Umrüstung auf Raps-/ Salatöl

Diskutiere Umrüstung auf Raps-/ Salatöl im Forum Alles zu den alternativen Antrieben im Bereich ---> Alternative Antriebe - Kennt sich jemand aus mit der Umrüstung eines normalen Diesel auf Salat-/ Rapsöl? Hat jemand von euch nen Umbau? Ist es billiger, wenn ja ab...
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jambo

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vg-combo schrieb:
Aber auch die Herren ALDI und LIDL, und wie sie ale heissen, greifen jetzt ordentlich in die Verbrauchertaschen. Seit Anfang des Jahres, wo nun wirklich alle Ernten drin sind, ist seltsamerweise der Preis im Supermarkt von zuletzt 85 Cent auf 99 Cent gestiegen. An den Einkaufspreisen kann es nicht gelgen haben.

... und genau da fängt das Problem an! Wenn Lebensmittel als Treibstoff verwendet werden, werden Lebensmittel teurer!!! :no:

Ich hab auch ganz erhebliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit von Pflanzenöl als Treibstoff, sowohl was den Umweltschutz, als auch was die Ethik anbelangt. Die Argumente sind alle schon oben aufgeführt und ich möchte sie deswegen nicht wiederholen.
 
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Danke für eure Kommentare,

Ich möchte aber noch folgende Anmerkungen machen:

Also der Begriff geizig ist sicher überpsitzt, soll aber andeuten, daß hier eher kaufmännisch als ökologischn nachhaltig gehandelt wurde.

Daß die Schweiz Erdgas durch Kompogas ersetzt ist sicher lobenswert. Mir scheint aber eher, daß Kompogas dem entspricht was wir in Deutschland Biogas nennen. Meines wissens wird das in Deutschland aber fast ausschliesslich in Biogasanlagen zur Energieerzeugung verwandt.

Auch wenn LPG ein Nebenprodukt der Erdölverarbeitung ist, so ist es doch fossilen Ursprungs und negativ in der CO²-Bilanz (wie Erdgas). Beide Gase sind nur interessant weil Vater Staat (BRD) diese durch Steuerverzicht subventioniert.

Selbstverständlich muss man zwischen Lebensmittel und Energieplfanzenproduktion einen Komromiss finden. Das erreicht man aber nicht indem man eine Zwangsquote für Biodiesel in Diesel einführt und so erst zu der horrenden Nachfrage in Deutschland gesorgt hat.
Die direkte Verwendung von Pflanzenöl (Ich bezieh mich dabei immer auf heimisches (im europäischen Maßstab) Rapsöl) ist allemal sinnvoller wie schon mal oben aufgeführt.
Vorneweg möchte ich noch mal klarstellen, daß Biodiesel für mich die größte ökolog. Dummheit ist. Man steckt Energie in ein Produkt, damit es hinterher einen schlechteren Wirkungsgrad (der Energiegehalt von Biodiesel ist geringer als der von Diesel) hat als bei direkter Verwendung als Kraftstoff.

Was die Energie/Umweltbilanz von PÖL als Kraftstoff angeht möchte ich folgendes zu bedenken geben. Es wird sicher keine Fläche stillgelegt, wenn kein Raps angebaut wird. Das bedeutet, daß gleich, welche Frucht auf der Fläche angebaut wird, in etwa der gleiche Bedarf an Energie/Dünger/Wasser... bis zur Ernte) besteht, egal ob Rüben oder Raps. ( Palmöl, da nicht direkt als Kraftstoff verwendbar, ist für mich sowieso keine Alternative. Ich bezieh mich nur auf heimische Früchte und Energieplflanzen.)
Die bei Pflanzenwachstum enstehenden Klimagase (wie z.B. Lachgas) enstehen beim Wachstum jeder Pflanze. Das ist auch keine Besonderheit von Raps. Man kann das ganze noch weiter vertiefen, aber dazu ist in diversen anderen Foren schon viel gesagt worden.

Aber alle alternativen Kraftstoffe sind nicht geeignet um das Sparen von Energie zu ersetzen.

Ich hoffe wir sprengen den Rahmen dieses Forums nicht !!!!


