NV gesucht und gefunden

Diskutiere NV gesucht und gefunden im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - So, nun also mein erster Beitrag. Ich lese hier seit einem Jahr und habe mich längst entschieden: ein Nissan NV wird es werden. Habe nur noch...
Biki

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Nach 9 Monaten Stillstand am Nirvana, in denen ich in Asien war, ging es nun für zwei Tage weiter mit dem Aus- und Einbau. Große Dinge waren nicht mehr zu tun. Kleine dafür umso mehr.

Lastenheft:
  • - Wohnmobil für 1 Woche Altes Land, 6 Wochen Norwegen und 4 Wochen Schweden, dazwischen jeweils Standzeiten während ich eine 3wöchige Paddeltour bzw. eine Grönlandreise mache
    - Schlafen, Wohnen, Kochen, Fahren 1 Person
    - Ausrüstung für Faltbootpaddeln und Fahrradfahren unterbringen
    - relativ viele Lebensmittel für Norwegen unterbringen
    - möglichst einfacher und schneller Umbau
    - keine Kistenheberei innerhalb des Wohnraumes
    - Fahrrad und Boot müssen für längere Standzeiten komplett ins Auto

Entfernt habe ich die hintere Deckenverkleidung. Nun habe ich jede Menge Befestigungspunkte und ein bisschen Kopffreiheit gewonnen. Die fehlende Isolierung wird mich nicht stören. Dazu kommt noch ein Kommentar.

Folgende Arbeiten an der Nähmaschine sind erledigt:
  • - schwarze Fensterverdunkelung rundum, befestigt mit Magneten
    - Heckzelt aus Zeltstoff + Magnete
    - Matratzenbezüge für 3 teilige Schaummatratze (hat ein liebes Helferlein bezogen)

Ausgetauscht habe ich die Boxen. Nun sind es 4 Euroboxen 40x60x32, von denen zwei perfekt quer nebeneinander passen. Der Platzbedarf erfordert vier Boxen. Sonst krieg ich die Paddelausrüstung, Boot und die Lebensmittel nicht unter. Norwegen ist teuer. Sie werden nicht verschraubt, müssen flexibel bleiben. Wenn das Fahrrad drin steht werden sie auf das Bett gestellt.

Inhalt
  1. Küchenutensilien
  2. Lebensmittel
  3. Paddelklamotten
  4. Dreckzeug, Heckzelt, Schuhe, ...

Kochsituation, wird ergänzt mit Stuhl und Heckzelt:
https://bikibike.files.wordpress.com/2016/04/dscn3472.jpg?w=360&h=480
https://bikibike.files.wordpress.com/2016/04/dscn3473.jpg?w=360&h=480

dahinter Gasflasche und Wasserkanister:
https://bikibike.files.wordpress.com/2016/04/dscn3485.jpg?w=360

alles gepackt, fahrfertig, nur noch verzurren, der Kocher braucht noch eine Box:
https://bikibike.files.wordpress.com/2016/04/dscn3482.jpg?w=360&h=480

Für das Bett habe ich einen Bügel biegen lassen, der die Nackenstütze des Beifahrers ersetzt. Dort werden die Gurte für das Bettbrett eingehangen. Der Sitz kann nun während der Fahrt gedreht bleiben, die Nackenstütze ist nicht mehr im Weg beim Blick nach rechts.

Die große Schublade ist 20 cm ausgezogen, sodass sich die Liegefläche der Matratze von 70 cm ergibt.

Schlafen:
https://bikibike.files.wordpress.com/2016/04/dscn3476.jpg?w=360&h=480
https://bikibike.files.wordpress.com/2016/04/dscn3475.jpg?w=360&h=480
https://bikibike.files.wordpress.com/2016/04/dscn3477.jpg?w=360&h=480
https://bikibike.files.wordpress.com/2016/04/dscn3470.jpg?w=360&h=480

Wohnen und Sitzen
Schublade rein, das Bettbrett wird zum Tisch, die Matratze gefaltet zum Sitz, die Füße stehen genau vor der Heizung
Bei Besuch wird der Fahrersitz gedreht. Oder vielleicht mag ich es später anders und sitze auch lieber auf dem Fahrersitz. Dann gibt es noch mehr Platz im Wohnraum.
Ein kleiner Gaskocher kann auf dem Brett heißes Wasser machen.

