Einstellung des NV200 für Privatpersonen und Familien (Evalia)?

Diskutiere Einstellung des NV200 für Privatpersonen und Familien (Evalia)? im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Wenn die Informationen aus dem Nachbar-Thema richtig sind, wird der NV200 Evalia als Verbrenner wohl im Sommer eingestellt. Was das für uns...
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mawadre

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Als Basisfahrzeug für den Stadtindianer wird die Nische für Zooom dann aber verdammt eng
Ja ich denke auch dass bei Zooom gerade milde Panik herrschen wird. Sicher, Patrick kann wie Alpincamper den Kastenwagen als Basis verwenden. Aber das ist schon ein anderes Packet: Keine Fenster, keine 7 oder auch nur 5 Sitze, muss komplett gedämmt werden. Ich habe keine Ahnung, wie die Verkäufe von Zooom sich auf das eigentlich angebotene Produkt (der 2sitzige Stadtindianer für 40 kEUR) und auf "Multifunktionales Miniraumwunder von 2-7 Sitzplätzen für alle Situationen mit zusätzlichem Schlaf-Stehdach" verteilen. Letzteres keine 40 k und unserer Meinung nach viel nützlicher. Ich hatte Zooom immer als die Firma im Kopf, die es schafft, auf kleine güsntige alltagstaugliche Autos (HDK oder Minivan) ein zugelassenes taugliches Schlafdach für 2 Personen zu fabrizieren. Laut älteren Artikeln im Internet waren aber ältere Paare ohne Kinder oder mit Kindern aus dem Haus sowie allein stehende/reisende ältere Damen die Hauptkäufer. Keine Ahnung...

Das Oeko-Image des Fahrzeuges und des Herstellers wird aufgewertet,
der CO2-Ausstoss wird reduziert, der ganze Flottenverbrauch wird reduziert,
die kommenden Neuwagen des NV200 duerfen alle nach "Stuttgart" rein
Auf was will sich Nissan Spanien nochmal genau konzentrieren? SUVs und e-NV200. Die SUVs werden sicher nicht den CO2 Austoß der Flotte verringern.

nebenbei, es ist beim Smart auch so geplant, Verbrenner weg, nur noch Elektro
Beim Smart macht das voll Sinn. Der war auch von Nicolas Hayek (Retter der Schweizer Uhrenindustrie und "Erfinder" der Idee kleines elektrisches Stadtauto) ursprünglich genau als reine Elektrovariante geplant. Die Idee war aber leider seiner Zeit 20 Jahre voraus.

Aber ein Camper mit 280 km Reichweite ist leider für viele nicht praxistauglich. Nicht so lange arbeitende Menschen 2 Wochen Jahresuhrlaub mindestens 1000 km weit vom Wohnort entfernt machen wollen (im Süden oder im Norden - im Sommer haben wir extrem viele Camper aus Italien in Dänemark gesehen. Denen war es im extrem heißen Süden wohl auch viel zu heiß).
 
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mawadre

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Gestern Abend kam wieder ein Bericht im TV über den Wasserstoffantrieb, der heute noch wirtschaftlich und in der gesamt-Öko-Bilanz schlechter da steht als ein reiner Verbrenner.
Zu recht. Siehe z.B. hier.

