Wartungskosten Benzin - Diesel?

Diskutiere Wartungskosten Benzin - Diesel? im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Stecke gerade in der bekannten Zwickmühle: Diesel oder Benziner. Geht es nach den Fahrberichten und der eigenen Einschätzung als 'schaltfauler...
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Beastie

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Stecke gerade in der bekannten Zwickmühle: Diesel oder Benziner.

Geht es nach den Fahrberichten und der eigenen Einschätzung als 'schaltfauler Mitschwimmer' der die meiste Zeit auf der Landstraße schmerzfrei hinter LKWs her fahren kann, ohne einen Nervenzusammenbruch zu bekommen :) aber leider auch ab und an mal 500 km Autobahn rollen muss, scheint die Wahl der 110 PS Diesels auf Grund des 6. Ganges nicht ganz sinnfrei zu sein, auch wenn es nur sehr selten schneller als 120 km/h werden wird bei mir.

Auf der anderen Seite ist die zu erwartende km Leistung im Jahr jämmerlich gering... über die nächsten 10 Jahre werden das wohl nicht mehr als 10 000 / Jahr werden... und das der Preisunterschied Diesel - Benzin gegen Null gehen wird, ist wohl auch nicht ganz unwahrscheinlich über diesen Zeitraum..

Füttert man die einschlägigen Online Rechner mit diesen Daten, ergänzt noch die aktuelle Versicherung und die Spritpreise gibt es über den angedachten Zeitraum ein ziemlich totes Rennen... Diesel und Benziner sind da nicht wirklich auseinander..

Bleibt also die spannende Frage: Wie sieht es mit den 'Standard Wartungskosten' nach Werksvorgabe für den Zeitraum von 10 Jahren / 120 000 km aus ?

(ja... ich fahre Autos wirklich mindestens 10 Jahre.. jedenfalls bislang...Wiederverkaufswert ist also nicht wirklich ein Punkt... :) )

Die angepeilte Laufleistung sollte bei beiden Motoren kein Thema sein.... allerdings habe ich keine Ahnung, was an Routineaustausch so alles anfallen wird, auch wenn nix außerplanmässig den Geist aufgibt.. bin bislang nur als Benzinverbrenner unterwegs gewesen.

Stichworte: Zahnriehmen, Partikelfilter, Abgasanlage .. normale Wartungskosten laut Werksvorgabe ..

Mir ist klar, dass man das nicht auf den Euro angeben kann, spannend wäre nur, ob der Diesel ggf. hier wirklich deutlich mehr Geld kosten wird als der Benziner oder ob am Ende unterm Strich nicht wirklich was ausmacht...

Für jeden Hinweis dankbar ... Olaf
 
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AK.58

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Beim Benziner ist da schon mal kein Zahnriemen fällig, der hat Kette.
Gruß Andreas
 
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Knutmut

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AK.58 schrieb:
Beim Benziner ist da schon mal kein Zahnriemen fällig, der hat Kette.
Gruß Andreas

Und die Kette muß nie gewechselt werden oder ist das erheblich billiger?
Weiß jemand den Zahnriemenintervall für die Dieselmotoren?
Die Inspektionsintervalle für die Diesel sind für die neuen Euro5 Modelle ja von 20000km auf 30000km hochgesetzt worden - also gleich zum Benziner - aber ja eh egal da die Inspektion ja jährlich ist.

Ich wäre im Zweifelsfall immer für den Diesel: Mehr Drehmoment, deutlich weniger Verbrauch (wenn man plötzlich doch mal zum Vielfahrer mutiert - kann ja innerhalb von 10Jahren schonmal passieren),besserer Wiederverkaufswert, weniger CO2 Aussstoß , größere Lichtmaschine und Batterie für Camping und Co. schon an Bord.
Und die 1000Euro Mehrpreis sind nach ca. 20000km durch die Spritkosten ausgeglichen - also wenn du in 10Jahren 100000km fährst - machst du selbst wenn noch etwas an Mehrkosten dazukommt durch teurere Reparaturen und ein paar Euro Steuern eventuell dazukommen und auch wenn der Dieselpreis sich weiter dem Benzinpreis annähert immer noch ein gutes Plus.
 
