Wir machen da grad so einen Versuch zur Stromversorgung

Diskutiere Wir machen da grad so einen Versuch zur Stromversorgung im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Durch eine Anregung von Terracamper (danke dafür!) verbauen wir jetzt flexible Solarmodule auf dem Aufstelldach, bei denen die Anschlußdose nach...
zooom

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Also ich muß da mal aus meiner Erfahrung erklären, was ich von der Verwendung von AGM, Gel oder Gottwasweißichdennfür Batterien im kleinen Wohnmobil halte: Nix! Die Dinger sind teuer, nicht normmaßgerecht und werden nicht optimal geladen ohne erheblichen Aufwand. Wir verwendeten immer normale Starterbatterien, jetzt Säurebatterien für kontinuierliche Entladung.
Wir haben hier vorgestern aus einem Peugeot Partner Bj. 2004 eine von uns ebenda als Zweitbatterie eingebaute Säurebatterie ausgetauscht, die hatte es nach 10(!) Jahren hinter sich, allerdings haben auch schon Batterien nach 3 Jahren die Biege gemacht. AGM paßt in kein Normformat, Gel ist sehr teuer von anderen Rezepturen abgesehen.
Was ist unsere Anforderung:
Das Bier und die Butter sollen kühl bleiben, der Innenraum warm werden, aber zuallererst: Das Auto muß anspringen.
Bislang stellen wir fest, daß die Batterie auch bei laufender Box gut geladen wird.
Wir sind ja nicht auf einer Hochseeyacht, wo der nächste Stromanschluß meilenweit weg sein kann, deshalb finde ich die "fachliche" Strombedarfsrechnung völlig am Thema vorbei, da ist nämlich nicht einkalkuliert, daß ja auch Strom von außen kommt, Solar, 230V oder LiMa.
200AH Batterie, I believe it yes not!
 
W

welfen2002

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zooom schrieb:
Das Schöne an diesen Modulen ist die Flexibilität, selbst bei unserem allseit konvexen Dach muß ich praktisch nirgends einschweren oder fixieren, Sikaflex und gut ist.
Und wie kriege ich ein kaputtes Module wieder vom Dach? Neues Drüberkleben?
 
sulley

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zooom schrieb:
Also ich muß da mal aus meiner Erfahrung erklären, was ich von der Verwendung von AGM, Gel oder Gottwasweißichdennfür Batterien im kleinen Wohnmobil halte: Nix!

Ich wollte nicht kritisieren, sondern lediglich ne weitere Möglichkeit nennen.
Ich finde euer Projekt gut, so wie es ist und denke das euer Test auch erfolgreich sein wird.
Für große Speicherkapazität und rel. geringe Ströme sind wohl die klassischen Starterbatterien noch immer am besten geeignet. Je nach Nutzung der Evalia könnten andere Akkus auch ne Option sein, zusätzlich zur Anlasserbatterie.
Durch verschiedene Ideen (dazu ist ja ein Forum da) ergeben sich ja vielleicht trotzdem noch Verbesserungen.
Vielleicht läßt sich ja die Solarenergie während des Fahrens auch schon speichern?


Wenn diese Idee Realität werden sollte, gibts ja vielleicht keine Energieprobleme mehr... http://www.gq-magazin.de/auto-technik/a ... wird-gruen
 
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Rolf1

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Hallo,
auch ich finde es gut, dass versucht wird, mal andere als die üblichen Wege zu gehen.
Andererseits sehe ich es aus Erfahrung von der Kapazität her als recht problematisch an.

Wenn schon auf die 2. Batterie ganz verzichtet werden soll, dann sollte meines Erachtens anstatt der vorhandenen Starterbatterie wenigstens eine weitaus stärkere Version eingebaut werden (wie man das ja auch oft macht, wenn man Standheizungen in PKWs verbaut).
Das muss vielleicht keine extrem teure Version sein, aber zumindest eine, die als Starter- und auch als Versorgerbatterie tatsächlich geeignet ist. Es gibt ja auch "normale", verbesserte Säurebatterien, die diese Anforderungen besser erfüllen als die eingebauten (meist eher minderwertigen) Serienbatterien.

