Umweltschutz geht uns alle was an

Diskutiere Umweltschutz geht uns alle was an im Forum Alles zu den alternativen Antrieben im Bereich ---> Alternative Antriebe - Mit Sicherheit ist wohl jedem schon aufgefallen, dass die Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen geschönt werden. Da werden Teile Bauteile eingebaut, die...
helmut_taunus

helmut_taunus

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Also,
Adblue kostet pro Liter halb soviel wie Diesel (jetzt mal mathematisch angesetzt).
Mit 5 Prozent Zusatz (was die volle Stickoxidreduzierung nach wikipedia machen soll (und VW einsparte) steigt der Preis fuer den Treibstoff um 2,5 Prozent. Statt 1,10 dann 1,13.
Oder bei 200ooo km eines Autolebens mit 6 Liter Diesel fuer 13.200 Eur kommen noch 330 Eur Harnstoff dazu verteilt auf das ganze Autoleben. Wegen eines eingesparten Teils dieser 330 Euro gibts jetzt die VW-Affaere. Unverstaendlich.
Gruss Helmut
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo Thomas,
wie ist das eigentlich derzeit bei den NV200 Evalia mit euro 6.
Hast Du da einen Adblue Tank oder Harnstofftank gefunden?
Steht was in der Bedienungsanleitung?
Wie machen die Nissan Leute das?
Vermutlich wie Renault beim Kangoo, kein Adblue,
was die Frage nach dem Wie aber nicht beantwortet.
Gruss Helmut
 
zooom

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Ich hab noch keinen Euro VI NV hier, die Lieferungen verzögern sich. Da aber ein Renault Aggregat verbaut ist, wird es wohl ähnlich sein.
 
janosch

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helmut_taunus schrieb:
Wie machen die Nissan Leute das?
Vermutlich nur mit Software. :zwink:
Die VW-Programmierer haben bei der betroffenen Motorsteuerung (es soll sich ja nur um einen einzigen Motor handeln, der allerdings dummerweise millionenfach verbaut wurde) wahrscheinlich nur vergessen, die testweise aktivierte Schummelfunktion in der Serie zu deaktivieren und das ganze Malheur lässt sich beim nächsten Werkstattaufenthalt mit einem kleinen Software-Update beheben…
 
K

kiwiaddiction

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Vor Jahren gab es schon mal einen vergleichbaren Fall, allerdings in kleinerem Maßstab und für die Öffentlichkeit von geringerem Interesse. Damals wurde in den USA bei Lkw Motoren der Marken Volvo und Detroit Diesel (=Daimler) eine deutliche Abweichung der Schadstoffwerte bei Laborbetrieb i.Vgl.zu Realbetrieb festgestellt. Das Bußgeld lag bei einigen 100 Mio USD. Leider findet google und co kaum Nachrichten mehr dazu.

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... cnt=377741

Interessant ist für mich vor allem die Frage, ob VW getrickst hat, d.h. eine Gesetzeslücke ausgenutzt oder richtig betrogen, d.h. bestehende Vorschriften umgangen.
Der Unterschied ist an unserer EU-Norm deutlich: Die Verbräuche werden nach der gültigen EU-Norm ermittelt, mit denen dann legalerweise geworben werden kann, von der Real-Situation aber weit entfernt sind.
Im Übrigen denke ich, dass die VW Praktiken nur der unrühmliche Anfang weiterer solcher Enthüllungen in der Autoindustrie sind. Euro 5 auf euro 6 markiert beim Diesel einen Quantenspung in Sachen Stickoxide. Kein Wunder, dass man sich drücken will.
 
F

Fischotter

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steht heute bei uns in der Tageszeitung, dass VW Strafanzeige gegen den Mitarbeiter, der das zu gemacht bzw. zu verantworten hat. Übrigens es handelt sich um de 1,6l tdi von VW.

ciao
 
M

maris

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Fischotter schrieb:
Übrigens es handelt sich um de 1,6l tdi von VW.

Leider nicht nur. Auch der 2.0, welcher u.a. in meinem T5.2 verbaut ist :cry: , ist davon betroffen.
Die Motoren haben die Typenbezeichnung EA 189 und sind in vielen VW-Modellen verbaut. Auch Audi und Skoda-Modelle sollen betroffen sein.

