Tagfahrlichtleuchten

Diskutiere Tagfahrlichtleuchten im Forum Allgemeine Fragen und Themen im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Ich habe gehört, das die Staßenverkehrsordnung dahingehend geändert werden soll, das man tagsüber Tagfahrlichtleuchten einschalten muß. Mein...
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Berlingoheizer schrieb:
welfen2002 schrieb:
Ich wollte meinen Sommerurlaub in Schweden verbringen, weiß eigentlich immer noch nicht, ob unser TFL dem der skandinavischen Ländern überhaupt gerecht wird.

wird es, jedenfalls in DK. Schweden habe ich keine Ahnung von.
Hallo!

Also in Schweden gibt es mit den Werks TFL kein Problem.Bei uns werden alle Corsas für Nordische Länder mit der gleichen TFL Schaltung poduziert.

Mike
 
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welfen2002

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Hallo Big-Friedrich,
eigentlich ist es große Klasse, das bei allen HDK´s die Zugänglichkeit zu den Hauptscheinwerfern relativ problemlos möglich ist, aber es gibt auch sehr sehr abschreckende Beispiele.
Wie sieht es für Otto-Normalverbraucher aus? Früher haben wir gelegentlich abends mal die Scheinwerfer eingeschaltet, aber bestimmt sind wir zu 75% ohne Licht gefahren. Nach 4 Jahren waren die Lampen hin. Ganz grob über den Daumen verkürzt sich nun die Haltbarkeit auf 1 Jahr. Überlegt man wieder, ob man sich nicht die etwas teueren Lampen mit höhere Standzeit kauf.
Aber der Kreislauf des Elends ist damit eigentlich immer noch nicht geschlossen, denn beim gewöhnlichen Abblendlicht sind nun jede Menge Lampen davon betroffen.
Wir fahren alle einigermaßen neue Autos, alles ist noch in bestem Zustand, aber der Batterie fehlen 15A Ladeleistung von der Lima. Bei ständigen Kurzfahrten ist das Gift für die Batterie. Wie lange soll den die Batterie bei dieser Art Belastung halten? Sehr fein stimmen die Ingenieure alle Komponenten auf eine "normale" Benutzung ab. Wenn sich die Gesetzgebung zum Lichtzwang ändern, werden sich noch viele umgucken, den es ist wirklich nicht nur deine schlackse Aussage:
"Na und, ich kann meine Lampen selber auswechseln!" getan.
Was sollen den die Autofahrer mit Xeon Licht sagen? Die haben richtig die Arschkarte gezogen. Xeon Licht ist nicht für Dauerbetrieb ausgelegt und die Lampen kosten richtig.

Aber wie gesagt sind es nicht nur die Birnen, sonder der gesamte Energiehaushalt eines Fahrzeuges, der dabei in Betracht gezogen werden sollte. Natürlich bietet die Zulieferindustrie dafür Lösungen, aber wenn man sich etwas mit der Elektrik seines Autos auseinandergesetzt hat, stellt man irgendwie fest, das die Zeiten, wo man sich z.B. Nebelleuchten selbst an die Stoßstange gebastet hat längst vorbei. Jeder Sensor, jede elektrische Funktion wird vom Computer geloggt, es gibt so komplizierte Wechselwirkungen wann welches Licht zu welcher Totzeit ausgeht, wie schnell bei welcher Geschwindigkeit der Scheibenwischer wischt, ......

:rund: :rund: Vielleicht hätte ich mir lieber nicht die technische Dokumentation von meinem Connect hätte kommen lassen :zwinkernani:

-----Dann wäre ich genauso glücklich und zufrieden wie Big-Friedrich :zwinkernani:
 
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Hi,

Xenonleuchten gehen fast nie kaputt, da sie keine Glühwendel sondern einen Lichtbogen ähnlich einem Schweißbogen zur Lichterzeugung nutzen. Dies ist fast verschleißfrei und soll ein Autoleben lang halten.

Sowohl die Batterie, als auch die Lima sind für den dauerhaften Betrieb mit der Beleuchtung ausgelegt. Batterien haben eine deutlich geringere Leistungsaufnahme als von der Lima produziert werden kann. Probleme gibt es lediglich bei zu vielen nachträglich eingebauten Stromfressern wie Verstärker, Woofer, Neonröhren ect. und bei ständigen Kurzfahrten. Bei Kurzstrecken existiert aber das Problem auch ohne Beleuchtung, kann ich leider nur bestätigen.

