Neuer NV200 in 2018, E-NV200 mit 60% mehr Reichweite?

Diskutiere Neuer NV200 in 2018, E-NV200 mit 60% mehr Reichweite? im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Habe hier im Forum noch nichts gelesen, vielleicht aber auch nur nicht richtig danach gesucht? http://nissan-infiniti.com/2018-nissan-nv200/...
univok

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Habe hier im Forum noch nichts gelesen, vielleicht aber auch nur nicht richtig danach gesucht?

http://nissan-infiniti.com/2018-nissan-nv200/
http://allcarspreview.com/2018-nissan-nv200-facelift-and-details/

und sogar ein Video (leider nur Standbilder)


Sind aber offenbar US-Modelle, die sich schon immer von denen aus Spanien unterschieden, vielleicht ja zwei verschiedene Welten. Was auffällt ist der neue Bildschirm in der Mittelkonsole. Wie wäre es denn mal mit dem 1.6 DIG-T 6-Gang Benziner aus dem Quashqai im NV200, statt ihn nur noch als Diesel zu bauen?!

Zum E-NV200 gibt es auch neue Nachrichten:

http://www.trucktrend.com/news/glob...gets-60-percent-greater-range-larger-battery/
 
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mawadre

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Siw sprechen von 180 km Reichweite mit der neuen 40 kWh Batterie nach dem realistischen amerikanischen Test im Jahr 2018.
 
helmut_taunus

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2018 Nissan NV200 Styling
Mit großem Enthusiasmus erwarten wir, dass der neue Nissan NV200 in den Pkw-Salons bis Anfang 2019 ankommt. ... Für den europäischen Markt kommen Modelle mit Dieselmotor mit 1,5 Liter mit Power von 90 Pferden.Getriebe sind als CVT und manuell erhältlich. Quelle
 
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mawadre

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Für den europäischen Markt kommen Modelle mit Dieselmotor mit 1,5 Liter mit Power von 90 Pferden.Getriebe sind als CVT und manuell erhältlich.
Online-Übersetzer oder selbst gemacht? Wer den aktuell mit Abstand besten Onlineübersetzer testen will: DeepL aus Köln. Sind mit vieeel Abstand besser als die Großen (Google, Microsoft etc.):

"Power range will go 100 to 150 hp roughly estimated. For European market are coming models with diesel engine with 1.5 liter with power of 90 horses. Transmission are available as CVT and manual." wird dazu übersetzt:
"Der Leistungsbereich wird mit 100 bis 150 PS grob geschätzt. Für den europäischen Markt kommen Modelle mit Dieselmotor mit 1,5 Liter Hubraum und 90 Pferdestärken. Getriebe sind als CVT und manuell erhältlich."

Ansosnten: Der erste Link ist offensichtlich eine reine Ad-Klick-Falle um Autokäufer auf Bannerwerbung klicken zu lassen. Da steht nur Quatsch. Auch generell kann man den derzeit beliebten Gerüchteküchen-Seiten zu allen möglichen neuen Produkten aus dem Weg gehen - es sind halt immer nur Gerüchte und Spekulationen - es sei denn, einem ist langweilig ;-)
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Na ja Geruechte,
ich lese dass bis Anfang 2019 nichts passiert und dann kommt der PKW nach USA. In Eu bleibt der 90 PS Diesel, also noch weniger Neues. Nur Diesel mit CVT koennte in ueber 2 Jahren kommen, und die optimierte Front vielleicht, wenn die Quelle korrekt berichtet.
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Wie das uebersetzt wird, also die Methode, ist recht egal, solange es halbwegs verstaendlich rauskommt. Englisch sollte auch nicht das Problem sein, verstehen viele halbwegs ohne Uebersetzung. Interessant werden die Online-Uebersetzer, wenn man im Original nicht erkennt, ob es um Pferde oder Aepfel geht, wie auf japanischen Seiten zum Nissan schon erlebt. Dort freut man sich schon ueber die Sprachumstellung der Seite auf englisch, um ueberhaupt mal Buchstaben zu sehen statt der ueblichen Symbole in Japanisch. Auch spanisch verstehe ich so wenig, dass die Uebersetzung des herrn google manche Erkenntnis zusaetzlich beitragen kann. Ist ja auch einfach zu nutzen, auf der unverstaendlichen Seite Rechtsklick, uebersetzen nach .. deutsch, der neue Text steht an alter Stelle zB zwischen den Bildern, lesen, Missuebersetzungen etwas raten.
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Zur Reichweite des E-NV200 ist sowieso klar, dass Nissan beim Leaf das groessere Batteriepaket bringt und es im NV Platz hat. Bleibt zu raten, wie lange das kleine Batteriepack bleibt. Ersetzt wird es sicherlich, falls irgendwer mal ein Wettbewerbsprodukt bringt. Nein nicht ankuendigt, VW, sondern bringt.
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Gruss Helmut
 
