Free Style Camper von RIW ("Ramble In Wilderness")

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univok

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Hallo,

da ich im Forum nichts darüber gefunden habe wollte ich euch diese Seite mal empfehlen. Die japanische Firma baut "Free Style Camper" und nennt sich RIW ("Ramble In Wilderness")

http://www.riw.jp/index2.html

(hier etwas weiter nach unten scrollen...)

Auch wenn ich nicht nach Japan fahre um einen NV200 verändern zu lassen, so entdecke ich doch ein paar gute Ideen die man bei einem DIY-Umbau beherzigen könnte.

Man sieht eine Galerie mit einem umgebauten NV200 (in Japan als Rechtslenker) ohne Hubdach aber mit Drehkonsolen, der üblichen Kleinküche + Kühlbox und umlegbarer Sitzbank, z.B. das hier (hab' nur 3 von 14 Bildern hier verlinkt)

http://www.riw.jp/04.html
http://www.riw.jp/images/04.jpg

Die grünen Polster sind zwar nicht so meins, aber die Möbel basieren auf einem Alu-Stecksystem, vermutlich verkleidet mit Platten aus High Pressure Laminate (HPL) und sogar "richtigen" massiven Arbeitsplatten auf der Oberseite. Da kann man gleich sein Brot drauf schneiden. Sieht im Vergleich mit den üblichen Sperrholzkonstruktionen super aus und wiegt bis auf die Arbeitsplatten wohl auch nicht so viel wie Schränke aus Spanplatten, zudem ist HPL wasserfest und man muss keine Umleimer einsetzen. Dafür etwas schwieriger zu bearbeiten.

Die Rückbank läuft in irgendwelchen Schienen
http://www.riw.jp/10.html
http://www.riw.jp/images/10.jpg
und kann auch gedreht montiert werden, gefällt mir aber nicht so und hier müsste ja wohl auch der TÜV was zu sagen, jedenfalls wenn man sie während der Fahrt nutzen möchte. Interessant finde ich wie der Anschluss für zwei Einwegkartuschen für den Kocher gemacht ist

http://www.riw.jp/14.html
http://www.riw.jp/images/14.jpg
Sowas habe ich im Zubehörhandel noch nicht gesehen.

Auf dem Video unter der Gallerie wird gezeigt wie zwei Bänke ausgeladen werden, die sonst hinter der Rückbank als Regale bzw. Stauraum dienen. Der passende Tisch läuft im Wagen auf der üblichen Gleitschiene an der Küchenbox, auf der Wiese klappt man ein paar zusätzliche Beinchen hoch, die aber wegen winziger Füßchen sicherlich einsinken dürften. Also vielleicht doch besser ein richtiger Campingtisch. Was mir hier nicht gefällt ist die für zwei Personen kuschelig verminderte Breite der Schlaffläche, weil ja die Küche immer aufgebaut bleibt. Dieses Konzept findet man aber immer dann, wenn der Kocher mit Flasche, evtl. Kühlbox sowie Spüle mit Frisch- und Abwasser samt allen Anschlüssen in einem Block verbaut werden und Nachts nicht irgendwie unterm Bett verschwinden dürfen.
 
