Gutachter bei Hauskauf

Diskutiere Gutachter bei Hauskauf im Forum Heimwerker - Haus & Garten im Bereich ---> Community - Moin! Wir haben uns in ein Haus verliebt, welches wir uns "vielleicht" kaufen wollen. Es ist sehr alt. Bj. 1928, aber recht gut im Schuss...
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Und wenn du Jemanden fuer Steinarbeiten brauchen solltest, koennte ich helfen :mrgreen:
 
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Hallo,

Holz scheint an dem Haus ja nicht so viel zu sein.

Na ja, aber der Dachstuhl - deshalb sollte man schon auf den Hausbock achten.

Übrigens gegen Hausbock und Hausschwamm kann man Versicherungsschutz kaufen.

Vor Abschluß einer Versicherung schicken die Versicherungesgesellschaften eigene Gutachter.... und dann so etwa alle 5 jahre zur Nachkontrolle.


Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Der Bauch sagt ja, der Kopf sagt nein.
Und am Ende siegt die Vernumpft.

Wir waren heute noch mal bei dem Haus und haben uns alles gut überlegt.
Wir haben uns GEGEN das alte Haus entschieden. Es tut zwar wirklich ein wenig weh, weil es wirklich wunderschön ist und eine Menge Platz bietet, aber für Nicht-Handwerker mit kleinem Geldbeutel wäre es wohl ein Fehler, dieses Haus zu kaufen. Zumal die Lage auch nicht besonders toll ist.

Durch Zufall, Glück oder vielleicht Schicksal haben wir dieses Haus gefunden:
http://www.immonet.de/expose.do?clear=t ... id=8448241
Eigentlich bin ich gegen Reihenhäuser und Keller ist ein Muss für mich.
Bei diesem Haus, welches wir uns auch schon zweimal angesehen habe, sieht die Sache anders aus. Es war 1949 4 Einfamilienhäuser, die gebaut und 1980 mit einander verbunden wurden. Es sind also Reihenhäuser, haben aber den Charme und vor allen die Grundstücksfläche von Einzelhäusern. Einen Keller gibt es nicht. 2 Spaten tief und man ist auf Grundwasser. Dafür haben wir auch einen Fluss und einen See fast vor der Tür. Wunderschöne ruhige aber zentrale Lage. ALs Kellerersatz haben wir einen Anbau, der als Nutzraum verwendet werden kann. Aktuell hat das Haus 2 Wohneinheiten, die wir aber zurückbauen müssen, um genug PLatz zu haben. Das trauen wir uns aber vom Können und vom finanziellen her zu. Das Haus scheint das genau das richtige zu sein. Noch haben wir es zwar nicht wirklich von innen gesehen, aber durch die Fenster konnten wir schon erkennen, dass es im guten Zustand ist.
Vor allem die Lage! 700 qm in Schenefeld..... das ist ein Traum. Bei Preisen von bis zu 400 Euro pro qm findet man hier solche Grundstücke kaum noch. Dann noch grün gelegen in einer Sackgasse. Ein Landschaftsschutzgebiet und ein riesiger Wald gleich vor der Tür.....

Ich halte euch auf dem laufenden.

Der Preis beträgt ja 162.000 VHB !!!!
Was meint ihr? Was ist bei einem Haus VHB?
Soll ich einfach mal 150.000 inkl. Nebenkosten (Makler,Notar u.s.w.) anbieten oder ist das zu frech?
 
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Hallo Stefan,


Einen Keller gibt es nicht. 2 Spaten tief und man ist auf Grundwasser. Dafür haben wir auch einen Fluss und einen See fast vor der Tür. Wunderschöne ruhige aber zentrale Lage. ALs Kellerersatz haben wir einen Anbau, der als Nutzraum verwendet werden kann.


Das muß man sich gut durch den Kopf gehen lassen. Gibt´s da evtl. Grundwasserprobleme? Wie sieht´s bei starkem Regen aus?


Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper
 
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Moin Stefan,

77m² für das Geld ? Ist das nicht ein wenig zu teuer ?
Oder sind bei euch da oben die Preise so hoch ? :shock:
 
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Ernie

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Hallo :wink: Michel,

Berlingoheizer schrieb:
77m² für das Geld ? Ist das nicht ein wenig zu teuer ?

ich glaube, die 77 m² sind nur der Kellerersatz, da diese ja nur als Nutzfläche deklariert wurden.

