Dieselverbrauch 1.7 CDTI zu hoch

Diskutiere Dieselverbrauch 1.7 CDTI zu hoch im Forum Opel Combo im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo Habe einen Combo 1.7 CDTI 16V 101 PS mit dem ich jetzt mehrere Tankfüllungen getestet habe. Volltanken und Fahren bis die Lampe angeht da...
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BESCHO

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Hallo

Habe einen Combo 1.7 CDTI 16V 101 PS mit dem ich jetzt mehrere Tankfüllungen getestet habe.
Volltanken und Fahren bis die Lampe angeht da habe ich 500 bis 550 Km gefahren und ca. 40 Liter getankt,
das bedeutet ich habe ca. 8 Liter auf 100 km verbraucht. Ich Rase nicht Fahre ganz normal. Finde den Verbrauch
mit 8 Litern einfach zu viel. Was Verbraucht Ihr ? Was könnte das für eine Ursache haben wenn das nicht Normal ist?

MFG
 
S

skip

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Hatte den gleichen Motor und gleiches Baujahr und eigentlich immer unter 6 Liter Verbrauch (Autobahn, unter 120km/h), Tendenz nach unten. Deine Werte hatte ich nur mit Rädern oder Dachbox auf den Trägern.
 
K

KanuCamp

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Hallo
Deswegen habe ich noch nie was von kleineren Motoren gehalten wenn es was Größeres gibt.
Maßgeblich ist aber zum CW Wert die Topografie wo wir uns bewegen.
Da es bei uns nicht sonderlich Flach ist, bin ich mit meinen Doblo 2.0 und 135 PS und einen Jahresdurchschnitt von 6.1 Litern nicht unzufrieden.
Bei meinen derzeitigen Firmenauto einen SEAT Leon FR auch mit 2.0 Liter Hubraum habe ich bei gleicher Fahrweise einen Verbrauch von 5,4 Litern dafür aber auch keinen Kofferraum.
Vor einigen Jahren sind wir alle Mitarbeiter die ein Firmenauto bewegen zu einen Spritsparkurs geschickt worden, weil bei 80 gleichen Firmenwagen gewaltige Verbrauchsunterschiede gewesen sind. Die Firmenleitung war komplett aus den Häuschen weil trotz Umstellung der Firmenflotte auf VW Touran der angegebene Verbrauch von 4,5 Litern nicht erreicht wurde! Der Spitzenverbraucher hatte bei seinen Touran einen Verbrauch von 10.2 Liter.
Der größte Unterschied hat sich beim Beschleunigen und nicht Vorrauschauenden fahren ergeben.
LG Mario
 
janosch

janosch

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KanuCamp schrieb:
Deswegen habe ich noch nie was von kleineren Motoren gehalten wenn es was Größeres gibt.
So ein Unfug! Moderne Motoren sind nicht ohne Grund kleiner als die alten Spritschlucker. Man muss aber unterscheiden zwischen Benzin- und Dieselmotoren. Letztere haben einen entscheidenden Vorteil: das bei niedrigen Drehzahlen höhere Drehmoment.

Mein Downsize-Diesel mit Turbo und Rußpartikelfilter (im Opel-Slang: Dieselpartikelfilter – DPF) hat noch nie mehr verbraucht als ~6,5 l/100 km, und das im Winter bei überwiegend Kurzstreckenbetrieb. Im Sommer und bei Langstreckenbetrieb sind 5,0 l/100 km völlig normal — trotz Schrankwand-Design meines Combos. Das soll ein 2-Liter-Diesel erst mal nachmachen.

Fakt ist, dass der Kraftstoffverbrauch entscheidend vom Fahrverhalten abhängt, wie der Spritsparkus Deiner Firma ja bestätigt hat:
KanuCamp schrieb:
Der größte Unterschied hat sich beim Beschleunigen und nicht Vorrauschauenden fahren ergeben.
Genau. Die spritfressendste Fahrweise ist: mit Vollgas bis zum nächsten Bremspunkt beschleunigen und dann auf die Klötzer gehen. Wer sparsam beschleunigt und den Wagen vor dem nächsten Zwangshalt (Ampel) oder der nächsten Bremsstrecke (Kreuzung) ausrollen lässt, spart am meisten Sprit, unabhängig von der Kraftstoffart.