Gruß Markus
 
zooom

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Mensch, ich mach was falsch: So einen Bockmist bauen und dann mit 28 Mio. in den Ruhestand.
Manchmal glaube ich es einfach nicht!
 
F

Fischotter

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Hab gerade in Netz etwas davon gelesen, dass irgend so ein Politker fordert die betroffen Fahrzeuge stillzulegen. Im Prinzip braucht doch nur das Steuegerät gegen eine "Legales" getauscht werden und Gut ist. Eigentlich viel>Lärm um nichts.

ciao
 
W

welfen2002

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Fischotter schrieb:
Hab gerade in Netz etwas davon gelesen, dass irgend so ein Politker fordert die betroffen Fahrzeuge stillzulegen. Im Prinzip braucht doch nur das Steuegerät gegen eine "Legales" getauscht werden und Gut ist. Eigentlich viel>Lärm um nichts.

ciao
"EIN POLITIKER FORDERT "
Na das ist ja das Problem. Wenn sich die Politiker aus dem Autobau raushalten würden, denn würden die Ingenieure schon sagen, das geht bis zu dem Maß, und danach muss geschummelt werden.
VW ist ein Politiker-Betrieb. Vorgaben werden ausschließlich von Politikern beschlossen. Wenn man als Ingenieur sagen wollte, nee, geht nicht (das Dieselkonzept von VW ist hierfür ungeeignet), kann man seinen Hut nehmen.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Fischotter schrieb:
Im Prinzip braucht doch nur das Steuegerät gegen eine "Legales" getauscht werden und Gut ist. Eigentlich viel>Lärm um nichts.
Meiner Meinung nach noch ein ordentlicher Adblue Tank in das Fahrzeug.
Zum 60 Liter Diesel Tank ein 3 Liter Adblue-Tank und jedesmal beim Tanken beide fuellen.
Oder bei 20ooo Jahreskilometern mit 6 Liter Verbrauch einen Adbluetank mit 167 Liter Inhalt, der reicht dann 1 Jahr.
Oder irgendwas dazwischen, was der Fahrer grad mal so selber aus der Zapfpistole nebenbei nachfuellen kann, 1500 Kilometer von zuhause entfernt auf der auslaendischen Tanke. Dort sehe ich das Ziel, wie die Wagen veraendert werden muessten. Plus die oben erwaehnte elektronik. Mal sehen was kommt.
gruss Helmut
 
N

Nachtdigital

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Hallo,
so wie ich gehört habe ist es bei den 1.6 Diesel (wie in meinem Caddy :-( ) wohl nicht so einfach.
Softwaremäßig ginge nicht.
Also eine technische Lösung.
Ad Blue und dann, was ist mit den Mehrkosten? Und wenn das Zeug alle ist startet er nicht, super wenn du in Norwegischer oder Schwedischer Pampa bist.
Stilllegen geht nicht, denn dann geben 3mio ihre Kiste zurück, danach ist nicht nur VW am Ende.
Also Abwarten was kommt, mehr kannste eh nicht machen.

Nacht
 
W

welfen2002

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Nachtdigital schrieb:
Hallo,
so wie ich gehört habe ist es bei den 1.6 Diesel (wie in meinem Caddy :-( ) wohl nicht so einfach.
Softwaremäßig ginge nicht.
Also eine technische Lösung.
Ad Blue und dann, was ist mit den Mehrkosten? Und wenn das Zeug alle ist startet er nicht, super wenn du in Norwegischer oder Schwedischer Pampa bist.
Stilllegen geht nicht, denn dann geben 3mio ihre Kiste zurück, danach ist nicht nur VW am Ende.
Also Abwarten was kommt, mehr kannste eh nicht machen.

Nacht
Wie es aussieht, kannst einfach weiterfahren wie gewohnt, ohne mehr Steuern zu bezahlen, oder auf die grüne Plakette zu verzichten. - Abgesehen davon gibt es die Probleme bei den identischen Motoren nur in den USA. Dort müssen die Abgaswerte auch in der Praxis eingehalten werden.
In Deutschland war schon immer NUR die Prüfstandprüfung relevant.
D.h. ein Auto, dass auf dem Prüfstand läuft, (Nur die Antriebsräder laufen), steuert die Elektronik die "gewünschten" Abgaswerte. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als die ASU eingeführt worden ist und ich mit meinem Diesel bei der ASU war, dass der Prüfer gesagt hat, ich solle, damit die Ergebnisse stimmen, erstmal auf die Autobahn, hochtourig fahren, und dann sofort hier auf den Prüfstand, so bekomme ich tollte Messwerte.