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mawadre

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"Nisan plant außerdem, sein bestehendes Ladesäulen-Netz mit dem Lade-Standard CHAdeMO in Europa auszubauen. Zu den bisherigen 4600 sollen in den kommenden anderthalb Jahren 1000 hinzu kommen. Diese sollen an Autobahnen und in Städten installiert werden.

Stromspeicher für Zuhause
Im Angebot hat Nissan 22kw-Ladestationen für Privatbürger und Unternehmen. Gezeigt hat das Unternehmen in Oslo ein neues Speichersystem für private Solaranlagen, das speziell für Besitzer von Elektroautos gedacht ist. Diese sollen ihre Fahrzeuge direkt mit dem Speicher verbinden und aufladen können und Anfang kommenden Jahres erhältlich sein.

Nissan hat zudem in den vergangenen Monaten in Dänemark ein System getestet, das auf dem bi-direktionalen Ladesystem des Unternehmens basiert. Dabei können die Kunden Energie für ihr Auto aus dem Stromnetz ziehen und den Strom in der heimischen Speicherbox an das Netz "zurückverkaufen". Die Tests sollen demnächst nach Großbritannien ausgeweitet werden."

Das sind die Ladepunkte nach dem CHAdeMO Standard. Der ist von Anfang an Bidirektional ausgelegt. Darüber kann der Akku des Autos geladen oder alternativ entladen werden - als Solarpuffer oder Netzspeicher. Das ist der wesentliche Punkt, der immer als "Speichermöglichkeit für Alternative Energien fehlt" bejammert wird. Nissan macht mit Renault konsequente Nägel mit Köpfen.

Irgendwo in den vielen Meldungen auf Heise-Online stand auch, dass die Europäischen Hersteller CCS (ohne Bidirektionales Laden/Entladen) und nicht CHAdeMO wollen. Da haben sie jetzt wie auch Tesla einen (großen?) Nachteil weil die Autos nicht als lokaler oder Netzbackup genutzt werden können.
 
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Rolf1

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Die Reichweite ist halt immer noch viel zu gering. Die angegebene Reichweiter werden in Realbedingungen eh nie erfüllt werden können, ich denke, man kann mit 200 - 250 km rechnen.
Die momentane Version schafft ja in der Realität auch nicht mehr als 120 - 150 km.

Rolf1
 
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mawadre

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Die Reichweite ist halt immer noch viel zu gering. Die angegebene Reichweiter werden in Realbedingungen eh nie erfüllt werden können, ich denke, man kann mit 200 - 250 km rechnen
Das ist für die privaten (Camping-/Wochenend)Fahrten hier im Forum manchmal noch zu wenig - aber inzwischen auch erstaunlich gut und für sehr viele Fälle geeignet. Bei mir persönlich ist die Strecke am Stück maximal 4x Jahr länger. Bei der Renault Zoe gibts ja im Batteriemietpreis 1x pro Jahr für 2 Wochen einen Diesel inklusive.