Die Wohnfläche, bei diesem Objekt, beträgt ja 140 m².

Zimmer:.--------------4
Wohnfläche:i--------ca. 140 m²
Nutzfläche:----------ca. 77 m²
Grundstücksfläche:i--ca. 719 m²
Kaufpreis:.------------162.000,00 €
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Hab mir einer alten Nachbarin gesprochen. Das sind die besten Gutachter :lol:
Sie hat aus dem Nähkästchen geplaudert. Keine Probleme mit Wasser. Das sagen mir auch die wunderschönen alten Holzdielen im Wohnzimmer.

Schenefeld ist der Speckgürtel Hamburgs. Die Preise sind furchtbar. Die "alten" ziehen weg und die Reichen kommen nach Schenefeld.
Dort etwas modernes kaufen oder sogar bauen ist nur den Leuten möglich, die einiges mehr auf der Tasche haben als der Admin :mhm:

Also das Angebot ist schon recht gut und drinnen alles in Ordnung ist.

Für gutes Bauland zahlt man in Schenefeld locker bis zu 450 pro qm.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
Im Angebot steht, die genaue Adresse erfahren Sie vom Anbieter.
Habs mir mal von oben angesehen, maps.googel.de sie dank.
Mit dem runden orange Pflasterweg vor der Tuer ist es eindeutig zu identifizieren.

Also
wenns Grundwasser kein Thema ist - prima.
Der kleine Wald und der See sind auch ganz nett, und dahinter die offene Landschaft. Das Schulzentrum nebenan bietet auch Gymnasium, bestens, so kann ein Kind ohne 30 Minuten Anfahrt und Stress auf der Anfahrt ausgeruht die Schule erreichen.

Die Kinder werden groesser, die Wohngegend soll auch in 20 Jahren noch stimmen. Den Ort an sich kennt ihr schon, bestens. Der Umzug wird auch einfach.

Was ist das fuer eine Fabrik / Lagerhalle im Sueden, von der Strasse hinterm Haus, macht die Krach? An-und abfahrende LKW? Geh mal um 18 Uhr hin, und um 6Uhr. Wieviel Verkehr ist 10 Minuten vor Schulanfang, wenn alle Eltern mit den Autos kommen?

Die Halle haelt jeden Laerm von der Strasse nach Elmshorn fern. Leider auch die Sonne im Winter wenn sie flacher steht. Deshalb ist der sichtgeschuetzte Sitzplatz im Norden des Hauses noetig, die Vorbesitzer haben ein Haeuschen und einen Grill aufgestellt, Buesche zur Strasse gepflanzt, alles weltweit zu sehen.

Die Gegend ist aufstebend, wie man so sagt. Rundum sind groessere neue Haeuser, im Norden, Osten und Sueden. Nur diese Hallen direkt nebenan im Sueden passen nicht ins Umfeld, sie koennten in einigen Jahren Bauland sein, dann ist Eurer Grundstueck noch wertvoller, ist jetzt sehr spekulativ, aber der Trend ist positiv.

So ein flachgebautes langes Haus hat eine groessere Aussenflaeche und demzufolge mehr Heizkosten als ein Wuerfel. Ein flaches Haus hat auch Vorteile, das Dach ist zwar gross, aber nicht hoch, da kann man auch mal selber was arbeiten. Ebenso an den Waenden, alles zugaenglich. Wenn dazwischengebaut wurde, schau bei der Besichtigung genau nach Rissen an den Verbindungen. Die einzelnen Gebaeude werden schon gut stehenbleiben, auch mit Rissen, es koennte jedoch Feuchtigkeit eindringen.
Beachte die Waermeisolierung der Waende. Ich wuerde mir auch die urspruenglichen Haeuser und die zwischengebauten Teile genau erklaeren lassen. Ist der Architekt noch zu finden?