Anfänglich hatte ich immer geglaubt, dass diese Abgasuntersuchungen irgend etwas mit Umweltschutz zu tun haben, bis mir gesagt wurde, dass die Abgaswerte NUR im Moment der Prüfung relevant sind.
Ehrlich gesagt ist es doch auch nur logisch, dass die Autohersteller genau darin Ihr Augenmerk und Verfeinerung der Motorsteuerung legen.
Wenn jemals die Abgaswertemessungen etwas mit dem realen Fahren zutun gehabt hätten, würde man ja auch gar nicht solchen elektronischen Schnickschnack einbauen, der selbstständig erkennt, ob das Auto grade auf einem Prüfstand ist.
Der Gesetzgeber schreibt einen Fahrzyklus bei der Bestimmung des Spritverbraus vor, der absolut überhaupt nichts mit realem Fahrverhalten zu tun hat.
Wenn einer Schuld hat, denn sind es schwachsinnige Gesetzte, die vom Autohersteller eben genauso schwachsinnig eingehalten werden. Gesetzgeber und Autoindustrie arbeiten somit Hand in Hand, um den Verbraucher zu täuschen. Ihm im Glauben zu bringen, er müsse immer wieder ein neues Auto kaufen, weil das Alte ja so schlechte Umweltwerte hat.
Da ist der Gesetzgeber auch sehr erfinderisch, z.B. mit Abwrackpremien, oder Euro6, 7 oder sonst was für eine Zahl. Tatsächlich würde es ja reichen, dass man Kleinwagen gegenüber schweren Geländewagen begünstigen würde. Ist aber vollkommen irrelevant.

Die gesetzlichen Vorgaben der Abgaswerte richtig umzusetzen macht die Autoingenieure erfinderisch. Eine Elektronik einzubauen, die erkennt ob ein Auto auf dem Prüfstand ist um dann entsprechend Harnstoff zuzusetzen war eine Methode. Gut finde ich ja auch den Trick, mit einem Luftkompressor soviel Luft in den Auspufftrakt zu pumpen, dass sich die Abgase so gut "verdünnen" bis die Abgaswerte wieder stimmen.
 
F

Fischotter

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Heute hieß es, dass nicht die Motoren nach euro 6 betroffen sind, sondern die nach euro 5. Ob die sich mal einig werden?

Ciao
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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welfen2002 schrieb:
Gut finde ich ja auch den Trick, mit einem Luftkompressor soviel Luft in den Auspufftrakt zu pumpen, dass sich die Abgase so gut "verdünnen" bis die Abgaswerte wieder stimmen.
Etwas offtopic, kein Dreck sondern Laerm
die Abgasklappe
um ausserhalb des Pruefzyklus einen unzulaessigen Sound rauszuhauen:
Zitat "Standardmäßig Öffnen und Schließen die Klappen abhängig von Geschwindigkeit (bei 50-70 km/h sind diese aufgrund von gesetzlichen Vorschriften geschlossen), Drehzahl und Lastzustand....
Der Sound wird bei geöffneten Klappen deutlicher kerniger, ungefilterter und natürlich lauter als im Vergleich zur Serienanlage. Je nach Motor (großvolumiger Sauger, Hochdrehzahlkonzept, Turbo) steigern sich die charakteristischen Merkmale wie Röhren und Bollern, hochfrequente Klangkomponenten oder die Basslastigkeit und das Brabbeln beim Abtouren. Im geschlossenen Zustand ist der Klang der Abgasanlage leiser, ziviler und wirkt gedämpfter." Quelle
 
L

lidwina90

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Wir fühtren Kriege wegen Grenzen, wegen Religion, wegen was auch immer, doch wir schaffen es nicht die Umwelt und das Klima zu schützen... Wir sind eine Spezies die nicht länger existieren sollte!:krank:
 
Thema: Umweltschutz geht uns alle was an
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