MFG V.G.
 
daisy

daisy

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Nö, das gab es schon viel längere und weniger sinnvolle Beiträge.

Ohne dass ich einen großen Aufschrei verursachen möchte oder eine riesen hin und her über Sinnhaftigkeit ... die Ethischen Probleme kann man nur für sich selbst entscheiden, denn es ist ja wohl klar, dass die Lebensmittel, die man auf Flächen, die für Energiepflanzen verwendet werden, anbauen KÖNNTE niemals angebaut werden. Wenn man das wollte, dann scheitert es garantiert nicht am PÖL oder sonstigem. Ich sag nur: Subventionen für Brachflächen oder offizielle Vernichtungsaktionen...
:mhm:
 
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Also da weder der eine noch der andere Treibstoff, sei's nun flüssig oder gasförmig, das Richtige ist bleibt doch nur noch Strom übrig :confused: :gruebel: Den kann man ja einfach direkt oder indirekt aus der Sonne gewinnen. Oder wie soll ich jetzt die Argumente verstehen?
 
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Auch wenn LPG ein Nebenprodukt der Erdölverarbeitung ist, so ist es doch fossilen Ursprungs und negativ in der CO²-Bilanz (wie Erdgas).

Das stimmt so nicht. LPG muss nicht ein Nebenprodukt der Erdoelverarbeitung sein, sondern kann auch gezielt aus natuerlichen Gasen gewonnen werden (gefoerdert aus Gaslagerstaetten). Bei der Produktion von Erdoel faellt in den meisten Faellen Gas an, das sich entweder oberhalb des Oelpools befindet oder im Oel geloest ist und dann bei der Produktion und der dazu geheoerigen Druckverminderung freigesetzt wird. Frueher und leider auch in der heutigen Zeit wird dieses Gas verbrannt. Von daher, wenn man es relativ betrachtet, ist die Verwendung dieser Gase eine gute Idee und umwelttechnisch sinnvoll, da es genutzt wird.

Von den fossilen Brennstoffen ist Methan das am saubersten verbrennende und die CO2 und Umweltbilanz von Methan ist im Vergleich zu vielen anderen Energiequellen eher als gut zu betrachten. Das trifft natuerlich nicht mehr zu, wenn man alternative Energiequellen mit einbezieht. Aber ein Vergleich Erdgas - Biodiesel aus Raps zeigt, das der gesammte Zyklus der Dieselherstellung aus Raps mehr CO2 freisetzt als die Produktion von Erdgas.
 
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Also da weder der eine noch der andere Treibstoff, sei's nun flüssig oder gasförmig, das Richtige ist bleibt doch nur noch Strom übrig Den kann man ja einfach direkt oder indirekt aus der Sonne gewinnen.

Theoretisch ja, aber momentan nicht in der Menge die benoetigt wird. Die alternativen Energiequellen sind leider noch unzureichend um fossile Energiequellen zu ersetzen.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Biogas zu Erdgas

vg-combo schrieb:
Daß die Schweiz Erdgas durch Kompogas ersetzt ist sicher lobenswert. Mir scheint aber eher, daß Kompogas dem entspricht was wir in Deutschland Biogas nennen. Meines wissens wird das in Deutschland aber fast ausschliesslich in Biogasanlagen zur Energieerzeugung verwandt.

Hallo,
auch in Deutschland faengt man an, Erdgas aus Bioabfall zu erzeugen, also Biogas in das Erdgasnetz einzuspeisen. Damit koennte zumindest gedanklich ein CNG Fahrzeug mit Biomuell oder Gras-Schnitt fahren.