Das habe ich als Jungspund gelernt, als ich täglich durch Stadtstraßen und auf Landstraßen mit meinem damaligen 90-PS-Golf tagtäglich ca. 100 km Strecke zurücklegen musste. Durch vorausschauende Fahrweise habe ich rund ein Drittel Kraftstoff gespart. Als Selbstständiger war das für mich ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Wer einen Firmenwagen fährt, ist sich dessen wahrscheinlich nicht immer bewusst.

All das Gesagte trifft natürlich nur bei Fahrten — wie bei mir — in der Ebene zu. Im Gebirge herrschen andere Bedingungen. Da muss man sicherlich bis zum nächsten Bremspunkt stärker „Gas geben“, als in der Ebene. Dann muss man sich aber auch nicht über höhere Verbräuche wundern, als im Herstellerprospekt angegeben ist. Das ist normal.
 
S

skip

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KanuCamp schrieb:
Bei meinen derzeitigen Firmenauto einen SEAT Leon FR auch mit 2.0 Liter Hubraum habe ich bei gleicher Fahrweise einen Verbrauch von 5,4 Litern dafür aber auch keinen Kofferraum.
Ich musste letztens einen Audi A2 mit großem Dieselmotor fahren. Ich hatte ungesicherte Winterreifen auf der Rückbank, weshalb ich es mit der Geschwindigkeit im Berufsverkehr auf der A3 nicht übertrieben habe. Aber trotz unstetem Fahrverhalten mit "Wie funktioniert denn wohl DER Knopf?" kam ich mit knapp 4,3 Liter Verbrauch am Zielort an. Das hat mir mal wieder das Wort "windschnittig" erklärt.

Der größte Unterschied hat sich beim Beschleunigen und nicht Vorrauschauenden fahren ergeben.
Ich habe mal eine kostenfreie Coachingstunde gehabt und mir in den letzten Jahren einiges zu dem Thema durchgelesen. Erkläre mir doch mal bitte obigen Satz, auch in Bezug auf Diesel/Benziner. Ich habe den Verdacht, dass ich da noch Optimierungspotenzial habe.

rva
 
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rgruener

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der 1,7 CDTI combo sollte bei zügiger fahrweise deutlich unter 7 L/100km bleiben.
ich habe 6,44 L/100km über 130.000km geschafft und da war alles dabei, inkl. gelegentlicher hängerbetrieb.
8 L/100km hab ich nur mit hänger erreicht.

wieviel sind mehrere tankfüllungen? unter 5000km kann man über den verbrauch meist nicht viel sagen.
 
K

KanuCamp

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"Ich habe mal eine kostenfreie Coachingstunde gehabt und mir in den letzten Jahren einiges zu dem Thema durchgelesen. Erkläre mir doch mal bitte obigen Satz, auch in Bezug auf Diesel/Benziner. Ich habe den Verdacht, dass ich da noch Optimierungspotenzial habe."