Was meint ihr? Was ist bei einem Haus VHB?
Soll ich einfach mal 150.000 inkl. Nebenkosten (Makler,Notar u.s.w.) anbieten
Erstmal mathematisch. Zum Kaufpreis kommen mit Makler an die 11 Prozent dazu. 162 werden dann zu 180. Oder 150 zahlen bedeutet 135 plus 11 Prozent. Das sind schon grosse Unterschiede.
VHB bedeutet dass der Eigentuemer auch mit weniger zufrieden sein koennte, wenn er damit ueberhaupt einen Kaeufer findet. Moeglicherweise hat die Maklerin schon kapiert, dass der Preis vom Eigentuemer (oder von ihr) zu hoch angesetzt ist, und schreibt deswegen VHB. Wie lange steht das Haus schon im Angebot? Ist es ueberhaupt leer? Seit wann? Wer ist der Eigentuemer? Kann man den sprechen? Sind es mehrere?
Du solltest alle Maengel bei den Preisverhandlungen duchkauen und immer wieder hervorbringen. Mit der Grundmeinung, das koennte eigentlich fast knapp fuer Euch geeignet sein, jedoch...nicht zu dem Preis, da hast Du was geeigneteres im Sinn. Und etwas Zeit versteichen lassen, mit viel Pech gehts aber an jemand Anderen.

Auch wenn nicht alles gleichzeitig perfekt ist, jedes Haus ist ein Kompromiss, auch ein neugebautes. Schaut genau ob ihr damit leben koennt, so 20 Jahre mindestens, eher 40 Jahre. Die Treppenlauferei im Alter ist mit der flachen Bauweise auch schon erledigt.

Gruss Helmut
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Hallo Helmut,
du hast dir ja richtig Mühe gegeben :)
Weißt du eigentlich, dass du mit vor ein paar Wochen im Wer-Weiss-Was Forum geschrieben hast?

Also per Google Earth habe ich mir auch schon alles angesehen, obwohl ich die Gegend wie meine Hosentasche kenne. Bin da ja aufgewachsen. In das Schulzentrum musste ich auch. Jedoch nicht auf das Gymnasium :p
An der Straße befindet sich auch ein Neubaugebiet. Das war früher nicht da. Da gab es nur leichtes Moorgebiet, wo wir viel gespielt haben.
Aber dank den vielen Häusern, die da entstanden sind, kommt nun auch der Bus bis dahin. Früher fuhr dort nur ein paar Mal der Schulbus.

Ach Helmut, wie hast du das Haus gefunden? Du hattest doch die Adresse nicht. Aber du hast recht. Es ist das Haus mit dem runden Steinen.

Grundschule, Kita und die weiterführenden Schulen sind alle innerhalb von 10 Min. per Fuß erreichbar. Auch das große Sportzentrum mit ich glaube mit mittlerweile 3 grossen Turnhallen.

Schenefeld wächst und wächst. Am Industriegelände führ die große Landstraße lang. Das ist keine normale Landstraße, sondern schon wie eine Autobahn vierspurig ausgebaut und 120 ist dort erlaubt. Bei uns fängt sie aber gerade erst an. Lärmbelästung von so gut wie keine, wenn nicht gerade jemand mit illegalem Auspuff beschleunigt. Die freien Flächen direkt an der Landstaße sind zwar nett, aber nicht von dauer. Auf der linken Seite haben sie schon ordentlich Neubaugebiete hochgezogen. Keine Sozialwohnungen! Alles für Menschen mit viel Geld gebaut. Auf unserer Seite der Landstraße haben noch die Bauern die Macht über die Felder. Aber langfristig auf 20, 30 oder 40 Jahre gesehen, sollten wir dort auch mit Bebauung rechnen. Aber egal. Es ist ein paar Meter entfernt und es wird doch kein Ghetto entstehen.

Die Fabrik ist keine Fabrik mehr.
Wir waren natürlich dort. Mit dem Rad. Haben uns alles angeschaut. Auch wenn wir hinten ja direkt an das Gelände grenzen. Früher war da mal eine große Stahlfirma. Heute sind die Hallen alle geteilt und kleine Unternehmen haben ein Zuhause gefunden. Kein großer LKW Verkehr, keine lärmenden Arbeiten. Dort sind Maler, Klempner, Werbegestalter, Gerüstbauer und ähnliches untergebracht. Wenn wir jetzt negativ denken, könnte wir sagen, dass irgendwann das ganze Gelände platt gemacht wird. Aber da vor etwa 2 Jahren alles modernisiert wurde, gehe wir nicht davon aus. Und wenn wir es doch noch erleben sollten, dann wie gesagt, kommen da teure Stadtvillen hin. Zwar nicht nett, aber noch in Ordnung.