Anlagenbeispiele...........................Zitat aus ww.all4engineers.de

15. Mai 2007
Biogas im Aufwind

Nach Investitionen von circa 9,8 Millionen Euro sind im süddeutschen Pliening Bau und ein mehrwöchiger Probebetrieb einer der ersten Biogasanlagen abgeschlossen, bei der veredeltes Biogas direkt in das Erdgasnetz eingespeist wird. Die Anlage im Münchner Osten (Landkreis Ebersberg) zählt ...zu den größten Biogasanlagen in Deutschland. In der Plieninger Anlage, einem Projekt der RES Renewable Energy Systems GmbH, München, und der Aufwind Schmack Gruppe, Regensburg, werden jährlich 32.000 bis 35.000 Tonnen Mais und Ganzpflanzensilage (GPS: die gesamte oberirdische Biomasse von Pflanzen) von den umliegenden Landwirten vergoren. ...Bevor es in das Erdgasnetz eingespeist wird, durchläuft das Biogas zunächst ...angereichert, stündlich sollen rund 485 Kubikmeter Biomethan mit Erdgasqualität gewonnen werden. Quelle

14. Februar 2008
Größte Bioerdgasproduktion Deutschlands geht ans Netz

In Könnern bei Halle hat Deutschlands größte Aufbereitungsanlage für Bioerdgas ihren Betrieb aufgenommen. Ab sofort wird das gewonnene Bioerdgas in das Netz des örtlichen Versorgers, der Mitteldeutschen Gasversorgung GmbH (Mitgas), eingespeist und soll rund 190.000 Kunden in Sachsen und Sachsen-Anhalt mit versorgen. ... wird in der Anlage nun bereits Biogas zu Erdgas veredelt...In Könnern wird das Unternehmen daher nach eigenen Angaben jährlich über 10 Millionen Normkubikmeter (Nm3) Rohbiogas erzeugen und zu 6 Millionen Nm3 Bioerdgas aufbereiten. Quelle

Es geht in die richtige Richtung, und weitgehend ohne Nahrungspflanzen in Sprit zu verwandeln.
Gruss Helmut
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Combist schrieb:
Also da weder der eine noch der andere Treibstoff, sei's nun flüssig oder gasförmig, das Richtige ist bleibt doch nur noch Strom übrig :confused: :gruebel: Den kann man ja einfach direkt oder indirekt aus der Sonne gewinnen. Oder wie soll ich jetzt die Argumente verstehen?

Hallo,
ich meine wir muessen -egal bei welchem Treibstoff - mit dem Verbrauch runter. Und das heisst weniger fahren, also Arbeitsplaetze zu den Wohnungen, Maerkte weg von der gruenen Wiese, Schule in jedes Dorf, und pro Strecke weniger verbrauchen, das heisst Leichtbau, Leichtbau, Leichtbau in der gesamten Flotte, und langsamer rollen, Geschwindigkeits-Limit oder -Besteuerung.
Zusaetzlich koennen wir den Treibstoff ethisch optimieren, wie hier diskutiert wird. Alles Erdoel den Enkeln wegnehmen ist genauso schlecht wie Essen den Armen stehlen. In der Richtung waere eine ueberwiegend vegetarische Welternaehrung auch zielfuehrend, schliesslich verhungern zurzeit Millionen, weil andere Fleisch essen wollen. Die Spritfrage kommt jetzt aktuell noch dazu.
Gruss Helmut
 
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Also, da das Thema anscheinend doch noch interesse findet noch mal eine klarstellung von mir:

Die "alternativen Kraftstoffe", CNG und LPG, (und auch Methan) sind fossilen Urrsprung. Als solche tragen sie durch Ihre Verbrennung egal ob als Kraftsoff oder durch abfackeln stets zur negativen CO² Bilanz bei und sind insofern keine wirklich alternativen Kraftstoffe, sondern nur preiswertere Kraftstoffen.
Jede Substitution dieser Gase durch Biogas ist zu empfehlen und sorgt für eine Verbesserung unserer CO²-Bilanz. Insofern habe ich an Biogas nichts auszusetzen. Aber nochmal Biogas ist weder LPG noch CNG sondern deren Ersatz und nur so als aternativer Kraftstoff zu bezeichnen. . Selbiges gilt eben auch für PÖL, und nur PÖL. Biodiesel ist für mich eine Perversion (wie schon oben erläutert). Aus öjologischer Sicht völlig sinnlos. Es hilft nur der Industrie und macht durch die Beimischungsquote die Preise von PÖL vollends kaputt.

Alternative Kraftstoffe sind nur solche, die duch Ihre Nutzung nicht negativ zur CO²-Bilanz beitragen (Ethanol/PÖL). Vielleicht sollte man dazu lieber NACHHALTIGE KRAFTSTOFFE sagen. Alle anderen mag ich nicht als alternative Kraftstoffe im Sinne von Nachhaltigkeit bezeichnen.

