Abnehmbares Hochdach beim NV200

Diskutiere Abnehmbares Hochdach beim NV200 im Forum Camping/Umbauten und Tuning im Bereich ---> Auto / Verkehr - Hallo, Ich habe die letzten 7 Jahre einen Kangoo Kaleido mit Bettausbau gefahren, aber der kommt langsam ins Rentenalter und muss deswegen...
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m.h.

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Um Nochmal zur eigentlichen Frage zurück zu kommen. Ich Stand vor 3 Jahren vor der genau selben Entscheidung mit Nachwuchs noch in Planung oder auch nicht. Ich würde mir gleich ein großes Auto kaufen denn wenn du viel Mühe in einen Ausbau steckst um dann draufzukommen dass dir das Auto in 2 Jahren zu klein ist dann ist das Blöd. Glaub mir ich habs genau so gemacht.
Hab mir damals einen gebrauchten NV200 Kombi (mit 4000km) gekauft weil es ein Angebot war das man nicht ablehnen konnte und er unsere momentanen Anforderungen perfekt war.
Wir bekamen ein Kind und es hat noch gepasst solange der kleine in der Babywanne des Kinderwagens geschlafen hat also bis er 10 Monate war dann war er zu groß. Seitdem wir zu dritt in dem Bett schlafen müssen ist es vorbei mit der Freude und wir fahren jetzt einen Nissan Primastar L2 als Camper.

Hier mal meine subjektiven Vorteile. Ich bin mir sicher dass alle meine Punkte gleich mit Dachboxen-, Anhänger- und Tetris- Argumenten relativiert werden aber ich persönlich würde nie wieder den Schritt zurück machen aus folgenden Gründen.

  • 1,7m Innenbreite, heisst 160cm Bett. Das heisst 160cm Bett breite!
  • Mehr Kopffreiheit. Ich kann eine echte 12cm Matratze benutzen und trotzdem noch aufrecht sitzen das geht bei HDK´s max. in der hässlichen Doblo L2 Verunstaltung, auch nicht im Evalia (und auch nicht im Jumpy würde ich vermuten weil der sehr niedrig gebaut ist)
    Die Sitzbank im Primastar klappt sich 100% waagrecht zusammen nicht wie im Evalia.
    Ohne Küche im Auto kann man im langen Trafic/Primastar ein ca. 190cm langes Bett hinter der zweiten Sitzreihe fix eingebaut lassen ohne klappen oder basteln.
  • Es gibt für den Trafic/Vivaro/Primastar einen Konsole für den Doppelbeifahrersitz dh. man kann sich ein Drehbares Mini Sofa einbauen.
  • Die drei Sitze in der ersten Reihe waren für uns ein Hit denn unser Sohn war so begeistert, dass er auch vorne sitzen darf, dass es auf einmal möglich war in Urlaub zu fahren ohne alle 50-100km stehen zu bleiben.

  • Der Fahrkomfort ist wesentlich höher. Damit meine ich Fahrgeräusch, Strassenlage, Federung, Sitze.
    Bei unserem (allen) NV200 kann man nichtmal den Sitz in der Höhe verstellen und die Sitzfläche ist mir zu schmal und klein ich bin darin also nie gut gesessen. Beifahrersitz ebenso. Die zweite Sitzreihen im NV200 ist für ein solches Auto dafür recht komfortabel.

