263er Benziner 95 PS startet ab und zu nicht

Diskutiere 263er Benziner 95 PS startet ab und zu nicht im Forum Fiat Doblo im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo zusammen, mein Doblo (263er BJ 2010, 1,4l Benzin, 95PS) zeigt einen sporadischen Fehler. Wenn man den warmen Motor abstellt (Fahrt >6 KM)...
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Engel

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Hallo zusammen,

mein Doblo (263er BJ 2010, 1,4l Benzin, 95PS) zeigt einen sporadischen Fehler.
Wenn man den warmen Motor abstellt (Fahrt >6 KM), kommt es vor, dass der Wagen nicht mehr anspringt.

Allerdings tritt dies sporadisch und in einem schwer zu definierenden Zeitfenster auf.
Der Wagen ließ sich bisher dreimalig nicht starten.
Dies bewegt sich in einem Zeitfenster zw. fünf und zehn Minuten nach Stopp.
Alles elektrische funktioniert inkl. Multiinstrument (ohne Störmeldung).

Wenn man das Fahrzeug abstellt, verschließt und ca. 20 Min. wartet, startet der Wagen danach aber wieder ohne Probleme.
Beim zweiten Ausfall, habe ich mal alle Relais gezogen, aufstolzen lassen; keine Änderung.
Auch der Versuch alle Sicherungen im Sicherungskasten im Motorraum zu ziehen, Zündung ein (ohne Motorstart), alles aus und Sicherungen wieder Stecken, führte zu keiner Änderung. Das Fahrzeug ließ sich erst wieder nach ca. 20 Min. starten.

Der erste Reparaturversuch bezog sich auf die Masseverbindungen am Getriebe und Längsholm im Motorraum.
Arbeit: Lösen, säubern, fetten und Einbau.
Man hatte zusätzlich die Relais T17 und T20 untereinander getauscht.
Das brachte allerdings keinen Erfolg.

Im Fehlerspeicher steht nichts. Die Batterie ist fit (im Test 516Ampere bei 12,66Volt).

Frage 1: Hat jemand dieses Fehlerbild ebenfalls erlebt? Und wenn ja, was war der Fehler?

Hier ist guter Rat teuer; angesichts des komischen Fehlerbildes.
Mir steht die Software "Multiecuscan" mit einem Elm327 nebst Adapter gelb zur Verfügung.

Frage 2: Vlt. hat jemand einen Tipp, wie man mittels dieser Software sich dem Fehler bzw. einem regulärem Startvorgang nähert?

Es bleiben mehrere Fehlerquellen. Zündschloss halte ich für eher unwahrscheinlich, weil der Wechsel der Signale "Int" und "IntA" sicherlich auf plausibilität geprüft wird. Würde sich auch häufiger darstellen und dies ohne eine zeitliche Abhängigkeit.

Bleibt Body-Comp und Motorsteuergerät. Das macht mir angesichts dem potentiellen Verlust vieler Euronen echt Angst.
Daher mein Hilferuf hier im Forum.

Ich bin für jedwede Information dankbar. Gern im Forum oder per PN.
Vielen Dank im Voraus für Eure Bemühungen.
Der Engel

PS Ich werde den Verlauf hier mitteilen
 
Reisebig

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Den Fehler bei Doblos kenne ich nicht. Wir hatten sowas mal bei einem Sprinter. Bei dem war es die Wegfahrsperre die einen Motorstart nach kurzer Strecke sporadisch lahm legte.
 
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Engel

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Hallo Matthias,

vielen Dank für den Hinweis mit Deinem Sprinter.
Was wurde zur Beseitigung Deines Problems am Sprinter repariert/ersetzt?
Wurde das Ansprechen der Wegfahrsperre in dem Fehlerspeicher des Wagens abgelegt?

Weiß jemand, welches Steuergerät die Wegfahrsperre beinhaltet?

Ich versuche mich ja mittels der OBD-Schnittstelle dem Problem zu nähern, um nicht unnötig Geld für erfolglose Reparaturversuche auszugeben. Daher bin ich weiter auf Vorschläge angewiesen.

Ich werde mal probieren, ob ich den Zustand provozieren kann; obwohl das Abkühlen des Motors bei den aktuellen Temperaturen ein echtes Geduldsspiel ist.

Der Tipp mit der Wegfahrsperre erscheint in so fern interessant, weil die Technik als solches ja keine Probleme hat; also der Motor, wenn er den will, sofort anspringt.

