Fahrzeugspeziffische Rettungskarten für die Feuerwehr

Diskutiere Fahrzeugspeziffische Rettungskarten für die Feuerwehr im Forum Umfragen im Bereich ---> Community - Hallo User, Kennt ihr diese Rettungskarten für die Feuerwehr die es für (fast) Jedes Fahrzeug gibt? Das sind Spezielle Karten für die Feuerwehr...

Habt ihr für euer Fahrzeug eine RETTUNGSKARTE im Fahrzeug?

  • Ja habe Ich

    Stimmen: 7 50,0%
  • Nein

    Stimmen: 6 42,9%
  • Was ist das???

    Stimmen: 1 7,1%

  • Umfrageteilnehmer
    14
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Fire-82

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Hallo User,

Kennt ihr diese Rettungskarten für die Feuerwehr die es für (fast) Jedes Fahrzeug gibt?

Das sind Spezielle Karten für die Feuerwehr worauf sie sehen kann wo sie am besten Schnitte setzen kann um bestimmte bereiche zu öffnen, also wo zb. keine Verstärkung drin ist, oder damit man die Autobattrie(n) findet. Diese Karten sollte man im Fahrzeug haben. Ich Glaube bei einigen herstellern sind diese bei Neuwagen schon drin. Ich Persönlich finde diese karten sehr sinnvoll und das nicht nur als "Feuerwehrangehöriger" ich selber habe sie auch im Auto.

Wenn Interesse bestehen sollte werde ich in den nächsten Tagen aml für Sämtliche HDK`s die Links raussuchen und in den jeweiligen Bereichen einstellen.

Mfg Ron
 
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Fire-82

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Ok Danke hatte ich nicht gesehen.
Aber ich kann ja noch für raussuchen wo es fehlt.

Mfg Ron
 
Big-Friedrich

Big-Friedrich

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Äh... Und wo soll die Karte liegen? Wenn man mich rausschneiden muss, ist der Wagen in einem Zustand und ich sicherlich auch, dass ich nicht mehr eine Karte irgendwoher zaubern kann....
Ich habe mal einen Bericht gesehen, in dem war die Feuerwehr vernetzt und konnte vor Ort digital auf diese Daten zugreifen.
Wahrscheinlich war das aber eine große Berufsfeuerwehr.... Die FF haben die Möglichkeit sicherlich nicht.
 
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Fischotter

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Hi,
soviel ich es weiß, soll das Teil an der Sonnenblende der Fahrerseite befestigt werden. Wenn man zu der Gelben 4 Buchstaben geht und Mitglied ist, drucken sie das Teil in Farbe aus, geben eine Plastikhülle dafür und einen Aufkleber wo drauf steht wo sich das eingetütete sich befindet. Dies als Hinweis für die Feuerwehr, wo sich der Schrieb sich befindet.

Ciao
Peter
 
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Fire-82

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Big-Friedrich schrieb:
....Ich habe mal einen Bericht gesehen, in dem war die Feuerwehr vernetzt und konnte vor Ort digital auf diese Daten zugreifen.
Wahrscheinlich war das aber eine große Berufsfeuerwehr.... Die FF haben die Möglichkeit sicherlich nicht.

Es ist Unterschiedlich.. Ja es gibt Feuerwehren die diese daten auf einem Laptop oder Tablet haben das sind zum Teil BF`S aber auch FF`S oder sie haben einen Ordner wo die Karten drinnen sind.

Es ist aber Leider nicht überall so das die Feuerwehr die Karten selber zur verfügung hat.

Fischotter schrieb:
Hi,
soviel ich es weiß, soll das Teil an der Sonnenblende der Fahrerseite befestigt werden. ..
Janein. Auf Rettungskarten.eu werden 2 andere Varianten vorgeschlagen die wirklich sinvoller sind.