Zum Thema Verkehr.... es ist eine Sackgasse. Aber keine normale.
Durch das Neugebiet auf der anderen Seite ist schon etwas mehr verkehr
und zu Schulbeginn und Schulende ist natürlich auch entsprechend mehr los. Aber es hält sich im Rahmen. Ich bin an einer Durchgangsstraße aufgewachsen. D.h. nicht, dass ich taub bin, aber ich bin nicht mehr so anfällig. Wir waren schon zu unterschiedlichen Zeiten dort, weil es auch in der Nähe liegt. Der Verkehr war wirklich in Ordnung.

Der Grundstück liegt auch ein ganzes Stück weiter unten und ist sehr grün. Wir sehen also nichts von der Straße. Wenn man auf dem Gehweg steht, steht man von der Höhe her ca. im 1.Stock.

Auch der Rest deiner Beschreibung stimmt. Der Garten wurde liebevoll angelegt. Alles vorhanden. Müssen kaum noch was machen. Wir werden ihn nur etwas mehr zur Natur zurück führen. Ein paar Gehwegplatten entfernen und der Natur erlauben, sich wieder auszubreiten.

An die Tatsache, dass unser Grundstück im Wert explodiert, wenn die Lagerhallen mal abgerissen werden, habe ich noch gar nicht gedacht. Das ist natürlich möglich.

Was meinst du mit "flaches Haus"?
Es ist normal hoch. Ok, jetzt fällt mir ein, dass kaum Dachboden vorhanden ist. Etwas flacher wird es wohl doch sein, aber das sieht man von aussen nicht. Zum Thema Heizkosten kann ich nichts sagen.
Isolierung der Wände wird ok sein, aber Verbesserungsfähig, was wir in den nächsten Jahren nachholen werden. Es ist jedoch recht günstig. Es ist also klar, dass wir solche Sachen einplanen müssen.

Den Architekt gibt es nicht mehr. Auch den Vorbesitzer nicht mehr.
Ich kann nur den Nachbarn glauben.

Das Haus ist leer. Die Eigentümerin gibt es nicht mehr. Ich tippe mal darauf, dass sie gestorben ist, weil die Tochter das Haus nun verkaufen möchte. Die Nachbarn sagten nur, dass die Eigentümerin vor ca. 2 Jahren in Altenheim/Pflegeheim gekommen ist und seit dem steht das Haus möbiliert leer. Ich weiß leider nicht, wie lange das Haus schon zum Verkauf steht. Solange schauen wir noch nicht nach Häusern in dieser Gegend. Bis vor 4 Wochen war nämlich unser Plan noch, bei meinem Vater in Schenefeld einen Neubau so errichten. Das hat sich dann aber zerschlagen.
 
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Hallo Stefan,

ist ja prima, wenn Grundwasser und möglicher Starkregen kein Problem sind. Die Infrastruktur scheint ja auch zu stimmen. Als Orientierungshilfe für die Kaufpreisfindung gibt es von der LBS regional erhobene Vergleichswerte pro m² Wohnfläche, die in einem
Immobilienatlas für Bestandshäuser, Neubauten und Bodenrichtwerte zusammengefasst sind.

Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper
 
helmut_taunus

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Hallo Stefan,
wie gefunden? Nebenberuf Detektiv. Nicht wirklich, nur im Haeuser ansehen hab ich schon etwas Uebung. Wie das Haus gefunden, sieht man doch, in der Naehe vom Schulzen-trum die runde Pflasterung von oben und im Immo-Angebot. Den Rest verglichen, passt auch, Dachform, Knick in der Gartenhecke zur Strasse hin.
Ich meine ein flaches Haus, wo doch die meisten 1+ 1/2 oder 2 Stockwerke haben, bei hohen Grundstueckspreisen dann noch hoeher. Ihr habt nur 1 bis 2 Zimmer oben. Normal sind bei neuen Haeusern 2 bis 4 Zimmer oben, und ein Bad. Durch das Zwischenbauen und dann noch das Vorbauen gibt es recht viele Aussenwaende. Da kommt Licht rein, und im Winter auch Kaelte. Ein Wuerfel ist am besten zu beheizen, hat am wenigsten Oberflaeche bei gleichem Wohnraum, alles andere kostet mehr Heizung und / oder mehr Isolierung. Du kannst mal in Gedanken ein kleines Fundament aussen davor ueberlegen und eine zweite Klinkerwand mit Abstand davorsetzen, Isolierung dazwischen. Zum Glueck ist es nicht hoch, kannst Du ganz allein, auch irgendwann spaeter, auch stueckweise / wandweise. Und vorher bei der Besichtigung schon ansehen, moeglicherweise ist es schon zweischalig gebaut. Bei dem Ursprungsbaujahr eher nicht, bei der Erweiterung aber denkbar. Zum Preisdruecken wenns nicht gemacht ist, gleich extra jammern anfangen, diese miese Isolierung und der Preis passen nicht zusammen. Wenn Parkett drin ist, Spiegelung gegen Scheibe suchen um Kratzer zu finden. Bei geschlossenen Rolladen mitgebrachte Taschenlampe an Wand anlegen und flach ueber die Wand leuchten, so findest Du Unebenheiten, zB uebertapezierte Risse am Schattenwurf. Probier es mal zuhause aus, der Nagel in der Wand soll 5 cm Schatten werfen. Ich hatte bei Besichtigungen (ja es waren mehrere) dann noch eine Wasserwaage und eine lange wirklich gerade Latte griffbereit, ebenso Notizzettel, und heute haette ich natuerlich die Digicam dabei. Ich wuerde in alle Ecken schauen, waagerecht ueber die Tuerkanten der Einbaukueche, mit Taschenlampe und Spiegel hinter die Heizung, jeden Rolladen und Fenster oeffnen und schliessen, Wasserkasten am WC auf, oder in Rueckenlage unter das Waschbecken und so weiter in dem Sinn. Muss nicht alles tiptop sein, aber jeden Mangel will ich sehen, und zwar vorher.
Das Haus steht seit 2 Jahren leer? Hat im Winter jemand geheizt, oder sind die Rohre zerfroren. Steht Druck in den Rohren JETZT an? Dann ist gut.

Das Haus steht seit 2 Jahren leer. Prima, dann braucht ihr niemand zum Auszug bewegen. Noch nachsehen ob evtl jemand Wohnrecht hat, steht im Grundbuch. Das solltet ihr sowieso einsehen duerfen bei der Maklerin, auf jeden Fall VOR der Unterschrift unter den Kaufvertrag. Wo wohnt die Eigentuemerin? Kontakt aufnehmen, Sie hat ein Problem mit dem Haus, mit der Last, mit dem Verkauf, mit den vielen Moebeln. Auf jeden Fall so tun und ihr die Loesung anbieten, es kaeme in gute Haende, die das Werk ihrer Eltern zu schaetzen wissen usw alles was als Honig um den Mund taugt, vielleicht hilft es. Wer besser bauchpinseln kann, Du oder Deine Frau, soll telefonieren. Wir kaufen es, nur der Preis der Preis ja der muss noch etwas, schliesslich sollen doch Eure Kinder usw ..weniger Schulden...
Das mit dem toll angelegten Garten, ja leider muesste der umgestaltet werden, schliesslich sollen die Kinder... irgendwie unpassend und deshalb muss der Preis, Du verstehst wie? Die Schule so nah, ja gut aber der Laerm morgens, wenn alle kommen... Die Eigentuemerin soll der Maklerin sagen, dass es billiger fuer Euch wird. Die Maklerin verdient dann auch weniger, aber von Euch bekommt sie das Geld schneller als wenn sie weiter nach anderen Kaeufern suchen muss. Und wenn der Preis nicht mehr runterzuhandeln ist, dann habt ihr es wenigstens versucht.