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kiwiaddiction

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Bin vor dem Kauf des ersten eigenen Autos immer nur lahme Benzinautos -leihweise- gefahren oder NFZ mit richtig dicken Dieseln ab 3 bis 12 L Hubraum. Habe daher eine chronische Sympathie für den Diesel. Würde ihn fahren, selbst wenn er in unserem Fall Mehrkosten verursachen würde. Und daher: Welcher Motor liegt Dir mehr...? Über die Motoren im Nissan kann ich nichts sagen. Im Kangoo I fand ich den Unterschied zwischen gleichstarkem Benziner und Diesel jedenfalls sehr deutlich. MFG
 
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Beastie

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Privat bin ich bislang nur Benziner gefahren... alle Jubel Jahre natürlich auch mal ein Diesel Mietfahrzeug... halt alles, was man so mit einem alten '3er' Führeschein bis 7.5 t so mehr oder weniger gekonnt durch die Gegend schaukelt.. ich neige da zu einer sehr pragmatischen Sicht der Dinge.. hauptsache, es rollt ;-) Fahrspass? .. aehm.. sagen wir es mal so... mich haben ein Mini Subarua Bus (fährt bis 100... ab 110 hebt er ab...keine 50 PS..) und ein 58 PS Kanngoo eine gewisse Gelasenheit und Gemütlichkeit gelehrt .. ein LKW auf der Landstraße ist für mich schon lange kein rotes Tuch mehr an dem man mit Gewalt vorbei muss... und Luxus eben, genau sich das leisten zu können. Ich denke, ohne bislang Probegefahren zu sein, diese sehr minimalistischen Ansprüche an die Fahrleistung bekommen alle Varianten hin.

Meint aber auch: Diesel und EURO 5 = Partikelfilter... und es gab /gibt Filter, die sich 'freibrennen' müssen, um nicht den Partikeln zu ersticken.. und beim ersten Querlesen findet man diverse Systeme, die regenerieren sich erst ab einer Mindesgeschwindigkeit, wie ich sie über längere Zeit im Alltagsbetrieb nur auf der BAB erreiche .. ( hab im Renault Forum was von 'ab 80 km isses heiß genug.. und dann so 10..20 min mindestens den Schnitt halten' gelesen)

Zudem kann es bei mir auch mal passieren, dass das Auto 2 Monate ungenutzt in der Garage steht.. da fällt mir dann das Stichwort 'Winterdiesel' ein ... für einen regelmässig viel Fahrer gar kein Thema.. für mich kann es aber vielleicht blöde kommen, dass der Tank noch 'Sommer' hat während das Auto wg Logfüherstreik aus der Tiefgararge raus muss und doch mal ne Nacht bei ' minus zweistellig' draußen steht statt wie sonst in der Tiefgarage. Dem Beziner war das bislang immer egal.

Vielleicht sind das nur alles uralte Vorurteile aus längst vergangener Zeit, wo Diesel 'Traktoren' waren aber keine 'Rennmaschinen' wie heute.

Allerdings scheint mir der Aufwand, um einem Dieselraufbold PKW Manieren bei zu bringen, nicht unerheblich zu sein...da steckt sehr viel Hightec unter der Haube und die ist nicht nur teuer sondern meist auch filigran :)

Und das meint eben auch.. vielleicht teuer in der Wartung ?

Wobei derweil die Benziner in Sachen 'Zusatzagregate + Elektronik' auch kein Schattendasein zu führen scheinen :)

Bei meiner mickrigen Laufleistung machen die reinen Wartungskosten mal schnell mindestens 1/3 aller Betriebskosten aus... und die sind leider ziemlich konstant, ob ich das Fahrzeug nun nutze, oder nicht, genau wie Steuer und Versicherung.. Die letzten beiden Punkte hat man schnell verglichen... macht nu wirklich den Kohl fett beim NV200 .. bleiben als die Standardwartungskosten.. und da tappe ich arg im Dunkeln :) Wenn ich alle 24 Monate ( mein Traum.. HU + Inspektion an einem Tag :) nur grob das doppelte in der Werkstatt lasse wie sonst beim Benziner einmal im Jahr, wäre das schon fast zu schön, um wahr zu sein :) ...mal ganz davon abgesehen, dass natürlich sich kein Auto mit seinen ungeplanten Defekten an den Wartungsplan halten wird...