Hallo
Ist relativ einfach erklärt: Flott beschleunigen auf die zulässige oder gewünschte Fahrgeschwindigkeit. Beim Vorrausschauenden fahren ist besonders Wichtig nicht Windschatten zu fahren sondern einen großzügigen Abstand zum Vordermann zu haben das nicht jedes Brems und Beschleunigungsverhalten mit gemacht werden muss. Du wirst sehen das wenn du einen größeren Abstand hast oft gar nicht bremsen musst, ist ja auch Energieverlust, sondern es reicht das Gaspedal zurückzunehmen. Und Stressfreier ist es auch.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Der größte Unterschied hat sich beim Beschleunigen und nicht Vorrauschauenden fahren ergeben.
.
Ich habe mal eine kostenfreie Coachingstunde gehabt und mir in den letzten Jahren einiges zu dem Thema durchgelesen. Erkläre mir doch mal bitte obigen Satz, auch in Bezug auf Diesel/Benziner.
Hallo,
das vorausschauende Fahren bei recht grossem Abstand fuehrt tatsaechlich zu ruhiger gleitender Fahrweise mit weniger Bremsen. Vor einer Landstrassenkurve kann man auch rechtzeitig vom Gas gehen, evtl noch zurueckschalten und den letzten Kilometer ohne Gas mit Motorbremse langsamer werden. Ja MAN kann, (fast) keiner wills. Mit dem Fuss auf dem Gas stehen, bis der Fuss rueber auf das Bremspedal muss, das ist dynamisch, aus Freude am nicht-sparen, verbrauchsmaessig meist Unsinn.
Hier gehoert jetzt ein Muscheldiagramm rein, irgendein Beispiel, muesste man fuer den konkreten Motor haben.
http://www.spritmonitor.de/sc/pics/v204 ... agramm.jpg
Das zeigt ovale Linien gleichen Verbrauchs. In der Mitte ein kleines Oval des geringsten spezifischen Verbrauchs, dort muesste der Fahrer hin. Gefuehlt etwas unter mittlere Drehzahl und vergleichsweise viel Gas. Beim Benziner um 2700 Umdrehungen/min und beim Diesel um 1800 upm. Im Beispiel 3100 upm und eben fast Vollgas. So beschleunigt der Wagen recht ordentlich und braucht fuer diese Beschleunigung recht wenig. Er wird aber schneller. Also hat der Fahrer die Aufgabe, um diesen Punkt herum zu beschleunigen, also die Gaenge bei recht viel Gas zu waehlen.
Bis zur gewuenschten Geschwindigkeit.
Auf der Autobahn wird der letzte Gang schon erreicht sein, also sparen nur mit langsam Fahren im groesstmoeglichen Gang.
Auf Landstrasse hat man im Berufsverkehr oefters noch einen hoeeheren Gang, dann gilt, hoechstmoeglichen Gang bei wenig Gas. Im Muscheldiagramm koennte man erkennen, dass der spezifische Verbrauch dafuer ein groesserer ist, aber besser gehts nicht. Du gehst auf einen Betriebspunkt unten links im Muscheldiagramm.
Bei gleichmaessiger Geschwindigkeit ist der Gang zu waehlen, bei dem der Wagen kaum noch zieht. So dass man zum Beschleunigen zuerst runterschalten muss. Macht kaum jemand, ist anstrengend und fast gefaehrlich, aber verbrauchsarm. Wenn man mehr Gas geben muesste, kann der Abstand auch das dreifache werden, eh man schaltet und an den Vordermann wieder ranfaehrt. Manch einer muss zum gleichmaessigen Hinterherfahren mit konstant 4 bis 5 Metern alle 50 Meter leicht bremsen und dazwischen wieder beschleunigen, da moechte man ne Tankstelle besitzen.
Im mehrspurigen Stadtverkehr ist vorausschauendes Fahren mit Abstand kaum moeglich, weil immer wieder einer in die Luecke reinspringt.
Vor vielen Jahren hatten sie mal ein Testfahrzeug gebaut, dass immer im optimalen Bereich hochbeschleunigt, also selber Gas gibt. Und wenns dem Fahrer zu schnell war, wurde ausgekuppelt und der Motor abgestellt. Dann wieder einkuppeln und voll beschleunigen. Sensationeller Spritverbrauch, in Kolonne absolut nicht fahrbar.
Moderne Hybridautos geben bisweilen mehr Gas als noetig und bremsen gleichzeitig mit dem Generator, indem sie die Batterie laden. Zu anderen Zeiten faehrt das Auto dann ohne Sprit mit Strom.
Gruss Helmut
 
F

Fischotter

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Alles schön und Gut mit Gleiten, aber muß es sein, dass es solche autofahrer gibt, die gut 600-700m vor einer roten ampel, den wagen ausrollen lassen? Dann möglichst bei der grünen Ampel schneckenartig losfahren und den Nachfolgenden, die auch rübermöchten, das verhindern.
Ich hab nichts gegen sprit sparen, aber es muß grenzen haben.
ciao
 
helmut_taunus

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Fischotter schrieb:
Alles schön und Gut mit Gleiten, aber muß es sein, dass es solche autofahrer gibt, die gut 600-700m vor einer roten ampel, den wagen ausrollen lassen? Dann möglichst bei der grünen Ampel schneckenartig losfahren
Nicht an die Ampel ranfahren und anhalten, weit vorher so langsam werden, dass man nicht anhalten muss. Und bei Gelb hochbeschleunigen (bei mancher bekannten Berufsverkehr-Ampel bei gelb des Querverkehrs), so kommt man locker mit wenig PS auch an schnell beschleunigende Wagen wieder ran, weil man schon 1-2 Gaenge hoeher beginnt. Wenn das der Hintermann einmal mitbekommt, draengelt er fortan deutlich weniger. Einige sind lernfaehig.
Das selbe am Kreisel, nicht anhalten, sondern gezielt von zig Metern vorher hochbeschleunigen und dem Wagen im Kreisel auf dessen Anhaengerkupplung zuhalten. Wer erst mal vorne an der Haltelinie steht, verzoegert fuer sich und die Nachfolgenden immer unnuetz.
Gruss Helmut
 
