Solarmodul fürs Dach

Diskutiere Solarmodul fürs Dach im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo, ich habe mir mal diverse Beiträge zu Solarmodulen durchgelesen und bin ehrlich gesagt noch ein wenig unschlüssig ob ich ein flexibles oder...
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Philipps

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Hallo,
ich habe mir mal diverse Beiträge zu Solarmodulen durchgelesen und bin ehrlich gesagt noch ein wenig unschlüssig ob ich ein flexibles oder starres Modul verbauen soll... Würde das Modul gerne auf dem Dach montieren, da ich das Modul nicht ständing auf und ab bauen möchte (so wie Evie das macht).

Vor und Nachteile wie ich sie sehe und ein paar offene Fragen:

flexibles Modul:
+Höhe des Autos wird lediglich um 3 mm erhöht (vorausgestzt die Anschlussbox ist auf der Rückseite des Moduls montiert, ansonsten sind es auch mindestems 4 cm)
+bessere Aerodynamik, keine Windgeräusche, keine Erhöhung des Spritverbrauchs
+schaut einfach eleganter aus
-Modul etwa doppelt so teuer in der Anschaffung
-es muss eine große Öffnung im Dach gemacht werden um die Anschlussbox durchzuführen
-diebstahlsicher

Offene Fragen:
Wo bekomme ich Module mit Anschlussbox auf der Rückseite?
Kann ich ein aufgeklebtes Modul bei defekt wieder vom Dach gelöst bekommen?
Ist die nicht vorhandene Hinterlüftung des Moduls ein Problem? Sind starre, hinterlüftete Module effizienter?
Macht der TÜV Probleme bei einem großen Loch im Autodach?

starres Modul:
+billig in der Anschaffung
+kann leicht demontiert werden
-Höhe des Autos wird um mindestens 5 cm (Modul + Halterung) erhöht

offene Fragen:
Können Windgeräusche und nennenswerte Erhöhung des Spritverbrauchs auftreten?

Wie seht ihr das?
Grüße Philipp
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Philipps schrieb:
Macht der TÜV Probleme bei einem großen Loch im Autodach?
Hallo,
beim Tuev gehts um Schaden oder Risiken, die vom Auto fuer andere ausgehen.
Erst wenn das Loch so gross ist, dass die Kiste sich verwindet und Du deswegen kaum noch lenken kannst, wird es den Tuev interessieren.
Gruss Helmut
 
N

Nachtdigital

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Hallo Phillips,
also aus meiner Erfahrung würde ich zum starren Modul raten.
Da ich eine Markise daran hab kommt es auf den Luftwiderstand auch nicht mehr drauf an.
Wichtiger finde ich aber, dass das Modul problemlos abgebaut werden kann.
ZB im Winter oder wenn ich das Auto verkaufe.
Da ich am Caddy eine Rehling habe, ging das ganz gut.
Das Kabel habe ich durch den Fuß der Rehling gelegt, somit kann ich es einfach Kappen wenn ich das Auto mal verkaufen sollte. Man sieht dann davon nix.
Aufstellbar ist es auch um die Sonne besser zu nutzen.
Und ist es mal kaputt ist es austauschbar.
Ach so wegen des Diebstalschutzes habe ich 2 Schlösser angebracht und Torxschrauben mit Stift in der Mitte genommen.
Den Schlüssel hat nicht jeder dabei und vorher muss die Markise runter.
Das Aussehen ist natürlich nicht so elegant wie ein aufgeklebtes, aber dafür einiges günstiger.
Habe in paar Bilder http://img4web.com/g/D2MB
So als Idee.
Sag mal bescheid wie du dich entschieden hast.

Grüße
 
zooom

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Wir verbauen ein Klebemodul von Solarswiss mit Anschlußdose auf der Unterseite. Das Loch 10X10 interessiert den TÜV nicht. Ablösen ist schwierig.
 