Ich mache jedenfalls die Nutzung der Beleuchtung, oder die Nichtnutzung, nicht von irgendwelchen zusätzlichen Kosten abhängig, mit ist der Sicherheitsaspekt wichtiger. Gerade hier im Mittelgebirge ist es selbst bei strahlendem Sonnenschein im Wald duster, da wird man ohne Licht schnell übersehen. Ich verbringe meinen Urlaub jedes Jahr in DK und habe die Vorzüge des Fahrens mit Licht zu schätzen gelernt.

Ich finde, alle Birnchen, Batterien, Lichtmaschinen sind problemlos ersetzbar, Gesundheit nicht.
 
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welfen2002

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Lieber Berlingoheizer,
das hört sich ja sehr edel und weise an, wenn Dir Deine Gesundheit vor allem geht und Du weder Kosten noch Mühen scheust diese zu Wahren.

Jetzt aber noch mal die gedämpftere Variante zum Thema Gesundheit:
Ich nehme mal an, das es einen Grund hat, das Du Dir einen Berlingo gekauft hast und keine Mercedes S Klasse. (Zur Info: Berlingo hat im Crashtest nicht so gut abgeschitten wie Mercedes S Klasse)

Ich möchte jetzt nicht polemisch werden, aber irgendwie müssen wir doch alle einen Kompromiss zwischen Sicherheitsbedürfniss und Machbarkeit abwägen. Denn wenn ich Gesund und Munter mit einer kaputten Batterie in der Wallachei stehe, finde ich das nicht besonder Optimal.

Wenn die Statistik sagt, das ein beleuchtetes Auto sicherer unterwegs ist als ein unbeleuchtetes, ist das für diese Betrachtung auch gar nicht von mir zu bezweifeln.
Aber das mit den Statistiken ist so eine Sache. Was TFL angeht sehen die unterschiedlichen Verbände es doch sehr kontrovers.

Ganz ganz freundlich ausgedrückt:
Ich verstehe pro und contra. Ich weiß Dich auch als kompetetes Forenmitglied zu schätzen, aber die Andeutung der Aussage, das Tagfahrlichtgegner Ihre Gesundheit nicht einschätzen oder wertschätzen, liest sich gelinde gesagt etwas holperig. :jaja:
 
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welfen2002 schrieb:
Ganz ganz freundlich ausgedrückt:
Ich verstehe pro und contra. Ich weiß Dich auch als kompetetes Forenmitglied zu schätzen, aber die Andeutung der Aussage, das Tagfahrlichtgegner Ihre Gesundheit nicht einschätzen oder wertschätzen, liest sich gelinde gesagt etwas holperig. :jaja:

Ich meinte ja weder, dass Tagesfahrlichtgegner ihre Gesundheit nicht einschätzen oder wertschätzen, noch wollte ich es andeuten.
Ich habe nur beschrieben, wie ich es denke. :zwinkernani:
Und solange die Kosten für ein wenig mehr Sicherheit im Rahmen und überschaubar bleiben, ist es mir recht so.

Sorry, wenn es missverständlich ausgedrückt war.:flower:

Den Berlingo habe ich übrigens der S-Klasse vorgezogen, da er bei mir in der Kosten-Nutzen-Rechnung bedeutend besser abschneidet als die S-Klasse und er mir bedeutend besser gefällt :mrgreen: . Und der Berli 2 ist in dem Crashtest garnicht mal schlecht weggekommen. :jaja:
 
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Mmmh...

ich weiß nicht so recht....
Hier sind doch auch viele Motorradfahrer ( wie ich auch ) dabei.
Wenn nun alles tagsüber mit Licht rumdüst, wird der Autofahrer sich bald
daran gewöhnen und der Unterschiedsfaktor ist weg.
Bisher waren doch die Gedanken:
Wieso hat den der Kapser beim Auto tagsüber Licht an ?? ( oft mit dezentem Deuten auf die Lampen ) und bei Motorrädern verließ man sich schon fast darauf daß die per lux auf sich aufmerksam machen.
Fiel mir so ein zu den Thema.
Gruß Josef
 
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Re: Mmmh...

pingus schrieb:
ich weiß nicht so recht....
Hier sind doch auch viele Motorradfahrer dabei.
Wenn nun alles tagsüber mit Licht rumdüst, wird der Autofahrer sich bald
daran gewöhnen und der Unterschiedsfaktor ist weg.
Bisher waren doch die Gedanken:
Wieso hat den der Kapser beim Auto tagsüber Licht an ?? ( oft mit dezentem Deuten auf die Lampen ) und bei Motorrädern verließ man sich schon fast darauf daß die per lux auf sich aufmerksam machen.
Fiel mir so ein zu den Thema.
Gruß Josef

also Licht mache ich an um besser gesehen zu werden (das war ja auch der Grund weswegen es für Motorräder zur Pflicht wurde). Und wenn alle Licht anmachen werden alle besser gesehen - egal Motorrad oder Auto.