  • Der 90PS NV200 (und das kann man jetzt wirklich nicht mit einem 110PS Evalia vergleichen) ist ein Lastwagen und fährt sich auch so. Lärm ab Tempo 100, Durchschütteln bei Bodenwellen und durch das 5-Ganggetriebe ein mMn katastrophaler Verbrauch für ein so "kleines Auto" selbst bei sparsamer Fahrweise. Ich brauch beim NV ca. 6,5 L trotzdem ich max.120 auf der Autobahn fahre weil er bei 120 auf ca. 3000 Touren dreht was man auch zu hören bekommt. Beim Primastar brauch ich 7l und fahr hin und wieder schon auch mal 140-150 wenn auch selten. Das Auto wiegt leer aber mit 2080kg fast das was der NV als höchstzulässiges Gesamtgewicht hat.
Die Kleinigkeiten die mit Kind dann für uns relevant wurden sind u.a. zum Beispiel, dass es möglich sein muss den Bett Umbau bei strömendem Regen ohne Aussteigen machen zu können. Wenn ich erst mal den Kindersitz ausbauen muss, dann aussteigen muss um ihn hinten im Kofferraum zu verstauen macht das im Regen keinen Spaß. Wenn es regnet und du ein Kleinkind mit nassen Gummistiefeln ausziehen willst, dann macht es sich ganz gut wenn man vor dem Bett ins Auto steigen kann und da Platz hat um es auszuziehen. Auf längeren Fahrten (um die 1500km) wird man mit Kind zwangsweise auf dem Weg übernachten und es ist ganz praktisch wenn der Umbau zum Bett dann schnell geht und das Kind nicht aus dem Schlaf reißt. Wenn man zu dritt vorne Sitzen kann, dann kann man das Bett sogar ausgeklappt lassen und weiterfahren wenn man will.

Vom Unterhalt her würde ich für einen Evalia mit 110PS fast das selbe zahlen. Die Ersatzteile sind günstiger beim Trafic und selbstverständlich geläufiger da das Auto als Renault, Opel und Nissan viel verbreiteter ist was bei häufigen Auslandstrips auch nicht außer Acht gelassen werden sollte. In Parkhäuser kam ich bis jetzt auch noch immer rein. Die Wendigkeit ist natürlich nicht so spritzig und man kann schon mal reversieren müssen kommt aber selten vor und ist mir egal denn mit so nem riesen Auto ist man sowieso King of the Road. Ich bin zufrieden und ich wohne in der Stadt. Mit Parksensoren kommt man immer rein.
Dafür kann man durch Kurven rasen wie mit nem TGV verglichen mit dem NV200 (215er Reifen und langer Radstand sei Dank).
 
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Hannes

Hannes

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Hallo, erstmal danke für die rege Beteiligung, besonders dir m.h. für die ausführliche Antwort und den Erfahrungsbericht, der ja sehr zu meiner Situation passt. Top.

Ich habe jetzt zwischenzeitlich den nv200 als Kastenwagen und Pkw gefahren und den Trafic ebenso in der 2010er Version und in 2016 nochmal als Kastenwagen. Ich hatte mich vorher ziemlich auf den nv200 eingeschossen, da ich voll Bock auf den Hochdachbau habe ;-). Also eigentlich wollte ich eine Bestätigung für den nv200 haben...
Musste jedoch feststellen, dass der in allen Varianten furchtbar laut ist und sich nur mäßig fahren lässt. Die Trafics von 2010 waren da schon deutlich leiser und angenehmer von eigentlich allem bis auf Wendigkeit etc.. Der neue Trafic von 2016 war ein Traum! Für mich als alten Kangoo Fahrer war es als ob ich in einer Mercedes Limousine fahre und das in der LKW Version!

Aber da wäre ich von den Kosten ja alles in allem doch deutlich höher, egal ob alten Trafic mit hohen Unterhaltskosten oder neuen Trafic mit Jochen Anschaffungskosten...
Dann habe ich hier gelesen, dass man den nv200 wohl leiser bekommt und da ich Akustik Ingenieur im Windkanal bin gibt es ja eigentlich schon die Berufsehre vor das zu probieren. Aber meine Berufserfahrung sagt dann eher, dass da keine Wunder zu erwarten sind.
Und dann bringt m.h. auch noch gute Argumente für den Trafic...

Ach her je, kann die Entscheidung nicht leichter Fallen, ich weiß jetzt gar nicht mehr was ich will :D.
 
Evie

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Bei den Renault Kisten musste mal schauen, da gibt es meisten im Frühjahr und Herbst sone Handwerker Angebotspalette wo sie die Kisten zu netten Preisen verscherbeln, so ist das wenigsten hier in Berlin.