Nebenbei... bislang ist es mir nicht gelungen, irgendwo Online ein Fahrzeughandbuch für den Benutzer (also kein Werkstatthandbuch.. die stink normale Bedienungsanleitung des Fahrzeuges eben) ein zu sehen um mal zu spicken, wie Alltagsreparturen gelöst sind.. so Selbstverständlichkeiten wie defekte Lampe wechseln oder mal ne neue Batterie in Schlüssel oder KFZ rein setzen eben.. das, was man sich als nicht Fachmann so trauen täte bzw was einem das Handbuch so erlaubt zu tun.

Vermutlich wieder alles viel zu 'verkopft' gedacht.. am Ende wird es wieder der, der kurzfristig zu bekommen ist :mrgreen:
 
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Knutmut

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Ich hab das Handbuch als kostenlose App auf dem iPhone ( gibt's komischerweise für den NV sonst für keinen Nissan ), weiß aber nicht ob es das auch für Android gibt...
Alles alltägliche sieht relativ einfach in der Wartung aus und Nissan wirbt ja sogar damit das der nv relativ simpel gehalten ist.... Aber nunja ich hab nur das Handbuch aber noch keinen NV....
 
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AK.58

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@Knutmut, ja und wann wird mal eine Steuerkette normalerweise gewechselt ??? Ich glaube das werde ich nicht erleben bei den km die ich fahre
Gruß Andreas
 
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Fischotter

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Hallo,

soweit ich weiß, wird die steuerkette nie ausgewechselt. Es sei denn es geht was kaputt.

cuao

Peter
 
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Beastie

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Kette oder Riemen... denke, die echten Kostentreiber sind die netten Dinge, die ständig von diesen Kraftüberträgern angetrieben werden?

Eben diese netten Dinge wie Wasserpumpe, Gegenlager etc... (bin völlig Ahnungslos was KFZ Technik angeht.. sehe nur, was so auf meiner Rechnung steht, wenn der Zahnriemen gemacht wurde bei anderen Fahrzeugen..)

Letztendlich liegt es ja nicht in der Macht des Fahrzeugbesitzers sondern sollte irgendwo im Wartungsfahrplan für den NV200 hinterlegt sein, was nach wie viel km oder Betriebszeit 'fällig' ist.

Alles, was außer der Reihe den Löffel abgibt, kann man wohl eh nur unter 'dumm gelaufen.. und hoffentlich noch in der Garantie..' verbuchen... so richtig heftige Unterschiede bei der Instandsetzung scheint es ja nicht zu geben, legt man die Einstufungen bei der Kasko von Benziner und Diesel zu Grunde, aber das ist eben nur ein Hinweis für Aufbaukosten bei 'Katastrophenverschleiß' ( == Unfall..)

Wirklich spannend ist: Frisst ein Diesel über eine relativ moderate Laufleistung im Vergleich zu einem Benziner den Besitzer bei den Wartungskosten auf oder nicht?
 
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Knutmut

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Nunja der Zahnriemen kommt ja wohl auch erst bei 120TKM oder mehr - hat da schonmal einer nachgeschaut? Na gut eigentlich alle 5-7Jahre oder so....
Und alles andere kann passieren muß aber nicht - wie immer - mein Mondeo mit knapp 300000km auf der Uhr hat außer nen neuen Zahnriemen alle 150TKM und normale Verschleißteile noch nichts gebraucht.... ich hoffe er hält die letzten 2Monate nun auch noch.
Also wenn du eh nur 100TKM in 10 Jahren fährst würde ich den Teufel mal nicht an die Wand malen.... - es wäre einfach Pech wenns passiert bei normaler guter Pflege.
Und die Heizung ist übrigens super im Diesel - auch hinten noch - meine Probefahrt war im Februar - also keine Bange!
 
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jo123

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Hallo zusammen,

wir waren am 18.06. zur Probefahrt beim hiesigen Händler und sind den Evalia als Benziner gefahren.

