Helmut, du bist gut
Im
Blog hab ich gerade diesen Beitrag fertig gestellt. Falls ihr lieber weniger Bilder wollt bitte sagen - im Blog findet man dann ja alle.
Die ersten Varianten, die wir entwickelten:
- schlafen unten, Gepäck oben: ist wärmer, kuscheliger, besseres Sitzen, Platz für die Füße vor den Drehsitzen – aber: schwierig umzusetzen um flexibel zu bleiben, für 2 Personen quasi nicht machbar, Mann mag's nicht, Gepäckplatz reicht nicht, es kann was runter fallen, durch den Radkasten dichter neben dem Moped, Schwerpunkt zu hoch, evtl. für Island dann aber doch besser (nur 1 Person)
ausziehbares und teleskopierendes Gestell aus Aluprofilen bauen: gut planbar, nicht zu teuer, leicht, bauen macht Spaß – aber: nicht klappbar, nicht gut zu bearbeiten um zu ändern, ein Teil = unflexibler
schlafen auf IKE*-Truhen: schlicht, schnell gekauft, Gepäckplatz mit Belüftung – aber: nicht umbaubar, immer rein und raus heben, wenig bearbeitbar
mehrere Tische in jeweils unterschiedlicher Anordnung + Rollroste: einfach und unkompliziert, stabil, selbst anpass- und bearbeitbar – aber: nicht schnell während der Reise und zwischendurch je nach Bedarf anpassbar auf 1 oder 2 Personen / Motorrad, Tische sind schwer zu heben
Einwurf: 4 Stunden IKE* am Samstag, ohne irgendetwas (auch keine Teelichter!) zu kaufen – nicht schlecht, oder? Dafür lag ich dort unter Tischen, auf Tischen, schob mehrere zusammen, vermisste die Plastik-Weingläser, widerstand den Elchen. Natürlich gab’s abends Köttbullar
- Rahmen mit ausziehbaren Rollrosten in 3 Teilen (Fuß-/Mittel-/Kopfteil), oben und unten klappbar, geteilte Matratzen: es wird komplizierter… sehr flexibel, leicht umbaubar ohne Räumerei, unterwegs leicht umbaubar, nichts muss rausgeräumt werden für’s Soloreisen, durch Holz gut anpassbar falls was nicht so gut funktioniert, aber: muss perfekt durchdacht sein, ziemlich kompliziert, Fallen lauern.
Bettausbau mit paint
http://bikibike.files.wordpress.com/2013/11/bettausbau.png
Der obere Teil (hinterm Fahrersitz) steht in 3 Teilen selbst, der untere Teil (Beifahrerseite und 2. Person) ist ein dreiteiliger Lattenrost. Orange sind die doppelten Scharniere, darüber klappbare Matratzen – zusammenklappbar, um freien Ausstieg und Sitzplatz an den Drehsitzen zu haben. Der Fußteil muss auch entnehmbar oder runterklappbar sein, damit ich zum Mopedladen hineintreten kann.
Wir brauchen also
- einen Rahmen für Mittel- und Kopfteil mit Doppelscharnier, damit der Kopf mit der Matratze umgeklappt werden kann
- 2 Rollroste, die in den 6 Segmenten voneinander unabhängig liegen und quer ineinander geschoben werden für nur 1 Liegefläche
- Fußteil li: 50×50 Tisch + abklappbares oder selbständiges Fußteil re
Die Maße von links: Fuß 50 + Stütze 10 + Mitte 50 + Scharnier 20 + Kopf 50 =180
Insgesamt stehen in 50 cm Höhe ca. 135×180 cm Liegefläche zur Verfügung. Luxuriös! Und länger würde problemlos gehen, brauchen wir aber nicht.
Die Matratze hat ihre eigene Geschichte: der Schaumstoff ist natürlich neu. Der Bezug aber ist genaue 40 Jahre alt. Auf dem hab ich schon geschlafen als meine Eltern mit uns im Klappfix und Trabbi durch Osteuropa fuhren. Ist also schon nostalgisch. Jetzt ist er hier und da geflickt aber noch sehr stabil. Und groß genug, um für die kommenden Anpassungen auszureichen.
http://bikibike.files.wordpress.com/2013/11/dscn0009-2.jpg
Letztes Wochenende gab es den Testeinbau der Lattenroste. Heute nun das Probeladen des Mopeds. Spiegel müssen ab, Gabel vorspannen muss nicht sein, macht’s aber leichter.
Vorwärts rein: jo, geht schon. Ist aber schwer zu schieben, der Lenker zu hoch, ich komme nicht weit genug rechts an die Seite, macke gleich mal den Himmel, der rechts tiefer kommt und quäl mich ganz schön ab. Seitenständer geht dann mit Bett nicht mehr, der Lenker hängt viel zu weit in die Liegefläche, das Hinterrad muss extra an die Seite geschoben werden und zum Ausladen wieder zurück. Die Kartons markieren genau die 50 cm Höhe. Raus geht super und Probeliegen ist sehr lustig
Allerdings lieg ich ja normalerweise vorne mit dem Kopf und damit direkt neben dem Tank. Da schläft man bestimmt sehr tief …
http://bikibike.files.wordpress.com/2013/11/dscn0012-2.jpg http://bikibike.files.wordpress.com/2013/11/dscn0016-2.jpg
http://bikibike.files.wordpress.com/2013/11/dscn0017-2.jpg
http://bikibike.files.wordpress.com/2013/11/dscn0024-1-2.jpg http://bikibike.files.wordpress.com/2013/11/dscn0014.jpg
Rückwärts rein geht leichter, ich kann das Heck gut ins rechte Eck dirigieren, der Lenker passt ins Fenstereck – dass muss gut gepolstert werden. Der Lenker steht dann über dem Fußteil und kann an die Seite gedreht werden, dadurch bleibt hinten an der Heckklappe rechts ein Sitzplatz. Am linken Sitz vorn ist bei weggeklapptem Kopfteil für einen gut Platz, um zu hantieren und zu kochen. Die Liegefläche ist deutlich größer, das Anlehnen nach dem Reinschieben allein viel leichter. Raus ging erst sehr schwer – man kann nirgends ziehen, hat keinen stabilen Stand, das Rad muss über 2 leichte Dellen hoch auf die Schiene, ich komme aber nicht an beide Lenkerenden ran. Die Lösung: Gurt um den Lenker und um den Oberkörper, dann durch die Körperbewegung rausziehen und das Moped nur noch führen. Ging super und fühlt sich viel sicherer an.
http://bikibike.files.wordpress.com/2013/11/dscn0027.jpg
http://bikibike.files.wordpress.com/2013/11/dscn0028-2.jpg
http://bikibike.files.wordpress.com/2013/11/dscn0029-2.jpg
Verzurrösen kommen an den Sockel des Beifahrersitzes, dort steht das Rad in der rechten Ecke. Oben wird an den Gurthaltern verzurrt. Passt. Beifahrer können nur noch unbequem mitfahren, aber sind ja bei dieser Version auch nicht eingeplant. Sind wir zu zweit unterwegs kommt der Anhänger mit 2 Mopeds dran.
Nachdem wir bisher jedes Wochenende neue Ideen hatten, alles immer wieder umwarfen und erstmal die Drehsitze eingebaut werden sollten kaufen wir noch nix und warten v.a. die CMT in Stuttgart ab. Wer weiß, was wir da noch entdecken oder hier noch als Ideen kommen.