Mir als Motorrad- und Autofahrer ist es recht, wenn sich ein Tagfahrlicht durchsetzt. Als Motorradfahrer erkennt man dann ja auch (vor allem bei hohen Geschwindigkeiten) den Gegenverkehr noch früher.

mfg
matthias
 
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welfen2002

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Re: Mmmh...

Matthias schrieb:
Mir als Motorrad- und Autofahrer ist es recht, wenn sich ein Tagfahrlicht durchsetzt. Als Motorradfahrer erkennt man dann ja auch (vor allem bei hohen Geschwindigkeiten) den Gegenverkehr noch früher.


Eigentlich hatte ich nur die Frage: Aufrüsten des KFZ´s mit TFL.
Ich verstehe nun wirklich nicht mehr den Vorteil, wenn man bei hoher Geschwindigkeit den Gegenverkehr noch früher erkennen will, wenn mir jemand mit 180km/h auf der Autobahn mit Tagfahrlicht entgegenkommt.

Ich finde da wird wirklich mit Extrembeispielen Argumentiert.

Jetzt aber noch einmal zu Kernfrage zurück:
Wieviel Prozent der HDK Fahrer haben Umgerüstet oder spielen mit dem Gedanken??
(Big-Friedrich: Wär das nicht mal was für die Umfragerubrik???)
 
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Re: Mmmh...

welfen2002 schrieb:
Jetzt aber noch einmal zu Kernfrage zurück:
Wieviel Prozent der HDK Fahrer haben Umgerüstet oder spielen mit dem Gedanken??
(Big-Friedrich: Wär das nicht mal was für die Umfragerubrik???)

Kannst Du doch selber erstellen, die Umfrage :zwinkernani:
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Genau! Einfach im Bereich "Umfragen" einen neuen Beitrag machen und dann unten die Umfrageoptionen auswählen.
 
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Hi!

Ich halte nicht besonders viel von "Licht am Tag". Auch deswegen da ständig der ganze Chrisbaum brennen muss. (120 bis 150 watt)

Gerade eben habe ich mit Hella telefoniert. Die bieten zugelassene Nachrüstleuchten samt Ansteuerung mit 2*6 Watt (oder 2*16Watt) an. Preis in Ö: 50 bzw. 70 Euro. Damit fällt das Stromverbrauchsargument weitestgehend flach. Ich werde meinen Combo damit nachrüsten.

Gruß, gD
 
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ad) Gelber Diesel

Beim Forstinger hatten Sie jetzt eine Aktion (eh von Hella glaub ich), Universal oder Fahrzeugspezisfisch, inkl Einbau so um 90€.....
 
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Hi!

http://cgi.ebay.at/Tagfahrlicht-LED-Leu ... dZViewItem

Ist natürlich nicht zugelassen (noch nicht?) Aber so etwas wäre ideal. Kaum Stromverbrauch und trotzdem hell. Aber da könnte die Lampenlobby ja nix verdienen, bzw. müsste technologisch umstellen.

Weitere Vorteile:
- Ein paar Leds könnten zur Seite strahlen. Damit wäre ein Einbieger besser sichtbar.
- wegen des geringen Strombedarfs könnte man auch "Fahrzeuge" mit schwacher Lima optimal nachrüsten (Mopeds, Mofas). Sodass sie ähnlich hell erscheinen wie ein Teuermobil mit Xenon-Licht. Ich mag halt nicht, dass Gesehenwerden mit dem PREIS des Fahrzeugs gekoppelt ist.


Und so weiter........

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Ja, Forstinger bietet das Hella-Zeugs an. Wahrscheinlich wird man um diese Lösung nicht herumkommen. Ich find´ sie trotzdem suboptimal.
Ein Parkplatzrempler zerstört den Anbau.