Außerdem gibt Renault, wenigsten bei den PKW's machen die das so 20-30 % Rabatt bei Vorlage eines Schwerbeschädigten Ausweis mit glaube 50% Einstufung.

Ansonsten kann ich @m.h. Nur zustimmen. Auch wenn ich derzeit noch den NV200 fahre weiß ich das der nächste wohl größer werden wird.
Nach dem Motto :lol:
Hubraum kann nur durch mehr Hubraum ersetzt werden :mrgreen:
Doch ich habe recht viel Arbeit reingesteckt und das ist mir derzeit leid das nun so einfach über Bord zu schmeißen.
 
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mawadre

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Hier noch ein paar Anmerkungen aus der Tetrisfraktion :lol:
Mancher hat es vielleicht schon gemerkt: wir haben 2 Kinder (8 und 5) und mit denen haben wir schon im Doblo 3 Wochen Camperferien am Stück gemacht und auch jetzt im NV200 mit Zooomdach bleibt das Dach bisher meist zu weil sie Kleinen unten bei uns Großen schlafen wollen. In diesem Sommer war das Schlafdach nur an einem Campingwochenende offen, als die Nichte auch noch bei uns mit im NV200 schlafen wollte. Waren wir also zu fünft :lol: Fotos sind in der Signatur verlinkt.

Man könnte die Beschreibungen oben so zusammenfassen: größer ist immer besser als kleiner, mehr ist besser als weniger, reich ist besser als arm. So naheliegend wie einfallslos wie bezeichnend für unser Dilemma auf der Welt (mehr mehr mehr) Aber genug über die Welt gejammert. Zurück zum Tetris: :lol:

Die Anforderungen sind verschieden. Manche Familie schläft zu Viert gut in einem Bett und passt so sogar auf den Boden des alten Mercedes Kombi (schon gesehen). Ich persönlich brauche eher viel Platz und mache mit einem Kind im selben Bett kein Auge zu. Die 1.60m Breite im Bereich der Schiebetüren des Evalia reichen aber auch mir gut aus. Unsere seeehr groß gewachsene Achtjährige passt immer noch auf ihr Bett zwischen den hinteren Heckfenstern über unseren Füßen. Von Frühling bis Herbst in warmen Europäischen Regionen funktioniert das für uns super. Im Notfall geht es auch im Winter mal für eine Nacht in der Skiregion. Schon das (gestrige) gemeinsame Essen mitten im Schnee im warmen kuscheligen Wohnzimmer war sehr beliebt und konnte die Tochter überzeugen, bei Mistwetter (hier nicht in den Bergen) doch die Wohnung zu verlassen. Aber 2 Wochen bei kühlem Wetter oder gar Regen oder Schnee ist definitv nicht angenehm im NV200. Freunde mit 2 Kindern verbringen 2 Wochen Skiferien am Stück im gasgeheizten Camper auf den verschneiten Campingplatz.

Ich würde sagen, das ganze hängt total von den eigenen Präferenzen ab. Für uns wäre schon der VW Bus in der Stadt zu groß gewesen, der NV200 geht gerade so. Ein Traffic oder Kastenwagen wäre fürs Camping besser, aber ein richtiger Camper wäre noch besser. Zum Schluss war der NV200 mit Option für größere Kinder (Schlafdach) und unsere Vorlieben (längeres Camping nur warm und trocken) ein guter Kompromiss. Bei jedem Anderen sieht der Kompromiss anders aus.