Beim anschließenden Gespräch nach der Probefahrt erkundigte ich mich nach dem Diesel, da mir persönlich der Benziner untenrum zu wenig Drehmoment entwickelt und eher ne Drehorgel ist, was irgendwie nicht zu so einem Auto passt.
Der Verkäufer meinte darauf, dass man die DOPPELT so hohen Inspektionskosten beim Diesel berücksichtigen müsse, ebenso die Sache mit dem DPF freibrennen (z.B nur Kurzstreckenbetrieb), ergo unter 20.000 km Jahresfahrleistung sollte man auf alle Fälle den Benziner nehmen (Wie hoch die Kosten in € sind, hatte ich dummerweise nicht gefragt :mhm:)

IMO passt ein Diesel besser zu einem Lastesel wie es der NV200 ist, wobei der Benziner auf der Autobahn schon recht laut ist :-o. Wie ist das dann erst bei den dieselmotorisierten ?

Gruß aus DA,
Jo
 
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Anonymous

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Ich habe die Erfahrung gemacht, immer wenn man einen Benziner Probe-gefahren hat, wollen die Händler einem auch den Benziner (er steht ja schließlich auf dem Hof) aufquatschen! Ich muss dazu sagen, ich bin absoluter Benziner-Freund, ist also keine Hetze gegen Benziner!
Aber die doppelten Betriebskosten fallen nun wirklich nicht bei einem Diesel an! Man muss einfach von Auto zu Auto abwägen.
Wenn du den NV200 gemütlich bewegen willst, ihn nicht sonderlich volllädst, mit 120 km/h auf der Autobahn (am Berg wohl noch etwas weniger) zufrieden bist und insgesamt nicht mehr als 15.000 km im Jahr fährst, dann ist der Benziner sicher erste Wahl. Aber ansonsten ist er etwas zu schwach, bei schneller Fahrt zu laut und bei vielen km zu teuer.
Der 6-Diesel ist teurer in der Anschaffung und hat höhere Wartungskosten, zieht aber besser durch, ist mit dem 6. Gang bei höherer Geschwindigkeit wohl auch etwas leiser und man kann insgesamt auch beladen etwas zügiger fahren! Da ich gerade bei nächtlichen Urlaubsfahrten mit schlafenden Kindern doch gern etwas zügiger hin oder heimfahren will, ist das für mich entscheidend, auch wenn es vlt. etwas mehr kostet.
Es bleibt also wohl eine Geschmacksfrage, es sei denn du fährst mehr als 20.000 km (dann auf jeden Fall Diesel) oder weniger als 15.000 km (dann wohl besser den Benziner, es sei denn du fährst lieber zügig).
Auf den Rat der Händler würde ich dabei nur bedingt hören, es sei denn denn die haben sowohl den Benziner UND den Diesel auf dem Hof stehen! ;-)
 
K

Knutmut

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Das sehe ich auch so. die Wartungskosten liegen wenn es schlecht läuft vielleicht 10-20% höher - aber auch nicht grundsätzlich sondern ja nur die Wartungen am Motor und auch bei Inspektionen hilft ein Preisvergleich.
Bei normaler- zügiger Fahrweise verbraucht der Benziner ca. 40-50€ mehr auf 1000km - das sind bei 10000km schon ca. 450 €. Ich finde es lohnt sich also sogar schon eher - denn Steuer und Versicherung liegen nicht sonderlich weit auseinander.
Selbst wenn alle 5 Jahre dann mal der Zahnriemen gewechselt werden muß macht das nicht viel aus.
Bei zügigem Autobahntempo sollten die Verbrauchsunterschiede noch deutlicher sein - da saufen die Benziner dann erstmal so richtig und im Stadtverkehr natürlich auch. Ich rede jetzt nicht vom dahinschleichen beim Familienausflug sondern von Alltag/Hektik/Beruf - ich wüßte schon jetzt das ich den Benziner im Normalfall locker auf 9-11Liter bringen würde und da bin ich kein Raser!
War es denn schon ein neuer Evalia aus Spanien ? Ich merke gerade oft das die Händler unbedingt schnell die "alten" loskriegen wollen. Von daher Augen auf ob es schon ein "neuer" ist oder noch der "alte" der schnell vom Hof muß.
 
muurikka

muurikka

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jo123 schrieb:
...Der Verkäufer meinte darauf, dass man die DOPPELT so hohen Inspektionskosten beim Diesel berücksichtigen müsse..
Das halte ich für Quatsch, meine Jahresinspektion hat 200,- Euro gekostet, ich denke der Umfang beim Benziner ist identisch, evtl. hat der Diesel mehr Öl, das sollte es dann aber gewesen sein.