Über allem muss aber das Sparen von Energie stehen !!!!!

MFG V.G[/b]
 
helmut_taunus

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Biogas >>> CNG

vg-combo schrieb:
Also, da das Thema anscheinend doch noch interesse findet noch mal eine klarstellung von mir:
Die "alternativen Kraftstoffe", CNG und LPG, (und auch Methan) sind fossilen Urrsprung. ... Aber nochmal Biogas ist weder LPG noch CNG sondern deren Ersatz

Hallo,
im Grossen hast Du damit recht, wenn man die heutigen Mengen betrachtet. Neuere Anlagen, die ich oben erwaehnt habe, machen es jedoch anders. Die Jungs machen aus Abfall und Pflanzen Biogas, bereiten es auf und pumpen es in das allgemeine Erdgasnetz.
Erdgas CNG hergstellt aus Biogas, das ist doch gerade das Neue. In Zukunft werden hoffentlich noch viele solcher Anlagen gebaut und CNG wird zunehmend aus Biogas hergestellt. Dann koennen wir die Haeuser mit Pflanzenabfaellen CO2 neutral heizen.
Gruss Helmut
 
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CNG sagt zunächst über die Herkunft nichts aus. Es steht für komprimiertes natürliches Gas. Gemeint ist damit CH4=Methan. Dafür gibt es verschiedene Quellen.
Die zur Zeit meist verwendete Menge ist sicherlich fossilen Ursprungs und setzt damit Co2 frei, das vor langer Zeit der Atmosphäre entnommen wurde.
Theoretisch lässt sich ein Teil dieser Menge durch Biogas (durch Fermentation gewonnenes Methan) sehr leicht ersetzen, da die Verbrauchsstruktur (Speicherung, Verteilung, Nutzung) bereits vorhanden ist. Überdies lässt sich Methan auch relativ leicht künstlich herstellen. Hat gegenüber Wasserstoff den Vorteil der wesentlich leichteren Handhabbarkeit und die Verbrauchsstruktur ist bereits vorhanden und muss nicht erst neu entwickelt werden.

PÖL lässt sich auch direkt einsetzen, aber leider nur in einem beschränkten Nutzerkreis (Militär), da die Mehrstoffmotoren sonst nicht (mehr) so verbreitet sind. Für alle anderen ist, bei geeignetem Motor etc., Umrüsten angesagt + eigene Versorgung etc.
 
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Gemeint ist damit CH4=Methan. Dafür gibt es verschiedene Quellen.
Die zur Zeit meist verwendete Menge ist sicherlich fossilen Ursprungs und setzt damit Co2 frei, das vor langer Zeit der Atmosphäre entnommen wurde.
Methan aus biologischer Gewinnung, Biodiesel und selbst Alkohol setzen bei der Verbrennung CO2 frei. Jeder Treibstoff, der Kohlenstoff enthaelt wird bei der Verbrennung CO2 freisetzen. Dies haengt nicht damit zusammen, das es sich um einen fossilen Brennstoff handelt oder nicht. Es ist nur die chemische Zusammensetzung und die Art der Energiegewinnung, die bestimmt ob CO2 freigesetzt wird oder nicht.
 
helmut_taunus

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Strider schrieb:
Methan aus biologischer Gewinnung, Biodiesel und selbst Alkohol setzen bei der Verbrennung CO2 frei. Jeder Treibstoff, der Kohlenstoff enthaelt wird bei der Verbrennung CO2 freisetzen.

Hallo,
das ist richtig und auch falsch. Sicherlich wird im Moment der Verbrennung CO2 freigesetzt. Im groesseren Zyklus wird doch aber fuer das Biogas zB Mais verwendet, der CO2 beim Wachstum gebunden hat, und bei der Verbrennung wird dasselbe CO2 wieder frei, also kein zusaetzliches CO2 innerhalb eines Jahres.
Gruss Helmut
 
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Im groesseren Zyklus wird doch aber fuer das Biogas zB Mais verwendet, der CO2 beim Wachstum gebunden hat, und bei der Verbrennung wird dasselbe CO2 wieder frei, also kein zusaetzliches CO2 innerhalb eines Jahres.