Zitat: Der Platz, an dem die Rettungskräfte die Rettungskarte finden, muss einheitlich definiert und von außen sichtbar sein. In Abstimmung mit Fachleuten des Deutschen Feuerwehrverbandes sowie Polizeipräsidien eignen sich zwei Positionen am Fahrzeug besonders, da diese Stellen nach einem Chrash meistens nicht zerstört sind:
eine kleine, nicht versenkbare Scheibe im hinteren Bereich der Fahrerseite oder
das rechte untere Eck der Frontscheibe (z.B. bei getönten Scheiben!)

Hier muss die Rettungskarte sichtbar und greifbar sein.
Nur ein Hinweis „Rettungskarte im Fahrzeug“ reicht nicht aus, denn die Retter kommen nicht ins Fahrzeug bzw. müssen erst suchen.

(Quelle: Rettungskarten.eu)

Mfg Ron
 
T

thies

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Also ich habe eine hinter der Sonnenblende und eine im Handschuhfach bei der Betriebsanleitung. Ich werde wohl noch eine zum Warndreieck in den Kofferraum packen, ob mans brauch, keine Ahnung.

Frisst jedenfalls kein Brot, wiegt nahezu nichts und stören tuts auch nicht.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
die Rettungskarte fuer den zooom-Berlingo
Spuele links

Gruss Helmut
 
B

Beastie

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Hm.. die Rettungsexperten werden mich jetzt vermutlich für die nachfolgenden Sätze steinigen...

aber nachdem ich mich als völliger Laie durch die Nissan Rettungsblattsammlung ( danke für den Link! ) geschafft habe, ergaben sich für mich eigentlich nur für die Hybrid / Elektro Fahrzeuge echte Überraschungen.

Die Batterie finden sich im Motorraum.. mit Airbags ist vor neben und über den Passagieren zu rechnen..(wobei hier wohl auch wieder die Überraschung im Detail der Modellvariante auf den Retter lauern kann...) ..Gurtstraffer finden sich in an den Enden der Gurte... und Steuergeräte mitten drinne... eigentlich da, wo man erst dran kommt, wenn man die Passagiere schon raus hat. Und das im Bereich von Heckklappen mit Gasdruckdämpfern zu rechnen ist.. nun.. ok.. nicht wirklich überraschend. Erinnert mich irgendwie an Hinweise, dass in Treppenhäusern mit Stufen zu rechnen sei.. sehr Deutsch eben :)

Lage des Tankes... steht ja drin.. aber die Führung der Spritleitung vermag ich nicht zu erkennen... mir scheint es aber durchgängig üblich, den Tank möglichst weit unten zu verbauen.. an Stellen, wo man nie auf die Idee kommen würde, eine Schere an zu setzen um jemanden frei zu schneiden..

Zudem: Muss der gestresste Retter derweil nicht jederzeit damit rechnen, auf einen individuellen Gasumbau zu treffen?

Was ich natürlich sofort einsehe ist die Notwendigkeit vor irgendwelchen Aktionen am Fahrzeug die Batterie abzuklemmen .. in dem Zusammenhang scheint es mir aber sinnvoller zu sein, einen verbindlichen Nottrennschalter in allen Fahrzeugen vor zu sehen (die man sogar automatisch triggern könnte..) als Rettungskarten hinter Sonnenblenden zu stecken...da hat für mich irgendwie was von einem Plazebo.. Hauptsache mal was gemacht..

Das waren nun aber die Gedanken von einem, der wirklich keine Ahnung vom Retten und bis lang zum Glück auch keine Erfahrungen im Gerettet werden vorzuweisen hat...

Somit vermutlich alles nur aus der reinen Ahnungslosigkeit geborene Vorurteile, über deren Widerlegung ich mich natürlich freuen würde. :)
 
W

Werner

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Ich hatte eben zufällig bevor ich hier ins Forum ging nach der Rettungskarte für den Evalia und den MCV geschaut. Bis jetzt gibt es ja die Rettungskarte nur für den Van und leider nicht für den Kombi bzw Evalia. Da man sich bei den Hersteller der Rettungskarten beruft, alle erdenklichen Airbags aufzuzeigen, wäre es sinnvoll, dass Nissan eine neue Karte für den Evalia herausgibt. Bei Dacia ist der Link tot. Jedenfalls werde ich mir mal die Rettungskarte für den Evalia ausdrucken und dann unter der Sonnenblende aufbewahren.
 