Es wäre auch schade, wenn die vorhandene Sonnenenergie genutzt werden könnte, aber die Kapazität des "Speichers" nicht ausreicht, diese aufzunehmen.

Meine Meinung also: Wenn schon keine Zeitbatterie, dann mindestens eine stärkere Erstbatterie und dann natürlich noch die Elektronik, die ein komplettes Leersaugen verhindert.

230V steht für viele Camper dort nicht zur Verfügung, wo sie sich aufhalten (also abseits der Campingplätze...)

Auch zu bedenken: Da der Nissan ein Fahrzeug ist, welches auch in Garagen und Parkhäuser passt, werden einige Leute diesen Vorteil auch zu Hause und unterwegs nutzen und während dessen wird die Batterie auch nicht nachgeladen.

Rolf1
 
zooom

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welfen2002 schrieb:
zooom schrieb:
Das Schöne an diesen Modulen ist die Flexibilität, selbst bei unserem allseit konvexen Dach muß ich praktisch nirgends einschweren oder fixieren, Sikaflex und gut ist.
Und wie kriege ich ein kaputtes Module wieder vom Dach? Neues Drüberkleben?

Das ist ein bischen eklig, geht aber mit einem scharfen Messer oder Schaber mit etwas Vorsicht ganz gut und ohne Flurschäden.

Und bei allen Kapazitätsbedenken nicht vergessen: Unsere Autos sind nun mal Alltagsautos, es wird also im überwiegenden Teil des Jahres weder Kühlbox noch Standheizung laufen, unsere Kühlbox läuft allerdings seit Montag ohne Unterbrechnung an der Serienstarterbatterie, das Auto wird mal rangiert, heut hab ich mit dem Transportanhänger nen Evalia damit geholt. (Wie gut, wenn man eine 2to AHK hat;.), wir werden uns allerdings ein Voltmeter gönnen, um ein Bißchen mehr Aufschluß über die Batteriesituation zu bekommen: http://www.votronic.de/index.php/de/25- ... lartechnik
 
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Beastie

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Dürfte ich die geschätze Aufmerksamkeit weg von schlechtem Formelsatz / falscher Einheitenrechnung weg hin zu der- wie ich finde- zentral wichtigen Aussage : Ein 100 Wp Modul bringt in unseren Breitengraden bei optimaler Aufstellung(!) ca. 400 Wh am Tag Ertrag... lenken?

Zurück zum Ansatz: Die 2. Batterie soll durch die Solaranlage ersetzt werden...

Was steckt in der 2. Battrie: 50 Ah * 12 V = 660 Wh.. ( Pi mal Daumen.. im Quälbetrieb)

Da könnte man nun meinen: Aha .. alles klar.. die Solarzelle schafft das locker, wenn vorher die Batterie alleine 2 Tage gehalten hat .. ( was dann ja 660 Wh / 2 d = 330 Wh/d entspricht... und das wäre dann die Solazanlage zu ersetzende Größe)

Der Haken dabei : Die 400 Wh/d der Solarzelle bekomme ich so aber nicht direkt genutzt... da sind locker 20% weg für Verluste beim Laden / Entladen... wenn da am Ende und bei Sonnenschein im richtigen Leben 200 Wh/d bleiben, kann man schon Samba tanzen..

Kombiniert man das mit nur einer Batterie, wird es nochmal deutlich enger... da kann man dann vielleicht noch 20 Ah aus der (auch Startbatterie) abzwacken, um zu puffern... und das reicht dann mit Ach und krach für einen Tag, wenn man nicht an die eiserne Startreserve will... 2 Tage mieses Wetter und es könnte schon eng werden.