So, hole nun den OBD-Adapter ab. Näheres folgt.

Gruß, der Engel
 
Reisebig

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Fehler war nicht im Speicher weil ... das Steuergerät ja nicht dachte das es einen Fehler gemacht hat :mrgreen: ... Prozedur nicht eingehalten, Wegfahrsperre nicht deaktiviert, so muß das sein.

Da uns (ist ein gemeinnütziger Verein) die auf Verdacht Tauscherei zu teuer war und der Fehler durch abschliessen und öffnen per FB beseitigt wird (danach springt er sofort an) hängt ein dicker Zettel im Cockpit wie man sich verhalten muß wenn er nicht anspringen will.
 
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Engel

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Hallo Matthias, hallo zusammen,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ich gehe mal davon aus, dass mein Auto auch meint, sich nicht zu irren.
Leider klappt Euer durchaus pragmatischer Ansatz bei meiner Kiste nicht.

Nach Rücksprache mit einem Rentner, der im vorherigen Leben im KFZ-Bereich tätig war, erhärtet sich Dein Verdacht mit der Wegfahrsperre (nachfolgend WFS). Nach dem er mir die Funktion etwas detailierter beschrieben hat (als vergleichsweise der Wikipedia-Artikel hierzu; der trotzdem sehr lesenswert ist), kam die Aussage, dass wenn die WFS nicht anspricht, beim Drehen des Schlüssels in die Zündstellung, die Benzinpumpe zu hören sein muss. Ich habe allerdings bei meinen fehlgeschlagenen Startversuchen die Pumpe nie gehört (angesichts meines fortgeschrittenen Alters vlt. auch ein Fall für den HNO). Könnte also sein, dass die WFS anspricht, aber meine Kiste glaubt, es sei kein protokollwürdiges Ereignis (always look on the bright side of life .... flöt, pfeif)

Das grenzt zumindest die zukünftigen Tests ein wenig ein, da hier erst einmal Zündschlüssel (Transponder oder RFID-Chip) und Empfänger (im oder um das Schloss herum) mitspielen. Ich trage derzeit den Zweitschlüssel mit mir rum, um einen Fehler des (ersten) Fernbedienungsschlüssels auszuschließen. Wenn sich die Kiste mit dem Zweitschlüssel starten lässt, kann man sich für kleines Geld einen beim lokalem Schuster einen nachschnitzen lassen (auch die rüsten irgendwie auf).

Leider konnte ich dieses ursprüngliche Fehlerbild nicht prvozieren; Provokation erfolgt zumeist anders herum. Divenhaftes Verhalten ist da eher an der Tagesordnung.

Mit der Multiecuscan Software konnte ich mich zwar mit dem Auto verbinden; da aber kein Fehler anstand auch nichts aussagekräftiges finden. Es gibt da so etwas wie eine Angabe "Motorstartfreigabe". Das steht immer auf "genehmigt". Also fahre ich derzeit immer mit Zweitschlüssel und Laptop bewaffnet durch die Gegend und warte die nächste Provokation ab.

Habe ich schon Mal erwähnt, dass ich zu Roman und Prosa neige? Sorry, hierfür.

Hier noch eine Frage zur Verwendung des OBD-Steckers bzw. der Schnittstelle.
Wenn ich die Mutiecuscan starte, kann ich mittels des elm327-Adapters die Motorsteuerung ansprechen.
Das ist der Stecker auf der linken Fahrerseite im Sicherungskasten.
Andere Module im Auto kann ich nicht ansprechen. Ich habe mir den Apater 3 (gelb) zusätzlich besorgt, mit dem man angeblich viele andere Geräte ebenfalls ansprechen kann.

Entweder funzt der Adapter nicht, oder ich bin zu blöd (zweiteres ist wahrscheinlich; btw. mein Sohn würde sagen: zu alt). Muss der Adapter an der gleichen OBD-Schnittstelle im Sicherungskasten verwendet werden, oder gibt es noch einen anderen OBD-Stecker im Auto? Falls weitere OBD-Stecker existieren, wo sind die?

Schon mal vielen Dank im Voraus und Eure Geduld so viel quatsch zu lesen.
Gruß, der Engel
 
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Engel

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Hallo zusammen,

Nach dem lange Zeit keine Aussetzer mehr zu verzeichnen waren, sprang der Wagen am Wochenende zum vierten Male nicht (direkt) an.