S

skip

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KanuCamp schrieb:
Ist relativ einfach erklärt: Flott beschleunigen auf die zulässige oder gewünschte Fahrgeschwindigkeit.
Okay. Bitte nicht persönlich nehmen: Also nichts neues ;-)

Deine Anmerkung klang wie der Weisheit letzter Schluss, rein von der Formulierung her. So nach dem letzten Geheimnis ... Mir war nicht klar, dass da das größte Sparpotential steckt. Wobei: Das Hochschalten gehört ja auch zum Beschleunigen. Das vergessen so einige. Ich muss mich beim Mitfahren immer zusammenreißen, dass ich nicht bitte, mal in den 4. zu schalten (wo ich schon lange im 5. wäre).

Danke für die Mühe
skip
PS: Ich wollte damit die Diskussion nicht kapern. Hat jemand noch eine Antwort auf Bescho zu seinem Problem?
 
S

skip

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Fischotter schrieb:
Alles schön und Gut mit Gleiten, aber muß es sein, dass es solche autofahrer gibt, die gut 600-700m vor einer roten ampel, den wagen ausrollen lassen?
Warum nicht?
Dann möglichst bei der grünen Ampel schneckenartig losfahren
Das ist unintelligent und hat nichts mit sparsamer Fahrweise zu tun. Im Gegenteil. Mit den Vorurteilen immer schön beim Thema bleiben, gelle? ;-)
Ich hab nichts gegen sprit sparen, aber es muß grenzen haben.
Lustig übrigens, dass man bei sparsamer Fahrweise häufig alte Bekannte trifft, die einen erst vor kurzem (und davor - und davor - und übrigens auch davor) noch überholt haben.
Sparsam fahren heißt nicht langsamer ankommen, man kommt nur mit mehr Geld in der Tasche an.
skip
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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BESCHO schrieb:
Combo 1.7 CDTI Ich Rase nicht Fahre ganz normal.
Hallo, was haelst Du fuer normal, was sagt DEIN Drehzahlmesser? Ich mit anderem Fahrzeug auch Diesel komme nicht jeden Monat einmal ueber 3000 Umdrehungen, im Mittelgebirge. Selten jault der Motor so richtig hoch, 3200 oder so, das ist dann nach dem Zurueckschalten die Motorbremse. Gruss Helmut
 
B

BESCHO

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Vielen dank für die Zahlreichen Antworten .
Das war meine 4. volle Tankfüllung und es wird nicht weniger im Verbrauch.
Hatte einen defekten Ladeluftkühler dachte daran liegt es, war es aber nicht.
Könnte irgend ein Teil für den hohen Verbrauch verantwortlich sein ?
Meine Drehzahlen liegen zwischen 2000 und 3000 Umdrehungen!
 
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KanuCamp

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Mit deinen Drehzahlbereich hast du dir deine Frage wohl selbst beantwortet! :)
LG Mario
 
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Wieso? Mit 120km/h auf der Autobahn bist du auch zw 2000 und 3000 Umdrehungen. Aber nicht bei 8 Litern Verbrauch.
 
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rgruener

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bei 2000-3000 1/min ist der eigentlich total sparsam und sollte sich um die 6 L/100km bewegen, also so 5,8-6,2 .
einen 6. gang hat er leider nicht.
aber der ist natürlich auch 11 jahre alt, da muss man nach der ursache suchen. an der fahrweise liegt es wohl nicht.
 
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rgruener

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skip schrieb:
Wieso? Mit 120km/h auf der Autobahn bist du auch zw 2000 und 3000 Umdrehungen. Aber nicht bei 8 Litern Verbrauch.

abhängig vom fahrzeug. mein zafira lief bei 3000 im 6. gang schon ca. 180 km/h
aber auch mit deutlich unter 7 L/100 km

mein combo hat da grade mal 150 km/h drauf, aber der ist halt auch als lastesel ausgelet.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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BESCHO schrieb:
Könnte irgend ein Teil für den hohen Verbrauch verantwortlich sein ?
Klar, kann sein. Was sagt die Werkstatt.
Vorher selber schauen, Luftfilter zum Beispiel.
Gruss Helmut
 
Thema: Dieselverbrauch 1.7 CDTI zu hoch

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