https://bikibike.files.wordpress.com/2016/04/dscn3478.jpg?w=360&h=480

Umbau in Fahrstellung
  • - große Schublade einschieben
    - Bettbrett auf die weiße Kiste, darauf die große Matratze
    - kleine Matratze gefaltet als Sicherung der Schubläden vor die Kommode
    - Beifahrer kann gedreht bleiben
    - Pausenplatz auf der Kommode bleibt erhalten

https://bikibike.files.wordpress.com/2016/04/dscn3480.jpg?w=480&h=360
https://bikibike.files.wordpress.com/2016/04/dscn3479.jpg?w=480&h=360

Die zwei "Stäbe" vorn sind die beiden Paddel, 220 cm lang. Zum Glück passen die dort hin und müssen nicht an die Decke.
 
Tom-HU

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Biki schrieb:
Lastenheft:
  • - ...
    - ...
    - relativ viele Lebensmittel für Norwegen unterbringen
    - ...

... Sonst krieg ich die ... Lebensmittel nicht unter. Norwegen ist teuer.
Mein Eindruck dazu: so schlimm ist das nicht!
Wir waren 2015 vier Wochen in Norwegen. Lebensmittel sind nur geringfügig teurer als in Deutschland.
Wir hatten auch einiges mitgenommen ... und zum Teil wieder nach Hause zurückgebracht :rund: .

Allerdings sind alkoholische Getränke sehr teuer, da lohnt sich die Mitnahme (Achtung - Zollgrenzen beachten) - auch, wenn man es nicht selbst trinkt.
Für eine Flasche Aquavit z.B. haben wir 5 Campingplatzübernachtungen kostenlos bekommen :zwink: .
 
rg-form

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Ich möchte es mal so ausdrücken gekühlte Lebensmittel sind in Deutschland im Vergleich zum Rest von Europa sehr günstig. Schweden hat riesige Supermärkte und die Preisdifferenz ist gering, zumal ich auf einige schwedische Köstlichkeiten nicht verzichten würde [emoji1] wenn du Alkohol brauchst - mitnehmen, denn Rest kannst du getrost da kaufen.

Noch etwas zu den Drehsitzen, laut Eintrag in den Fahrzeugpapieren dürfen diese während der Fahrt nicht im gedrehten Zustand verbleiben. Ich weiß nicht was ein findiger Polizist in diesem Fall macht, ich wollte es nur erwähnt haben.

Gruß Richard
 
Tom-HU

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Bei mir steht drin, die Drehsitze sind während der Fahrt auf öffentlichen Straßen verriegelt und in Fahrtrichtung zu benutzen. Das ist auslegungsfähig, man kann durchaus den Standpunkt haben, dass Bikis Verwendung dem entspricht.

Zu den Lebensmitteln: Biki fährt aber nach Norwegen, nicht nach Schweden... :zwink:
 
rg-form

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Augen auf beim lesen - "6 Wochen Norwegen und 4 Wochen Schweden" [emoji6] und beide Länder liegen nah beieinander. Wir haben es zum Beispiel so gemacht, dass wir die großen Strecken auf der Schwedischen Seite gefahren sind und dann die jeweiligen Abstecher nach Norwegen gemacht haben. Wir sind bis zu den Lofoten gefahren. Sollte man gesehen haben. [emoji6]

"Sind in Fahrtrichtung zu benutzen" steht auch bei mir so drin. Die Frage ist, was mit benutzen gemeint ist. Nur wenn einer drauf sitzt oder an sich. Aber das kann sicher TvZ beantworten.

Gruß Richard
 
Tom-HU

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rg-form schrieb:
Augen auf beim lesen - "6 Wochen Norwegen und 4 Wochen Schweden"
Ja, das hatte ich gelesen - und bis zum Antworten schon wieder vergessen :rund:
Sorry :oops:

(Wir sind übrigens auch bis auf die Lofoten gefahren :top: - ein Traum...
aber alles nur in Norwegen)
 
Biki

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Ich fahre zunächst in den Südwesten und paddel dort eine längere Tour in den Fjorden. Dafür brauch ich halt spezielleres Trockenfutter, Müsli, Suppen usw. Das nehme ich komplett mit. Und wenn man zum Bussi zurück kommt und findet eine leckere Sauerländer ist das auch nett. Noch ein paar Fleisch- und Wurstdosen und Schwarzbrot. Sonst gibt es Fisch.
Ich finde Norwegen schon teuer, wenn man nicht nur von Nudeln und Ketchup leben will. Schweden ist kein Thema.
 
zooom

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Das bringt mich auf einen Mangel bei den TÜV Einträgen:
Die Sitze dürfen nur in Fahrtrichtung benutzt werden, wenn Jemand drauf sitzt bem Fahren, leer spricht nix gegen den gedrehten BF Sitz während der Fahrt.
Beim Fahrersitz ist es allerdings relativ schwierig, den Sitz falsch zu benutzen...
 