Das wiederum ist so auch nicht richtig. Wenn man das so betrachtet, hast du auf der einen Seite Recht, das CO2 im Verlauf der Photosynthese in die Pflanze eingebaut wird und somit der Atmosphaere entzogen wird. Andererseits kommen aber beim Maisanbau weitere CO2 Quellen hinzu, die man, wenn man vergleichen moechte, mit beruecksichtigen muss. Das beinhaltet den CO2 Ausstoss durch die landwirtschaftlichen Maschinen, die fuer die Feldarbeit (Pfluegen, Ausaat, Duengen, Ernte, etc) verwendet werden. Auch wenn man es nicht glaub, hier kommt eine grosse Menge CO2 zustande. Desweiteren wird nicht die gesamte organische Substanz verwendet und es entstehen Abfaelle, die entweder auf dem Feld verbleiben, oder aber bei einem spaeteren Prozess entsorgt werden. Und diese organische Substanz wird auf natuerliche Weise zersetzt, wobei das in der Substanz gebundene CO2 wieder freigesetzt wird. Dieses CO2 muss ebenfalls mit in der Bilanz beruecksichtigt werden.
Studien haben ergeben, das es unter Beruecksichtigung aller CO2 Quellen fuer die Biodieselgewinnung (oder Biogas) nicht so gut aussieht, wie man anfangs erwartet. Diverse Studien haben belegt, das bei der Herstellung von Biodiesel letztlich mehr CO2 freigesetzt wird, als bei der Foerderung fossilen Gases.
Wenn man die Verbrennung von erdgas oder Biogas betrachtet, so gibt es dort, wenn es sich um reines Methan handelt, keinerlei Unterschiede. Beide sind chemisch identisch und Verbrennen auf gleiche Art und Weise und produzieren dabei identische Mengen CO2.
 
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Mit dem Mais als Lieferant für Kraftstoff ist das so eine Sache: Was, wenn wegen des guten Geschäfts und der hohen Nachfrage von Mais dann Wälder abgeholzt werden für den Maisanbau?
Ich hab auch schon versucht auf Biodiesel umzurüsten, ABER DER OLIVENBAUM IM VORGARTEN WILL EINFACH NICHT ANWACHSEN!!! :evil: :mrgreen:
 
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Guter Punkt. Dann hiesse es eventuell nicht nur Abholzen von Waeldern, sondern auch Monokulturen auf den Feldern. Das wuerde aber negative Nebeneffekte fuer den Boden haben, inklusive der Verarmung des Bodens und die Reduktion des A-Horizontes des Bodens, in dem viel organische Substanz vorhanden ist. Diese wuerde zersetzt werden mit dem Effekt der Freisetzung von CO2. Die landwirtschaftlichen Gegenmassnahmen hiessen im Gegenzug ebenfalls CO2 Freisetzung.
 
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Beim Mais ist viel schlimmer als der Trecker auf dem Acker, der erforderliche relativ intensive Düngereinsatz. Und der Dünger will auch hergestellt sein etc. etc.
 
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ALso Ihr "Lieben" eure Diskussion um die Produktion von Energiepflanzen und deren negativer Energiebilanz hat einen kleinen Betrachtungsfehler:

Unsere Landwirte bauen entweder Energiepflanzen oder Nahrungsmittelpflanzen für die direkte Ernährung oder Tierzucht an. Die Ackerfläche auf der Energiepflanzen angebaut werden liegen bestimmt nicht brach, wenn darauf keine Energiepflanzen angebaut werden. Unsere Landwirte bauen auf jedenfall was auf ihren Äckern an. Also ist der Energiebedarf(Aussaat, Pflege, Düngung, Ernte), für egal welche Frucht, in etwa der gleiche (siehe oben). Die CO²-Bilanz der Pflanzenproduktion mit der CO²-Bilanz der Produktion fossiler Energietrtäger zu vergleichen ist ebenfalls sehr bedenklich. Nicht die Produktion von Kraftstoff sondern die Verbrennung von Kraftstoff trägt in diesem verheerenden Maße zum Treibhauseffekt bei. Und da ist die Energiebilanz von heimischen Pflanzenöl (im positiven Sinne) einfach nicht zu überbieten.