Hier ist das HDK Forum - da sieht die Gewichtung anders aus als im Kastenwagenforum als im Camperforum...
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Bei jedem Anderen sieht der Kompromiss anders aus.
Anders formuliert:
Deshalb gibt es so viele verschiedene Camper und Wohnmobile,
sonst wuerde ja das Standard-Trabbi-Wohnmobil reichen.
.
weiter ins fielosofische, zerlegen wir das Wort wohn - mobil
und denken wie einen Zahlenstrahl ganz links Wohnen und ganz rechts mobil
dann haben wir links die perfekte Wohnung mit Heizung und Platz, kann aber nicht fahren,
haben rechts das perfekte Mobil wie einen Oeko-Rennwagen eignet sich nicht zum Wohnen.
Zwischen den beiden Enden des Strahls gibt es nun nicht einen mittleren Punkt, DAS Wohnmobil, sondern eine unendliche Variation von Wohn-Fahr-Kombinationen, der Strahl ist angefuellt mit "alles Kompromisse"
eher links die Liner, eher rechts die Selbstbau-Kleincamper.
Von rechts kommend nach links das vermutlich erste Fahrzeug mit Wohnmobil-Zulassung ist von zooom, alle anderen mit Zulassung weiter links. Doch auch mehr Wohnmoeglichkeiten als von Zooom kann weiter links noch der Selbstumbau-VW-Bus oder Sprinter sein ohne Womo-Zulassung.
.
Die Betrachtung, ist es ein Wohnmobil, fuehrt zur Betrachtung der Ansprueche und der Groesse, auch Fkten wie Anzahl Sitzplaetze und ANzahl Schlafplaetze. Der Zahlenstrahl im Hinterkopf vereinfacht ( mir ) manche Bewertung, die Wohnmobil-Zulassung hilft zusaetzlich, doch nur gering weiter.
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Im Bereich der HDK zum Wohnen spielt noch ein weiterer Aspekt hinein, dass so ein Fahrzeug oefters eben nicht einen festen Einbau hat. Es werden Teile fuers Wohnen ( mehrfach im Jahr ) rein oder raus geraeumt, Daecher werden offen oder geschlossen benutzt, die Position des eigenen Fahrzeugs auf dem Zahlenstrahl ist veraenderbar, eine Flexibilitaet des Camperausbaus, den manche ( Interessierte oder sogar Fahrzeugtester ) nicht permanent mitbetrachten.
.
Gruss Helmut
 
ami8i

ami8i

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Hallo Hannes,
ich bin hier fast nur stiller Mitleser, will eigentlich seit Sommer unseren Evalia Flexi-Camper hier mal ausführlich dokumentieren - und dann 'fundiert' mitdiskutieren.

Allgemeine Erkenntnis von mir:
In unserer Gesellschaft gibt es unterschiedliche Wertigkeiten, so muß das Smartphone, Elektronikfirlefanz, das Auto, die Beziehung (seltener auch die Religion) alles können, während bei Lebnsmittel, Gesundheit, Bildung, Kultur, Fahrrad kräftig gespart wird.

Also Auto:
Überlege wieviel Tage/Nächte brauchst du das Auto zum Schlafen, wie oft zum Fahren/Parken(!) in der Stadt, Altstadt, Tiefgarage, Einkaufszentrum, Autobahn, rumpeliger, kurvenreicher Landstraße, Passstraße...
Jetzt hängt es vom Typ ab ob man bereit ist dabei Kompromisse einzugehen, wenn ja in welchem Ausmaß. Oder ob das Auto für den Maximaleinsatz dimensioniert wird und die restlichen 90-95% komplett überdimensioniert ist.

Wie unschwer zu erkennen, ist mein Ansatz dass ich lieber in 5-10% der Nutzung an/über die Grenzen der Kapazität gehe - und damit kämpfe, die restliche Zeit aber ein wohldimensioniertes Auto habe - als umgekehrt.
Dabei ist der NV200 unser bisher größtes und stärkstes Auto seit >25 Jahren (Citroen Dyane, Peugeot 309, Citroen BX14 Break, Fiat Palio 8V Weekend).