Schnell den mitgeführten Ersatzschlüssel gezückt, konnte aber trotzdem nicht Starten. Als nächstes den Laptop angeschlossen und mal lose mittels der Software Multiecuscan geprüft.

Es gibt in der Software den Parameter „Motorstartfreigabe“, der aber auf „genehmigt“ stand. Im Fehlerspeicher steht natürlich nichts. Das spricht jetzt ein wenig gegen den Verdacht der Wegfahrsperre.

Allerdings kann ich das Fehlerbild aus den Ergebnissen etwas besser definieren. Die Eingangs erwähnten zeitlichen Abhängigkeiten entstehen nicht in den Pausen, wo der Motor aus ist.

Ich hatte in der Software alle zur Verfügung stehenden Parameter ausgewählt, damit ich mir einen Überblick verschaffen konnte. Ich wollte sehen, was sich ändert, wenn ich den Schlüssel in die Zündstellung drehe.

Leider war ich nicht dazu in der Lage, mir ein Gesamtbild zu verschaffen, da der Motor nach ca. 7-8 Sekunden (mit dem Schlüssel in der Zündstellung gehalten) dann doch noch ansprang. Ich war natürlich vollkommen irritiert.

Da ich zuvor kein Abbild der Werte auf dem Rechner gespeichert habe, konnte ich auch keine Abweichung zu dem Zustand des ausbleibenden Startvorgangs (Schlüssel in Zündstellung) machen.

Das Verhalten ist schon seltsam. Das ist ja kein Diesel, wo man früher auch schon mal Vorglühen musste, was man heute eigentlich auch nicht mehr braucht.

Hier die Frage an die Gemeinde: Kennt jemand dieses verzögerte Startverhalten des Motors?

Ich nehme jeden sachdienlichen Hinweis entgegen.

Gruß, der Engel
 
rapidicus

rapidicus

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frage: dreht der starter, wenn er nicht anspringt, oder tut sich garnix?
hat der noch das schlüsselsymbol im tacho (gelborange), geht das aus beim zdg. einschalten?

ich hab tatsächlich mal bei so einem kandidaten parallel zur stromversorgung der BZP (^^^benzinpumpe) eine kontrollleuchte provisorisch angeklemmt (heute mit SuperSeal oder Tyco steckern nicht mehr sooo einfach, ggf (^^gegebenenfalls) kurze breakoutadapter basteln zum dazwischenstecken). war allerdings lange vor OBD. trotzdem konnte ich feststellen, daß das BZPrelais eine kalte lötstelle hatte. kabel direkt hinten an der pumpe anbringen.
oder einen minimessadapter https://www.google.de/search?client=ope ... w&tbm=isch am rail anbringen, und mithilfe eines manometers den kraftstoffdruck beobachten.
strobolampe mit induktivem abgriff am zündkabel (hat der sowas überhaupt noch?) kann anzeigen, ob überhaupt ein zündfunke kommt.


gruß, stefan
 
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Engel

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Hallo Stefan, hallo zusammen,

vielen Dank für Deine Mitarbeit.

Der Starter dreht nicht, wenn er nicht anspringt. Ein Schlüsselsymbol als solches ist nicht existent.
Es gibt aber eine Anzeige (gelborange), die bisher nie etwas angezeigt hat (auch nicht im ungestörten Zustand).
Das Symbol stellt im Hintergrund ein Auto, und darüber gelegt, einen Schlüssel dar.
Damit wird wahrscheinlich die Wegfahrsperre gemeint sein (die in der OBD-Software auch im gestörtem Zustand als ok angezeigt wird). Das Handbuch schweigt sich darüber genüsslich aus.

Zumeist dreht man ja den Schlüssel über die Stellung "MAR" direkt in "AVV", um den Wagen zu starten.
Die restlichen Anzeigen verlöschen erst dann, wenn der Wagen seinen Selbsttest (oder was auch immer der dann macht) abgeschlossen hat. Bis dahin hat man den Schlüssel schon losgelassen und der Motor dreht längst.

Die Benzinpumpe hört man im gestörten und ungestörten Zustand beim ersten Startversuch recht deutlich.
Bei den Startversuchen danach, wird sie akustisch leiser bzw. unhörbar (vermtl. besteht dann ausreichender Kraftstoffdruck).