Wetter wird wieder schöner, man fahrt weiter und füttert per LiMa nach... alles richtig.... aber ohne große Batterie ist einfach sehr wenig Reserve da und ein sehr genaues Überwachen der Startbatterie absolute Pflicht.

Einen weiteren Punkt möchte ich auch noch ansprechen: Bitte unbedingt prüfen, ob man irgendwo mit den sehr lästigen E-Vorschriften für alles, was direkt an der KFZ Stromversorgung hängt, kollidiert.. Kühlbox und Standheizung sollten da ja problemlos sein da passende ausgelegt.. aber gibt es auch passende Solarladeregler?

Zusatzsonnenpower finde ich auch prima, aber ich werde das Gefühl nicht los, das man sich nicht sicher darauf verlasen kann... ist immer so was wie ein Bonus oben drauf, aber für den Zeitraum, wo man sicher und verlässlich Saft braucht, kann der nur aus einem Speicher kommen, der nicht wetterabhängig ist.

Mit großem Speicher ist auch Solarstrom ziemlich verlässlich.... aber eben nur in Kombination mit diesem.

Wenn man Starterbatterie und Bordnetzakku als eine Batterie verwirklichen möchte, kommt man wohl vorerst wirklich nicht an den Bleisammlern vorbei... Neben Bauform und Ladetechnik (die gar nicht so anders ist..) ist auch das verhalten im Winter so eine Sache.. kalt mögen es die modernen Akkus nochmal deutlich ungerner als die Bleisammler... aber auch daran arbeitet man intensiv... nur bis das Serie und vor allem kompatibel / bezahlbar ist, braucht es noch ein paar Jahre.

Aber vielleicht liegt am Ende die Lösung in einer Kombination aus modernem Pufferakku (Kapazität je nach Bedarf an gewünschte 'Reservelaufzeit' anpassbar... hier wäre sogar ein einfacher Akku Tausch denkbar.. (einfach weil relativ handlich und leicht) und altmodischer, fest verbauter Starterbatterie..

Die für mich spannendste Frage ist: Was bringt so ein 100Wp Modul im wirklich Leben auf dem Stadtindianderdach an nutzbarer Ausbeute? Alles andere kann man dann rechnen und bis zur Ekstase simulieren :)
 
sulley

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Beastie schrieb:
Was steckt in der 2. Battrie: 50 Ah * 12 V = 660 Wh.. ( Pi mal Daumen.. im Quälbetrieb)

Leider gibt nen Blei Akku ebend auch nicht die aufgedruckten Ah wirklich her. Da ist deutlich früher schon Schluss.
Sonst hast du aber völlig Recht und man kann ja einiges an Technik-Möglichkeiten kombinieren.
Gerade der Austausch der Serienbatterie, gegen ein stärkeres Pendant dürfte für jeden einfach Möglich sein.
Und wenn ein zahlender Kunde seine extra Wünsche (2.Batterie) gleich bei Herrn Zoom kundtut, sagt er doch bestimmt nicht "nein", wenn es machbar ist?!

Das Bild von der verbauten Zelle sieht echt gut aus. Bei nem schwarzen Dach, ist das ja fast unsichtbar.
Gibt's solche Zellen auch kombiniert mit (Heiß) Wasser und Strom, für große Wohnmobile?
 
helmut_taunus

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sulley schrieb:
(Heiß) Wasser und Strom, für große Wohnmobile?
Hallo,
Du kannst im Fahrzeug nur schlecht einen Wassertank mit verschiedenen Temperaturebenen uebereinander realisieren. Wegen Gewicht, und spaetestens beim Fahren mischt sich oben und unten im Tank, dann hat alles nur eine Temperatur.
Deshalb wird warmes Wasser elektrisch aufgeheizt, ganz wenig Menge. Den kompletten Tank heizen sie nur manchmal zum Frostschutz.
Gruss Helmut
 
zooom

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sulley schrieb:
Das Bild von der verbauten Zelle sieht echt gut aus. Bei nem schwarzen Dach, ist das ja fast unsichtbar.
Gibt's solche Zellen auch kombiniert mit (Heiß) Wasser und Strom, für große Wohnmobile?