Ansonsten scheint die Reichweite für Geschäftliche Anwendungen mehr als genug zu sein. Londoner (8 Millionen Einwohner) Taxifahrer machen durchschnittlich nicht mehr als 130 km am Tag. Und die Meldung im anderen Thread zur Post/DHL-Tochter StreetScooter zeigt auch das große Potential für Auslieferfahrzeuge. Die haben 80-200 km Reichweite:
"Im Vertrieb für Drittkunden setzt StreetScooter nach eigenen Angaben zunehmend auf branchenspezifische Angebote. Ein Beispiel dafür sei das "Bakery Vehicle One" (BV1), ein elektrischer 3,5-Tonner für Bäckereien und andere Gewerke. Nachdem sie erfolglos nach einem erschwinglichen E-Transporter für ihre Zwecke gesucht hätten, hatten sich nämlich rund 200 Handwerksbetriebe in der "E-Transporter-Selbsthilfegruppe" organisiert und ein passendes E-Fahrzeug ausgeschrieben. Ergebnis: Ab sofort seien zehn Versionen mit jeweils zwei Batteriegrößen des BV1 bestellbar, StreetScooter baut sie zusammen mit TBZ Fahrzeugbau. Die Transporter kosten ab 42.950 Euro."
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Reichweite ist halt immer noch viel zu gering
Hallo,
die Reichweite muss reichen bis zum Nachladen, bis zur Ladestation unterwegs an der Fernstrecke. Weniger Reichweite erfordert haeufigeres Laden, nicht unbedingt laengeres Laden. ** Mehr Reichweite bedeutet mehr Kosten fuer die Batterie, mehr Stromkosten fuer dieselbe Strecke, mehr Ladezeit. Bei gleicher Ladezeit weniger Ladepunkte in der Landschaft, denn Schnell-Lader sind seltener.
Wer viel Reichweite meint zu brauchen, der (Gedankenexperiment) denke an ein Fahrzeug mit wenig Reichweite. Dazu kaufe er sich einen Transportanhaenger mit Batterien drauf. Fuer 15.ooo Euro gibts dann schoene Batterien, aus denen auch gut Strom zu holen ist. Mit Anhaenger koennte man sogar den Ladevorgang vom Fahren zeitweise trennen, bei eingebauter Batterie leider nicht. Beim NV200 koennte man die Batterien des Anhaengers auch direkt einladen, und bei Bedarf die Ladung auf einen Anhaenger, mal so in der Theorie.
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** Die Rekordfahrt mit ca 2440 km in 24 Stunden, rein-elektrisch Fahren plus Laden im Wechsel, wurde nicht mit Voll-Laden geschafft, sondern mit Teil-Laden. Mit jeweils Vollladen haette es laenger gedauert.
 
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helmut_taunus

helmut_taunus

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E-NV200 mit 40 kWh Batterie
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Die Reichweite mit der grossen Batterie steigt um 60 Prozent.
Der Kastenwagen soll ab Fruehjahr 2018 kommen. Noch keine Termine fuer die Personenwagen des NV200. Quelle
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Die Produktion des neuen Nissan Leaf mit 40 kWh Batterie beginnt in Europa, Auslieferungen ab Februar 2018.
Gruss Helmut
 
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Rolf1

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genau...um dann zu behaupten, es gäbe so etwas nicht auf dem Markt, um sich dann einen Streetscooter zu fertigen, der in der Herstellung im Wesentlichen vielleicht erheblich billiger, aber in der Praxis deutlich unpraktischer ist...
Rolf1
 
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mawadre

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Naja, der Streetscooter hat ja schon wesentlich mehr Ladevolumen je nach Variante. Und die neue 40 kWh Batterie gibt es ja auch erst ab Anfang diesen Jahres. Bisher hatte der e-NV200 "nur" 100-140 km Reichweite. Genug für viele geschäftliche Anwendungen aber für viele vielleicht auch nicht. Abgesehen davon wird der Preis für DHL auch eine Rolle gespielt haben. Und natürlich die viel schnellere Weiterentwicklung und Anpassung an eigene Vorlieben und Anforderungen. Vielleicht bekommen sie die Streetscooter ja mit allen Kosten auch günstiger aus der eigenen Fertigung.