In den 1990ern waren wir mit der Dyane viel unterwegs, jedoch schon zu dritt bis zum 6. Lebensjahr unseres Ältesten. Wir im Bett auf ca 30cm Höhe über FzgBoden, Sohn beim Wildcampen/Einmalnächtigen auf modifizierter Hutablage, sonst am DIY-Dachzelt. Damals war wirklich eng, denn im Knie/Fußbereich war zw den Radkästen grad mal 90cm Platz und der Absatnd zum Kinderbett zu klein um ohne Verrenkung von Seitenschläfer auf Rückenschläfer mit abgewinkeltem/n Knie zu wechseln. Schulterbreite schätze ich auf 115cm ein, das war voll ok.

Als wir den NV200 kauften war für mich ausschlaggebend dass er gleich lang wie der BX Break war, und mit der war zwar kein Parkzwerg aber erträglich. Ich hätt gerne noch die gut 10cm des USA NV200 draufgelegt, mehr aber nicht. Dank des wirklich engen Wendekreises des NV200 und der geringen Breite ist er verdammt wendig - gemessen am Rauminhalt der Fahrgastzelle!
Ich habe Drehsitze eingebaut (bei mir ohne Türöffnen drehbar), einen kl Tisch und mit der 2er Bank ist das unser Wohnzimmer. Mittlerweile wieder zu dritt - mit unserer Jüngsten (9J). Die Lehne der Bank wird abends nach vor geklappt und ca 50cm nochmals ein Element nach vorgeklappt. Das geht zur Not(!) ohne Aussteigen bzw ohne Umdrehen der Drehsitze (Wegfahroption). In Höhe der Unterkante der 3. Fenster hinten habe ich wieder ähnlich einer Hutablage ein Kinderbett gemacht. Leicht schräg liegend gehen sich da gut 160cm aus. Ab dann denke ich werden wir wieder zu zweit unterwegs sein, oder noch besser ich kann ein DIY Dachzelt auf den 3 reihigen Gepäckträger planen/bauen. Bett und Kinderbett sind aus 3 bzw 4mm Buchensperrholzrahmen mit senkrechten Distanzleisten --> sehr leicht und steif. Dass das Bett von 2erBank-Breite (95cm?) auf 122cm Breite ausziehbar ist erwähne ich auch noch gerne.
Die 5cm selbstaufblasende Isomatte ist aber 130cm breit und tagsüber lästig sperrig wenn man sie nur schlampig dreigeteilt hinten liegen hat. Mit der Breite kommen wir locker aus obwohl das Bett daheim 180cm breit ist, herrlich endlich keine Besucherritze!
Der größte Nachteil den ich nicht verschweigen möchte ist die Zugänglichkeit des Stauraumes unter dem Bett der nur von der Heckkklappe zugänglich ist:
1) Ohne Aussteigen (mit dem Kinderbett) keine andere schmerzfreie Zugreifmöglichkeit.
2) Mit beladenem Fahrradträger ist die Heckklappe verdammt schwer und somit auch nicht von innen zu öffnen/schließen!
Wir haben da bisher offene Euro-Boxen drunter, das muß ich noch optimieren um den Stauraum zw Sitzbank und '1. Boxenreihe' leichter zugänglich zu machen. Rausgezogne Kiste(n) soll(en) bei nassem/schmutzigem Boden nicht aussen abgestellt werden müssen.
3) Das ewige Rumräumen strengt an, v.a. wenn mehrere mit teilweise unterschiedlichem OrdungsSystem zugreifen. Das haben wir mit etwas Selbstdisziplin schon verbessert, ist aber immer noch eine unbeliebte Quelle für Stimmungstrübungen/Nachfragerei.