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helmut_taunus

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Hallo,
das mit den zwei Gaskartuschen ist nicht nur unzulaessig (in Deutschland) sondern lebensgefaehrlich. Fest verbaute Gasflaschen muessen zum Innenraum gas-dicht sein (nicht die Spalte an der Glastuer) und weitere Anforderungen.
Mir scheint einiges nicht so ernst gemeint zu sein. Das faengt mit den gruenen Werbefotos an, Weissabgleich ein Fremdwort, und geht mit der schmalen Spuele im breiten Schrank weiter, Platzverschwendung fuers Bett. Die Glasplatte vom Kocher liegt an der Schiebetuer, von aussen aufmachen, sie kippt weiter raus? Immerhin wird die Lueftung am Kochplatz besser, und nah an der Schiebetuer ziehts gut ab. Bis aussen jemand die Schiebetuer zuwirft, das Ende der Glasplatte. Die Zweierbank hat eine Lehnenhoehe von .. geeignet bis 8 Jahre, alle anderen haben die Kopfstuetzen unter den Schulterblaettern. Links im Bild die Vordersitze mit eingeschobenen Kopfstuetzen, zum Fahren muessten sie noch hoeher, und dann rechts, oh nein. Der Wagen kann nur als 2-Sitzer zugelassen werden, die hinteren Sitze nur im Stand verwenden.
Eine gute Idee finde ich die zwei Tische / Baenke im Heck uebereinander, die gemeinsam zum Bett gehoeren, und draussen stehen koennen. Sie sind nicht fuer die Fahrt befestigt, oder erfordern die Sitzbank als Abstuetzung nach vorn.
.
Imerhin wieder ein neuer Camper-Umbau auf NV200 - Weltauto
Das Konzept mit Bett neben Kuechenblock ist verbreitet. Selbst dann schaffen manche breitere Betten:
Der Hymer Cape Town (VW Bus) hat das Bett OBERHALB der Kueche, immerhin Armbreite vorhanden und kein Lichtschalter neben dem Ellbogen.
http://i.auto-bild.de/ir_img/1/0/8/...-auf-VW-T5-Basis-729x486-d69275793b7fe79f.jpg
Im Wagen von cc-hiro haben sie (vor gefuehlt 10 Jahren) die Kueche im NV200 nach unten zusammengeschoben und das Bett draufgebaut.
http://www.furgovw.org/galeria/fotos/cesc2/nv200-camper1.jpg
http://cc-hiro.co.jp/original07/img/img10bth5350_1.jpg
Beides keine super-Loesungen, ich will nur dran erinnern.
Gruss Helmut
 
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univok

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Hallo Helmut,

du hast natürlich Recht mit den Gaskartuschen. Ich würde lieber der zooomschen Reserverradflaschenlösung vertrauen, mit Gasanlagenprüfung alle zwei Jahre. Oder dann besser gleich ein oder zwei von den kleinen Einwegkartuschenkochern ohne Festinstallation, und die zum Schlafen besser noch unter das Auto oder ins Zelt. Zumal die Kocherei im Auto zumindest für mich immer nur ein Notbehelf wäre, schade wenn man dann die Küchenbox festgeschraubt hat. Selbst in einem 5-Meter-Wohnwagen haben wir früher im Sommer vorzugsweise auf dem Campingtisch draußen gekocht, und zwar mit einem zweiten Kocher versorgt mit der Ersatzpropanflasche.

Die Minispüle reicht gerade mal für's Zähneputzen und Händewaschen. Der einflammiger Kocher schränkt auch ein, immer alles schön nacheinander kochen. Darunter ist noch eine Menge Luft, sieht man auch im Bild mit offener rechter Schiebetür. Auch hier muss man sich echt fragen, ob das Gespüle nicht vorzugsweise draußen und in einer Plastikschüssel stattfinden könnte, im Hinblick auf die Wasserpanscherei und mögliches Fassungsvermögen der Spülwanne, notfalls wenn der Regen vorbei ist. Wenn es nicht anders geht muss man das Spülwasser dann in einen Kanister ablassen und bei nächster Gelegenheit entsorgen.

Bei der Höhe der Kopfstützen und Lehnen ist natürlich zu entschuldigen, dass Männer in Japan im Mittel nur 1,70m werden, Frauen nur 1,56m. Vielleicht ist die Höhe der Sitzlehnen auch darauf abgestimmt, dass hinten immer die Kinder mitfahren? Spaß beiseite, für mich bleibt das Alu-Stecksystem mit den Arbeitsplatten sowie der Tisch und die Regale als Bett/Sitzbänke für draußen noch irgendwie übrig.

Danke für die Links zu cc-hiro, "Auf der Küche schlafen" habe ich bei Terra Camper schonmal gesehen (da bei einem Caddy Maxi)
http://www.adventuremedia4u.de/reisemobile/kastenwagen/04299a9f040f3f327/d001.html
aber hier ist immer so wenig Kopffreiheit zum "Auf dem Bett sitzen", das erinnert mich sehr an die oberste Etage im dreistöckigen Liegewagen der Bahn, wo man besser die ganze Nacht so liegen bleibt:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d1/Liegewagen_Sechser_leer.jpg/330px-Liegewagen_Sechser_leer.jpg

Bei dem schmucken Ausbau von cc-hiro sehe ich aber doch noch einen Küchenblock im Schlafmodus?
 