Da ein Wasserstoffmotor als "Abgase" nur Wasserdampf produziert
Das ist eben leider nicht so. Solange Treibstoff heiß verbrannt wird, entstehen automatisch Stickoxide aus dem Sauerstoff und Stickstoff unserer Luft. Außerdem scheint Wasserstoff (momentan) seeeehr schmutzig in der "Herstellung" zu sein - er wird aus Fossilen Quellen (Kohle, Öl, Gas) mittels Dampfreformierung gewonnen. Ein Verbrennungsmotor muss gerade bei einem nichtschmierenden Brennstoff wie Erdgas oder Wasserstoff extra gut geschmiert werden - sprich Motoröl. Das wird leider auch teilweise mit verbrannt. Wasserstoff(verbrennungs)motoren haben also ähnliche Abgasprobleme wie alle Verbrenner. Dass alle gerade besonders über Diesel sprechen ist einfach nur ein Hype oder (negatives)Marketing. Alle Verbrenner habe da ähnliche Probleme. Nur die Größenordnungen sind unterschiedlich. Angeblich sind die Saugmotoren der Toyota Hybridautos viel sauberer. Aber eben nicht restlos.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Die SUVs werden sicher nicht den CO2 Austoß der Flotte verringern.
Doch, in der Theorie geht das, die Politik zeigt den Weg.
Man baut eine kleine Batterie ein fuer 60km Reichweite, dazu dicke Benziner oder dicke Diesel fuer die Fernstrecke und fuer die Nachladung der Batterie. Der Steuerzahler beteiligt sich an den Mehrkosten. Die Messwerte werden nach NEFZ festgelegt (oder aehnlich) , der Antrieb aus der Batterieladung wird bei Messfahrt bevorzugt vorgenommen und beim Verbrauch nicht mitgerechnet. Es fehlt dafuer von Nissan nur noch die Ankuendigung der neuen Antriebe, die Suv werden sie nicht lange gleichmaessig wie heute weiterproduzieren. Allein koennen sie nicht vorangehen, denn dann steigen die Kunden um auf andere Modelle. So wie grad alle hier suchen, den Nutzen eines NV200 ohne Elektroantrieb woanders zu erwerben. Die Stueckzahl des NV200 tut Nissan nicht weh, bei den Suv muessen sie anders vorgehen, die sind kriegsentscheidend. Veraendern geht bestens im Gleichschritt mit den anderen, wenn alle Hersteller und Importeure durch Vorschriften in Grenzen hinein gezwungen werden. PHEV Suv aus Barcelona erwarte ich bald. erst noch Diesel und Benzin, dann der Reihe nach Benzin mit Hybrid, evtl Diesel mit Hybrid fuer Schwerlast (Bootsanhaenger), irgendwann keine Benziner ohne Hybrid, und vielleicht auch zusaetzlich als Aushaengeschiild und fuer Nahverkehr rein elektrisch BEV im Suv.
 
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Rolf1

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Auch ich habe keine Glaskugel, aber ehrlich gesagt kann ich mir gut vorstellen, dass es Verständnisprobleme wegen der Übersetzung gibt und der Bericht vielleicht auch aus dem Zusammenhang gerissen wurde - bzw. dem Schreiberling nicht alle Infos vorlagen.

Möglichweise geht es hierbei ausschließlich um das Werk Barcelona - welche ggf. zu einem reinen Elektro-Werk umgerüstet werden soll bzw. von dem die Fertigung der Verbrenner abgeziogen werden soll.

Andere Fahrzeuge (wie der Evalia mit Verbrenner) kommen dann möglichweise wo anders her... entweder aus einem anderen Werk aus Spanien, aus Mexiko, aus England oder idealerweise aus Japan o.ä....vielleicht auch ganz woanders, wie bei Renault/Dacia in Marokko oder wo auch immer.

Für Umrüster wie Zooom wäre das natürlich sehr ärgerlich, sicher wurde von Nissan eine halbwegs sinnvolle Fertigungszeit zugesagt, zumal Nissan anfangs ja so getan hat, als würden sie den Stadtindianer gerne promoten wollen.

Aber klar, auch ich bin der Meinung, dass für Campingbusse i.d.R. die Kastenwagen die bessere Wahl sind. Auch hider lassen sich zugelassene Sitze realisieren und die Isolierung (Fenster, Verkleidung) kann viel besser gemacht werden als in einem Fensterbus. Abtriche kann es ggf. in irgendwelches Elektronik-Ausstattungs-gimmicks geben.

Rolf1
 
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mawadre

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kleine Batterie ein fuer 60km Reichweite
Ich fand die Vorgehensweise anfangs auch besch* weil da ja diese bekannten (Fake)Verbrauchswerte beim NEFZ rauskommen (z.B. 1.5 l/100km).

Andererseits habe ich im letzten Jahr infolge der Dieselabgasdiskussion und Beschäftigung mit den (elektrischen) Alternativen gelernt, dass doch sehr sehr viele Fahrten unter 50 km bleiben. Und wenn man die Leute dazu bekommt, den PHEV (Plugin Hybrid Electric Vehicle - Hybrid-Elektrofahrzeug zum Anstecken) das Fahrzeug täglich ans Stromnetz anzustecken, hätten wir eigentlich WinWinWin !1! Nämlich nur den halben Verbrauch von fossilen Energieträgern im Vergleich zur direkten Verbrennung, solange der Strom aus solchen erzeugt wird. Wenn der Strom aus Erneuerbaren kommt - noch besser. Und da die Batterie "nur" klein ist, werden nicht "unglaublich viel Energie und Ressourcen" für die Herstellung der unnötig großen Batterie verschwendet. (Das war zum Teil Ironie weil regelmäßig Fakestudien über den angeblichen Ressourcenvorteil von der täglichen schmutzigen Förderung und Verbrennung von Erdölprodukten gegenüber einmaliger Fertigung einer Batterie und ... wir kennen das alles). Und die Reichweite für den seltenen langen Fahrten (bei uns 4x im Jahr mehr als 200 km am Stück) hat man auch.