Evie

Evie

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Hallo Philipp

Flexibel und Abschluss Box nach unten sind nicht doppelt so teuer sondern 3-4fach so teuer wie starre solarpanele.

Mein flexibles kommt nun auch aufs Dach aber auf die Dachbox und dort wird es geklebt. Damit ist dann Schluß mit dem rumhantieren. :D

Abbekommen würde man es mit einem schneidedraht den man auch für autoscheiben benutzt.
 
P

Philipps

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Hallo,
die Entscheidung steht und fällt mit dem Preis für ein flexibles Modul mit Anschlussbox unten. Falls ein gutes Modul tatsächlich 3 bis 4 fach so viel kostet dann kauf ich mir für das Geld lieber einen Dachträger und baue eine schöne Halterung für ein stares Modul, so wie Nachtdigital das gemacht hat.
Bei Solwarswiss konnte ich leider kein Modul mit Anschluss auf der Rückseite finden, ist das eine Sonderanfertigung?

Was haltet ihr von diesem Modul: http://de.aliexpress.com/item/100w-mono ... rue#extend
Kann man auf Wunsch mit Anschluss auf der Rückseite bekommen und sollte mit Zoll maximal 200-250 euro kosten.
 
Evie

Evie

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Das zooom modul soll ne extrasache für die sein.
Kann dir Thomas bestimmt mehr dazu sagen.

Das was du da gefunden hast ist aber im Anschluss recht breit. Muss man mal genau messen.
Zoll und Bearbeitungsgebühr kommt auch noch dazu.

Nachteil ist aber das wenn du doch mal einen Dachträger verwendest beschattest du das panel und bekommst kaum noch was raus.
Also du merkst, es gibt keinen goldenen weg um es so perfekt wie möglich zu machen.
 
hw_h

hw_h

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Hallo Philipps,

für mich war das keine Frage zwischen den Systemen, sondern zwischen passt oder passt nicht in die Garage. Aber wenn Du wirklich über späteres Entfernen nachdenkst, nimm lieber eine Aufbaulösung!

Solarpanels:
Du hast bei oben liegender Anschlussbox pro Panel 2 Kabel-Bohrungen im Dach (oder eine große), die Du bei der Gepäckträgerversion ebenfalls hast. Solche Löcher lassen sich ggf. mit Antennenstopfen recht schmerzfrei wieder verschließen.

Das Dach des NV200 ist vorn niedriger als hinten, da spielen die Anschlusskästen bei der Gesamtfahrzeughöhe keine Rolle.

Vermehrte Windgeräusche durch die Module konnte ich nicht ausmachen, aber vielleicht gehen die auch im restlichen Lärm meines Vehikels unter. :roll:

Philipps schrieb:
...Was haltet ihr von diesem Modul: http://de.aliexpress.com/item/100w-mono ... rue#extend
Kann man auf Wunsch mit Anschluss auf der Rückseite bekommen und sollte mit Zoll maximal 200-250 euro kosten.

Meine Empfehlung, kaufe so etwas lieber in Europa, da ist es mit Falschlieferungen und Reklamationen alles etwas einfacher. Meine 120 Wattpanels habe ich hier gekauft und fühlte mich dort recht gut und preiswert versorgt. Der Kontakt war steht’s positiv und hilfreich.



Gruß
Werner
 
N

Nachtdigital

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Hallo,
ich kann hw_h nur zustimmen.
Bei Wattstunde habe ich meins auch gekauft und da kannste auch mal anrufen.
Die schicken dir auch ein Angebot zu.
Und mit dem Solarcomputer siehste auch was an Strom so ankommt.
Übrigens habe ich es auch wegen der CDF11 gemacht.
Wenn du am NV200 eine Rehling draufbaust, würde ich über die Bohrung im Fuß der Rehling nachdenken.
Außerdem kannste im Winter das Kabel daran festmachen mit Kabelbindern, somit scheuert es nicht auf dem Dach.

Grüße
 
Lutz

Lutz

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Zum Thema "Ablösen" des fest verklebten Solarmoduls:
Kommt ja wohl nur in Frage, wenn es defekt ist.