Das gibt es (nicht sehr erfolgreich) für Hausdächer, für Wohnmobile wird das nicht angeboten.

...unsere Kühlbox kühlt....

edit: Quelle Zitat berichtigt ;-)
 
zooom

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1 Woche rum, die Frisur sitzt

Kleiner Zwischenbericht:
Seit einer Woche steht das Auto jetzt mit laufender Kühlbox, ist zwischendurch etwa 200km bewegt worden, ansonsten nur rangiert und gezeigt:
Alles takko, Auto springt an, Kühlbox läuft.
Ein angenehmer Nebeneffekt: Wir können uns künftig den Stromsparschalter schenken...
 
sulley

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Re: 1 Woche rum, die Frisur sitzt

zooom schrieb:
Ein angenehmer Nebeneffekt: Wir können uns künftig den Stromsparschalter schenken...

Hattet ihr mal gemessen, was an Strom fließt, wenn Heckklappe und die Schiebetüren offen stehen?
War doch glaube auch fast 1 A, oder? :confused:
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Re: 1 Woche rum, die Frisur sitzt

zooom schrieb:
Wir können uns künftig den Stromsparschalter schenken...
Hallo Thomas,
der Normalbuerger wird ihn kaum vermissen, den Stromsparschalter, wenn solar nachgeladen wird.
Dann gibt es noch die anderen, stellen ein Wohnmobil den Winter ueber in eine Garage, oder in eine Miethalle neben Wohnwagen und andere Wohnmobile. Dort wird das Fahrzeug monatelang zum Stehzeug. Sie duerfen die Batterie abklemmen.
Gruss Helmut
 
zooom

zooom

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Heute, nach 14Tagen und nur 200 gefahrenen Kilometern, habe ich die Kühlbox abgeschaltet. Mein Fazit: Autarker als mit dem Solarpanel kann man nicht sein, die Zweitbatterie hätte nach spätestens 3 Stehtagen keinen Saft mehr für die Kühlbox geliefert.
Das Auto wurde zur Kontrolle jeden Morgen gestartet, denn das Anspringen ist immer noch das Wichtigste an einem Auto.
Ergo gibt es bei uns jetzt keine Zweitbatterie im Stadtindianer mehr, dafür das Solarpanel.
 
Evie

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Moin moin

Ich muss das mal wieder vorkrammen, die Sonne zeigt sich ja langsam wieder und der Winter und die letzten kalten Tage gehen auch dahin.

Angetrieben von ZOOOM's Idee und Umsetzung die Zweitbatterie gegen ein Solarmodul zu ersetzten, möchte ich mich auch auf diesen versuch einlassen. Zu verlieren habe ich ja eigentlich nichts.

@ Zooom, Thomas
Deine Berichterstattung endet ja am 2.6.2014 Positiv, Ich denke das hat auch bis zum ende des Jahres/Saison so angehalten.

Mein Stromverbrauch wird auch die Kühlbox CDF 25 und 2 x LED Lampen mit je 3 Watt sein. Ne Standheizung habe ich nicht.
Als Solarpanel habe ich fast die gleiche größe ABER ich setze es nicht auf's Dach sondern lege - stelle es hinter die Frontscheibe (habe zum Leistungsverlust durch die Frontscheibe einige Berichte in VW T5 Forums was finden können). Da ich aber keine Stanheizung habe und das Solarmodul hinter der Frontscheibe geneigt zur Sonne steht zudem Flexiebel bin und es auch in die Sonne stellen kann wenn ich am Fahrzeug bin gegenüber ein Flach aufs Dach geklepptes Solarpanel denke ich das es ein Versuch wert ist.