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Fire-82

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Hallo Beastie,

Beastie schrieb:
..Gurtstraffer finden sich in an den Enden der Gurte... und Steuergeräte mitten drinne... eigentlich da, wo man erst dran kommt, wenn man die Passagiere schon raus hat. Und das im Bereich von Heckklappen mit Gasdruckdämpfern zu rechnen ist.. nun.. ok.. nicht wirklich überraschend. Erinnert mich irgendwie an Hinweise, dass in Treppenhäusern mit Stufen zu rechnen sei.. sehr Deutsch eben :)

In dem Fall geht es nicht darum an die Steuergeräte oder Gurtstraffer "Ran" zu kommen sondern um genau das Gegenteil. Da es nicht unbedingt gut ist diese "Geräte" unbeabsichtigt oder im Falschen moment zu zerstören. (Kann für den Feuerwehrman aber auch für den Verletzten Gefährlich werden).

Die Gasdruckdämpfer sind aber nicht immer an der Gleichen stelle im Fahrzeug. Bei den einen ist es weiter oben bei den Anderen etwas tiefer. Glaube mir es ist Nicht Lustig so ein ding ausversehen zu zerschneiden. So mal auch Öldruckdämpfer gibt (Sprizt). Wenn man weiss wo sie sind. läuft man nicht so schnell gefahr sie zu "Treffen" . Mann schneidet immer Darunter oder Darüber. ist Sicherer. (Erfahrung selber gemacht. zum Glück bei einer Übung)

Beastie schrieb:
Lage des Tankes... steht ja drin.. aber die Führung der Spritleitung vermag ich nicht zu erkennen... mir scheint es aber durchgängig üblich, den Tank möglichst weit unten zu verbauen.. an Stellen, wo man nie auf die Idee kommen würde, eine Schere an zu setzen um jemanden frei zu schneiden..

Richtig aber es ist gut zu wissen wo sich der Tank befindet aus dem Grund das ein Fahrzeug gegen bewegungen gesichert werden muss. Wenn du ein Fahrzeug hast (egal ob Deformiert oder auch ein Heiles) hast du eine gewissen verwindungs steifigkeit. Machst du aber Irgendwo ein schnitt zb.In der A Aäule nimmst du der Karosserie die Stabilität also es Verwindet/ bewegt sich (was auch sehr Plötzlich und Ruckartig sein kann). Jetzt stell dir vor du sizt in diesen Fahrzeug hast ein HWS Trauma (halswirbelsäulen verletzung) und du wirst Ruckartig bewegt... Das kann dann schon mehr als autsch sein. Darum werden Fahrzeuge vor den arbeiten unter gepaalt (also es kommen paalhözer und keile oder Ähnliches Drunter) um Solche Bewegegungen zu vermeiden. Es ist nicht unbedingt gut wenn das Fahrzeug unter dem Tank "Aufgebockt" wird.

Beastie schrieb:
Zudem: Muss der gestresste Retter derweil nicht jederzeit damit rechnen, auf einen individuellen Gasumbau zu treffen?

Ja das stimmt aber es gibt auch noch andere sachen zB. ADR (gefahrgut) wo sie dann auch nicht helfen.

Das mit dem Trenn schalter ist eine Shr gute idee ist aber sache der Hersteller. Im Motorsport sind solche sachen verbaut. Ist GLAUBE ich sogar pflicht dort.

Ich Hoffe ich konnte es verständlich Erklären (gehört gerade im Schriftlichen nicht gerade zu meinen stärken :cry: )

Wenn du weitere fragen hast melde dich.
 
B

Beastie

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Ron, hab leider viel zu spät mitbekommen, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, meiner viel zu einfachen Sicht der Dinge auf die Sprünge zu helfen.

Danke für die Erfahrungen aus der Praxis, die mir zeigen, dass so eine Rettungskarte dann doch ein wenig mehr ist als ein nettes Gimmick, was mehr ein scheinbares Sicherheitsgefühl als echte Zusatzsicherheit bringt.