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helmut_taunus

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Bei dem schmucken Ausbau von cc-hiro sehe ich aber doch noch einen Küchenblock im Schlafmodus?
Ja auf dem Bild. Wenn das Bett-Teil zwischen Rest-Kueche und Aussenwand auf dem Bild dann auch nooch ueber dem tiefergelegten Kuechenelement ein vollstaendiges Bett bildet, haettest Du gefragt, wo denn, welche Kueche. Wie bei diesem Bild mit Laptop (auf der Kueche). Gefragt mit was? Mit Recht.
http://cc-hiro.co.jp/original07/img/img1022l3304_1.jpg
Schau Dich mal hier um, es gibt viel mehr Bilder von diesem Ausbau, mit mehreren Polsterfarben verwirrt es etwas..
http://cc-hiro.co.jp/original07/index.html
Mit manchem Browser laesst sich sogar der Text halbwegs verstaendlich in deutsch uebersetzen, sonst reichen auch die Bilder. Den Ausbau gab es schon in der Zeit, als zooom noch einen NV200-Ausbau entwickelt hat.
Gruss Helmut
 
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rotes-klapprad

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HPL ist ziemlich schwer und imho völlig übertrieben stabil für so einen Ausbau.
HPL kennen wir alle zB unter dem Markennamen Resopal oder von der Küchenarbeitsplatte her.
Kanten muss man trotzdem irgendwie schliessen, schliesslich wird das 0,8mm starke Zeug (beidseitig) auf eine Trägerplatte aus Span, Tischlerplatte oder Sperrholz geleimt.
Meine Wahl war es nicht.
Falls man die Kanten tatsächlich nicht mehr bearbeiten muss (aussen schleifen), dann geht's um Vollkernplatten (Markenname zB Trespa). Das Zeug ist allerdings schwer wie Blei. (Dichte von 1,35, also doppelt so schwer wie Multiplex oder Hartholz, 5x so schwer wie leichte Tischlerplatte, bei nicht besonders tollen Festigkeitswerten)
 
univok

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Ich lerne nie aus, HPL ist wohl zu schwer, und auch relativ teuer. Was hälst du für die Verkleidung eines Alu-Stecksystems von "Birkensperrholz 3-Lagen wasserfest verleimt, Phenolharzfilm beschichtet"? Gibt es ab 4mm Stärke, ein Quadratmeter davon wird ungefähr 2,2kg wiegen.
 
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rotes-klapprad

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Find ich gut, da hab ich meinen Ausbau auch draus gemacht;-)
Das ist halt ganz normale Siebdruckplatte bzw (in glatt-glatt) Betonschalplatte. Robust, oberflächenfertig (wenn man die Optik mag), perfekt zu schrauben.
Kauf das nicht beim Baumarkt, sondern lass dir den Kram beim Tischler zuschneiden. Bei mir jedenfalls bekommst du sowas -gerade in grösseren Mengen- vieeel billiger als im Baumarkt.
 
univok

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@rotes-klapprad: Siebdruckplatten gibt es als sog. "asiatische" Siebdruckplatte leider relativ selten in 4mm Stärke, wenn man nur damit einen Rahmen (wie hier aus Alu-Steck) verkleiden möchte. Aber für Möbelbau ohne Rahmenkonstruktion kann man 12mm Siebdruck sicher nehmen, das ist stabil und wasserfest.

Oder man guckt sich z.B. hier was aus
http://www.4x4-innenausbau.de/
 
univok

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@helmut_taunus: Die Japaner haben's irgendwie drauf scheint mir, der zusammenschiebbare Spülenblock von cc-hiro auf

http://cc-hiro.co.jp/original07/index.html

ist ja wirklich genial! Damit kann man schonmal Sitzen, Schlafen, und Spülen, mit Frisch- und Abwasser. Unter der Box versteckt sich ein Kartuschenkocher, also auch noch Kochen. Nur das Polster dahinter sollte man vielleicht dann besser in Sicherheit bringen.
In der kleinen Sitz-/Schlafbox rechts daneben könnte sich ein Porta Potti verstecken, wegen der Lüfttungsschlitze, dessen Benutzung dann aber nachts schwierig werden dürfte, weil es abgedeckt ist und auch sonst kein Platz mehr zum Benutzen, es sei denn man baut ein Teil der Liegefläche ab.
Eine "Diele" auf der Beifahrerseite (wg. Rechtssteuer links) ist auch vorhanden.
 