Ansonsten bin ich mit dem NV200 bzw dem Flexi-Camper-Konzept zufrieden, v.a. die Ganzjahresnutzung ist PKW-typisch, aber Lieferwagen-flexibel. Bei mir ist es ein Fahrrad, Schlitten o.ä. das hinten/seitlich einfach reingeschubst werden kann, bei euch einmal z.B. der Kinderwagen.
Die Federung/Dämpfung ist für mich echt sch...., als Wenigfahrer kann ich damit einigermaen leben.
Geräusch- und Wärmedämmung hab ich mit Alubutyl und X-Treme Isolator-Ähnlichem gemacht/versucht, aber nicht 100%ig konsequent, das Dach zusätzlich mit 2-4cm Styrodur wärmegedämmt. Hat geräuschmäßig so wenig gebracht dass sich das mMn nicht wirklich lohnt. V.a. wollte ich die Schiebetür leiser machen, die nervt am abendlichen Campingplatz bzw erregt Aufmerksamkeit beim Wildcampen, denn wg Gelsen/Regen/Kühle/Vergessen werden die mind 10x geöffnet und geschlossen bis alle im Bett sind.


Eine andere Alternative wäre gewesen weiter ein kleines Ganzjahresauto zu fahren und sich zusätzlich einen Camper zu halten. Bei Neueren wäre mir das zuviel gebundenes und verlierendes Kapital, ein Uraltbus a la Düsseldorfer verliert zwar nicht an Wert aber ohne Klimanlage und mit rußenden <100km/h Autobahngeschwindigkeit mag ich nicht in den kurzen Urlaub. Dazu auch noch der Wartungsaufwand, das stünde für die z.zt. max 15-20 Nächtigungen/Jahr nicht dafür. Aber zu dritt in einer Reihe wäre schon toll, deshalb hatte ich immer Sympatien für den geilhässlichen Fiat Multipla (Matra Bagheera als Camper kann nicht einmal ich mir vorstellen ;-) ).

Also überleg noch mal wie groß es wirklich sein muß. :)

lg
»Horst
 
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mawadre

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Herzlich willkommen Horst. Bin sehr gespannt auf Fotos Deiner Lösung. Vor allem die ohne Öfnnen drehbarem Sitze finde ich spannend.
Lebnsmittel, Gesundheit, Bildung, Kultur, Fahrrad kräftig gespart wird.
Das ist typisch Deutsch umd auch da gibt's je nach Region Unterschiede...
Ohne Aussteigen (mit dem Kinderbett) keine andere schmerzfreie Zugreifmöglichkeit.
Der Deckel unserer Campingbox ist geteilt und mittels Klavierband auf 2/3 zu öffnen. Da kommt man an die Sachen von oben ran.
Rausgezogne Kiste(n) soll(en) bei nassem/schmutzigem Boden nicht aussen abgestellt werden müssen.
Schwerlastvollauszüge sind sie Lösung...
 
LuggiB

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Überlege wieviel Tage/Nächte brauchst du das Auto zum Schlafen, wie oft zum Fahren/Parken(!) in der Stadt, Altstadt, Tiefgarage, Einkaufszentrum, Autobahn, rumpeliger, kurvenreicher Landstraße, Passstraße...
Jetzt hängt es vom Typ ab ob man bereit ist dabei Kompromisse einzugehen, wenn ja in welchem Ausmaß. Oder ob das Auto für den Maximaleinsatz dimensioniert wird und die restlichen 90-95% komplett überdimensioniert ist.

Wie unschwer zu erkennen, ist mein Ansatz dass ich lieber in 5-10% der Nutzung an/über die Grenzen der Kapazität gehe - und damit kämpfe, die restliche Zeit aber ein wohldimensioniertes Auto habe - als umgekehrt.
Genau so sehe ich das auch ! :top:
 
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Hannes

Hannes

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Nach einigem nachdenken würde ich sagen, dass mit meinem Campingkonzept die Größe des NV200 reichen würde. Ich hab über die Jahre viel Autotetris gespielt. Das Argument, dass ich damit 95% der Zeit im Alltag herumfahre spricht für mich eher gegen den NV200, da der Fahrkomfort für mich sehr schlecht war. Das könnte ich für eine Urlaubsfahrt akzeptieren, aber eigentlich wollte ich einen Schritt nach vorne machen, da ich mich jeden Tag über die Lautstärke meines Kangoos aufrege.