Mir ist allerdings auch klar geworden, wie wenig Interesse die Autoindustrie daran zu haben scheint, Ihre Kunden zu behalten, sofern dieses mit einfachen Mitteln zu bewerkstelligen wäre.

So ein 'Kill Schalter' für die Elektrik wäre so etwas... und das es gänzlich unmöglich sein sollte, Steuergeräte für Airbags und Gurstraffer an 'genormten' Stellen zu verbauen kann ich mir auch nicht denken.. man müsste sich halt einfach einigen.. gleiches sollte eigentlich auch mit entsprechenden 'Zurrpunkten' für das fixieren von verunfallten Fahrzeugen möglich sein... natürlich wird nach einer Kaltverformung nicht jeder Punkt mehr nutzbar sein.. aber bei einem Totalversagen der Zelle braucht man sie auch nicht mehr wirklich.

Und das es technisch unmöglich ist, Gasdruckdämpfer zu bauen, die man durchtrenne kann, ohne damit eine kleine Handgranate zu zünden, will ich auch nicht glauben...

Aber das sind natürlich alles nur Kostenfaktoren, die sich nicht werbewirksam vermarkten und somit gewinnbringend an den Käufer bringen lassen :cry: .

Wenn es wirklich drauf an kommt, kann man nicht wirklich erwarten, dass freiwillige Retter im Detail mit jedem Fahrzeugtyp umgehen können.. das sollte schon hauptamtliche Retter mit bester Infrastruktur (die es ja bekanntlich auch dort nicht gibt...) an Ihre Grenze führen... wobei ich es unterm Strich aber immer für sinnvoller halte, dass vor Ort vom Einsatzteam das Fahrzeug bestimmt wird und die entsprechenden Unterlagen den Rettern schon zur Verfügung stehen ohne dass sie erst im 'Kundenfahrzeug' danach suchen müssen.. weil.. das ist die schlechteste aller Lösungen für ein Problem, das mir Dank Deiner ausführlichen Infos wesentlich bewusster geworden ist, Ron.
 
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Fischotter

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Hallo Beastie,
stimme Dir in allen Punkten zu. Es wäre zu Einfach für die Autohersteller sich auf ein Sicherheitsstandard einzurichten. Dies ist leider aus reinem Konkurenzdenken nicht möglich.
Einen Trennschalter kann ich mir nicht so richtig vorstellen, sinnvoll zu sein. Es gibt zu viel Elektric was auf "Bereitschaft" steht,
Was mich zu den Rettungsdatenblätter stört ist, dass es für alle Fahrzeuge vom Werk seriensmäßig sein sollte. Ein Fortschritt dazu ist das "E-Call", aber das ein erfolg sein wird, kann ich mir nicht vorstellen. die laufenden kosten sind dafür doch auch nicht ohne.
Ein problem sehe ich auch noch, was ist mit den alten Autos, die rumfahren. Wie z.B. mein Vectra gibt es mit und ohne den Luftsack. Für den hab ich keinen Rettungsblatt gefunden.
Ist für mich egal, da ich demnächst einen Signum fahre.

Ciao

Peter
 
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Fire-82

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Beastie schrieb:
.....

Wenn es wirklich drauf an kommt, kann man nicht wirklich erwarten, dass freiwillige Retter im Detail mit jedem Fahrzeugtyp umgehen können.. das sollte schon hauptamtliche Retter mit bester Infrastruktur (die es ja bekanntlich auch dort nicht gibt...) an Ihre Grenze führen... .

Hallo Beastie,

Die Ausbildung ist so ziemlich die gleiche, Also bei den freiwilligen und den beruflichen. Dafür gibt es die sog. Feuerwehrdienstvorschriften (FwDv). Der unterschied ist zum teil die Praxis erfahrungen(einsätze).

Aber egal ob BF oder FF es ist Schade das von den Fahrzeug hersteller seite Kaum Möglichkeiten gibt Fahrzeuge als Übungsobjekte zu Bekommen. (Verständlicher weise :mrgreen: )
 
Thema: Fahrzeugspeziffische Rettungskarten für die Feuerwehr
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