Freunde des Waldes!

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muurikka

muurikka

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Hallo Forum, ich verlinke hier mal eine Petition gegen die Neufassung des Hessischen Waldgesetzes, die die Nutzung des Waldes zu Erholungszwecken stark einschränkt. Sollte dieses Gesetz in Kraft treten, wird es Signalwirkung für andere Bundesländes haben und dann jeden hier im Forum betrefffen, denn es betrifft nicht nur Mountainbiker sondern auch Reiter und Fußgänger.

Grüße Jan

https://openpetition.de/petition/online ... s-waeldern
 
B

Beastie

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Na, dann ist bei uns ja die Welt schon untergegangen... :zwink:

(2) Ordnungswidrig handelt auch, wer vorsätzlich oder fahrlässig
1.
entgegen § 37 Abs. 3 im Wald außerhalb von Straßen und Wegen oder auf ge-
kennzeichneten Wanderwegen unter 3 Meter Breite, auf Fußwegen oder auf
Sport- und Lehrpfaden reitet, oder im Wald außerhalb von Straßen und Wegen
oder auf Wegen unter 2 Meter Breite oder auf Sport- und Lehrpfaden radfährt,

Quelle: Waldgesetz für Baden-Württemberg)

Und jucken tut es bestenfalls die Reiter.. aber die Bergradfahrer rasen ja als anonymisierte Gestalten durch den Wald..die meisten davon aber mit der notwendigen Rücksicht und Vernunft.. die üblichen 5% Chaoten ohne Augenmaß sorgen dann aber für die entsprechende Grundstimmung..

Aus meiner Sicht sollte jeder Querwaldein vermeiden.. darin sehe ich keine Einschränkung sondern eine Notwendigkeit, die schlicht der hohen Bevölkerungsdichte geschuldet ist. Unsere 'Natur' ist schon lange keine Natur mehr sondern eine Parklandschaft mit reichlich Infrastucktur , Rechts vor Links und eben auch einer Parkordnung ;-)
 
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kiwiaddiction

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Das Gesetz schränkt das freie BEGEHUNGS Recht nicht ein.
Nach dem jetztigen Stand der Dinge haftet ein Waldbesitzer auch dann, wenn er eine Gefahr, die für einen Mountainbikefahrer besteht, nicht beseitigt. Das ist ein Unding.
MFG
 
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Kaeptnfiat

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kiwiaddiction schrieb:
...Nach dem jetztigen Stand der Dinge haftet ein Waldbesitzer auch dann, wenn er eine Gefahr, die für einen Mountainbikefahrer besteht, nicht beseitigt. Das ist ein Unding.
MFG

Genau, die Alpen muessen zubetoniert werden, da wird auch der ADAC sein politisches Gewicht miteinbringen, um die allgemeine Verkehrssicherheit zu erhoehen und die Verkehrstoten .

Das ist kein Unding, sondern Standardstrategie. Verantwortlich ist niemals derjenige, der seinen Verstand benutzen sollte (mangels ebenselbigem). Dafuer gibts auch keine Eigenverantwortung mehr fuer 'eigenes Risiko'. Nicht nur die Gesetze, auch die Rechtsprechung hat sich da ueber jahrzehnte hinweg immer mehr den sprichwoertlichen amerikanischen Verhaeltnissen angenaehert. Drum ist auch z.B. fuer den Handel eine schriftliche Bedienungsanleitung in Deutsch (selbst fuer die einfachsten Dinge) vorgeschrieben. Oder Glasscherben auf einer 2m hohen Mauer - oder Du zahlst, wenn Kinder beim drueberklettern sich verletzen, ...

Und ich behaupte immer noch, ich bin Realist und kein Pessimist ... ;-)

MfG
Thomas
 
B

bonsaicamper

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Die Tendenz der Rechtsprechung der letzen Jahre zu den Verkehrssicherungspflichten geht erfreulicherweise eher in die andere Richtung. Nach der Rechtsprechung des BGH und der Oberlandesgerichte müssen Verkehrsteilnehmer bei der Benutzung von öffentlichen Wegen nur vor solchen Gefahren geschützt werden, mit denen sie nicht rechnen müssen, die für sie nicht rechtzeitig erkennbar sind und auf die sie sich nicht rechtzeitig einstellen können. Die konkreten Anforderungen an den Verkehrssicherungspflichtigen hängen im Einzelfall von der Art des Wegs, seiner Verkehrsbedeutung und seiner Frequentierung ab. Auf Waldwegen sind die Anforderungen an den Verkehrssicherungspflichten nur sehr gering, weil dort jeder Verkehrsteilnehmer mit Hindernissen, Unebenheiten etc. rechnen und sich darauf einstellen muss.

Allerdings gibt es auch Ausreißer in der Rechtsprechung, die in der Tat die immer mehr um sich greifende Vollkaskomentalität fördern.
 
U

uija

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Auf der einen Seite finde ich es doof bevormundet zu werden, auf der anderen Seite sieht man aber auch ständig, dass eine große Menge von Menschen Bevormundung benötigt um sich ordentlich zu benehmen.
Wenn Wälder davon geplagt sind, dass Hundertschaften durch den Wald brettern und galoppieren und dadurch der Wald Schaden nimmt, hat solch ein Weg ggf. sogar gutes.
 
Thema: Freunde des Waldes!
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