Also PHEV ist vielleicht gar nicht so schlecht in Praxis.
 
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mawadre

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Andere Fahrzeuge (wie der Evalia mit Verbrenner) kommen dann möglichweise wo anders her... entweder aus einem anderen Werk aus Spanien, aus Mexiko, aus England oder idealerweise aus Japan o.ä....vielleicht auch ganz woanders, wie bei Renault/Dacia in Marokko oder wo auch immer.
Schön wärs - aber klar, ich habe auch nicht vor, die nächsten 20! Jahre einen neuen NV200 Evalia zu kaufen. Hätte mich halt nur gefreut, wenn uns mal die Karre kaputt geht oder kaputt gegangen wird, schnell gleichwertigen / gewohnten Ersatz zu finden. Klar, darauf kann weder eine (Noch)Produktfirma wie Nissan noch die Arbeiter in Barcelona ihre Existenz aufbauen.

Abgesehen davon ist Nissan auch in recht raues Fahrwasser in Europa geraten. ihr größtes? effizientestes? Werk weltweit steht in UK und wird demnächst dank Brexit aus der Eurozone herausfallen. Nach der Abstimmung gab es erst einmal einen Investitionstop um zu verdauen und in sich zu gehen. Dann haben sie gemeint, es könnte doch funktionieren und sie wollen jetzt noch mehr in UK konzentrieren - weil das Werk so extrem effizient ist. Und jetzt versuchen sie ihre Zulieferer dazu zu bekommen, sich neben dem Werk in UK anzusiedeln.

Das Werk in Barcelona wiederum ist in Katalonien, wo derzeit eine Art Pre-Bürgerkrieg stattfindet. Viele Katalonen wollen aus dem verhassten Ex-Franko-Spanien, das Minderheiten immer noch massiv unterdrückt raus. Die Politik in Madrid sieht ihre Felle (Finanzieller und Machtmäßiger) Natur davon schwimmen und versucht mit allen Tricks aus der Diktaturenfolterkammer den Austritt zu verhindern. Zu den Tricks gehört auch das Spiel über EU-Bande. Die EU hat schon mal klargestellt, dass Katalonien als selbstständiges Land NICHT Teil der EU wäre und sich ganz hinten anstellen dürfte. Das hat viele (bewegliche) Firmen (ohne Produktion) im traditionell wirtschaftlich starken Katalonien schon dazu bewegt, ihren Hauptsitz von Barcelona nach Madrid zu verlegen. Das alles ist fürs Nissan-Werk in Barcelona sicher nicht hilfreich...
 
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TFL

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Auch ich habe keine Glaskugel, aber ehrlich gesagt kann ich mir gut vorstellen, dass es Verständnisprobleme wegen der Übersetzung gibt und der Bericht vielleicht auch aus dem Zusammenhang gerissen wurde - bzw. dem Schreiberling nicht alle Infos vorlagen.

Möglichweise geht es hierbei ausschließlich um das Werk Barcelona - welche ggf. zu einem reinen Elektro-Werk umgerüstet werden soll bzw. von dem die Fertigung der Verbrenner abgeziogen werden soll.

Andere Fahrzeuge (wie der Evalia mit Verbrenner) kommen dann möglichweise wo anders her... entweder aus einem anderen Werk aus Spanien, aus Mexiko, aus England oder idealerweise aus Japan o.ä....vielleicht auch ganz woanders, wie bei Renault/Dacia in Marokko oder wo auch immer.

Schön wäre es. Aber.
Es ist nicht nur ein Journalist einer spanischen Zeitung, der die Einstellung vermeldet hat. Sondern die spanische Presse ist voll davon.
So fehldeutend sind die Übersetzer von Google oder Bing auch nicht.
Nissan wird auch nicht in seiner einzigen europäische NV200/Evalia - Fabrik den Diesel-Evalia aus dem Programm nehmen, dort aber weiterhin Evalias und Diesel-NV200 produzieren und gleichzeitig den Diesel-Evalia in einer anderen Fabrik neu auflegen.