Aber eben - so einfach ist es nicht.
 
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thh

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Also die Hoffnung, daß 60%mehr Batteriekapazität auch 60% mehr Reichweite bringen, ist Mathematik nach Sennerinnenart. Ich behaupte, daß das Auto im Alltagsbetrieb,die 200km nicht knacken wird.
Für mich ist die Postaktion mit dem Streetscooter eine Riesenwatschen für die gesamte elektrofahrzeugproduzierende Autoindustrie, besonders für den Hersteller eines Elektrotransporters, dessen Name mir grad entfallen ist.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hersteller eines Elektrotransporters
PSA mit den beiden als Elektrofahrzeug gefoerderten Modellen Berlingo und Partner - war es wohl nicht. Und der Daimler ist noch nicht so weit mit den Transportern. Wer koennte noch im Autogeschaft sein, VW noch nicht, BMW sowieso nicht, Ford auch nicht elektrisch, Scania und Volvo machen nur grosse Transporter. Es wird wohl ein grosser Elektroautohersteller sein, der mit dem seit Jahren meistverkauften Elektroauto weltweit, der seine E-Technik auch in einen Transporter ruebersetzt. und schon vor Jahren als gefoerderten PKW anbot, die Transportergehaeuse mit Sitzen drin und Fenster, das sollte bald wieder mit der grossen Batterie zu erwerben sein. Noch in 2018 wenn sie den Transporter nicht wie wild aus den Haenden gerissen bekommen. Die herstellbare Menge von beiden zusammen halte ich fuer nicht beliebig gross.
Gruss Helmut
 
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helmut_taunus

helmut_taunus

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Also die Hoffnung, daß 60%mehr Batteriekapazität auch 60% mehr Reichweite bringen, ist Mathematik nach Sennerinnenart.
Hallo,
Sennerinnen muessen noch die Hoehe auf der Fahrstrecke bedenken, sie laden bei der Fahrt auf ! Aber nur von oben nach unten !
60 Prozent mehr Batteriekapazitaet muessten rechnerisch auch 60 Prozent mehr Reichweite bringen, denn die Belastung wird nicht groesser. Der Wagen braucht immer noch 15 kWh pro 100 km oder welchen Wert auch immer, jedenfalls wird er nicht schwerer mit der neuen Batterie (sagt Nissan) und nicht breiter oder sonstwas. Es ist das gleiche Blech was bewegt werden soll. Wenn ich ne groessere Batterie in mein Radio setze, laeuft es auch laenger. Als Auto koennte man noch an der Steuerung und Kuehlung (der Batterie) aendern oder an Motor und dessen Steuerung und dabei von den 60 Prozent zu leicht anderen Werten gelangen, denkbar. Doch viel Aenderung erwarte ich nicht, die alte Technik war schon gut durchentwickelt, hunderttausendfach verbaut (im Leaf).
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In der Autoindustrie verlaesst man sich jedoch nicht nur auf theoretische Berechnungen, sondern macht Praxismessungen. Manche ist suess bis werbewirksam, wie Beschleunigung von null auf hundert. Eine Messung davon ist vorgeschrieben, muss gemacht werden und muss veroeffentlicht werden, der Verbrauch bei NEFZ Fahr-Zyklus. Ob es Mueller, Maier, Schulze oder Hueber gelingt, anders zu fahren und mehr oder weniger zu verbrauchen, koennen die Hersteller nicht messen und veroeffentlichen, nicht fuer hunderte Fahrprofile, schon gar nicht VOR Zulassung zum Strassenverkehr. Man muss sich auf EINE Norm einigen, das hat man in Europa seinerzeit getan, DESHALB koennen Autos auch ganz leicht in anderen europaeischen Laendern ohne weitere Pruefungen zugelassen werden. Man kann diese Norm nach Jahren auch mal aendern, aber es ist dann eben EINE andere, europaweit auch schon beschlossen. Wenn die WLTP Norm mal kommt, werden jetzt absehbar dieselben Autos eben hoehere Steuern aufgedrueckt bekommen weil sie nach der Norm VOR Zulassung dann mehr CO2 ausstossen, aeh die Fossil-Cars, nicht die E-Autos.
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Akku Ladekapazität 24 kWh; Verbrauch 16,5 kWh pro 100 km; Reichweite NEFZ 170 km
Akku 40 kWh; Reichweite NEFZ 280 km
Von anderen Herstellern kennen wir die verbaute Akkukapazitaet, die fuers Fahren verwendete Kapazitaet, die Reservekapazitaet, die minimale Kapazitaet bei erhoehter Belastung und dergleichen Feinheiten.
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Irgendwo war rund um Nissan schon mal von der 60-kWh-Batterie berichtet worden. Die bleiben dran, werden aber kaum unnuetz nach vorne springen, sondern eher im Gleichschritt mit dem Wettbewerb, genauer wenn der Wettbewerb einholt, wieder einen Schritt nach vorn in der (bisher weltweiten) Fuehrungsrolle (nach verkaufter Stueckzahl) bleiben, beim Leaf (und den NV200 preislich und technisch vernuenftig mitziehen), so gut es geht.
Ich behaupte, daß das Auto im Alltagsbetrieb,die 200km nicht knacken wird.
Das sind jetzt aber keine 60 Prozent, oder doch? Von was?
Gruss Helmut
 