Was spricht in dem Fall dagegen, es drauf zu lassen und - sofern gewünscht - einfach ein neues darauf zu verkleben?
Wird halt weitere 3 mm dicker. Und die alte Dachdurchführung kann weiter für das neue genutzt werden (stelle ich mir vor). Oder ist meine Denkweise zu "hemdsärmelig"?

Gruß Lutz
 
J

Jumbalu

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Ich habe gerade mächtig Ärger mit meinem verklebten Solarpanel. Die Anschlüsse in der Anschlussdose sind nach 13 Monaten völlig verrottet und haben sich aufgelöst. Der Lieferant des Panels besteht auf schlichten Austausch des defekten Panels. Wobei er noch anfangs darauf bestand, daß ich erst das defekte Panel einschicke und dann später einen Ersatz bekomme. Das Ablösen ist aber nicht wirklich einfach, da das Panel mit Sikaflex fast vollflächig verklebt ist. Ich wollte das Entfernen und das Neuverkleben im Hinblick auf die Garantie mit ersetzt bekommen, wie es z.B. bei Fliesen oder Einbauteilen bei Fahrzeugen nach Grundsatzurteilen auch gemacht wird aber der Solarpanelvertreiber beruft sich darauf, das solche flexiblen Modul nicht verklebt werden müssten und daher auch kein Ersatzanspruch für diese Arbeiten bestünden.
Ich lasse mir nun zwar das flexible Ersatzmodul schicken aber werden es nicht mehr verkleben, sondern mir ein starres besorgen, was ich verschraube.
 
Evie

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Hm hört sich ja an wie der Solar Händler "JWS - Solar" aber zum Austausch waren die nach 1,5 Jahren auch nicht wirklich bereit.

Ich habe aus der Nummer gelernt, nochmal fest verkleben werde ich nicht mehr. Von Zoelzer gibt es Caravanschienen, die könnteste verkleben und darüber das Solarpanel verschrauben, das wird so dann wohl auch mein Weg werden.
 
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zooom

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Also ich sag jetzt mal so: Wenn die Fa. damit wirbt,mdass man ihre flexiblen Module verkleben kann und sichbdann weigert, im Garantiefall die Kosten für Montage und Demontage zu übernehmen, ist das eine sehr windige Bude, bei der ICH nichts mehr kaufen würde.
Nenn Roß und Reiter, das ist eine gute Werbung!
 
ami8i

ami8i

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Hallo,
ich bin auch am Rumüberlegen welche Lösung das Optimum bietet, d.h. in möglichst allen Situationen Strom (für 35l Kühlbox, Laptop, Kleinzeug) bietet, denke 150W sollten reichen wenn das Kühlen nur zum Lagern von Lebensmitteln genutzt wird und nicht um permanent eiskaltes Bier verfügbar zu haben --> über Nacht auschalten.

Mein Konzept:
1 flexibles Solarmodul (z.B. 50W) auf's Dach zwischen die hinteren Dachträgerreihen legen und mit Alu-Streifen (ca 50x4mm) quer niederspannen. Damit die Schrauben der Dachträgerbefestigung nicht die ganze ('horizontale') Spannung übernehmen müssen den leicht vorgebogenen Alustreifen mit einer Alu-Leiste unterfüttern (Kleben, Nieten) damit ein Bogen entsteht der die Dachform, bzw grob die Sicken nachbildet.
2 der 4 Schrauben könnten Hochlschrauben sein (z.B. von hydr (Brems)leitungen oder Bowdenzug-Anschlagschrauben) und je ein einpoliges Kabel aufnehmen mit lokal vermindertem Leitungsquerschnitt. Die anderen Schrauben wären Torband-/Schloss-Schrauben (Diebstahlsicherung) die auf der Innenseite gekontert werden --> Mit quer gesägtem Schlitz am Gewindeende können die Schrauben von innen mit Flachschraubendreher kräftiger als nur mit den Fingern geschraubt werden. Ja, dazu müsste man kl Löcher in der innenverkleidung in Kauf nehmen. Wenn die Hohlschraubenidee nicht klappt, dann Durchgangsloch bohren, ev gleich mit einem windschlüpfrigen/demontierbaren(?) Lüfterpilz kombinieren. Oder noch besser: Hohlschrauben in der Dachmitte, wären auch zusätziche Fixierung der Alustreifen.
Zwei weitere fllexible Module (z.B. 2x50W, nicht 1x100W wg Teilabschattungsleistungseinbruch) sollen wie bei Solarkoffer faltbar sein und entweder hinter Windschutzscheibe oder mit Zuleitung dort (gneigt) aufgestellt werden wo die Sonne kräftig laden kann, falls das Auto selbst im (Halb)Schatten steht.
Oder 2x 50W am Dach und 1x 50W mobil.

