Nissan-e-NV200-mit-Bioethanol-Brennstoffzelle

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helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
wieder jemand, der ein Versuchsfahrzeug auf die Strasse bringt. Lob.
Mercedes hat damals die erste A-Klasse (ja die mit dem Elchtest) umgeruestet und einige zig Fahrzeuge ausgeliefert, zB an Stadtwerke. Es hat sich nicht durchgesetzt. http://images.slideplayer.org/1/211608/slides/slide_16.jpg Necar
Mittlerweile kann jedermann und jederfrau aus Ethanol Strom erzeugen, zB mit den Efoy Camping Brennstoffzellen. Mit besonderen Anstrengungen auch sein Elektroauto nachladen, ein wenig. Bis 105 Watt (Efoy210) werden fuer den Camper angeboten. In aehnlichem Leistungsbereich liegen die Dach-Solarzellen.
In viel groesserem Leistungs-Rahmen probieren sie im NV200 aehnlich wie Efoy eine Teilfunktion nun in Brasilien aus. Teilfunktion, weil es dort nur einen Teil des allgemeinen Autofahrens betrifft, denn es gibt dort wohl keinen Frost. Die Standard-Testbedingung minus 40 Grad muss die brasilianische Technik nicht erfuellen, nehme ich an.
Die erste A-Klasse hatte im Sandwich-Boden Platz fuer solche Technik. Beim NV200 gibt es unter dem Innenboden ebenso Platz, man kann einiges darunter unterbringen wie in der A-Klasse.
Die wirtschaftliche Bewertung faellt in Brasilien auch deshalb guenstiger als anderswo pro Elektro aus, weil der Wettbewerb von Dieselmotoren verboten ist.
Gruss Helmut
 
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zooom

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Leider einer der vielen Irrwege, Tank statt Teller ist so vorprogrammiert. "Bio" Ethanol wird hauptsächlich aus Zuckerrohr gewonnen. Ich hab bislang nicht verstanden, was das efoy System besser können soll, als ein Solarpaneel mit Speicherbatterie, aber für die vielen Wohnmobilisten, die Angst haben müssen, auf dem Weg zum Gardasee plötzlich ohne Strom da zu stehen, ist das natürlich die Rettung. Und dann steht auch noch Bio drauf, na super!
 
M

mawadre

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Brennstoffzellen wurden halt lange als der allerneueste Shit aus den topmodernen Labors der Wissenschaftler verkauft. Und die deutsche Autoindustrie fand das auch irgendwie Sexy. Vor Tesla und deren Roadster und dann Model S war das auch noch alles offen. Da hieß es immer: Batterien sind nicht gut genug, das dauert noch 10, 20 Jahre. Aber dann hat der Musk genau wie viele Bastler vor ihm einfach tausende Laptopbatterien (sehen aus wie große AA Zellen) unter die Lotus-Karosserie gepackt und den Rest kennen wir. Und zwischenzeitlich haben wir alle die Ehrenrunde über Bioethanol oder Biodiesel als Nahrungskonkurrenz miterleben dürfen. Und die immensen Probleme von Wasserstoff verbrauchenden Autos und Mobilität haben sich auch schnell gezeigt (ineffiziente Erzeugung aus Wasser, extrem hohe Drücke in den Tanks um halbwegs Energie zu speichern, extrem flüchtig aus jeglichen Tanks, saugefährlich als Knallgas, empfindliche Brennstofzellentechnik usw.)

Ich halte viele der aktuellen Anwendungen von Brennstoffzellentechnik für "hier istbeine Lösung, Wp ist das Problem" also Marketing-getrieben. Aber ja: wenn ich jemand eine Installation einer Solarzelle aufs Camperdach verkaufen sollte oder alternativ einen kleinen mobilen Koffer mit Patronen zum Nachfüllen wüsste ich auch, was einfacher wäre. Camper sind das ja schon von den Gasflaschen gewöhnt und Veränderungen am Mobil gefährden ja den Wiederverkaufswert...
 
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