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mawadre

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Akku Ladekapazität 24 kWh; Verbrauch 16,5 kWh pro 100 km; Reichweite NEFZ 170 km
Akku 40 kWh; Reichweite NEFZ 280 km
Also der gute alte Dreisatz aus der Schule 4. Klasse gilt auch hier immer noch: "Wenn das Auto mit seinem 24 kWh Akku 170 km weit fahren kann, wie weit kann es mit dem neuen 40 kWh Akku fahren, vorausgesetzt alle anderen Einflussfaktoren (Gewicht, Luftwiderstand, Reifen, Batterieverhalten bei Wärme, Kälte, Alterung, Hochstromentladung etc.) bleiben gleich?" "Antwort: 283 km".

Aber eben - die Frage ist, wie gut ist die neue Batterie. Ich hatte letztens aus einem Vortrag eines renommierten Batterieforschers, der jetzt exklusiv für Tesla arbeitet, zitiert.

https://cdn.shopify.com/s/files/1/0674/3651/files/graph-18-battery-chemistry-comparison.jpg?17426464464965184610

Da kann man sehen, dass Nissan schlechtere oder viel schlechtere Batterien als Tesla verbaut (hat). Ihre Chemie altert wesentlich schneller bei höheren Temperaturen - und dabei sind schon 25°C aufwärts gemeint. Und Nissan hat (aus Kostengründen) kein thermisches Management - sprich Heizung und (Wasser)Kühlung in die Batteriepacks eingebaut. Das alles hat in den USA zu einer Sammelklage wegen schon nach 1-3 Jahren defekten Batterien geführt. @thh könnte gerade das selbe Problem haben.

Jetzt ist die große Preisfrage: sind die neuen 40er Batteriepacks genauso schlecht, schlechter oder besser?
 