Und wer es immer noch nicht glauben will, der schaue direkt in die Pressemitteilung von Nissan Europe:
  • Der NV200 für Passagiere wird nur als elektrisches Modell angeboten und der Nissan Pulsar erreicht das Ende seines Lebenszyklus und wird aufhören zu produzieren.
  • Mit diesen Entscheidungen verstärkt Nissan seinen Fokus auf die Marktführerschaft in Crossover-Fahrzeugen und 0-Emissions-Elektrofahrzeugen. ...

Rolle, Schweiz, 9. Januar 2018 - Nissan hat heute zwei Änderungen in seiner europäischen Produktpalette angekündigt, die ab Sommer 2018 in Kraft treten werden.


Zuerst und wie auf der Nissan Futures-Veranstaltung letzten Oktober in Oslo angekündigt, wird die Produktion einer verbesserten Version des 100% elektrischen Van e-NV200 die Produktion nächsten Februar beginnen, sowohl in seinem Passagiermodell und der Van-Version für kommerzielle Nutzung. Ausgestattet mit einer neuen Batterie mit einer Kapazität von mehr als 40 kW / h, wird es eine Reichweite von bis zu 280 km NEDC haben (vorbehaltlich der endgültigen Genehmigung). Mit dieser Einführung wird die aktuelle Generation NV200 für Passagiere aufhören zu produzieren, weiterhin als ein ausschließlich elektrisches Produkt mit dem e-NV200.

Als Teil der neuen e-NV200-Serie wird dieses Modell eine wichtige Rolle in der nächsten Phase der Nissan-Marktführerschaft bei Elektrofahrzeugen spielen. Dabei werden die gleichen Verbesserungen wie bei den Batterien des neuen Nissan LEAF vorgenommen. Der Van NV200 der aktuellen Generation wird weiterhin in seiner kommerziellen Van-Version mit seinem aktuellen Dieselmotor 1,5 dCi (EU6 von 66kW (90CV) und 81kW (110CV)) für Kunden von leichten Nutzfahrzeugen anbieten. ...

Die Modelle der Modelle Pulsar und NV200 werden im Nissan-Werk in Barcelona hergestellt, wo ihre Produktion im Juni bzw. Juli 2018 endet. Das Werk in Barcelona wird weiterhin den NV200-Diesel-Transporter produzieren und hat bereits die neue elektrische Baureihe e-NV200 für den globalen Export auf den Markt gebracht.


Mit GoogleTranslate übersetzt von https://newsroom.nissan-europe.com/...-los-modelos-crossover-y-vehiculos-electricos
Da es um die "europäische Produktpalette" geht, wird es auch keine Ersatzlieferungen aus Japan oder Mexiko oder sonstwo geben.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
dazu wage ich die These ..
.
"Der Van NV200 der aktuellen Generation wird weiterhin in seiner kommerziellen Van-Version mit seinem aktuellen Dieselmotor 1,5 dCi (EU6 von 66kW (90CV) und 81kW (110CV)) für Kunden von leichten Nutzfahrzeugen anbieten"
.
.. wird Zooom demnaechst Fenster in die Seiten einbauen, innen die Seiten verkleiden, und weiter mit Diesel-Stadtindianer die Welt fluten. Die Drehsitzkonsole passt moeglicherweise auch nicht wei bisher. Zulassung als Sonder-KFZ-Wohnmobil statt LKW wird noetig und ein geaendertes Heckzelt fuer Fluegeltueren.
Gruss Helmut
 
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Rolf1

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OK, überzeugt - vermutlich ist das wohl richtig.

Sehr dubios ist aber die Nissan-Informationspolitik: Die Spanier sollen es wissen, die anderen aber nicht. Egal, wie ich gesucht habe, auch über die Id 426213808 der Pressemitteilung, in Deutsch oder Englisch habe ich es nicht gefunden.

Aber was soll's...wenn die das Auto halt nicht mehr verkaufen wollen, sollen sie es eben bleiben lassen. Dann kauft man sich halt eine andere Marke. Nichts ist alternativlos, auch wenn es zunächst für den ein oder anderen so scheinen mag... ;-)

Rolf1
 
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Rolf1

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Es kann ja durchaus sein, dass es weiterhin eine 5-Sitzer-Handwerkerversion geben wird, dann hat man auch gleich die Befestigungspunkte für Sitzplätze. Falls nicht, kann man das ja - wie es auch andere Campingbushersteller tun - den Einbau von Sitzen genehmigen lassen. Bisher hatte Zooom diesen Aufwand meines Wissens aber nicht getrieben, oder?
Ich dachte, den Transporter gäbe es auch Wunsch auch mit Heckklappe? Wenn nicht, ist es auch nicht tragisch.