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helmut_taunus

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Hallo Sven.,
was hast Du vor? Willst Du einen NV200 bewohnbar machen?
Dann waere einer der ersten Schritte, fuer paar "Hunnies" die vorderen Sitze zu drehen, Tisch dahinter (in Fahrtrichtung) und man sitzt am Tisch und bequem. Das ist der generelle Platz-Befreiungsschlag. Damit braucht man die ersten zwei Sitze nicht als zusaetzliches Gepaeck verladen und nachts drumherum-turnen. Der Innenraum beginnt fast am Lenkrad, 2Meter40 oder so aehnlich lang, rechts mehr, Platz auch zum Bettenbau ueber die Sitzpolster.
Spuele geht auch irgendwie, die extra-Spuele mit Wassertanks waere eine Loesung, wie bei CC-Hiro. Andere bauen die Spuele unter das Bett, aber nur von hinten aussen zu verwenden. ququq und Selbstbauer und Vanessa.
Der Kocher sollte meiner Meinung nach nah an eine Tuer oder besser noch rausziehbar / wegtragbar ins Freie. Fuer Tee fast egal, bei Bratenspritzern soll der Innenraum sauber bleiben. Normal hat man immer den Unterstand Heckklappe dabei, den Tisch von den Vordersitzen so beschaffen, dass er auch draussen steht. Oder der Ersatztisch aus Gepaeck-Plastikkisten mit einem Brett drauf.
Wieviele Sitze mit Gurt brauchst Du zum Fahren mit Campingsachen?
Gruss Helmut
 
univok

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Hallo Helmut,

Ja, ein zumindest zeitweise bewohnbarer NV200 schwebt mir vor, ohne Hubdach. Den Rest des Jahres möchte ich ein ganz normales etwas größeres Auto fahren mit max. 5 Sitzplätzen, und viel transportieren können. Dazu sollte nur noch die Bodenplatte vom Camper drin bleiben.
Ich war mal auf deiner Seite und habe die Ideen zum Raumkonzept studiert, vielen Dank dafür!
Zwei Drehkonsolen würden zu allerst nachgerüstet werden, wegen Raumgewinn und Sitzmöglichkeit am Tisch. Schwerpunkt liegt auf Reisen mit 2 angeschnallten Personen die auch auf voller Breite schlafen wollen (größte Person 180cm). Sitzen am Tisch mit mindestens 2 Personen, falls mal noch jemand zum Skat vorbeikommt, sollte er/sie auch sitzen können. Kochen/Spülen drinnen nur Notbehelf, aber gut wenn zumindest das mit dem Kochen mal geht. Sonst besser Kochen draußen oder auf einem Auszug an der Schiebetür. Eine Kompressorkühlbox ist wichtig, am besten nachts noch zugänglich. Ohne gedrehte Vordersitze sollte außer einem Küchenblock noch eine Sitzbank längs auf der Fahrerseite mitfahren, zum Schlafen aufschieb/klappbar auf volle Breite und Länge, unter Nutzung der Tischplatte. Habe schon die schiebbaren Lattenroste gesehen, die auch unfalltechnisch besser sind als durchgehende Platten. Und der Küchenblock muss zusammenschiebbar sein, um die Breite zum Schlafen nutzen zu können.

Die ququc-Küchenbox für hinten ist praktisch, aber dann geht das Kochen immer nur bei geöffneter Heckklappe und der Zustieg hinten liegt zu hoch. Deshalb muss da was frei bleiben, auch für's Porta Potti, etwas Stauraum für nachts, mit den Drehkonsolen ist das sicher kein Problem im NV200.
 
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rotes-klapprad

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@rotes-klapprad: Siebdruckplatten gibt es als sog. "asiatische" Siebdruckplatte leider relativ selten in 4mm Stärke, wenn man nur damit einen Rahmen (wie hier aus Alu-Steck) verkleiden möchte. Aber für Möbelbau ohne Rahmenkonstruktion kann man 12mm Siebdruck sicher nehmen, das ist stabil und wasserfest.

Oder man guckt sich z.B. hier was aus
http://www.4x4-innenausbau.de/


Jaaaa?!
4mm gibt es meines Wissens nach nicht als Siebdruck, sondern nur als Film/Film, also beidseitig glatt. Was für den Ausbau eigentlich fast immer besser ist.
 
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