helmut_taunus

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Jetzt ist die große Preisfrage: sind die neuen 40er Batteriepacks genauso schlecht, schlechter oder besser?
Hallo,
ich tippe auf gleichbleibende Qualitaet. Ein "besser" haetten sie mit der Posaune in die Welt getragen, fuer schlechter gibt es keinen Grund, oder sollen sie VERlernen. Sogar die europaeische Fertigungsstaette der Batterie-Endmontage ist geblieben trotz Verkauf. Fuer gleichbleibend spricht auch der oben genannte Dreisatz, auf 3 von 300 = 1 Prozent genaue Angaben, die sonst gern gerundet werden (170 und 280).
Die neue Batterie soll gleich gross sein wie die alte Version, liest man. Vermutlich war noch Luft verpackt, und man hat jetzt dichter gepackt und kann schlechter kuehlen. Da koennte ein Problem versteckt liegen. Doch ich traue denen zu, dass sie wie ich die oeffentlichen Videos zum Tesla schauen und die Problematik in der Entwicklung beruecksichtigt haben.
Tesla kuehlt und heizt die Batterien von innen nicht nur mit Wasser, sie nehmen auch die Fahrzeugklima um das Wasser der Batterie zu kuehlen, alles bekannt, und einzig in der Welt. Wie war der Slogan? Vorsprung durch Teslatechnik oder so aehnlich.
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Die Lebensdauer der Batterie von BEV steigt allerdings mit groesserer Kapazitaet. Wenn man weiter fahren kann, muss man seltener aufladen, und Ladezyklen wirken in der Anzahl alternd. So sollte die neue Batterie im gleichen e-NV200-Auto mehr Gesamt-Fahrstrecke schaffen ehe sie auf xy gealtert ist, oft wird 85 Prozent der urspruenglichen Kapazitaet genommen. Daher wird man mit "Klein"batterien wie Leaf oder Golf nicht in die Qualitaetsregionen von Tesla vorstossen koennen, allein schon wegen der Anzahl Ladezyklen zB pro 200ooo km. Die ersten Model S sind glaub schon ueber 300oookm oder Meilen, jedenfalls weit oberhalb durchschnittlicher Fossilautos, und die Batterie ist noch gut. Es geht, mindestens einer weiss wie es geht.
Gruss Helmut
 
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mawadre

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Die Lebensdauer der Batterie von BEV steigt allerdings mit groesserer Kapazitaet. Wenn man weiter fahren kann, muss man seltener aufladen, und Ladezyklen wirken in der Anzahl alternd.
Schau Dir mal den Vortrag von Jeff Dahn an, der erklärt sehr ausführlich, was an LiIon Akkus alles kaputt gehen kann. Die große Überraschung ist, dass die mögliche Zyklenzahl sehr stark vom Zeitraum abhängt, über den sie durchgeführt werden. Sprich: wenn bei traditionellen Tests über ein paar Monate 500 Zyklen gefahren werden, heißt das mitnichten, dass über 10 Jahre auch 500 Zyklen möglich sind. In der Zelle laufen permanent irreversible ungewollte Reaktionen ab, die die Zelle(chemie) mit der Zeit zerstören. Diese Prozesse sind sehr stark temperaturabhängig und finden im Zeitraum von Monaten statt. Das scheint eine der Hauptursachen der frühen Batteriedefekte bei Nissan zu sein. Je besser ein Hersteller das Problem und die Prozesse versteht und genügend lang genügend viel Geld in Forschung und Entwicklung von Additiven, die das Problem entschärfen oder abmildern, steckt, desto länger halten die Batterien des Herstellers. Funktionierende 16850er LiIon-Zellen (lange Zeit die Standardzelle für Laptops und auch alles Teslas bis vor einem Jahr) herzustellen können selbst viele Chinabuden. Bei Temperatur(un)empfindlichkeit und Hochstrom(ent)ladefähigkeit und Langlebigkeit scheiden sich die Geister ganz schnell. Wie immer gilt: You get what you pay for.

ich tippe auf gleichbleibende Qualitaet. Ein "besser" haetten sie mit der Posaune in die Welt getragen, fuer schlechter gibt es keinen Grund, oder sollen sie VERlernen
Das wage ich zu bezweifeln. Wenn man in das selbe Volumen 60% mehr Kapazität reinstecken will, muss man ziemlich viel ändern (Zellenaufbau, Chemie, Abstände, Konzentrationen, Sicherheit, Kühlung, Sicherheit, etc.). Das das nicht ganz so einfach ist, hat Samsung voriges Jahr mit seinem Battery-Gate vorgeführt: sie haben die Bauform der Zellen etwas zu weit ausgereizt - was zu sporadischen aber sehr gefährlichen Bränden und schlussendlich einem Totalverlust des gesamten Samsung Note Smartphone-Geschäfts plus Imageverlust plus weitere Aufwände geführt hat.
 
Thema: Neuer NV200 in 2018, E-NV200 mit 60% mehr Reichweite?
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