Ich denke über eine eigene Lösung nach.
- Trennen der Leitung zum Abblendlicht
- Einfügen eines Relais.....
- Beim Einschalten der Zündung werden beide Abblendlampen mit Spannung versorgt. Mittels PWM! Dadurch ist die Helligkeit steuerbar. Von "fast aus" bis zu "total an". Wird man von Sicherheitskräften wegen ungenügender Helligkeit angehalten, dann kann man blitzschnell hochdrehen :zwink:
- Betätigt man den Lichtschalter, so schaltet das Relais auf Normalbetrieb um.
- fertig

Gruß, gD

Noch was: In exjugoslawischen Gebieten ist "Licht am Tag" schon lange Pflicht. Wetten, eine in Ö zugelassene Lösung genügt dort nicht. Als Ausländer zahlt man meist. Irgendwas missfällt den Gendarmen immer.
 
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welfen2002

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Das mit dem dimmen wird in Europa wohl nie zulässig werden.
Obwohl VW eine Zulassung dafür bekommen hat. (ich glaube 97% aufs Abblendlicht???) Die Japaner dimmen sogar 50% vom Fernlicht.
In USA haben sie Lichtstärkere Lampen in den Standlichtfassungen, usw.
Jeder kocht sein eigenes Süppchen.

Jetzt aber zu Europa, bzw. EU.
Ich habe eine Präambel der EU gelesen, indem jeder Mitglied eines EU Staates so im EU Ausland unterwegs sein kann, wie es in seinem Land mit TFL geregelt ist. Dh. ein Finne brauch sein Auto Finnen-TFLmäßig nicht für einen Österreichurlaub auf Ö-TFL umrüsten. (wenn es denn nicht sowieso identisch geregelt ist)
Ich nehme mal an, das ein TFL-Auto das für Östereich zulässig ist, auch in Yugoslavien geduldet wird, (außer die Polizei in Yogoslavien braucht Geld und man hat keinen Bock auf lange juristische Streitigkeiten. Nach dem Motto, der Klügere gibt nach!)
 
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Hi Welfen.

Klar, stellbares Dimmen sollte verboten sein. Denn damit könnte jeder nach Gutdünken über die "Sichtbarkeit" entscheiden.

Sichtbarkeit ist relativ. Ich fahre ein gelbes Auto. Ich werde früh gesehen. Viel früher als im eleganten Dunkelgraumetallisé. Trotzdem muss ich als gesetzestreuer Ösibürger derzeit die volle Beleuchtung einschalten.
Mir widerstrebt das. Denn ich fahre extrem treibstoffsparend, was bedingt, dass ich im Kurzstreckenbetrieb wirklich 3-5% mehr Diesel verbrauche.

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Du meinst: Ich habe eine Präambel der EU gelesen, indem jeder Mitglied eines EU Staates so im EU Ausland unterwegs sein kann, wie es in seinem Land mit TFL geregelt ist.

Ich war im Mai 04 im Baltikum. Litauen, Lettland und Estland waren bereits EU-Mitglieder. Die "grüne Karte" wurde trotzdem eingefordert. (Natürlich hatte ich sie mit). Natürlich hab´ ich mich blöd gestellt. Das nutzte nix. Ich musste sie vorzeigen.

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In dem in Teilstaaten zerfallenen Jugoslawien wird man von den Ordnungskräften immer erwischt. Oft sind die zur Last gelegten Vergehen echt lächerlich.......... Aus, genug geschimpft.

Das Gegenbeispiel: Routinekontrolle in Albanien. Der Polizist fragt: "From Austria??". "yes". Daraufhin salutierte das Ordnungsorgan und deutete "weiter".
Ich mag Albanien. Dort findet man Betonkunstobjekte allerorts (das nennt sich dann Bunker *ggg*)


Gruß, gD
 
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Auch Xenonlampen können vor dem Rest des Autos hopps gehen und dann ist der Spaß recht teuer. Diese Aussagen "hält ein Autoleben lang" beziehen sich immer auf irgendeinen konstruierten Idealfall und ein Autoleben liegt so bei 7 oder 8 Jahren. Es gibt aber genügend Leute die auch ein älteres Auto fahren müssen/wollen.

Wenn es mal Pflicht werden sollte, würde ich mir auch eine Nachrüstlösung dranbasteln wegen dem Stromverbrauch. Ob sich das Spritmäßig so sehr bemerkbar macht weiß ich nicht, aber gegenüber der kompletten Beleuchtungsanlage entlastet man die Batterie doch um einiges.

Das wäre dann für mich das Hauptargument. Außerdem muß ich nicht reihum ständig Birnchen wechseln, sondern nur vorne.
 
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Sinn oder Unsinn von Tagfahrlicht.