Nun lese ich im Internet immer wieder zwei verschiedene Aussagen zum Anschluss der Endverbrauche.
Die einen Schließen die Endverbraucher an Batterie an, die anderen an den Solarregler.

helmut_taunus schrieb:
Zwischen Solarzelle und Batterie wird ein Solarladeregler verbaut?
Die Verbraucher im Wohnraum haengen an dem Solarregler? Sie werden damit bei Unterspannung der Batterie weggeschaltet?
Außerdem Schreibt er noch
Wenn die Batterie zu Tagesbeginn schon voll ist, geht nichts in die Batterie, nur die Verbraucher werden solar versorgt.

Da die Kühlbox CDF 25 einen eigenen Batteriewächter hat die ja bei 11,2V +/- 0,3V die Ausschaltspannung bei 12 V an der Starterbatterie auslöst, frage ich mich nun? Ist es sinvoll die Kühlbox über den Solarregler zu betreiben (Könnte es da eventuell zu problemen zwischen Solarregelr und Batteriewächter kommen) oder die Kühlbox direckt an die Batterie zu schließen und das Solarpanel auch über den Solarregler an die Batterie anzuschließen.
Ok
Wäre die Batterie voll würde der fliesende Strom ja direkt in die Kühlbox geleitet werden, wenn man alles über den Solarregler anschließen würde. Glaube aber kaum das dies häufig vorkommt.

:?: :?: :?:
@ Zooom, wie habt ihr das den geregelt ?

Ach zu der Kühlbox habe ich noch ne frage, da sie ja hier viel verwendet wird.
Aus der Bedienungsanleitung der CDF 25 konnte ich entnehmen das man die Kühlbox von der Batterie abklemmen sollte wenn man die Batterie mit einem Schnellladegerät wieder Auflädt.
Ich habe mir das CTEK 5.0 Ladegerät zugelegt um somit beim reisen auf Campingplätzen die Batterie über nacht mit zu versorgen/zu laden.
Habt ihr in der Zeit die Kühlbox weiter an der Autobatterie oder verwendet ihr in der Zeit einen Netzgleichrichter und betriebt sie so über 220-240 Volt ???
Zudem würde mich noch Interessieren welchen Netzgleichrichter ihr bei der CDF 25 benutzt.

Danke
Gruß Chriss
 
Reisebig

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Evie schrieb:
Nun lese ich im Internet immer wieder zwei verschiedene Aussagen zum Anschluss der Endverbrauche.
Die einen Schließen die Endverbraucher an Batterie an, die anderen an den Solarregler.

Da die Kühlbox CDF 25 einen eigenen Batteriewächter hat die ja bei 11,2V +/- 0,3V die Ausschaltspannung bei 12 V an der Starterbatterie auslöst, frage ich mich nun? Ist es sinvoll die Kühlbox über den Solarregler zu betreiben (Könnte es da eventuell zu problemen zwischen Solarregelr und Batteriewächter kommen) oder die Kühlbox direckt an die Batterie zu schließen und das Solarpanel auch über den Solarregler an die Batterie anzuschließen.

Es hat keine negativen Auswirkungen. Eine der beiden Schutzeinrichtungen schaltet zu erst ab und fertig.

Evie schrieb:
Wäre die Batterie voll würde der fliesende Strom ja direkt in die Kühlbox geleitet werden, wenn man alles über den Solarregler anschließen würde. Glaube aber kaum das dies häufig vorkommt.

Dem ist nicht so. Dafür gibt es bei großen Solaranlagen einen extra Ausgang mit dem dann z.B. Wasser mit der solaren Mehrleistung erhitzt wird usw. in unserem Fall würde der Solarregler das Solarmodul von der Batterie trennen bis die Kühlbox wieder Energie verbraucht hat und der Ladezustand der Batterie unter die Abschaltschwelle des Solarreglers gefallen ist.

Evie schrieb:
Ach zu der Kühlbox habe ich noch ne frage, da sie ja hier viel verwendet wird.
Aus der Bedienungsanleitung der CDF 25 konnte ich entnehmen das man die Kühlbox von der Batterie abklemmen sollte wenn man die Batterie mit einem Schnellladegerät wieder Auflädt.
Ich habe mir das CTEK 5.0 Ladegerät zugelegt um somit beim reisen auf Campingplätzen die Batterie über nacht mit zu versorgen/zu laden.