Der Tipp mit dem Manometer scheint mir der nächste Weg zu sein.
Wenn hinter dem Kraftstofffilter zu wenig Druck durch die BZP produziert wird, kann die Motorelektronik zum Schluss kommen, den Motor nicht zu starten. Das wäre logisch. Vlt. gibt es ja den Sensor in der OBD-Software, der den (Kraftstoffdruck) anzeigen kann.
Da muss ich den nächsten Fehler abwarten. Leider kann das beliebig lang dauern (zwischen dem letzten Ausfall und dem davor, verging fast ein Monat).

Insgesamt bemerke ich keinen Leistungsverlust (ok,ok, wer jemals den 95 PS Benziner gefahren hat, weiß, dass man ein Leistungsverlust eh nicht merken würde). Der Wagen fährt danach ohne Probleme.

Hm, die Strobolampe wird vermutlich nicht weiterhelfen, weil ja der Motor nicht durch den Starter gedreht wird.
Da bringt dann auch ein Zündfunke nichts. Aber wer weiß, möglicherweise ist der Einspritzer ja wirklich so konfiguriert; ich würde es nicht tun.

Ich werde mir mal einen Bluetooth-Adapter organisieren, um mit dem Streicheltelefon und der App Torque den Kraftstoffdruck anzuzeigen. Jedes Mal den Laptop rauszukramen scheint mir umständlich.

Weiterhin nehme in jeden Tipp sehr gern entgegen.

Gruß, der Engel



Off-Topic:
Ich habe bei Youtube ein Video gesehen, wo ein Türke seinen Doblo 263 mit 2.0l 135 PS Diesel per Chip-Tuning auf 185 PS aufgeblasen hat. Der ist dann über die türkischen Autobahnen mit 210 km/h gebrettert. Das macht mir Angst.
 
rapidicus

rapidicus

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ah so...dreht nicht.
dann würde ich, ganz klassisch, die klemme 50 am anlasser mal reinigen, oder, ganz profan, die kontaktplatte des zündschlosses überprüfen oder neu machen (typisches VW problem)

gruß, stefan
 
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Engel

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Hallo Stefan,

vielen Dank für Deine Tipps. Ich werde mich gleich mal an die Arbeit begeben.

Mittlerweile habe ich tatsächlich einen Fehlercode auslesen können.
Das steht aber nicht permanent im Fehlerspeicher, sondern nur dann an, wenn man mit der OBD verbunden ist und der Zündschlüssel auf "MAR" stellt. Nach einem fehlerhaften Startversuch, wird der Code: U0422 ausgegeben.

Wenn man ein wenig im I-net surft, kommt diese Meldung eigentlich immer im Zusammenhang mit anderen Fehlermeldungen, die i.d.R. dann in Richtung Kommunikationsprobleme auf dem CAN-Bus hinweisen.

Bei mir steht die Meldung allerdings ohne weitere Fehlermeldung an.
D.h. die ist wahrscheinlich in Echt da. Der Code besagt, dass der Trägheitsschalter angesprochen hat.
Der wird hier und da schon mal als Crashschalter bezeichnet. Allerdings gibt es kein Ereignis, das ich in die Kategorie Crash einsortieren würde.

Egal; wie im I-net zu Lesen ist, steht dieser Hinweis (zu dem Schalter) tatsächlich auf der Rückseite des Sonnenblende auf der Fahrerseite. Da steht dann, das man Hinwiese hierzu in der Bedienungsanleitung findet.
Dei meinen vermutlich in der italienischen Anleitung; in der deutschen steht davon nichts.

Weiß jemand wo im dem 263er Doblo dieser Trägheitsschalter zu finden ist?

Angeblich ist das ein Schalter, der sich unter einer Art Gummischutzhaube befindet, den man nach Auslösung wieder reindrücken kann. Vlt. hat der bei meiner Kiste einen Wackelkontakt.

Bitte beschreibt mir die Lage des Schalters etwas genauer, wenn Ihr wisst wo der ist. Ein Bild davon wäre natürlich der Hammer.

Weiterhin mit der Bitte um Hinweise...

Gruß, der Engel
 
E

Engel

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Hallo zusammen,

die Bastelstunde mit dem Anlasser ist abgeschlossen. Nebenbei habe ich noch ein paar Masseverbindungen, die ich als optisch auffällig einstufe, gesäubert, eingebaut und gefettet.

Alles leider erfolglos; na ja, die Kiste startet jetzt gar nicht mehr. So kann man den wenigstens mit einer echten Störung an die Werkstatt übergeben.