Ich habe aber jetzt mein Traumauto gefunden. Den neuen Jumpy/Expert/Proace/Traveller/Spacetourer (alles im Prinzip das gleiche) gibt es in der Compact Version. Der hat 4,6m Länge und Parkhaushöhe, verbraucht im besten Fall unter 6L, günstige Steuern, ist leise und ich sitze gut drin und ist vom Innenraum irgendwo zwischen Trafic und NV200. Wirklich alles perfekt, ich habe mich verliebt :D.

Nur dass es die noch nicht wirklich gebraucht gibt und meine Schmerzgrenze irgendwo bei 12000€ liegt. Verdammt warum bin ich nicht reich?

Aber die abnehmbare Hochdachidee ist nicht vom Tisch, die bringt ja bei jedem Auto komfort.
 
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mawadre

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Verdammt warum bin ich nicht reich?
Je früher jemand im Leben lernt, dass auch kein Reichtum der Welt die wichtigen Dinge im Leben ersetzen kann (z.B. Familie, Freunde, Gesundheit, Verständnis, Sinn, Freiheit etc.) desto besser kommt sie durchs Leben. Leute auf dem Sterbebett bereuen seltenst nicht reich oder zu wenig reich gewesen zu sein. Man sagt aber, dass (Früh)Reiche das alles früher als Normalsterbliche erkennen. Sie haben früher als andere die Chance feststellen, dass aller Reichtum nichts wert ist. Die meisten Menschen brauchen nur ein bestimmtes Level ab dem sich im Gefühl kaum noch was verbessert.
 
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LuggiB

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Ich habe aber jetzt mein Traumauto gefunden. Den neuen Jumpy/Expert/Proace/Traveller/Spacetourer (alles im Prinzip das gleiche) gibt es in der Compact Version. Der hat 4,6m Länge und Parkhaushöhe, verbraucht im besten Fall unter 6L,
Konnte kürzlich (bei einer Arzt- Wartezeit) auf dem Hof des Citroen-Händlers einen "Spacetourer" ansehen.
Sieht schon toll aus, mit teilweisem Glasdach usw. usw. Aber die angebrachte Preistafel zeigt etwas über 45 Tausend Euronen ! Ist halt doch preislich eine ganze Ecke höher angesiedelt.:lol:
 
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Hannes

Hannes

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Das mit dem Reich sein war eher scherzhaft gemeint, ich finde es noch nicht dekadent von einem Auto mit Listenpreis ab 24000 € zu schwärmen. Aber ich gebe dir Recht das Glück muss man in dem finden was man hat.

Als Kastenwagen werden die teilweise neu für unter 19k angeboten. Gebraucht ist da mit 12k schon recht realistisch, nur dass es das Auto noch nicht lange genug gibt. Ich lass mir das alles nochmal ein bisschen durch den Kopf gehen und warte Angebote ab. Aber bis hierhin möchte ich mich nochmal herzlich für die tollen Erfahrungsberichte und Beteiligung bedanken.
 
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mawadre

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Ich finde den neuen Jumpy/Expert/Proace/Traveller/Spacetourer auch optisch toll. Perfekt als Konkurrenz zum VW Bus entworfen und bepreist. Das wusste auch VW und hat den Bus (vorauseilend?) günstiger gemacht. So groß ist der Abstand preislich scheinbar nicht mehr und somit ist das Original wieder interessant. Aber eingefleischte VW Bus Fans bekommt PSA eh nicht rum. Die schwören auf Qualität, Image und Wiederverkaufswert.
 
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m.h.

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Der Spacetourer sieht irgendwie nicht besonders geräumig aus muss sich sagen. Der hat ein leicht abfallendes Dach ala Mercedes Vito wodurch hinten sehr viel höhe verschenkt wird.
In die Größenordnung des VW Bus würde ich den nicht stecken war ja schon der Vorgänger innen nicht sehr groß dafür wie groß er außen war.
Ich denke mal der 4,6m Spacetourer wird so viel Laderaum haben wie der NV200. Aber das bessere Aussehen kann man ihm nicht abstreiten.
Mit unter 6l Verbrauch würde ich allerdings nicht rechnen das Auto ist auch 190cm hoch und schwer.
In den Tests liegt der Verbrauch bei 7-8L.