Zudem können ja auch weiterhin Gebrauchte ausgebaut werden, dann wird es auch preislich interessanter.

Vielleicht wechselt Zooom ja auch zum Spacetourer/ProAce/Jumpy auf Basis des kürzesten Radstandes, dann gäbe es wieder einen Kompaktcamper...

Rolf1
 
fuel

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Tja, schade.
Hauptsache es gibt die "nächsten" Jahre keine Probleme mit der Teileversorgung. Z.B. Bleche nach einem Unfall.
Waren es 10 Jahre "Vorhaltepflicht" vom Hersteller?
 
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Mathias

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Eine mögliche Einstellung des Eva mit Verbrenner hinterlässt schon einen faden Beigeschmack, da kann man nur hoffen, dass Zooom sich zumindest dem NV 200 Ausbau widmet.
Ich frage mich auch, wer diese E- Fahrzeuge kaufen soll. Wenn ich mir als zentral wohnender Großstadtbewohner mein Fahrprofil und die E- Versorgung ansehe, stelle ich fest, dass
· bei uns in der Gegend keinerlei Lademöglichkeiten für E Autos existieren (selbst eine Lademöglichkeit an jeder Laterne würde für die Anzahl der vorhandenen Fahrzeuge niemals ausreichen)
· fast keine Garagenplätze zu mieten gibt, in denen man einen E- Anschluss installieren könnte
· ich das Auto auf Kurzstrecken sehr selten einsetze
· dieses (und das Sommercabrio) fast ausschließlich für längere Fahrten ins Umland oder in den Urlaub genutzt werden, so dass ich insgesamt doch immer über 20.000 Km /Jahr komme.


Klar ist, dass man möglichst zeitnah eine Veränderung hinsichtlich der Reduzierung von Emissionen erreichen muss.

Wenn man aber die bei der Produktion der Batterietechnik entstehenden Umweltbelastungen nicht ausblendet und weiterhin berücksichtigt, dass momentan große Teile des Stroms nicht aus regenerativen Quellen stammen, relativiert sich die positive Bilanz der E- Fahrzeuge doch deutlich.

Insofern empfinde ich die teilweise sehr dogmatischen Ansätze zu möglichen Verboten für Verbrenner als etwas zu kurz gesprungen.

Aber möglicherweise hinke ich auch nur dem Zeitgeist hinterher…..
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Aber möglicherweise hinke ich auch nur dem Zeitgeist hinterher…..
Hallo,
davon sind viele hier unterwegs, grosses Auto wollen, bequem sitzen, laden, und kein Geld ausgeben wollen. Schon gar nicht fuer Sachen die richtig Geld verdienen lassen, Audioanlage fuer 2500 Aufpreis, Zweifarbenlackierung, Designleisten, Lederausstattung, Design-Aufpreis-Spezial-Heersteller-Faltrad fuer den Kleinkofferraum, nein, paar ausgewachsene Raeder leicht einstellen, allein schon den Teppich im Laderaum sehen hier einige als Nachteil, "ich will mit dem Besen hinten rausfegen".
Irgendwie eine spezielle Mischung hier, schoen.
Gruss Helmut
 
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Cartman

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Klar entsteht bei der Produktion eines Akkus auch Co2 aber auch bei der Produktion eines normalen Autos. ;-) Woher der Strom kommt ist ja von Land zu Land unterschiedlich, Norwegen z.B. hat 100% Ökostrom der billig ist und ewig verfügbar sein wird also optimal für E-Autos. Nissan denkt halt weiter wie sie es schon 2010 mit dem Leaf gemacht haben oder 2007 mit dem Qashqai.