In dieser Diskussion empfine ich eine gewisse Ratlosigkeit. Die Argumente sind (fast) alle nachvollziehbar.
Ich glaube aber, daß der eigentlche Hintergrund mit dem Sehen des Menschen zu tun hat - bzw mit der Strategie wie der Mensch Sehen bewerkstelligt.
Das Auge kann nur einen relativ kleinen Teil (in etwa Herzform) geradeaus gut sehen. Das ist so viel wie ein Zeitungssplate breit ist. Das ist nämlich genau der Winkel, der eingermaßen gleichzeitg wahr genommen werden kann. Man stelle sich diesen wirklich schmalen Winkel im Verkehr vor!!!! Mehr Info könnte das Hirn auch nicht verarbeiten. Der Mensch versucht sich also in einer 'Sparversion'.
Je mehr der Winkel des Sehens aus diesem hoch auflösenden Bereich auswandert, um so weniger gut sieht man. Was bleibt ist, daß man im Seitenwinkel nur noch Helligkeitsunterschiede und die Geschwindigeit einer Veränderung wahrnimmt. Man siehtr aber nicht wirklich ein Bild.
Selber hat man natürlich den Eindruck, ein viel größeres Gesichtsfeld zu haben, weil das Hirn sich das aus Erfahrung, dem Seiteblick von vorhin usw. künstlich zusammenbaut.

Das Tagfahrlicht soll genau diesen Bereich ansprechen: Ein kleines helles Licht im Seitenwinkel des Gesichtsfeldes reicht aus, um im Hirn einen Alarm zu setzen, so daß man noch mal hinsieht - was man sonst vielleicht nicht täte.
Und wenn man sagt, daß dadurch 25% der Unfälle verhindert werden, dann ist das glaubhaft. Man müßte nur auch nachfragen, welche Sorte Unfälle. Ich meine es dürften die sein, wo ain Fahrzeug von der Seite kommend übersehen wird. Der Gegenverkehr wird da wohl weniger sicherer, außer es komt ein Fahrzeug im Sommer bei Sonne aus einem dunklen Hohlweg .....

Wenn man diese Wirkung wie oben beschrieben beachtet, dann ist sicherlich das Standlicht ungeeignet.
Ich meine auch, daß das Abblendlicht auch nicht so sehr gut geeignet ist. Im Seitenwinkel reagiert das Auge auf starke Unterschiede und Geschwindigkeit. Das heißt, daß ein kleines 10Watt-Licht mit engem Abstrahlwinkel eine höhre Leuchtdichte hat als Abblendlicht - ohne jedoch zu blenden. Damit dürfte die Alarmwirkung besser sein.

Diese Erkenntnis könnte man auch bei den Fahrzeugen der 'Einspurigen' anwenden. Was hier aber viel mehr ins Gewicht fällt, sind andere Dinge.
Der Mensch reagiert auf große bewegte Dinge ängstlicher als auf kleine, welche weniger gefährlich erscheinen.
Zusätzlich ändert sich der Winkel in dem ein Motorradfahrer wahr genommen wird trotz, hoher Geschwindigkeit relativ wenig - er wird als langsam angesehen. Der Mensch reagiert hier nach Bauchgefühl. Daher führt man oft auch bei Nebel zu schnell.
Der Motorradfahrer wird so ganz falsch eingeschätzt - ein Mißverständis also.
Gerade indiesem Zusammenhang halte ich es auch für sehr ungesund, wenn die Einspurigen oft schwarze Maschinen und schwarze Lederkombis und Helme bevorzugen. Das macht dann das Mißversändnis komplett.

Zusammenfassend: Ich halte das Tagfahrlicht tatsächlich für sinnvoll. (Man hat ja anfangs auch Gutachten gegen Sicherheitsgurte angeführt.)
Zusätzlich solte aber auch über eine besserer Tagbeleuchtung bei den Einspurigen nachgedacht werden. Das sind ja auch Menschen wie du und ich - die wir mögen!

Grüße aus dem schönen Oberbergischen.
 
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Hallo!

Also ich fahre auch täglich bei uns im Werratal durch ein Waldstück wo an einigen Abschnitten im Sommer die Sonne schön durchstrahlt.
Da sieht man dann echt kaum noch was. Finde es da wirklich von vorteil mit eingeschaltener Beleuchtung zu fahren und tue ds dann auch.
Und das obwohl ich Xenon-Licht habe :zwinkernani:
 
Thema: Tagfahrlichtleuchten
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