Den Trägheitsschalter habe ich in der Bedienungsanleitung doch noch gefunden. Ist kein Schalter mehr.
Das kann man rücksetzen: Schalter auf "MAR", Blinker rechts an/aus, Blinker links an/aus, das zwei mal, Schalter auf "Stop". Dann ist der zurückgesetzt (war wahrscheinlich eh sinnlos, da entsprechende Hinweismeldung im Instrument nicht anstand).

Fehlerbild bleibt: Motor startet nicht im ersten Durchgang (ohne Fehlercode), beim zweiten Startvorgang steht dann der Code U0422 an.

Weiteres folgt.

Gruß, der Engel
 
Z

ZO200

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@ Engel

Dein Bock ist bockig und Du bemühst alle Dir gegebenen Möglichkeiten ihn zu zähmen.
Leider kann ich, wie auch einige andere hier Dir nicht mit Rat und Tat unter die Arme greifen.
Sei Dir doch gewiss das wir nicht nur aus Neugier, sondern mit Verständnis und Mitgefühl ganz speziell erkrankte Patienten und deren Leidensweg verfolgen. Wir drücken Dir die Daumen das die Werkstatt den Virus findet und passende Arznei bereit hält.
Vielleicht hilft Dir wenigstens meine Ausdrucksweise um Dir in dieser Not doch ein kleines Lächeln abzuringen.
Wir, das Forum sind bei Dir! Das gilt selbstverständlich auch für alle anderen Patienten und deren „Krankenschwestern“. :mrgreen: :mrgreen:
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
kenne den Doblo nicht, aber moechte von dem Verhalten eines alten Golf berichten, bei dem damals der Magnetschalter klemmte.
Anlassen, Fahrt, alles ok, auch 20 Tage hintereinander. Fahren zur Tankstelle oder Briefkasten, also gleich wieder anlassen, ging nicht. Warten half, ueber die Wochen immer sicherer der Fehler, immer laenger warten. Wenn die Wartezeit noch nicht rum war, half ein Schlag mit dem Hammer (leicht klopfen) auf den Magnetschalter. Danach gings (praktisch immer). Anschieben ging auch leicht, Motor war ja dann immer schoen warm.
Abhilfe damals: Anlasser mit Magnetschalter ersetzen.
Gruss Helmut
 
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Engel

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Hallo ZO200,

vielen Dank für Deinen Beistand.
Ich werde nicht aufgeben! Wäre doch gelacht, wenn das nicht lösbar wäre.

Das Interesse an diesem Thema ist ja hoch. Die Zugriffszahlen belegen das.
Als ich heute Morgen mal wieder die Märchenstunde eröffnet habe, lag dieser Thread bei ca. 480 Hits.
Jetzt stehen wir bei ca. 520; da lesen nicht nur Du und Stefan mit, sondern viele weitere, z.T. anonyme Mitleidende.
Damit meine ich jetzt nicht nur Fiat-geplagte.

Wenn ich mal viel Lust habe, schreibe ich mal einen richtigen Wein-Thread über die Absurditäten mit meinem Amalfi.
Manchmal erweckt dieses "Auto" den Eindruck, als hätte der Hersteller, zwecks Gewinnoptimierung, auch die Wagen aus der Alpha-Phase der Entwicklung, zum Verkauf in den Verkehr gebracht.

... und jo, ich bin eigentlich ein Laie. Gelernt habe ich so etwas wie Industriemeister Elektrotechnik.
Ich arbeite aber in der IT-Branche. Von daher bin ich etwas "leidgeprüft".
Na? schon mal einen Bluescreen gehabt? Wobei das eher simpel ist.
So offensichtliche Dinge sind ja schon fast einfach.

Wenn ich mir die Komplexität des Anlassens eines Motors anschaue, habe ich echte Hochachtung vor den Menschen, die den Job ausüben. Da treffen alle Welten auf einander. Mechanik, Elektrotechnik, Digitale Steuerungs- und Regelungstechnik.

Umso mehr liebe ich es, in einem Forum mit Menschen zu kommunizieren, die zumeist eine Fehlersuche sehr pragmatisch angehen, die auch von so einem "Stümper" wie ich es bin, nachvollzogen werden können.

Hm, vlt. erstelle ich mal einen Thread zum Thema der brauchbaren OBD-Adapter. Das ist dann wieder eine eigene Märchenwelt, wo kleine schlitzäugige Mitmenschen den Weltmarkt mit irgendeinem Müll zukippen, so dass man (fast) keine brauchbaren Adapter findet.

Vielen Dank für die Unterstützung bisher; ich zähl auf Euch.