Viele vergleichen Nissan mit Tesla bzw. das es Tesla besser macht wegen dessen Ladenetz das sicher gut ist aber Tesla verdient derzeit kein Geld, neien die machen jedes Jahr Mrd. Verlust und das ist nicht das Ziel des derzeit größten Autoherstellers der Welt (Nissan). Klar verdient Nissan mit dem Leaf derzeit vermutllcih auch kein Geld aber sie würden es auch nicht mit einem 60er Akku darum denke ich gibt es derzeit nur die kleinen bzw. es geht nur in kleinen Schritten vorwärts ebenso bei der Ladeinfrastruktur. Wer soll die E-Eva nun kaufen?? Tja gute Frage. Größere Familien die einen Zweitwagen in mit 7 Sitzen brauchen?? Ich denke es ist möglich mit der E-Eva in den Urlaub zu fahren wenn man es dementsprechend plant. Der Leaf ist perfekt für Pendler finde ich aber nur für Leute auf dem Land oder mit eigenem Haus/Wohnung mit Stromanschluss.

Die Zahl der verkaufte E-Autos wird jedes Jahr stark ansteigen siehe auch 2017 und somit auch die Zahl der Ladestationen von daher richtige Entscheidung von Nissan m.M.n.
 
odfi

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Wer soll die E-Eva nun kaufen?? Tja gute Frage. Größere Familien die einen Zweitwagen in mit 7 Sitzen brauchen?? Ich denke es ist möglich mit der E-Eva in den Urlaub zu fahren wenn man es dementsprechend plant.
Hab ich was verpasst? Das Laden dauert doch immer noch lange, oder? Wie soll ich denn das planen mit Kindern - da wird doch jede Urlaubsfahrt von der Dauer her zur Weltreise.
 
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Cartman

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Das laden dauert lange verglichen mit dem normalen tanken aber stellt man sich eine Route zusammen mit genügend 50kw Ladern kann man ordentlich vorrankommen. Man muss sich halt damit beschäftigen, wann lade ich (also bei welchem Akkustand) denn ein komplett leergesaugter Akku braucht länger bis er wieder voll wird da er nicht von Anfang an mit voller Leistung geladen wird. Das gleiche gilt bei vollem Akku, da wird das laden auch langsamer.

Und in Zukunft sollen Ladesäulen mit bis zu 150kw kommen bzw. hat u.a. Nissan den Auftrag erteilt seine bisherigen Ladesäulen für diese 150kw vorzubereiten.
 
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rotes-klapprad

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Jaja, in Zukunft, irgendwann, wenn man nur 250km fahren muss. Ist doch alles unausgegorene Scheisse ohne Sinn, Verstand und Infrastruktur.
Der selbe hirnlose Aktionismus wie Merkels Atomausstieg. Nix planen und überlegen und vorbereiten, einfach mal beschließen, kann ja nur kacke laufen.
 
helmut_taunus

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Norwegen z.B. hat 100% Ökostrom
Nein auch nicht.
Sie verkaufen Oeko Strom zB nach Deutschland.
Das geht so: in D laeuft ein Kohlekraftwerk und produziert Strom, in Norwegen ein Wasserkraftwerk. Will in D jemand Oeko-Strom kaufen, wird der den Norwegern abgerechnet und der deutsche Kohlestrom wird den Norwegern zugerechnet. Die Buchung tauscht den Strom, die Leitung dazwischen wird nicht belastet.So kommt Norwegen zu Kohlestrom. De facto nur ein kleiner Anteil, aber nicht 100 Prozent.
Gruss Helmut
 
odfi

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Der selbe hirnlose Aktionismus wie Merkels Atomausstieg.
Was hat denn der von der Regierung beschlossene Atomausstieg damit zu tun, dass ein Autokonzern ein Nischenprodukt auf eine noch kleinere Nische begrenzt? Du solltest diese Diskussion nicht für politische Unzufriedenheit missbrauchen.

Das laden dauert lange verglichen mit dem normalen tanken aber stellt man sich eine Route zusammen mit genügend 50kw Ladern kann man ordentlich vorrankommen.
Was heißt denn ordentlich? Ich habe überhaupt keine Vorstellungen, wie lange das dauert. Sagen wir mal Bremen nach München - 760km in 7,5 Stunden (incl. Pause und 1x tanken). Das kann man mit Kindern und entsprechender Reiseunterhaltung hinkriegen. Wie lange würde die Strecke denn mit dem e-NV200 dauern?
 
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p.hase

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der eNV200 ist ein absolut autobahntaugliches e-auto mit aktiver akkukühlung. aufladen am schnelllader 30 minuten. derweil macht man rast, heizt dabei kostenlos aus dem netz, und die kinder machen pipi. alles ganz entspannt. die route ist möglicherweise kein lineal sondern macht kleine haken. :)
 
Thema: Einstellung des NV200 für Privatpersonen und Familien (Evalia)?

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