Lenkungsbuchsen ausgeschlagen, Frage zur Achsvermessung

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skip

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Hallo zusammen,

erst einmal muss ich mich bedanken, dass ich so lange still mitlesen durfte. Intensiver war das natürlich im letzten Herbst, als wir unseren ersten Hochdachkombi kaufen wollten. Ohne Erfahrung mit eigenen Autos waren wir nicht weiter festgelegt und uns lief dann irgendwann ein Combo CTI 1.7 über den Weg. BJ 2004, 111TKM, erste Hand, aber über einen Verwerter gekauft. Eure hier gepusteten Erfahrungen, Fragen und Antworten waren eine große Hilfe bei der Entscheidung.

Der Händler war ein Fall von "Finger weg". Aber durch die Unterlagen konnten wir den Vorbesitzer herausfinden und es gab - auch heute noch glaubhaft - nur gute Nachrichten über das Auto.

Also kauften wir und sind bis heute zufrieden. Ohne Autokauf-Erfahrung hatten wir allerdings den an der Innenseite abgefahrenen linken Vorderreifen übersehen. Wanderte eh direkt in den Keller, weil neue Winterreifen vormontiert wurden.

Beim Wechsel auf Sommerreifen nun die Überraschung: Lenkungsbuchsen ausgeschlagen, Gelenkbuchsen (heißen die so?) ebenfalls vorgeschädigt. Also beides beim Opelhändler austauschen lassen, neuen Spurstangen (musste das sein?) und neue Vorderreifen. Spur einstellen lassen als Finale. Über die Rechnung herrscht Schweigen meinerseits *grml*

Der Unterschied ist deutlich spürbar. Allerdings habe ich zwei Fragen im Abschluss. Eine ergibt sich aus den Werten des Vermessungsprotokolls, von denen ich zwei auffällig finde:

Spreizung:
l +11°39' vorher und +11,32' nachher
r +5°07' vorher und +5°03' nachher

Spur:
l vorher 0°23 und nachher 0°06
r vorher 0°09 und nachher 0°03
gesamt: vorher 0°42 und nachher 0°09

Bei der Spreizung gibt es keine Sollwerte. Trotzdem ist der Unterschied zwischen links und rechts markant. Ist das problematisch? War alleine der krumme Wert bei der Spur schuld am einseitigen Abfahren der Reifen oder auch die Spreizung?

Zweite Frage: Der Wagen zieht, wie vorher, unmerklich nach links. Liegt das an o.g. Werten? Darf er das?

Viele Grüße
skip
 
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Anonymous

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Die Spurstangen sind erneuert, also ist der Wert der Spur nach der Reparatur nicht identisch mit dem vor der Reparatur. Woran es genau gelegen hat, dass sich die Reifen einseitig abfuhren, kann man jetzt nicht mehr feststellen. Aber innen abgelaufene Reifen deuten auf Nachspur hin. Woran es aber letztendlich genau gelegen hat, hätte nur eine Vermessung vor der Reparatur gezeigt. Wie sind denn die Werte vom Sturz ? Dieser ist zwar oft nicht einstellbar, ist aber nicht ganz unwichtig.
Ob er nach Links zieht ? Das kann ebenso diverse Ursachen haben, es muss aber nicht zwangsläufig ein Defekt vorliegen. Prüfe mal den Reifenfülldruck und die Profiltiefe, beides sollte achsweise identisch sein.
 
S

skip

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Danke für die schnelle Antwort.

Deine Antwort lässt mich meinen Denkfehler erkennen: "vorher" und "nachher" beziehen sich auf die Vermessung, nicht auf "vor der Reparatur" und danach.

Du fragst nach der Sturzeinstellung: links -0°49', rechts -1°24'

Viele Grüße
skip
 
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Anonymous

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skip schrieb:
Danke für die schnelle Antwort.

Deine Antwort lässt mich meinen Denkfehler erkennen: "vorher" und "nachher" beziehen sich auf die Vermessung, nicht auf "vor der Reparatur" und danach.

Genau. Auf dem Achsmessprotokoll stehen die Werte vor und nach der Einstellung der Achse, nicht vor und nach der Reparatur. Ich glaube nicht, dass sie bei defekten Teilen vorher vermessen haben.

skip schrieb:
Du fragst nach der Sturzeinstellung: links -0°49', rechts -1°24'
Da hast du schon eine mögliche Ursache für einen leichten "Linksdrall", dieser dürfte aber nicht sehr stark sein.
Ich weiß gerade nicht, ob beim Combo der Sturz einstellbar ist, ich glaube aber nicht. Ist auch nicht so wild, denke ich mal. Es gibt kaum Fahrzeuge, die 100% geradeaus rollen.

Wenn der "Linksdrall" aber zu stark ist, wieder zurück zur Werkstatt und reklamieren. Wenn beide Spurstangen erneuert wurden, kann es da auch Einbaufehler geben bzw. gegeben haben.
 
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