Zahnriemen ist richtig, die Frage ist, was kosten die Zündkerzen beim Benziner und wie häufig müssen die gewechselt werden, außerdem gehen die Zündspulen, die mit im bzw. auf dem Motorblock sitzen, gern regelmäßig kaputt, da kommen auch Kosten hinzu, die den Diesel nicht betreffen.

Zum DPF Freibrennen, dass glaube ich dem Verkäufer, deshalb bin ich froh, dass ich einen Diesel ohne habe.

Grüße Jan

PS: Über die Wartungskosten würde ich mir nicht so den Kopf zerbrechen, wenn in ein paar Jahren die heißgeliebten elektrischen "Spielereien" im Eimer sind, dann wird es erst richtig teuer, egal ob Diesel oder Benziner.
 
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Beastie

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Grins... also das wird ja richtig spannend, wenn man die Meinung der Freundlichen so mit einbezieht :)

Hatte nun auch die Gelegenheit, mal persönliche Tuchfühlung auf zu nehmen .. bin ganz unbelastet in das erste Infogespräch gegangen und hatte quasi sofort die Kaufempfehlung vom 110 PS Diesel bekommen... habe dann natürlich auch nachgebohrt und meine geringe Fahrleistung angeführt... was aber schnell mit dem Argument des geringeren Verbrauchs als 'selbst dann lohnend' vom Tisch gewischt wurde... die Voraussage, nach 5 Jahren hätte man die Mehrausgabe schon egalisiert, fand ich allerdings seeeehr ambitioniert :mrgreen: .. könnte aber wahr werden, wenn die Spritpreise weiter explodieren.. und selbst mit Diesel auf dem gleichen Niveau wie Super (.. E10..) bleibt der geringe Volumenverbrauch... allerdings auch der Anreiz, dann die Kiste ganz stehen zu lassen.. man spart ja nur, wenn man Diesel statt Benziner fährt... bei ÖPNV statt PKW sieht das dann wieder ganz anders aus....

Partikelfilter: Da habe ich auch versucht, den Hebel an zu setzen... so recht wollte man da nix zu sagen.. dann kam aber doch die Aussage: Freibrennen ab mindestens 60 km/h und 20 min ohne(!) Unterbrechung das mindest Tempo halten.. was auf der Autobahn ja prima ginge... meine Nachfrage, ob da nicht auch Landstraße reiche, wurde abschlägig beschieden, da es eben auch 'ohne Unterbrechung 20 min' ankomme.. (also kein 60er Schnitt sondern wirklich mindestens 60 km/h fahren.. glaube dazu gab es mal einen Hollywood Thriller.. SPEED oder so?) . Somit würde leider ein Teil des Minderverbrauches bei mir wieder von den 'Lustfahrten' auf der freien BAB aufgefressen.. zumal man sich ja nicht aussuchen kann, wann der Filter gereinigt werden soll.. nehme zwar die erste Auskunft zu diesem Thema seitens eines Verkäufers noch nicht als unumstößliche Wahrheit ... aber schöngefärbt kam sie mir nicht vor, da dadurch die eigene Verkaufsempfehlung natürlich problematisch wurde.

Diese 'Lustfahrten' zum Partikelfilter durchblasen muss ich also leider dem Diesel als Wartungskosten zuschlagen... was aber an meinem Standard Streckenprofil ( 30 km Landstraße bis zur Arbeit..) liegt.

Ansonsten wurde mir vom Freundlichen versichert, die Wartungskosten seien bei Diesel und Benziner nahezu identisch, sofern man das jährliche Wartungsintervall nutzen kann und nicht vorher in die km Falle tappt.