Vorteile:
- Windschlüpfriger als starre Module, mit Abdeckung ev auf halblegalen Stellplätzen auch besser tarnbar (aber der Heckklappenfahrradträger schaut immer nach Urlaubern aus).
- Kein Verkleben notwendig, ev ein paar kurze Klber-Streifen zum Sichern. Falls das Dachmodul einmal kaputt wird oder neue, bessere Module sinnvoll sind leicht auszutauschen.
- Wird ein/das Dach-Modul kaputt eins der mobilen auf's Dach montieren und eben ein neues Mobiles besorgen, Abmessung dann egal wenns das Gleiche nicht mehr gibt).
- Auto kann beim Parken (Stadtbesichtigung o.ä.) in der Sonne geladen werden, bzw Kühlbox betrieben werden, beim Stell-/Campingplatz kann auch Schattenplatz genutzt werden.
- Dachträger kann bei Bedarf auf die Alustreifen aufgesetzt werden, erwarte keine Schwächung der Beladung.

Nachteile:
- Bastel- und Kostenaufwand für die teuren Aluleisten - und ungewiss ob die Alustreifenkonstruktion hält (sowas noch nicht gesehen), Unterdruck beim Fahren plus Schläge von der Straße sollen das Dachmodul nicht einmal abheben lassen!
- Bei Nutzung des Dachträgers am Dach keine nennenswerte Stromproduktion zu erwarten. Zu dritt sollten wir ohne Träger auskommen, würden auch die beiden Älteren doch wieder einmal mitfahren wollen und Dachträger notwendig sein würde ich das gerne in Kauf nehmen. :)

lg
»Horst
 
Evie

Evie

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@ami8i
Also ich hatte mich ja fürs Solar entschießen weil ich Solar als solches gut finde und die hier aufkommende Ideenumsetzung mit der ein Batterie Strategie ich gut fand.

Aus heutiger Sicht (also aus 2 Jahren Erfahrung ) sehe ich das Solar nur noch als zweite einspeicherbare Energiequelle die ich auch nur noch an zweite stelle stellen würde. Das Heißt: Ich würde mir eher Gedanken machen über eine Zweitbatterie Lösung für 1-3 Tage und dann eventuell Solar dazutun und NICHT mehr anders herum.

Zweitbatterie Lösung kann eine Mobile Variante sein die man separat lädt oder ne fest verbaute sein die dann mit dem Auto mitgeladen wird.
Grundsätzlich kostet alles so sein Geld und z.b in meinem NV200 Projekt oder auch bei Reisebig in seinem Hochdachkombi Projekt sowie auch hier im Forum findet man gute Ansätze dazu.

Solar heißt auch ganz klar das die Sonne scheinen muss und das du in der Sonne zum halbwegs perfekten einstrahlwinkel mit dem Solar stehen musst.

Ein zwei tage schlechtes Wetter und nur die eine Batterie als Versorger- und Starterbatterie und ich verspreche dir es wird Wärmer ums Herz denn wieviel Energie das Auto zum Starten braucht wissen die meisten nicht.