Soweit paar Gedanken dazu von mir, bis spaeter mal
Gruss Helmut

PS Bei wer-weisswas hab ich damals ganz genau mitbekommen, um wen es geht, Du natuerlich auch sofort.
 
helmut_taunus

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isicamper schrieb:
..Vergleichswerte pro m² Wohnfläche, die in einem Immobilienatlas für Bestandshäuser
Hallo,
schoene Seite. Diese Immobilie hier ist aber zu Recht teurer, es ist mehr als normal Grundstueck bei der Wohnflaeche. Wer das haben will, soll auch dafuer zahlen. Man kann zum Preisdruecken auch als Mangel des Hauses argumentieren, dass man so viel Grundstueck sinnlos mitbezahlen muesste.
isicamper schrieb:
..Viele Grüße aus Hamburg von Eka mit ihrem isicamper
aus Hamburg? Kannst es ja mal ansehen und Deine Meinung vor Ort an Stefan mitteilen.
Gruss Helmut
 
Big-Friedrich

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Ja Eka, das ist eine gute Idee. Du scheinst ne Menge Ahnung zu haben. Auf jeden Fall mehr als wir. Wobei das auch nicht schwer ist.
Ich rufe Dienstag die Maklerin an und mache einen Besichtigungstermin.
Ich würde mich freuen, wenn du dabei bist.
 
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Hallo Stefan,

Gerne, kannst dann ja mal ´ne PN schicken.

Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper
 
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Altes Haus

Baujahr 1949? :mhm:

Ich kann die Beweggründe vom Admin ja durchaus nachvollziehen, ein Haus in Schenefeld zu suchen. Aber so eine Altlast würde ich mir nicht ans Bein binden wollen! In den Mangelzeiten hat man nicht gerade solide gebaut (naja, immerhin steht die Hütte noch und die Optik ist ja nicht schlecht...). Im Hamburger Abendblatt war am Wochenende beispielhaft der Immobilienkauf einer Familie beschrieben, die ein altes Haus saniert hat. Energieaufwand vor der Renovierung: 63 L / qm und Jahr, nach der Sanierung (Heizung, Fenster, Fassaden- und Dachdämmung für rd. 55.000 €) noch 6,3 L / qm und Jahr!

Ich bin zwar weder Bausparer, noch der typische Immobilienkäufer, sondern eher der Mietertyp, der die Investitionsrisiken dem Vermieter überlässt, aber wenn ich mir die Immobilienangebote im nördlichen Randbereich Hanburgs so ansehe, erkenne ich in vielen Bereichen durchaus ein Überangebot, selbst in der von Big Friedrich anvisierten Preisklasse, da sind dann aber auch deutlich neuere Häuser drunter.

Bei uns in Quickborn (ja, ich weiß, ist zu weit von Schenefeld entfernt - hat aber auch alle Schulformen am Ort) gibt es reichlich ältere Häuser. Vielfach sind die alten Leutchen gesundheitlich nicht mehr in der Lage, den großen Garten (800 - 1700 qm) zu pflegen, die eigenen Kinder haben meist schon selbst gebaut oder leben weiter weg - und dann wird die Immobilie eben schweren Herzens verkauft.

Aus dem Bauch heraus würde ich empfehlen, mehrere andere Häuser in der Preisklasse zu besichtigen, damit man ein Gefühl dafür bekommt, was andere Anbieter zu bieten haben. Dann fällt es vielleicht auch Laien leichter, die anvisierte Immobilie sachgerechter zu bewerten, bevor man einen Kaufvertrag unterschreibt. :jaja:
 