Leider hat sich die Hoffnung auf ein 24 Monats Wartungsintervall für den Diesel zerschlagen.. in meinem Prospekt (April 2011) stehen 12 Monate für alle Motoren und das wurde mir auch so bestätigt.

Im Moment tobt bei mir der Entscheidungskampf: Drehmoment contra möglichen Ärger mit dem Partikelfilter.. von den Betriebskosten steht es bei meinem Nutzungsprofil nach wie vor parktisch unentschieden mit leichten Vorteilen für den Diesel..

Gruß

Olaf

p.s. könnte jeder, der mein Freundlichen sich den NV200 anguckt, nachdrücklich und wiederholt das Fehlen von beweglichen Fenstern hinten als echtes Kaufhindernis zu Protokoll geben? :twisted:
 
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Knutmut

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Ich würde das mal nicht so dramatisieren mit dem DPF - wäre es wirklich ein Problem müßten wir täglich tausende von Nissans, Renaults und Dacias im Notlaufprogramm am Straßenrand kriechen sehen... und die Foren wären voll mit dem Thema.
Man kriegt davon kaum etwas mit - es ist ja eine extra Einspritzdüse verbaut und man bekommt es nur mit das sich der Verbrauch im Bordcomputer erhöht und falls man gerade an ner Ampel steht das die Leerlaufdrehzahl erhöht ist.
Passieren tut es wohl alle 700-1000km und dauert maximal 15-20min - die meisten berichten nie was davon mitzukriegen und das es auch im Stadtverkehr funktioniert.

Vielleicht sollte man mal den Nissan-Kundenservice ne Mail schreiben um mal was schriftliches zu haben...
Die Dinger werden auch von Jahr zu Jahr verbessert, und gehen erst nach dem 2ten oder 3ten Fehlversuch in ein Notlaufprogramm. Und irgendwie müßte es ja ne extra Warnleuchte dafür geben...

Hier mal was von 2006 von renault:

http://www.motor-talk.de/news/umweltfre ... 30001.html

Hier noch ein paar Zitate aus nem Renault Forum:


"also die 1Std. Autobahnfahrt mit 120 kannst Du getrost vergessen. Das ist Schnee von Gestern. Der 1.5 dCi FAP hat wegen einer zusätzlichen Einspritzdüse die Besonderheit, dass er sich schon ab einer Geschwindigkeit von 40km/h freibrennen kann. Das ganze soll dann ca. 20-30 min dauern. Ich habe an meinem jetzt über 5000km runter und bis jetzt vom Freibrennmodus noch nie was mitbekommen. Es ist auch erstmal nicht allzu schlimm, wenn der Freibrennvorgang beim ersten Mal abgebrochen wird. Jedoch solltest Du beim nächsten Mal den Vorgang zum Abschluss bringen. Denn wenn man das zu oft macht, fährt er in ein Notprogramm und dann muss der FAP in der Werkstatt freigebrannt werden.

Also beim nächsten Mal einfach noch eine kleine Runde drehen ;-) "

"wir fahren jetzt seit Januar 2009 und 20 tkm den Grand 2-2 mit 1,5 dci FAP. Bisher ohne jedes Problem.
Die Kiste ist schwer und somit kein Rennauto, der 1,5 er Diesel reicht aber immer für flottes Vorwärtskommen und hat sicher mehr Puste als der 1,6 l Benziner. (meine Erfahrungen mit Probefahrten)

Verbrauch im Schnitt bei 6,4 l/100 km, ich halte das bei dem hohen Stadtanteil und flotten Autobahnbetrieb für recht gut (keiner fährt wie die Norm )

Wir fahren überwiegend Stadtverkehr 10 - 20 km Einzelstrecke und am Wochenende mal weiter.
Bisher keine Meldung wegen Dieselfilter, die Selbstreinigung funktioniert astrein.
Man hört es am etwas anderen Motorgeräusch, wenn die Zusatzeinspritzung aktiv ist und sieht es am kurzfristig höheren Momentanverbrauch im Display.
Nach Speicheranalyse beim letzten KD (20 000km) wurden alle !! Regenerationszyklen vollständig durchgeführt. "
 
