Möglichkeiten um Bremsanlage zu verbessern?

Diskutiere Möglichkeiten um Bremsanlage zu verbessern? im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einem kleinen Camper für 2 Personen, neben dem Tourneo Connect Grand ist der NV200 (1.5 Dci 110PS)für...
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Luna

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem kleinen Camper für 2 Personen, neben dem Tourneo Connect Grand ist der NV200 (1.5 Dci 110PS)für mich interessant. Vor allem die Praktikabiliät bei der Fahrzeugröße ist echt Top.

Was mich bedenklich stimmt sind die Bremsen. Gibt es Möglichkeiten die Bremsanlage zu verbessern?
Z.B durch:

1. Der Elektro-NV bremst wohl deutlich besser, gibt es die Möglichkeit auf dessen Bremsanlage umzurüsten?

2. Kann man vorne größere Scheiben einbauen / umbauen? Kann man ggf. die Trommeln hinten durch Scheiben ersetzen?

3. Evtl. kann man ja auch die vorhandenen Bremsscheiben durcht Top-Scheiben und Beläge ersetzen und dadurch die Bremsleistung steigern?

Wer hat Erfahrung damit bzw. kann sich zu dem Thema äußern vllt. was da auch an Kosten auf mich zukommen? Aufgrund des recht geringen Anschaffungspreises des NV200 würde mein Budget noch etwas für bessere Bremsen bereithalten. Bessere und breitere Reifen 195er oder 205er sollen eh drauf (aber das ist ein Thema für sich).
 
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Luna

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Evie schrieb:
moin

wie bist du den auf den trichter gekommen das die bremsen schlecht sind :?:

Naja, diverse Tests legen dies nahe (lt. Adac: 100-0 bei 42m, japanische Tests sogar an die 50m; der ENV braucht lt. Adac nur 36m....) Das kann in Gefahren-Situation sehr viel ausmachen..

Auch hier im Forum werden sie sehr häufig bemängelt - oder sind alle damit zufrieden?
 
hw_h

hw_h

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Luna schrieb:
...
Naja, diverse Tests legen dies nahe...
Ich finde die Bremsen des NV200 hauptsächlich "wenig standfest" und hüte mich (besonders voll beladen) vor heftigen Bremsmanövern. Der Nissan erzieht einen (mich zumindest), zu verhaltener Fahrweise. Ich nehme das aber für den Gegenwert an Platz und Kompaktheit gern in Kauf.
 
Rudi Mentär

Rudi Mentär

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Konfuzius empfiehlt in solchen Fällen eine Probefahrt zu machen. Denn nur der eigene Versuch macht Kluch!

Die in den Raum gestellten "Verbesserungsmaßnahmen" würden, falls technisch überhaupt möglich, dermaßen ins Geld gehen, das es nicht wirtschaftlich wäre. Vielleicht ginge Nr. 3, falls es entsprechend besseres Material gibt, was ich aber ein wenig bezweifele. Man müsste rausfinden, auf welcher Plattform das Fahrzeug steht und ob es, für den Fall das es andere Modelle auf dieser Basis gibt, für diese ggfls. entsprechende Tuningteile hergestellt werden. Die am wenigsten Aufwändige Möglichkeit sehe ich noch darin, mit anderen Belägen zu experimentieren. Möglich, das es eine bessere Reibpaarung gibt, als original verbaut und sich die Bremsleistung etwas verbessern lässt.
 
Evie

Evie

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Das Problem an "Tuning" Teilen ist immer das gleiche !
Da werden tolle Werte einem gezeigt und versprochen was sie alles können,
mit Mitwetbewerbern aus dem "Tuning" segment verglichen,
aber FAST NIE gegen Originalteile verglichen.
Die wissen schon warum sie das nicht tun.
 
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Mathias

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Ich habe nach 39.000 Kilometern absolut nichts an den Bremsen zu mäkeln.
Ich bin jetzt auch kein extrem ruhiger Fahrer, d.h. ich gebe auch schon mal ein wenig Gas.
Muss allerdings dazu sagen , dass mein Evalia zwar zum WoMo ausgebaut und oft mit Urlaubsgepäck befüllt, aber selten voll beladen ist. Auch Passfahrten kommen hier in der Gegend nicht so oft vor (außer im Parkhaus).
Auch im Vergleich mit den beiden Vorgängern (Fiat Scudo) ist kein Unterschied in der Bremsleistung feststellbar.
Für mich wären die Messwerte jedenfalls kein Grund , das Fahrzeug nicht zu kaufen.
 