Eines der Probleme bei der Kombination Akku/Ladegerät ist das ein zugeschalteter Verbraucher wie die Kühlbox eine geringere Spannung am Akku anliegen läßt wie Sie in Wirklichkeit ist. Also z.B. der Akku hat im Moment 12,9 Volt. Wenn sich die Kühlbox einschaltet fällt sie Spannung auf z.B. 12,6 Volt, für das Ladegerät sieht es dann aus als ob die Batterie nur noch 12,6 Volt hat und das kann das Ladeprogramm des Ladegerätes durcheinander bringen. Es gibt Ladegeräte die auch mit einem angeschlossenen Verbraucher zurecht kommen.

Evie schrieb:
Habt ihr in der Zeit die Kühlbox weiter an der Autobatterie oder verwendet ihr in der Zeit einen Netzgleichrichter und betriebt sie so über 220-240 Volt ???
Zudem würde mich noch Interessieren welchen Netzgleichrichter ihr bei der CDF 25 benutzt.

Ich nutze keinen. Da die meisten meiner Einbauten 12 Volt befeuert sind, habe ich ein großes Netzteil das anstatt der Versorgerbatterie auf mein Stromnetz aufgeschaltet wird. Also bei Landstrom übernimmt das Netzteil alle Verbraucher und die Batterie wird unbelastet von einem guten Ladegerät über Nacht geladen.
 
zooom

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Nun, wo bald die erste Saison mit den solaren Stadtindianern beginnt, werden wir mehr Erfahrungswerte bekommen. Es gibt allerdings eine Gefahr: Wer das Radio im Stand lange laufen läßt, der zwingt die Starterbatterie in wenigen Stunden in die Knie, das Teil zieht etwa 150W.
Ich werde weiter über die Erfahrungen unserer Kunden und unsere eigenen berichten.
 
sulley

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zooom schrieb:
Es gibt allerdings eine Gefahr: Wer das Radio im Stand lange laufen läßt, der zwingt die Starterbatterie in wenigen Stunden in die Knie, das Teil zieht etwa 150W.
:shock: Das originale Radio hat soviel Power und dass bei normaler Lautstärke ?! Oder hab ich da was falsch verstanden? :oops:
 
Lutz

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Ich glaube, dass ich an dieser Stelle oder besser in der Nachfolge von Thomas von zooom was zu dem Fahrzeug vom Juni vergangenen Jahres sagen kann. Ich habe es im September übernommen und nutze es als Alltagsfahrzeug - neben den Urlauben, in denen es als Reisefahrzeug dient.
Im Septemberurlaub wurde das Fahrzeug jeden Tag bewegt, an einigen Tagen aber nur 30 oder 40 km. Fremdstrom von Außen habe ich trotz bestehender Gelegenheit (Campingplatz) nicht genutzt, größeren Verbrauch hatte ich aber auch nicht (nur vorhandene Kühlbox und abends Licht). Das Radio blieb aus - ich habe ja Urlaub! Das tägliche Aufladen durch die Sonne und die Lichtmaschine (bringt die überhaupt was bei nicht so vielen KM?) hat während der Woche ausgereicht.

Jetzt im Sommer geht es nach Schweden mit autarkem Campieren - aber auch hier habe ich wohl keine längeren Standzeiten, sondern vagabundiere täglich weiter.

Meine Urlaubsgestaltung unterscheidet sich damit sehr deutlich von den Zeiten, als das Fahrzeug bei zooom vor der Halle stand und monatelang auf mich warten musste. Und ehrlich gesagt: Es ist mir zu schade, um den Test fortzusetzen. :)
Freundliche Grüße aus dem Saarland
Lutz
 
Thema: Wir machen da grad so einen Versuch zur Stromversorgung
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