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Beastie

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Partikelfilter: Denke, ohne echtes Fachwissen wie die aktuelle Version beim NV200 funktioniert und praktischen Langzeiterfahrungen mit dem System ist eh alles Spekulation. Wie immer bei Produkten, die preiswert in großen Stückzahlen gebaut werden sollen, gehe ich beim NV auch vom guten alten 90/10 Ansatz aus.. wenn 90% aller Kunden mit dem Produkt klar kommen, ist das Ziel erreicht.. die 10% 'Spezialfälle' zu bedienen ist schlicht mit einem so hohen Zusatzaufwand verbunden, dass es sich nicht rechnen wird.

Die Foren drehen das ja meist um.. die 5 von 100 mit Problemen machen alle wild ;-)

Nissan hat ja den Partikelfilter auch nicht ganz freiwillig eingebaut und damit bis zur letzten Sekunde gewartet obwohl im Renault Regal schon passendes lag und Euro5 meiner Ansicht nach dem NV200 auch schon bei Einführung zu mindestens in Deutschland werbetechnisch gut zu Gesicht gestanden hätte.

Entsprechend spät werden wir echte Langzeiterfahrungen bekommen.. die Kunst des Regenerierens besteht ja nicht nur aus der chemischen Seite, auch die Sofware des Steuergerätes spricht ein gewichtiges Wort mit.. ab wann gilt ein Versuch als gescheitert.. wieviele Versuche sind erlaubt.. welche Meldungen gibt das System an den Fahrer weiter, welche Zustände landen im Fehlerspeicher.. :mrgreen:

Vermutlich ist es bei mir auch kleines Kopfproblem... die Vorstellung, dass mir mein Auto irgendwann sagt, ich hätte gefälligst noch 20 min mit ihm zu fahren und mir auch noch vorschreibt, wie, gefällt mir einfach nicht... obwohl es eigentlich auch nix anders ist wie eine normale Wartungsanzeige oder der Hilferuf 'Scheibenwasser leer...', die allerdings selten wirklich unerwartet kommen und mir ein sofortiges Handeln abfordern.

Es gibt aber auch den einfachen schwäbischen Ansatz: Was nicht drin ist, kann auch keinen Ärger machen... wobei der Filter als Solcher beim Diesel wohl leider ein MUSS und kein Luxus ist. Es ist allerdings eine gewisse Ironie, dass ausgerechnet der typische Betrieb im Ballungsraum dem Filter wohl am meisten Probleme macht.. richtig überzeugt, dass diese Probleme alle gelöst sind, wäre ich, wenn verstopfte Filter im Rahmen der Garantie / Kulanz gerichtet werden würden <veg> ..

Mir auch noch nicht klar: Ist so ein Partikelfilter ein Verschleißteil, was routinemässig getauscht werden wird, oder fliegt der erst raus, wenn er wirklich defekt ist?
 
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Knutmut

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Beastie schrieb:
Partikelfilter:

Mir auch noch nicht klar: Ist so ein Partikelfilter ein Verschleißteil, was routinemässig getauscht werden wird, oder fliegt der erst raus, wenn er wirklich defekt ist?

Die aktuelle Generation von DPF muß nicht mehr getauscht werden und soll ein Fahrzeugleben lang halten.
 
muurikka

muurikka

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Knutmut schrieb:
Beastie schrieb:
Partikelfilter:

Mir auch noch nicht klar: Ist so ein Partikelfilter ein Verschleißteil, was routinemässig getauscht werden wird, oder fliegt der erst raus, wenn er wirklich defekt ist?

Die aktuelle Generation von DPF muß nicht mehr getauscht werden und soll ein Fahrzeugleben lang halten.

Ich weiß nicht wie es bei Renault/Nissan ist, aber wir haben in der Firma MB/VW und die fahren im Jahr ca. 100.000 km und fast nur Langstrecke, aber da hatten wir bei VW und auch MB schon Filter, die gewechselt werden mußten, immer nach 2-2,5 Jahren. Die Frage ist dann, wie verhält es sich bei Fahrzeugen, die nicht Langstrecke fahren?

Grüße Jan
 
Thema: Wartungskosten Benzin - Diesel?

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