Evie

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@ Biki

Ich wünsche dir eine schöne Reisezeit die nächsten 10 Wochen mit und in deinem Auto in den nordischen Ländern :jaja: .

Was mir an deinem Plan nicht ganz gefällt das du dir das Auto einfach zu vollstopfst, ok die Kanuzeit wirst du nicht in deinem Auto verbringen aber die restliche Zeit, und sollte das Wetter ein paar Tage schlecht sein lebst du wie in einer zerknautschten Sardienenbüchse.

Wie auch immer dein Plan ist, ich denke du wirst wohl dein Kanu oben aufs Dach verbannen, so würde ich mir daneben noch eine Lange Ski-Dachbox legen und den ganzen Krempel den man nicht unbedingt fürs Tägliche benötigt dort oben mit verstauen. So kanst du dir die eine oder andere Eurobox - Eurobehälter im Auto sparen und gewinst enorm an Bewegungsfreiheit.

Den so wie es jetzt aussieht kommst du ja bei geschlossenem Auto kaum vernümpftig an deine Toilette oder deinem Kocher heran. Und willst du dich freizügig mit deinem Auto bewegen brauchst du auch ne gewisse Freizügigkeit im Auto, das sind wenigsten meine Erfahrungen dazu.
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Gruß Christian

Meine Touren :rund:
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Tom-HU

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zooom schrieb:
Die Sitze dürfen nur in Fahrtrichtung benutzt werden, wenn Jemand drauf sitzt bem Fahren, leer spricht nix gegen den gedrehten BF Sitz während der Fahrt.
Beim Fahrersitz ist es allerdings relativ schwierig, den Sitz falsch zu benutzen...
:top: Das hatte ich mir genau so gedacht...

Zusatz-Frage: Kann man "leer" durch "unbesetzt" ersetzen (d.h. es sind auch (gesicherte) Gegenstände auf dem gedrehten Beifahrersitz zulässig)?
 
helmut_taunus

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Hallo,
ich denke ja, also es darf kein Mensch drauf sitzen, aber Ladung kann untergebracht werden.
Grenzen
Zum einen muss Ladung gesichert sein, nach vorn oft kein Thema, gerade WEIL man die Lehne hat zur Abstuetzung. Umso besser Ladung sichern zur Seite, unpraktisch wenn die Ladung den Schaltknueppel "bedient".
Dann muss der Beifahrerairbag ausgeschaltet sein. Unpraktisch wenn er die Ladung nach hinten schiesst, oder noch besser Teile des Armaturenbretts zum Fahrer seitlich schiesst.
Drittens muss die Ladung den Blick durch die vordere Seitenscheibe ermoeglichen. Ohne Innenspiegel auch den vollen Blick auf den rechten Seitenspiegel. Damit ist die Hoehe der Ladung vorn begrenzt.
Selbstverstaendlich muss die Kopfstuetze am Beifahrersitz entfernt sein, Blick nach seitlich vorn.
Gruss Helmut
 