Euer Märchenprinz, der Engel.
 
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Engel

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helmut_taunus schrieb:
Hallo,
kenne den Doblo nicht, aber moechte von dem Verhalten eines alten Golf berichten, bei dem damals der Magnetschalter klemmte.

Hallo Helmut,

vielen Dank für den Hinweis.
Die alten Golf's waren schön aufgebaut. Da konnte man alles recht gut in Augenschein nehmen.
Wenn ich das mit dem 263er machen wollte (also draufhauen und losfahren), müsste ich mich jedesmal unter die Karre werfen. Ja, der Anlasser ist gut versteckt eingebaut.

Der Wagen hat eine riesige Schnauze. Wenn man sich den Motor so anschaut (also der 1,4l Benziner verliert sich da richtig), ahnt man, dass der wahrscheinlich auch in den Panda passen muss.

Nochmals danke für den Tipp. Ich haue das mal Morgen dem Monteur um die Ohren.

Gruß, der Engel
 
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Hallo zusammen, hallo Stefan,

was jetzt kommt, hat nichts mehr mit dem Thema zu tun (meine Kiste steht mal wieder in der Werkstatt, weiteres folgt).

Stefan, du bist mein Held. Warum kommt gleich. Kurz noch zu dem Begriff "Amalfi".
Man hat in den siebzigern eine Serie namens "PS" gedreht, wo es um ein Montagsauto, mit dem erfundenen Hersteller "Amalfi", ging.

Allein die Namensgebung (ein Buchstabensalat aus Fiat und Alfa Romeo) passte dem Hersteller nicht.
Dass man dann noch einen Fiat 132 Mirafiori als Basis für das erfundene Modell "CS 1800" nahm, prägte lange Zeit den Begriff "Amalfi" für ein Montagsauto. Wiki -> https://de.wikipedia.org/wiki/PS_(Fernsehserie)

Man hat sich durch Verwendung von verschiedenen Anbauteilen ein wenig Mühe gegeben die Basis zu kaschieren. War aber nicht sehr gelungen, weil man unschwer den 132er erkennen konnte. Der 132er ist so vom Charakter her wie ein Ford Granada. Kantig, großer Innenraum und vom Fahrkomfort her dem Granada vergleichbar -> weich und schwabelig.

Die Serie hat die Autonation damals ganz schön gespalten (vor meiner Zeit; da lief ich noch mit der Trommel um den Baum).

Mein aktueller Fiat, ist der fünfte.
Ich habe drei Panda 141 und einen Punto bis zum Scheidungstermin des TÜVs gefahren. Der erste war ein dunkelblauer 34er. Der lief sehr unauffällig. Ich bin mit jedem der Campingstuhl-bewährten Eckenflitzer so zw. 100 und 150TKM gefahren. Wer jemals einen Renault R4 oder eine Ente CV2 gefahren hat, weiß was ich mit der Bestuhlung meine (Der Wahnsinn von Bestuhlung zu reden; Die Beschreibung: "um Rohre gewickelte Stofffetzen" beschreibt das richtiger).

Der nächste war ein schwarzer 1000 iE. Meiner erster Einspritzer mit sage und schreibe 45 PS. Der war tatsächlich langsamer als der alte 34 PS Panda. Es gab da mal ein Produktionszyklus, bei dem die Zylinderkopfdichtung gern schon mal abfackelte; so um '91. Ich war natürlich dabei, dat war nich Prima, viva ....

Der Dritte war dann wieder ein weißer 750er; der schnellste von Allen. Weserbergland runter, Vollgas, der Tacho hörte bei 160 km/h auf, die Nadel stand deutlich dahinter; ein Traum. Aus dem Auto hatte man mir auf dem Parkplatz vor der Haustür das hintere, rechte Fenster fachmännisch geklaut (inkl. Dichtung und ohne Kollateralschaden ausgebaut) , was ich angesichts der Fahrzeugtypischen Geräuschkulisse nicht bemerkte. Erst als ich mir den Arsch auf der Autobahn abgefroren habe, habe ich mal vorsichtig nach hinten getätschelt. Wer klaut schon eine plane Fensterscheibe (der hatte keine Ausstellfenster).