Ich habe in der Übergangszeit eine mobile Zweitbatterie Lösung genutzt und mir war das schon wesentlich angenehmer.
Nun habe ich mich für ne fest verbaute Variante entschlossen und kann aus denn wenigen genutzten tagen bisher nur eins sagen.
So entspannt bin ich noch nie mit der mir zur Verfügung stehenden Energie umgegangen und kann endlich mir auch wieder schattige Parkplätze nutzen :mrgreen:
 
M

mara

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Ich kann, nach meinen Erfahrungen in 3 Jahren, Evie da nur zustimmen. Ich habe von Anfang an eine 100 ah Zweitbatterie fest in meiner Schlafbank verbaut, mit elektr. Relais vom Fahrzeug während der Fahrt geladen. Ein 220 Volt Anschluß für das Stehen auf Campingplätzen und eine 100w Solaranlage als reine Ergänzung zur Ladung der Zweitbatterie oder Betrieb der Kompressorkühlbox, wenn es sich aufgrund der Wetterlage mal ergibt. Von meinen verbauten 12 v Steckdosen im Fahrzeug (5 Stück) laufen 2 über die Fahrzeugbatterie, 3 über die Zweitbatterie, so kann ich immer entscheiden, welche Batterie ich mit welchem Verbraucher belaste. Standheizung kann, dank Umschalter, von beiden Batterien betrieben werden.
Bisher habe ich keinerlei Stromprobleme gehabt, mich begrenzt auf Reisen nur der Wasservorrat, 19 Liter sind halt nicht allzu viel, nachtanken an Tankstellen war bisher nie ein Problem, wenn man freundlich nachfragt.

Es kommt eben auch darauf an, wie ich meine Reise gestalte. Ostern habe ich eine schöne Tour entlang des Nord-Ostsee Kanals gemacht, 6 Tage nur "Wild" gestanden, immer direkt am Kanal, von Kiel bis Brunsbüttel mit Abstechern nach Büsum und St.Peter-Ording, Sonnenenergieausbeute sehr gering, trotzdem keinerlei Stromprobleme(mit Betrieb der Standheizung) da ich ja genug Fahrtstrecken hatte um die Zweitbatt. von der Lichmaschine nachzuladen. Die Fzg. Batterie wurde durch die 500 Km Anfahrt Kiel ja schon voll geladen.

Für stromunabhäniges Reisen sind immer mehrere Komponenten notwendig, wer denkt nur mit Solar und Fahrzeugbatterie auszukommen, der irrt.