Biki

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So, eine Woche Eingewöhnungswohnen ist vorbei. Die Weser wurde bis Porta Westfalica bepaddelt.
Platz hab ich genug, der Krempel hat seine Ordnung gefunden. Ich schlafe super :) - was für mich nicht selbstverständlich war...
Wenn beide Sitze gedreht sind ist es großzügig, sonst gemütlich.
Ja, das aufgebaute Boot kommt natürlich aufs Dach, eine Box dazu vielleicht irgendwann mal wenn ich länger unterwegs bin. Diesmal ist sie nicht nötig. Ob da hinten drei oder vier Boxen stehen ist ja auch egal. Mein Eingang ist vorne. Gekocht wird von hinten, bei Bedarf unterm Heckzelt.
Die Bettkonstruktion ist prima, stört nicht mal beim Fahren. Das ist das Tollste: ich muss überhaupt nichts umbauen, um zu schlafen! Nur Zurrgurte öffnen und unter die Decke krabbeln :rund:
Ich schlafe nun doch lieber mit dem Kopf hinten. Bin halt ein Höhlenmensch - sehr hilfreich, um im HDK zu wohnen.
Bewährt haben sich LED-Magnetlampen, die an der Decke pappen. Die zooomsche Innenbeleuchtung ist ja nun leider am falschen Ende des Autos :lol:
Das Handling mit dem Fahrradträger geht besser als befürchtet.
Bei den aktuellen Nachttemperaturen war ich froh, die nassen Paddelsachen in der warmen Luft der Heizung trocknen zu können.

Viele Grüße vom Hamburger Hafengeburtstag!
 
Biki

Biki

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Der Nirvana steht gerade beim Nissan- Händler Autohaus Jensen in Viöl.

Nein es nix kaputt :)

Er bekommt Fensterheber und Steckdose vorne auf Dauerplus und einen Schalter gegen den Stromfresser verpasst. Die Stimmung hier passt, kann den Laden nur empfehlen.

Viöl liegt übrigens kurz vor Dänemark - ich musste das auch erst googlen...

Kosten für alles inkl. norddeutsch-robuster Unterhaltung: €100,-
 

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Evie

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Woher die wohl wissen wie man die Fensterheber vorne auf Dauerplus umbauen :mrgreen:

Ich würde mir einen Schalter an deiner stelle dazu miteinbauen lassen. Denn sonst leuchtet die ganze zeit die Schalterbeleuchtung und das könnte neugier bei unbekannten hervorrufen sobald es draußen dunkel wird ;-)

Was für ein Faltboot - Kanu haste denn da oben, ich überlege ja seit einiger Zeit mir auch eins zu zulegen, eventuell eins von Klepper A... oder Pouch das E65 als einer.
Gruß und schöne weitere Reisezeit
Der Christian

Habe ja auch gerade wieder 11 Kostelose Nächte in meiner Box verbringen dürfen :D
 
wldrvnck

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Was für ein Faltboot - Kanu haste denn da oben, ich überlege ja seit einiger Zeit mir auch eins zu zulegen, eventuell eins von Klepper A... oder Pouch das E65 als einer.

Schaut aus wie ein pakboats saranac, schneller aufgebaut als klepper, billiger und leichter. Habe auch 2 pakboats :), ein alter Swift einer und ein älteres Saranac einer/zweier, wir bauen aber immer ab zum transportieren.
pakboats.com
faltboot.de

LG Maarten
 
Evie

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@ Maarten
Danke für die Links, da gibt es noch ne menge Lesestoff ;-)
Ich dachte ich fange am Anfang mit einem Gebrauchten an um erstmal herauszufinden wie lange ich Spass und Freude an dieser Art von fortbewegung habe. Mehrtagestouren würde mich dann auch Interessieren.
Bin ja viel mit dem Rad oder den Wanderstiefeln unterwegs da würde sich von dem Naturerlebnis das Kanu gut eingliedern.

Gruß Christian

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Biki

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Es leuchtet nix wegen der Fensterheber.

Die bei Jensen sind Schlaubis, die wissen noch viel mehr von den NV's. Verkaufen auch regelmäßig welche. Kein Vergleich zu den fünf Händlern in meiner Gegend, die ich gefragt hatte.

Und das Boot ist ein XT 15.
Wenn ich hier mehrmals in der Woche paddel bau ich es nicht ab. Gehe gerne abends kurz auf nen See, wenn ich da auf dem Parkplatz zur Übernachtung stehe.
 