Elektrik hatte mich stets bei allen Fiat's begleitet. Beim ersten Panda ist mir mal während der Fahrt alles elektrische ausgefallen. Morgens um sechs Uhr früh (wann sonst). Fahrlicht aus, keine Anzeigen mehr im Tacho (da von einem Kombiinstrument zu sprechen, wäre doch zuviel des Guten), Blinker gingen nicht mehr, natürlich auch die Warnblinkanlage nicht. Aber der scheiß Motor rannte wie blöd. Die Masseverbindung zum Chasis war der Auslöser. Es ist zwischen dem Blech und dem Kontaktschuh so viel kalkhaltiges Wasser gelaufen, dass kein Kontakt mehr zustande kam. Der Motor hatte eine eigene Masseverbindung; daher lief das Teil ohne Probleme.

Mit den Sitzen stehe ich auch auf Kriegsfuß. Beim Punto gab der angeblich höhenverstellbare Fahrersitz unter meinem immensen Gewicht von immerhin 90 Kg immer nach. Ratet doch mal welches aktuelle Modell dies ebenfalls meint tun zu müssen. Vermutlich ist das konsequenter Weise der selbe Zulieferer. Wobei, der wird ja in der Türkei zusammengedengelt.

Ok, ich bin schon bei meinem Wein-Thread. Hier die Ausfälle ohne Neigung zur Kulanz seitens des Herstellers:
Koppelstangen vorn, Wischerwasserpumpe vorn, Domlager vorn, Stoßdämpfer hinten, Fahrersitz, Kabelbaum Heckklappe, manchmal deaktiviert sich der Beifahrerairbag bei Motorstart von selbst. Dazu meinte Fiat, ich solle doch die Firmware updaten lassen. Habe ich gelacht. Zu diesem Zeitpunkt verfügte keine Werkstatt über geeignete Geräte (ich wohne in einem Ballungszentrum, der Fehler besteht natürlich immer noch) . Das ging alles finanziell zu meinen Lasten; größtenteils noch innerhalb der Garantiezeit. Da habe ich Fiat selbst zu angeschrieben. Es kam dann ein Regionalvertreter raus, der sich mein Fahrzeug anschaute. Eine Regulierung kam nicht zustande; noch nicht einmal ein Gutschein, oder so etwas. Dass man sich die Zeit nimmt, den Wagen vorzustellen, ohne das irgendwas passiert ist sehr befremdlich.

Hatte ich erwähnt, dass der ganze Vorderaufbau was für'n Arsch ist?
Nachdem man die Domlager getauscht hatte, verfiel ich dem Glauben, dass das ewige knirrschen und knacken aufhört. Denkste; die erbärmlichen Geräusche sind nach wie vor existent. Die entstehen aller Wahrscheinlichkeit nach durch die Faltenbälge der vorderen Stoßdämpfer. Eigentlich sollte man das gesamte Federbei wegwerfen und neu machen lassen.

Saufen tut der Trecker wie blöd. Ich fahre echt vorausschauend und human, ohne nenneswerte Zuladung. Dei 90 ca. 7,5l, bei 100 ca. 8, bei meiner bevorzugten Geschwindigkeit von 110 sind das schon 8,5; im Winter tendenziell mehr. Schneller zu Fahren endet mit einem Loch im zwiebelledernen Geldbeutel. Vollgas sind locker 13 l drin; halt eine fahrende Schrankwand.

So, genug getrollt. Wo Schatten ist, muss auch Licht sein.
Konzeptionell ist der Wagen nach wie vor toll. Es müssen ja auch Gründe gegeben haben, damit man sich ein solches "Gefährt" zulegt. Wie die meisten Leser in diesem Forum, bin auch ich eher pragmatisch unterwegs. Das muss ich nicht weiter ausführen.

Ich bereue in so fern meine damalige Entscheidung den 263er zu kaufen, als dass ja noch einige 223er bei den Händlern verfügbar waren. Die waren z.T. echt preiswert zu haben. Ich bin dem "Glanz" des neuem erlegen und muss dafür nun bluten. Halt kein Problem des Herstellers. Das ist ein menschliches Problem und zugleich eine Lebensweisheit: Wer erwartet, der wartet!

Ich warte mal auf den Anruf meines Devotionalien-Händlers mit angeschlossener Bastelbude und teile Euch die nächsten Erkenntnisse mit.