Gruß, mara
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Für stromunabhäniges Reisen sind immer mehrere Komponenten notwendig, wer denkt nur mit Solar und Fahrzeugbatterie auszukommen, der irrt.
Hallo,
mir erscheint zusaetzlich wichtig, dass der Normalbuerger oder der Camper-Beginner den Strombedarf und die Stromerzeugung sowie den Stromspeicher erkennen muss.
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Strombedarf
Er muss lernen, wieviel Strom er braucht, wieviel Strom jedes Geraet braucht, wieviel es genauer bei SEINER Benutzung verbraucht. Es ist naemlich NICHT so, dass eine Kuehlmimik mehr oder weniger braucht wie zuhause und dann kostet es mehr oder weniger (Verbrauchsklase AA), sondern wenn sie mehr verbraucht, geht die Kuehlmimik einfach aus und eventuell faehrt das Fahrzeug nie wieder los. Der Neuling muss Elektrotechnik soweit lernen, dass er Leistung und Energie und Zeit betrachten kann. Volt Watt Ampere Stunden Wattstunden und Amperestunden
.
Stromerzeugung
- beim Fahren und
- mit Solar und
- mit Campingplatzstrom
immer in die Batterie(en) und manchmal direkt verbraucht
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Stromspeicher
Der Neuling muss Elektrik soweit beherrschen, dass er Kapazitaet, Strom, Energie und Zeit verrechnen kann. Das erscheint schwierig, bis man es kann. Ist aber gar nicht ssooo schwer. Trotzdem vorab die Betrachtung von oben herab ohne Rechnung.
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Als ein Eckwert zum Merken, eine Autobatterie hat 1 Kilowattstunde, das was zuhause 25 Cent kostet. Wenn man diese eine kWh entnimmt, ist die Batterie stark gealtert, kurz vom Wegwerfen. Und wenn man die Kilowattsunde nur halb entnimmt, geht der Motor mit dem Rest vielleicht schon nicht mehr an. Mehr ist nicht drin. (Je nach Batteriegroesse und Alter auch nicht eine ganze sondern nur eine halbe kWh in der vollgeladenen Batterie, kann vorkommen) Mit der Zweitbatterie nochmal 1 kWh dazu, davon soll aber kein Motor starten, mehr verfuegbar. Mit der Stromversorgung zuhause verglichen, man hat an einer einzigen Sicherung am Tag schon 88 kWh zur Verfuegung. Im Auto nur eine Viertel oder mit Zweitbatterie drei Viertel kiloWattStunde "ohne Nachladen an diesem Tag". Dier Fahrzeugstrom dreht sich folglich um verfuegbare 0,75 kWh statt zuhause mehrfach 88 kWh.
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Die neueste Idee ist dann so ein Riesen-Powerpack fuers Handy mit 15.ooo mAh mit richtig was an Strom drin. Sind 0,075 kWh.
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So wird verstaendlich, warum hier "immer" "alle" "ewig" um jeden Stromverbraucher ringen, jedes Watt an Solar betrachten und jede Zeit mal verbrauchte Leistung verrechnen. Es ist wie Urlaub mit 5-Cent-Muenzen, einfach nicht genug da. Das einzige was regelmaessig da ist, die Erwartung des Neulings, irgendwie muss es doch gehen, bei so Wuenschen wie "nur mal einen Haarfoen benutzen" oder "12V Heizluefter zum Scheibe-Auftauen".
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Gruss Helmut
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PS
1 kWh aus 12V 83 Ah
Rest vielleicht schon nicht mehr Motor an - je nach Ladezustand vorher, Alter, kleinere Batterie
15000 mAh *5V =75 Wh
88 kWh aus 16A * 24h *230V
Herd 11 kW kann in 24 Stunden theoretisch 234 kWh verbrauchen
 
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Evie

Evie

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@helmut_taunus
Eine schöne Erklärung
Aber
Ich glaube sie hilft so einem "Strom Neuling" so kein bißchen weiter.

Denn dazu müsste man wissen wieviel Strom das eine oder andere Gerät verbraucht. Bei Lampen kann man sich das leicht ausrechnen aber bei der Kompressor Kühlbox oder der Standheizung kann man sich nur schätzweise zwischen den Angaben der Hersteller bewegen.

Der Vorteil wenn man das mit einer Versorger Batterie macht ist der zur Verfügung stehende Spielraum m.m. viel größer als wenn man das alleine mit Solar abdecken will. Und der unkostenfaktor ist bei der Versorger Batterie günstiger als bei Solar um sein eigenen Stromverbrauch zu ermitteln.
 
H

hudemcv

Guest
Bei den Herstellern von Kompressor-Kühlboxen sind doch ganz gute Werte angegeben.
WAECO CDF 26 zB bei 20 Grad Umgebung braucht die 0,44 Ah/h.
Dann weiß man wenigstens die Hausnummer. Bei anderen Geräten steht die Maximalleistung auch drauf und das dann mit Stunden multiplizieren, sollte man hinbekommen.
Schlimmer wird es erst, wenn man anfängt noch für Sommer/Winter und 20% Reserve zu rechnen und wieviele Tage man komplett nur aus der Batterie leben kann usw.....
Aber für einen Anfänger reicht erstmal Stromverbrauch/h daraus Ah pro Tag und dann weiß man in etwa wo die Reise hingeht.
 
Thema: Solarmodul fürs Dach
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