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Biki

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Bin zurück von gut 3 Monaten Bussi-Urlaub:
1 Woche Dänemark, 6 Wochen Norwegen, 3 Wochen per Flieger Grönland, 4 Wochen Schweden.
Abzüglich 9 Nächte im Zelt bei Rad- oder Kajaktouren hab ich im Bus geschlafen, alle Nächte kostenfrei und fast immer an richtig schönen Plätzen, meist mit Aussicht.
Da der Sommer in Skandinavien durchweg zu kalt und zu nass war verbrachte ich mehr Zeit als gedacht im Fahrzeug. Vor Allem ging es abends recht schnell ins Warme und Trockene und wurde morgens drin gefrühstückt bis es draußen annehmbare Temperaturen gab.
Zum Glück fühle ich mich darin sehr wohl, hab alles was ich brauche in Reichweite und konnte vom Fahrersitz aufs Bett ohne Aussteigen oder Umbauen. Das war bei dem häufigen heftigen Platzregen sehr angenehm. Vom Bett aus konnte ich nach cleverem Parken durch die große Seitenscheiben prima Landschaft gucken.
Gekocht hab ich aufgrund des Wetters immer unter der Heckklappe, der Kocher blieb im Auto. Ging sehr gut, Gerüche waren schnell raus. Ich hab ja die gesamte Verkleidung hinter der Fahrerkabine abgebaut, es bleibt kein Dampf hängen.
Ich war super froh um die große Gasflasche und den Zweiflammenkocher. Es war mehr heißer Tee und abendliche warme Mahlzeiten nötig als geplant
Eigenen frischen Fisch gab es immer wieder, eine große Pfanne war wichtig.

Der Fahrradträger ist ein Hindernis beim Kochen unter der Klappe, aber geht. Tisch im Heck am Kocher nach hinten raus geht dann nicht. Ist in Nor egal, da gibts jede Menge Sitzgelegenheiten und ein kleiner Extratisch mit Stuhl war dabei.

Wahl des Fahrzeugs ist perfekt. Oft war "Camping verboten". Mit diesem PKW fällt man erstmal nicht auf und wird später toleriert. Dunkelblaue Fahrzeugfarbe + dunkle Verdunkelung ergibt eher ein Gangsterauto im Gegensatz zum weiß-silbernen Womo.
Toi und Dusche zu finden war in Nor sehr leicht (Kirchen, Rastplätze, Tankstellen, Touri-Infos), in SWE schwieriger (Tankstellen, Marinas). Oft kostenlos, sonst günstig.
Sehr genossen habe ich die plusgeschalteten Fensterheber und den Schalter gegen den Stromdieb.
Bewährt hat sich sehr die Schubladen-Kühlbox (danke Reisebig!), die viel besser zu verbauen war als eine Top-Box.
Echte Matratze, geteilt und selbst bezogen: Gold wert!
Bettbrett über den gedrehten Beifahrersitz blieb immer so, diente perfekt als Armlehne.
Beste Idee für den Alltag im Bus: viele starke Magnete mit Haken - Wäsche an die Decke tackern, außen Dinge befestigen, Frontverdunkelung mit drei Handgriffen fest, Heckzelt um die Klappe - die können so viel! Haken = Anfass- und Abziehhilfe.

Finanzen:
  • keine Übernachtungskosten
  • insgesamt ca. € 250,- für Lebensmittel in D, Nor, Swe
  • Diesel rund €1,40 bei 5,5 l Durchschnittsverbrauch
  • ca. € 70 für Fähren, sonst keine Mautkosten
  • div. Luxusgüter wie Softeis, Postkarten und Mausefalle €50,-

Ungebetene Gäste nach den langen Parkpausen in Hamburg und Oslo: 2. Eine ging freiwillig, die andere erlag der Müsli-Mausefalle.

Fazit: Urlaub allein geht perfekt. Paddel-, Fahrrad- und Wandersachen passten locker rein. Das abgebaute Boot inkl. langer Paddel behinderte nicht im Schlafmodus. Es gab keine technischen Ausfälle, der Ladeluft-Bruch hat mich nicht erwischt.
Auch wenn mein Bussi eher einen IKEA-Charme hat ist es genau das, was für mich passte: 2 Tage für den ganzen Umbau, ohne eine Werkstatt nutzen zu können. Gestern gut eine Stunde Ausbau, Putzen und Umstellung auf Alltags-Schlaf-Transport-Mobil. Passt.
Es bleiben Bettkiste, Bett, Kühlbox drin. Dann passen der Schatz, WW-Boot, Fahrrad oder Moped auch wieder rein.

Die nächste Tour kommt bestimmt, jetzt muss erst das Konto wieder gefüllt werden. Umbaubedarf für eine nächste große Tour gibt es nicht.

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zooom

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Der beste Köder in einer Mausefalle, den ich kenne, ist Schokolade, wenn sonst nix funktioniertt, das klappt immer!
 
Thema: NV gesucht und gefunden
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