Gruß, der Engel
 
rapidicus

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nen 34er hatte ich auch ("schneeflöckchen"), wurde auf der autobahn mit 152km/h geblitzt (fertigungsstreuung...und der 850er sport-kopf....)
der dunkelblaue 45er brannte mir auf der autobahn ab (war mein fehler, spritschlauchschelle nicht angezogen)
der jetzige, 2001er MPI mit immerhin 55PS läuft und läuft...richtig gutes auto.

diese modernen dinger sind nix für mich.
ich beobachte das zwar interessiert, aber so richtig damit zu tun haben will ich nicht.

weiterhin viel erfolg,
und schau mal in unser forum: http://www.superpanda.de/index.php?http ... id=119#119
ich bin der "college"


gruß, stefan
 
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Hallo zusammen,

hier mal meine Rückmeldung zum Stand der Dinge.
Man hat etwa eine Woche benötigt, um die Firmware der Motorelektronik auf einen neuen Stand zu bringen und um die Batterie auszutauschen.

Beides hinterlässt bei mir nicht unbedingt ein Gefühl der Zufriedenheit.
Ich würde mir wünschen, dass (Software-)Updates zu den verwendeten elektronischen Steuergeräten durch die Hersteller automatisch bei jedem Besuch einer Werkstatt (des Herstellers) kostenfrei eingespielt werden.
Das klappt ja auf PC's (jedwedes Betriebssystem). In der KFZ-Branche werden diese Updates den Kunden in Rechnung gestellt, zu Preisen, die modernen Raubrittertum gleich kommen. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals ein Update einer Software bezahlt zu haben.

Ich kann verstehen, dass die Teile ja nicht original von dem Fahrzeughersteller kommen. Das sind halt Zulieferteile; beim Doblo halt von Bosch. Mein ungutes Gefühl besteht darin, dass in der Firmware Schwell- und Grenzwerte definiert werden, die bei der Entscheidung, ob ein Startvorgang des Motors tatsächlich durchgeführt wird, auch verändert werden können. Wenn ein solcher Parameter in der Ur-Firmwareversion zu knapp bemessen wurde, kann es passieren, dass der Motor halt auch mal nicht startet. Ich weiß, dass meine Zweifel sachlich sehr fragwürdig sind. Ich könnte genauso Orakelhirse auf den Boden feuern.

Der zweite Punkt mit der Batterie macht mich ebenso stutzig. Beim ersten Werkstattbesuch (in der gleichen Werkstatt) hatte man die Batterie einem Lasttest unterworfen. Die BAT soll als Minimalanforderung 480 Ampere liefern; das Testprotokoll wies 560 Amp's aus. Als der Werkstattmeister (bei der letzten Reparatur) auch noch vor sich hin faselte, dass wenn die BAT mal eine Tiefentladung hatte, zumeist nur noch Schrott sind (sind ja halt die modernen Heavy Duty Batterien), fing er an zu Stammeln, als ich Ihn auf den hausintern erstellten Lasttest hinwies (den ich natürlich auch bezahlt hatte).

Ja, ja, jetzt sitzt der kleine, dicke Engel in seinem Doblo, und hofft das alles nicht so ist, wie es scheint. Möge mein Wunsch, dass ich den Werkstätten Unbill angedeihen ließ und meine Kiste jetzt tatsächlich läuft, auch zutreffend sein.

Unsinnig zu erwähnen, dass es nie zu einer Tiefentladung dieses Wunders der modernen Technik (welches beim ersten schiefen Blick den Löffel abgibt) kam. Mann, ich fahre ja noch nicht einmal mit der Start-/Stopautomatik (die nebenbeigesagt Stop-/Startautomatik heißen müsste).

Waren das noch schöne Zeiten, als man ab einem vierstelligen Auftragsvolumen der Reparatur (Wechsel Scheiben und Klötze vorn waren mit drin) noch das Auto, zumindest von Außen, geputzt bekam.

Ich troll mich mal wieder, mit dem Versprechen, dass ich meinen Frust über fehlgeschlagene Dinge mit dem 263er ungefragt freien Lauf lasse.

Gruß, der Engel
 
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Da bin ich wieder.

nach nur einer Woche wurden meine Hoffnungen weggewischt. Ich bin mal wieder liegen geblieben.
Gleiches Fehlerbild: Nach einer x-beliebigen Strecke startet die Kiste nach einem kurzen Halt nicht mehr.

Trotz Abraten meines freundlichen Händlers hier um die Ecke, lasse ich den Anlasser tauschen.
Ich habe der Werkstatt ein blitzeblankes Auto (innen wie aussen) vor die Tür gestellt, damit sich keiner damit rumplagen muss (s. vorheriger Beitrag).

Auf zu neuen Ufern!

Gruß, der Engel
 
Thema: 263er Benziner 95 PS startet ab und zu nicht
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