Zweitbatterie - Angst vor Ausgleichsstrom

Diskutiere Zweitbatterie - Angst vor Ausgleichsstrom im Forum Camping/Umbauten und Tuning im Bereich ---> Auto / Verkehr - Hallo, irgendwie schein das kein gängiges Thema oder Problem zu sein, zumindest finde ich nicht wirklich viel darüber.Ich will eine zweite Gel...
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mangiari

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Wie hast denn Deine LiFeYPos geladen?? Ja wohl nicht die 4V Zellen einfach parallel an die 12Volt Boardspannung gehängt???
Die brauchen doch ne relativ komplizierte Ladetechnik, was ich so im Kopf habe.

Es ist auch völlig unaussagekräftig eine LiFeYPo Bank mit einem Bleigel-Akku oder eine normalen Säurebatterie zu vergleichen, das sind einfach völlig unterschiedliche Dinge mit völlig unterschiedlichen Problemen. Es ist nunmal Fakt, dass man auf ein paar Meter Leitungslänge ein paar zehntel Volt verliert, insbesondere wenn da auch noch dicker Strom drüber geht. Und dann reicht das einfach nicht mehr für ordentlich voll, zumal ein Blei-Gel Akku halt ne etwas höhere Ladeentspannung mag als eine Starterbatterie. Die wird er von einer Lichtmaschine nie bekommen, selbst wenn sie direkt dran hängt.

Falls Du ein 12V Lagegerät zum Laden Deiner 4V Akkus verwendet hast, ist das ja ein total anderer Fall. Da hast ja jede Menge Spannungsreserven und die Leitungslänge ist völlig egal. Das würde dann auch mit 100m Kabel noch brauchbar funktionieren.
 
Reisebig

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Ich hatte auch über LiFeYPo's nachgedacht, aber die Teile machen mir im Moment echt noch Angst :mrgreen: So mit Spezialkoffer zum Transport und die Laderei scheint auch noch nicht so einfach zu sein. Da warte ich noch ein bis zwei Autogenerationen bis ich da mal dran gehe.

Mangiari, da ich mich mit dem Problem auch schon beschäftig habe, hast Du schon mal über einen Ladebooster nachgedacht ? Der von Waeco ist der Kleinste den ich gefunden habe. Allerdings sind die 8A Ladeleistung für meine 10 und 17 Ah Batterien definitiv zuviel. Was baust Du den in den Combo ein ? Vielleicht paßt es bei Dir ?
 
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mangiari

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Ja Ladebooster wäre energietechnisch natürlich das Optimum, wobei ich mich frage warum sie die nicht auch noch mit ein wenig Ladeautomatik versehen. Die günstigsten Booster fangen jenseits der 100 Euro an und die legen einfach nur gute 14Volt an die Batterie an. Ne perfekte Ladung ist ja nun wirklich was anderes, auch wenn sich das Ding "perfect Charge" nennt :D

Ich hab 40Ah mit zweimal 20Ah Gel drin und hätte gerne so was von 3-5 Ampere. 8 ist glaube ich auch bissl viel. Außerdem ist mir auch der Platz ziemlich knapp, möchte also lieber was möglichst kleines verbauen. Drum auch 2x 20 und nicht 1x 40, weil ich die gut im Rahmen unterbekommen habe. Wäre sogar dreimal reingegangen, aber man muss es ja nicht übertreiben, wiegt und kostet ja auch alles!
 
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mangiari schrieb:
Ja Ladebooster wäre energietechnisch natürlich das Optimum, wobei ich mich frage warum sie die nicht auch noch mit ein wenig Ladeautomatik versehen. Die günstigsten Booster fangen jenseits der 100 Euro an und die legen einfach nur gute 14Volt an die Batterie an. Ne perfekte Ladung ist ja nun wirklich was anderes, auch wenn sich das Ding "perfect Charge" nennt :D

Wird wohl an der Art der Verwendung liegen. Nahezu 100 % der zu ladenten Batterien werden große Säurebatterien sein und nicht unsere popeligen Blei Gel und dann ist das ok mit der Leistung und der Ladekennlinie.

mangiari schrieb:
Ich hab 40Ah mit zweimal 20Ah Gel drin und hätte gerne so was von 3-5 Ampere. 8 ist glaube ich auch bissl viel. Außerdem ist mir auch der Platz ziemlich knapp, möchte also lieber was möglichst kleines verbauen. Drum auch 2x 20 und nicht 1x 40, weil ich die gut im Rahmen unterbekommen habe. Wäre sogar dreimal reingegangen, aber man muss es ja nicht übertreiben, wiegt und kostet ja auch alles!

Boa Du Protzer :mrgreen: zwei mal 20 Ah, da kannste aber lange Musik hören und Video schauen.

Wenn Du mal einen Ladebooster für Blei Gel finden solltest oder weißt mit welchem Solarladeregler es funktioniert, dann sach mal Bescheid.
 