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Big-Friedrich schrieb:
Der Bauch sagt ja, der Kopf sagt nein.
Und am Ende siegt die Vernunft.
...
Der Preis beträgt ja 162.000 VHB !!!!
Was meint ihr? Was ist bei einem Haus VHB?
Soll ich einfach mal 150.000 inkl. Nebenkosten (Makler,Notar u.s.w.) anbieten oder ist das zu frech?
Ich würde vom Gefühl her ein Angebot machen, das etwa 20 - 25% darunter liegt, dann kann man sich etwa in der Mitte treffen.
Das hängt aber davon ab, wie dringend die Tochter Muttis Hütte loswerden will...
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Hi Nordlicht, bei den Preisen musst du dich aber noch mal besser informieren. 162.000 Euro für ein Reihenhaus mit 140 qm Wohnfläche und über 700 qm Garten in Schenefeld ist ein sehr sehr guter Preis. Zumal die Fassade bereits isoliert ist und auch Strom/Wasser komplett modernisiert wurde.
Ausserdem ist das Haus, auf das sich das Baujahr 1949 bezieht, nur ein sehr sehr kleiner Teil vom Haus. Dieser Teil wurde 2001 komplett saniert und die eigentliche Wohnfläche macht der Anbau aus, der in den 80er Jahren erstellt wurde. Natürlich wird es billiger, je weiter ich mich entferne. In Quickborn würde ich locker ein EFH Haus auf gleichem Grundstück im besserem Zustand bekommen, jedoch wäre ich dann auf ein Auto angewiesen. Und wenn ich mit dem Auto zur Arbeit fahren müsste, wären dies wieder zusätzlich Kosten, die ich in Schenefeld nicht habe. Das Mieterleben ist ruhiger, vielleicht Sorgenfreier, aber wenn wir das Haus kaufen, haben wir vielleicht 3 Monate Arbeit vor uns. Danach werden wir in unserem Häuschen sitzen und uns freuen. Die Raten sind nicht viel höher als unsere aktuelle Miete und wenn ich Rentner bin, habe ich nicht nur mein Leben lang gut gewohnt, sondern habe dann auch noch ein bezahltes Haus. Das sind schon beruhigende Aussichten. :jaja:
 
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Hallo zusammen,

BF sagt:

Das Mieterleben ist ruhiger, vielleicht Sorgenfreier, aber wenn wir das Haus kaufen, haben wir vielleicht 3 Monate Arbeit vor uns. Danach werden wir in unserem Häuschen sitzen und uns freuen. Die Raten sind nicht viel höher als unsere aktuelle Miete und wenn ich Rentner bin, habe ich nicht nur mein Leben lang gut gewohnt, sondern habe dann auch noch ein bezahltes Haus. Das sind schon beruhigende Aussichten.

Naja, wenn´s denn ganz so einfach wäre - ist es aber im wirklichen Leben leider nicht!

Ich glaub´, wenn man es sich mal richtig durchrechnet, ist der Eigentumserwerb vielleicht gerade grenzwertig vorteilhafter als zur Miete zu wohnen. Man hat ja nicht nur die Anschaffungskosten zu wuppen und über die Jahre am "Bein", sondern da kommen gut und gerne auch noch mal €25 Instandhaltungskosten pro Jahr und m² dazu- bei 140m² Wfl sind das auch mal eben um die €300 im Monat. Die bleiben einem auch als Rentner. Und natürlich der entgangene Zinsgewinn. Und man muß sich um alles selbst kümmern - auch wenn man alt und gebrechlich werden würde. Und man muß mit dem Haus durch dick und dünn. Da ist schon was dran an dem Spruch: "Von Backsteinen kann man sich im Zweifel keine Brötchen kaufen." Dennoch, so ein EFH zu erwerben, ist auch ein Teil optimistischer Lebensführung und vermittelt schon ein größeres Sicherheitsgefühl als im Zweifel eine Mietwohnung mit uneinschätzbaren Vermieterabsichten. Das läßt sich halt nicht in Euros ausdrücken.


Viele Grüße aus Hamburg
von Eka mit ihrem isicamper
 
Big-Friedrich

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Richtig Eka, ABER wenn ich dann als Rentner ein bezaltes Haus habe, freue ich mich. Welcher Mieter hat schon als Rentner ein Sparbuch von 200.000 Euro ? Dazu kommt noch die bessere Wohnqualität. Vielleicht bin ich da altmodisch, aber ein Eigenheim muss einfach sein. Auch möchte ich meinen Kindern etwas hinterlassen. Also wenig zur Miete wohnen ist überhaupt nicht mein Ding. Auch wenn ich das natürlich viel mehr Geld zum Leben hätte. Ich könnte mir öfters einen neuen Combo kaufen :mrgreen: und jedes Jahr in ferne Lände reisen. WENN ich das wollte. Letztendlich ist jeder Mensch verschieden und jeder muss für sich entscheiden, was er vom Leben erwartet und wie das eigene Leben aussehen soll.
 
Thema: Gutachter bei Hauskauf
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