug auf Klappdach ja/nein – trotzdem rege ich lediglich zum drüber nachdenken an, ob man es braucht (Preis) oder nicht. Und wenn, für was..


Gegen ein Klappdach spricht neben der Auffälligkeit und ggf. Kälte sehr oft auch die größere Geräuschkulisse bei offenem Dach. Nicht überall ist es schon still und leise...

Dazu schrieb ich, dass es das Thermoinnenzelt gibt, das a) deutlich die Abkühlung milder – und b) deutlich die Geräuschkulisse senkt.

Ich verfolge da eine andere Strategie als Jinn.

Welche Strategie verfolge ich denn?

Meine Meinung dazu ist: Wenn wir schon halblegal, z.T. illegal oder vielelicht "nicht gern gesehen" wild übernachten, dann muss man es nicht übertreiben.

Das verstehe ich nicht wirklich: Ich halte, z. B. auf einem x-beliebigen Parkplatz, stelle meine Fahrtüchtigkeit durch Schlaf wieder her, und nichts daran ist illegal. Ich nehme keine Campingcharakter an (Tisch, Stühle etc. außen aufgebaut), sondern nutze mein Fahrzeug lediglich mit seinen Möglichkeiten zum Schlafen. Das machen m. E. tausende von anderen Autofahrern auch.

Der Hinweis, dass ja auch die LKW-Fahrer in ihnren Kabinen übernachten zieht selten. In Tirol z.B. ist freies Übernachten zum Zwecke des Tourismus untersagt, LKW-Fahrer dürfen es aber rein beruflich praktizieren.
Schwachsinn, aber so ist es.

Da stimme ich Dir zu: Wo ausdrücklich, wie in Tirol „das Übernachten in Campingfahrzeugen nur auf behördlich genehmigten Campingplätzen gestattet. Dieses Übernachtungsverbot gilt auch auf Privatgrund.“ verboten ist, würde ich mein Dach nicht aufmachen. Vermutlich (ich hab's noch nicht ausprobiert) musst Du dann aber auch auf die silbern-reflektierende Verdunklungen verzichten?

Grundsätzlich, so jedenfalls meine Meinung, ist doch die Frage immer „wo – wann – wie“.
Ich lese immer von „unauffällig übernachten“ (nach Möglichkeit an einem idyllischen Ort) und frage mich dann: Was will derjenige? Sich verstecken? Heimlich irgendwo etwas tun, was niemand wissen darf? Und wenn, was, wozu?

Ich muss allerdings auch dazu schreiben: Ich kenne inzwischen einige Campingplätze, bei denen man sich problemlos für eine Nacht „halbfrei“, also nicht direkt auf dem Platz, aber ganz offiziell direkt daneben/davor stellen kann und sogar noch gegen kleines Geld sämtliche Sanitäranlagen/und Entsorgung/Frischwasser, manchmal sogar mit Stromanschluss nutzen kann.

Und für die „schnelle Übernachtung“ zwischendurch (bei mir sieht die dann so aus: Fahrtunterbrechung langer Strecken zwecks ausschlafen) ist natürlich ein Schlafplatz gleich unten im Auto nicht schlecht und sehr praktisch.
Aber m. E. ist dann halt – für 2 Personen! – die Herangehensweise des Fragestellers (Zooom-Vollausbau! bei NV200 Evalia) nicht unbedingt das, was er ggf. wirklich haben möchte?
 
Z

Zooom RM

Mitglied
Beiträge
62
Um auf die Frage von @millerben einzugehen....
Einzige Möglichkeit um möglichst viele der gewünschten Anforderungen zu erfüllen , wäre dann:

-Basisausbau (Dach/Drehsitze/Tisch)
-Küchenmodul
-Boden

Dann bleibt im Innenraum genug Platz um zu Zweit unten im Notfall zu schlafen. Da würde ich aus Platzgründen und Kostengründen zu einer Therm a rest Matte raten. Somit ist der Platz nur im Fußbereich ein wenig eingeschränkt.

Alles zusammen geht nicht. Vollausbau und zu zweit unten schlafen das sprengt dann doch die Größe des Fahrzeugs.
 