Ich würde mir an deiner Stelle den Tourneo Custom auch noch ansehen. Der ist schon eine Zeit auf dem Markt und evtl. gebraucht zu bekommen. Sieht irgendwie wie das original zum Proace aus. Kastenwagen der nicht so kantig sonder eher schnittig aussieht.
 
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Hannes

Hannes

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Der jumpy in der 4,6m Größe ist innen vielleicht 10-20 cm länger, aber deutlich breiter und innen durch steilere Wände gefühlt deutlich größer und das bei 20cm mehr Außenlänge.
Und vom Handling her sind VW Bus und Ford Custom eben Busse mit fast 5m Länge und der Jumpy eher Pkw. Zumindest empfinde ich das so. Der VW Bus hat außerdem deutlich höhere Unterhaltskosten.
Aber wie gesagt, ich habe mich ein bisschen in das Auto verguckt und man sagt ja liebe macht blind ;-).
 
odfi

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Der jumpy in der 4,6m Größe ist innen vielleicht 10-20 cm länger, aber deutlich breiter und innen durch steilere Wände gefühlt deutlich größer und das bei 20cm mehr Außenlänge.
Allerdings dann außen auch so breit, dass er leider nicht mehr den ich-hab-nen-Stadtflitzer-Charme des NV200 hat.
 
Hannes

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Du hast schon Recht, der NV200 ist noch ein bisschen Stadttauglicher. Aber gefühlt bekomme ich für 20 cm mehr Außenbreite und Länge erheblich mehr Platz innen und habe ziemlich ähnliche Unterhaltskosten. Und da ich schon kurz davor war mir einen Trafic zu kaufen, stellt es für mich eben einen Idealen Kompromiss dar. Und ob die 20 cm im Verkehr real so viel ausmachen? Ich schätze eher nicht. Aber ich möchte niemand den NV200 madig machen, wenn der leiser wäre hätte ich jetzt schon einen hier stehen ;-).
 
odfi

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Und ob die 20 cm im Verkehr real so viel ausmachen? Ich schätze eher nicht.
Kommt halt auf die Stadt drauf an... ist schon ein paar Mal passiert, dass ich in engen Stadtvierteln an nem entgegenkommendem Auto noch vorbeikam und die hinter mir mit VW-Bus oder auch nur ner fetten obere-Mittelklasse-Limousine nicht mehr. Oder dass ich bei Querparkplätzen in nem Parkhaus noch grad so ausm Auto rauskam und eigentliche keine 2cm mehr Platz war.
Hat man "aufgeräumte" Städte mit Normstraßen und breiten Parkplätzen macht das bestimmt keinen Unterschied, aber mir wäre eigentlich schon der Berlingo zu breit und der ist nur 11cm breiter.
 
helmut_taunus

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Ich denke mal der 4,6m Spacetourer wird so viel Laderaum haben wie
Hallo,
schaun mer mal, dann sehn mer scho
.
Laderaum
NV200 https://www.furgovw.org/galeria/fotos/JOSE-MANUEL-CASTILLA/NISSAN-NV-200-MEDIDDAS.jpg
Jumpy/Expert/Proace/Traveller/Spacetourer https://www.autonocion.com/wp-content/uploads/2016/03/peugeot-expert30.jpg

.upload_2018-1-26_6-56-48.png
Spaceturer mittlere Laenge Quelle ADAC
Transporter 3 Laengen Ohne Pluesch im Inneren kann er eine Palette quer fassen kurz

Die Ladekante
Jumpy .. liegt nur 60 cm über der Fahrbahn und 25 mm über dem Kofferraumboden Quelle ADAC
macht Kofferraum 575mm ueber Fahrbahn, andere Quelle 544 mm
NV200 524mm
.
 
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Thema: Abnehmbares Hochdach beim NV200
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