Nochmal Biodiesel ist ökologisch die größte Dummheit. Dazu kann man zwar alle möglichen Öle und Fette verwenden, aber genau das führt jetzt zu den Plantagen und Urwaldabholzungen in Asien (und auf anderen Kontinenten) mit all seinen negativen Folgen (und dann auch noch gefördert durch die Beimengungsquote unserer Regierung).

@ strider

Die "Pflanzenabfälle", die nicht energetisch genutzt werden geben bei ihrer Zersetzung nur das CO² ab, daß sie während des Wachstums aufgenommen haben. Was den CO²-Bedarf der Produktion anbelangt verweise ich auf obige Ausführung.


MFG V.G.
[/b]
 
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Nicht die Produktion von Kraftstoff sondern die Verbrennung von Kraftstoff trägt in diesem verheerenden Maße zum Treibhauseffekt bei. Und da ist die Energiebilanz von heimischen Pflanzenöl (im positiven Sinne) einfach nicht zu überbieten.

Und da besteht kein Unterschied, ob man Methan aus fossilen oder regenerativen Quellen verbrennt. Diesbezueglich, wenn man nur die Verbrennung beruecksichtigt, haben beide Quellen genau die gleiche CO2 Bilanz.
 
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vg-combo schrieb:
ALso Ihr "Lieben" eure Diskussion um die Produktion von Energiepflanzen und deren negativer Energiebilanz hat einen kleinen Betrachtungsfehler:

Unsere Landwirte bauen entweder Energiepflanzen oder Nahrungsmittelpflanzen für die direkte Ernährung oder Tierzucht an. Die Ackerfläche auf der Energiepflanzen angebaut werden liegen bestimmt nicht brach, wenn darauf keine Energiepflanzen angebaut werden. Unsere Landwirte bauen auf jedenfall was auf ihren Äckern an. Also ist der Energiebedarf(Aussaat, Pflege, Düngung, Ernte), für egal welche Frucht, in etwa der gleiche (siehe oben). Die CO²-Bilanz der Pflanzenproduktion mit der CO²-Bilanz der Produktion fossiler Energietrtäger zu vergleichen ist ebenfalls sehr bedenklich. Nicht die Produktion von Kraftstoff sondern die Verbrennung von Kraftstoff trägt in diesem verheerenden Maße zum Treibhauseffekt bei. Und da ist die Energiebilanz von heimischen Pflanzenöl (im positiven Sinne) einfach nicht zu überbieten.

Nochmal Biodiesel ist ökologisch die größte Dummheit. Dazu kann man zwar alle möglichen Öle und Fette verwenden, aber genau das führt jetzt zu den Plantagen und Urwaldabholzungen in Asien (und auf anderen Kontinenten) mit all seinen negativen Folgen (und dann auch noch gefördert durch die Beimengungsquote unserer Regierung).

...
MFG V.G.
[/b]

Also der Vergleich hinkt immer noch.
Die Felder werden bestellt, weil es Abnehmer für die Produkte (Nahrungsmittel) gibt. Wenn jetzt "EnergiePflanzen" angebaut werden, dann werden
- (1) entweder weniger Nahrungsmittel angebaut (gleiche Fläche)
- (2) oder es werden zusätzliche Flächen mit "Energie-Pflanzen" bestellt.
Im ersten Fall steigen die Nahrungsmittelpreise (geringeres Angebot, gleiche bis steigende Nachfrage: siehe Mexiko) .
In jedem Fall benötigen die "EnegiePflanzen" eine sehr intensive Düngung (Beispiel: Mais). Dieser Dünger wird in aller Regel künstlich hergestellt. Dieser Dünger verursacht in seinem Lebenszyklus deutliche CO2-Emissionen.
Der Unterschied zwischen Fall 1 und Fall 2 liegt, bezogen auf den Dünger, nur in der Menge des zusätzlichen Bedarfs.
 
Thema: Umrüstung auf Raps-/ Salatöl
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