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uija

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Mehrere Zellen Parallel schalten wär albern. Dann hab ich ja nur so 3.7V und würde die an ner Lichtmaschine überladen.
Die sind natürlich in Reihe geschaltet und hängen einfach so, wie eine normale Autobatterie an der Lichtmaschine ohne spezielle ladetechnik. Die Zellen dürfen mit bis zu 3C geladen werden, das sind in meinem Fall 180A, also kein Problem an der LiMa. Die Zellen driften übrhaupt nicht. Ich hab nach dem Testzeitrau, eine Zellendifferenz von ca. 15mAh gehabt, etwas was unter Messungenauigkeit fallen könnte. Also nix Ladegerät usw. Und mit 3.7x4 also 14.8V Ladeendspannung liegt das noch mal über Gel. Der Vorteil ist halt, dass nach 3.4V die Zellen eigentlich schon zu 90% voll sind!
Natürlich hab ich die Möglichkeit, die ordentlich mit Balancer usw. zu laden, das ist aber nur nötig, wenn man sie bis 4V läd.
Nicht ohne Grund gibt es die vorkonfektioniert als 12V Block mit normalen Autobatterie-Anschlüssen.

Vergleichen kann man Blei, Gel und LiFePo natürlich nicht, aber da es sich letztendlich um das Thema Versorgungsakku dreht, haben die hier genauso einen Platz. Sie sind halt teuer und man muss die Vorteile (komplett nutzbare Kapazität und extrem später Spannungsabfall, sehr leicht) wirklich wollen, damit es sich lohnt, aber in meinen Augen ist das die Zukunft.

Preislich aber halt so, dass ich auf Dauer auch nen Blei oder Gelakku ins Auto bauen werde, weil die Koffer ja einen andren Einsatzzweck haben :)

Die Koffer sind übrigens nicht nötig. Ich hab doe Zellen nur im Koffer, weil ich die Koffer eigentlich viel trage, und sie so gut handlebar sind! Und mein "Spezialkoffer" ist ein billiger Kunststoffkoffer dessen einzigen Entscheidungskriterien waren, dass die Zellen reinpassen ohne viel Luft zu lassen, damit das nicht zu groß wird, sowie genug Stabilität für 8.9kg Inhalt.
Ein einfacher Koffer aus dem Baumarkt hätte auch gelangt. Wie gesagt, ist nur zum Tragen, weil sie eigentlich mit in die Wohnung kommen zum Laden, weil ich sie auf dem Modellflugplatz leer sauge :)
 
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mangiari

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Ok klar, wenn die zusammen ne Spannung ergeben, die man schön einfach an die Lichtmaschine hängen kann, ist das sicher ne geniale Lösung. Aber ich glaub halt ganz schön teuer 40Ah mit so modernen Akkus zu realisieren oder? Ich hab jetzt meine 40AH Blei-Gel schon drin, für ungefähr 60 Euro, da kann man wohl nicht meckern. Und ich denke die werden den Combo auf jeden Fall überleben, wenn ich mir anschaue wie lange meine kleinen Bastel-Gel-Akkus schon ihren Dienst tun...

Reisebig schrieb:
Boa Du Protzer :mrgreen: zwei mal 20 Ah, da kannste aber lange Musik hören und Video schauen.
Ach sag das nicht. Ich hab letztens auf so ner Art Campingplatz für ne Runde von über 20 Leuten Open-Air-Kino mit LED-Beamer und Notebook auf eine 3,5x2m Leinwand gemacht, inklusive ordentlichem Sound Da schadet es nicht ein paar Ahs mehr dabei zu haben :mrgreen:

Ich hab mich jetzt für dieses Ladegerät entschieden. Macht nen sehr wertigen Eindruck und läd sofort los, wenn es Strom bekommt. Man kann auch die verschiedenen Stufen beobachten (mit Messgerät). Es misst erstmal, läd dann in Peaks mit 5 Ampere usw...
Der Lüfter hatte mir in der Beschreibung erstmal Angst gemacht, der läuft aber nur wenn das Ding wirklich warm wird an, was an meinen kleinen Akkus nie der Fall war.
Das ganze hängt an einem billigen (ca. 30 - 40 Euro) Wechselrichter von Conrad, den ich eh noch rumstehen hatte. Hab ich allerdings noch nicht ausprobiert, ob das Schaltnetzteil an dem Pseudo-Sinus gescheit funktioniert. Ich denke aber schon. Hatte mit dem Wechselrichter noch nie Ärger, egal was dran hing.
 
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mangiari

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Hier noch kurz das schematische Bild. Oben an die Lampe hinter dem Rückspiegel, kommt dann so ein Dreistufen-Drehschalter, mit dem man entweder den Wechselrichter und das Ladegerät an die vordere Stromversorgung hängen kann (für den Ladebetrieb bei laufendem Motor) oder die Batterien parallel schalten kann. So kann man wenn man weiß dass man länger stehen wird, den ersten Tag auch noch etwas Kapazität aus der Starterbatterie klauen und erst später dann die hinteren alleine leer lutschen. Ich denke das bringt nochmal einiges, wenn man vorne 70Ah zur Verfügung hat und die volle Rerserve im Sommer zum Starten ja wirklich nicht braucht.

Einziges Manko: Das Ladegerät lässt einen Rückstrom von 3mA durch. Sprich nach 14 Tagen ist eine Amperestunde aus der Zweitbatterie verschwunden, nur wegen dem Ladegerät. Aber so lange steht mein Auto eigentlich nur rum, wenn ich zu Hause bin und dann brauch ich keinen Strom im Auto. Bevor ich Strom im Auto brauche muss ich ja erstmal weg fahren, sprich wenn da 2-3 Ahs nachgeladen werden müssen, ist das gar kein Problem.

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