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rookie

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die bremsen find ich grottenschlecht und würde die auch am liebsten nachrüsten
sind heute morgen vollbepackt (sehr steil) 2km bergab gefahren und hörte dann zum schluss eine art brummen (mein kumpel führte das auf glühendheisse bremsen zurück)
bremsbeläge müssten noch in ordnung sein denn die letzte revision ist noch nicht lang her (werd das aber mal abchecken lassen)

grottenschlecht da ich richtig fest "reintreten" muss und ich das von keinem anderen auto gewohnt bin (begleitet mit dem subjektiven gefühl, dass es eventuell nicht reichen könnte)
bei meinen anderen karren reichte ein - im vergleich - leichtes "berühren" (egal wie voll bepackt)
 
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evo-lia

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:shock: also ich behaupte mal, auch aus eigener Alpenerfahrung, wenn ein dem Gefälle entsprechend niedriger Gang als Motorbremse eingelegt ist, benötigt man nur wenig Mithilfe von der Bremse, dann wird sie auch nicht heiß.
 
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rookie

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das mag stimmen (wobei ich gar nicht weiss ob sie nach 2km glühend heiss waren)
aber eben nicht immer
von meiner gestrigen fahrt durch die schwarzwaldhochstrasse kann ich das bestätigen, von meinem heutigen erlebnis - extrem steil, keine kurven, vollbemannt, vollbepackt - aber nicht

unabhängig davon bezieht sich meine kritik auch nicht nur auf schlechte bremsen bei bergabfahrten, die gibt's bei mir im alltag sowieso nicht
 
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rotes-klapprad

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Die Bremsen SIND NICHT dolle, gar keine Frage. Bei 170 mit Teilbeladung voll in die Eisen und man merkt genau, wann das Fading beginnt.
Passfahrten sind ebenso eine Sache. Moderne Motoren bringen auch nix wirklich mit der Motorbremse, es sei denn, man taucht tief in den roten Bereich ein.
Aber ganz so schlimm ist es nun auch nicht. Man kann das mit angepasster Fahrweise kompensieren. Bevor ich das technisch änderte, würde ich mich nach einem anderen Auto umsehen. Ist die wirtschaftlichere Methode.
 
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Albatros

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Mathias schrieb:
Ich habe nach 39.000 Kilometern absolut nichts an den Bremsen zu mäkeln......
Auch im Vergleich mit den beiden Vorgängern (Fiat Scudo) ist kein Unterschied in der Bremsleistung feststellbar.
Für mich wären die Messwerte jedenfalls kein Grund , das Fahrzeug nicht zu kaufen.
Ich sehe das genauso, noch dazu habe ich so viel Vertrauen in die Nissan-Ingenieure, dass sie die Bremsen so ausgelegt und konstruiert haben, dass sie allen Anforderungen genügen.
Ausserdem habe ich bis jetzt in noch keiner Situation irgendwelche Probleme gehabt das Fahrzeug sicher zu bremsen,
vielleicht hängt es auch vom Fahrstil ab :?:
 
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Luna

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rotes-klapprad schrieb:
Bevor ich das technisch änderte, würde ich mich nach einem anderen Auto umsehen. Ist die wirtschaftlichere Methode.

Da widerspreche ich: Wenn ich z.B 1000€ in die Bremsen investieren müsste, damit der Wagen besser bremst, dann wäre das voll im Rahmen. Um bessere Bremsen in der Fahrzeugkategorie zu erhalten müsste man wohl Richtung T5 schielen, klar bietet der nochmal etwas mehr Platz...Dennochh: Was der neu einigermaßen gut ausgestattet kostet, dafür kann man sich im NV200 für 10000€ neue Bremsen kaufen und fährt immer noch günstiger :D
 
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rotes-klapprad

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Wenn es für dich zwischen NV200 und T5 kein anderes Auto gibt, dann hast du wohl recht.
 
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Luna

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rotes-klapprad schrieb:
Wenn es für dich zwischen NV200 und T5 kein anderes Auto gibt, dann hast du wohl recht.
Kannst mir ja gerne helfen:

Anforderungen: Neu bis ca. 22000€ Straßenpreis, Diesel, mind. 100PS, Laderaumlänge 2m, Innenraumhöhe wenn möglich über 1,30m, gute Ausstattung (Navi, Rückfahrkamera etc....) und gute Bremsen :)
Ich bin gespannt.
 
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caddylac

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Wie ist es denn mit dem von Dir selbst angeführten Grand Tourneo Connect? Am kritischsten ist vermutlich die Innenhöhe, aber ohne Innendachboxen geht der vermutlich. Zumindest eine 15"-Bremse sollte der eigentlich serienmäßig haben - wobei ich meine gesehen zu haben, dass der Grand eine 16"-Anlage hat. Kann mich täuschen.