R

Rolf1

Mitglied
Beiträge
801
Hallo Jinn,
OK, alles gut, dann habe ich da vielleicht etwas mißverstanden sind wir uns weitestgehend einig...ich wollte jetzt auch keinen Streit vom Zaun brechen :)

Komisch, dass Alpincamper da nicht mitgemacht hat. Kaufen die nicht auch Drehkonsolen bei Zooom? Vielleicht hättest Du zuerst den Ausbau bei Alpincamper machen sollen und das Fzg dann zu Zooom bringen für das Dach !?

Rolf1
 
R

Rolf1

Mitglied
Beiträge
801
Umgekeht hätte ich es ja irgendwie noch verständlicher gefunden.

Zurück zum Thema???
 
J

Jinn

Mitglied
Beiträge
361
Hallo Rolf,

das ist doch kein Streit! Ich finde es gut, wenn wir uns über die verschiedenen Möglichkeiten austauschen!

Ich schreibe ja nur von meinen Erfahrungen mit dem Zooom Stadtindianer. Wahrscheinlich, aber das erfordert sehr viel Voraussicht und auch die Möglichkeiten, die man z. B. für diverse Ein/Umbauten benötigt, hätte ich so einiges anders angegangen/gemacht, wenn ich damals schon meine heutigen Erfahrungen und das Wissen darüber gehabt hätte.

Ich finde schon, dass es sehr viele Möglichkeiten - auch im Zooom-Ausbau - zusätzlich geben könnte, die ein Höchstmaß an Variablen ermöglichen könnten.

Warum Alpine-Camper damals nicht mitmachte, ich weiß es nicht. Man wollte mich auf jeden Fall am Telefon (nach einer persönlichen Vorort-Besichtigung!) davon überzeugen: Entweder/Oder. Also entweder ganz Alpine oder eben Zooom.
Dein Vorschlag mit "zuerst zu Alpine bringen und ausbauen" hätte auch nicht funktioniert, weil man mir sagte, dass man
a) einen Kastenwagen NV200 (zwecks Volldämmung) haben möchte - ansonsten praktisch den Evalia komplett blickdicht zumacht
b) das Gesamtkonzept Alpine / Zooom in vielen Details (Elektrik/Heizung/Kühlschrank/Küche usw. doch zu unterschiedlich sei.
c) die Kosten ja auch eine Rolle spielen!*

*Ich sehe das heute sehr realistisch, eben aufgrund meiner eigenen Erfahrungen: Der Evalia, so wie ich ihn habe, hat mich ~20.000 Euro gekostet. Dazu der Vollausbau Zooom ~20.000 Euro. Da sind wir bei 40.000 Euro.
Schaut man sich im Low-Budget Bereich der "richtigen" Wohnmobile um, dann findet man für dieses Geld schon einiges.

U.a. deswegen schrieb ich: Man muss wissen, "WAS" man möchte - und "Wozu".
Ich wollte ein alltagstaugliches Auto, das mir gleichzeitig die Option zum Campen anbietet. Das kann der Zooom Stadtindianer voll und ganz mit Bravour. Da ist er auch sämtlichen Alternativ-Vans (VW, Mercedes usw.) um Längen überlegen. Mit ein wenig aufpeppen (Sonnensegel, Vorzelt, "Bett-Case" (Ich stell mal ein Foto davon ein!) unten, etc.) kann er dazu noch - wie auch schon praktiziert, vor Ort (Campingplatz) eine richtig solide und sehr großzügige Campingmöglichkeit für >2 Personen bieten.
Aber Alles für wenig Geld kann auch der Stadtindianer nicht.
So stehe ich z. B. jetzt mit beginnendem Winter vor dem Problem: Was mache ich in der kalten Jahreszeit? Weil für z.B. Skiurlaub auf dem Campingplatz, also mit richtigem Wintercharakter und entsprechender sperriger Ausrüstung/Kleidung etc. ist er halt echt zu klein.
 
Thema: Im grossen Stadtindianer "unten" schlafen?
Oben