Ansonsten gibt's z.B. den Caddy (Maxi oder nicht) wahlweise statt 15" auch mit 16"-Bremsanlage. Beim 2.0 TDI ist die soweit ich weiß Serie, jedenfalls bei meinem verbaut (und das ist kein Maxi). Bei Benzinern evtl. bestellbar (schau selbst). Bremst ordentlich. Allerdings passen logischerweise keine 15"-Räder drüber. Leicht gebraucht müsste es für den Preis gehen, ist natürlich motor- und ausstattungsabhängig. Laderaumlänge spräche für Maxi, Höhe ist eh kein Thema.
 
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Stefan

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Ich kann nach gut 25.000 km keine Mängel an der Bremsanlage feststellen. Der NV ist natürlich kein Rennwagen mit entsprechend bissiger Bremsanlage. Ich hatte mal einen Renault, der war sehr sportlich abgestimmt und dessen Bremse war fast schon aggressiv. Der NV ist jedoch für 600kg Nutzlast konzipiert, nicht für sportliches fahren. Es würde mich sehr wundern, wenn ein im Grunde Kleinlaster für 600 kg Nutzlast mit einer untauglichen Bremse durch die Zulassung kommt.

Könnte es sein, dass hier das Gefühl den Tatsachen ein Schnippchen schlägt? Z.B. wenn man einen Erstwagen fährt der sportlicher angezogen ist?
 
zooom

zooom

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Die Bremsanlage des eNV läßt sich mit Riesenaufwand nachrüster, kpl. neue Bremsen v+h, neue Räder und Reifen, neuer Hauptbremszylinder (Scheibenbremsen v+h)...
 
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Luna

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@caddylac: Danke für die Infos, die Gedanken mache ich mir ja auch schon. Caddy und Tourneo Connect sind ne Option, es ist aber so, dass sie vor allem in der Innenraumhöhe und Breite ggü. dem NV das Nachsehen haben. Der NV ist halt ein Mittelding zwischen HDK und "großem" Bus, dazu noch recht günstiger Verbrauch und lange Garantie. Den Mehrplatz des NV und vor allem dessen bessere Campingtauglichkeit ggü. einem HDK bringen mich eben ins grübeln.

@Stefan: Wir können ja mal fakten sprechen lassen: Im NV sind vorne 257er Scheiben verbaut und hinten Trommelbremsen.
In einem Kompaktklasse Golf mit 110PS sind rundum Scheiben verbaut, vorne nmit 288mm Scheiben, manche haben in der Kompaktklasse sogar 300mm Scheiben bei ähnlicher Motroisieriung (z.B. Kia Ceed). Wir sprechen hier nicht von Rennwagen und Last-Eseln...Ein popeliger Ford Fiesta hat übrigens auch 257er Scheiben drin :)

Im aktuellen Tourneo Connect sind vorne 300er Scheiben drin, beim langen Connect sogar 320er Scheiben.

Also ich denke mal, dass die Bremsanlage des NV die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt, aber in Anbetracht der Zuladungsmöglichkeiten die Bremsanlage recht überschaubar groß diminesioniert wurde, was meine Beispiele darstellen sollen. Interessant ist, dass der Elektro NV nun hinten Scheiben verbaut hat (292mm) und die Bremswege lt. Adac deutlich besser ausfallen (36m vs. 42m von 100-0) als beim "Normalen", dazu noch deutlich standfester und nicht "Fading"-anfällig.

Klar, man kann vorrauschauender und insgesamt langsamer Fahren als mit besseren Bremsen um diesem "Bremsproblem" zu begegnen. Aber: Es gibt etliche Situationen die man nicht vorhersehen kann (nach Kurven z.B.) und evtl. Fehler anderer Straßenteilnehmer die nicht voraussehbar waren ausbügeln muss. Und da kann jeder Meter Bremswegverkürzung entscheidend sein.
 
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Luna

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@zooom: Kannst du grob peilen mit welchen Kosten diese Umrüstung verbunden wäre?Meines Wissens nach, sind vorne die gleichen Scheiben bei beiden Varianten verbaut (beide 257er Scheiben). Hinten wird die Trommelbremse durch ne große Scheibe beim ENV ersetzt. Das heißt neuer Bremszylinder und hinten auf Scheibe umrüsten.

Danke :) Bist du den ENV schonmal gefahren? Wenn ja, wie empfindest du dessen Bremsperfomance im Vergleich zum fossilen NV?
 
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