Fahrverbot ?!

Diskutiere Fahrverbot ?! im Forum Verkehrsrecht / Gesetze / Versicherung im Bereich ---> Auto / Verkehr - Hallo zusammen, nun hat es mich erwischt. Fahre so mit dem Firemnwagen nach Hause, lass meine Gedanken so schweifen, gucke plötzlich zum...
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eiermann

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Hallo zusammen,

nun hat es mich erwischt.
Fahre so mit dem Firemnwagen nach Hause, lass meine Gedanken so schweifen, gucke plötzlich zum Strassenrand.
BLITZ

Ich bin innerhalb einer Ortschaft :shock: und zwischen 80 und 85 km/h schnell....viel zu schnell :shock:

Daher meine Frage
31 zu schnell heisst 160€ , 3 Punkte und einen Monat Fahrverbot!

Hat jemand Erfahrung und kann mir sagen wie das mit dem Fahrverbot abläuft.

wer sich nicht outen will, kannmir ja auch eine PN schicken.

Danke
 
F

Fischotter

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Hi,

so ist das leben. wo hat es dich erwischt? Zum ablauf, war bei mir so, du bekommst einen Brief in dem steht, dass du innerhalb eine frist deine führerschein beim strassenverkehrsamt (meine ich) hinschicken. nach ablauf der frist schicken sie dir den führerschein, dass du den am ende der sperre bekommst. Falls du den vor dem ende bekommst,, darsft du trotzdem erst am ende der "strafe" fahren. falls du es vorher machst fährst du ohne führerschein.

Ciao

Peter
 
A

Anonymous

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Warte erstmal ab. Ich hatte mal das "Vergnügen", ebenso wie Du in Gedanken und "zing*, unaufgeforderte Zustellung von Lichtbildern. Der Blick auf den Tacho, so zwischen 75 und 80. Wochen später kam der Bescheid: gemessene Geschwindigkeit 61 km/h. Die Tachos laufen ja vor, zeigen also mehr als die tatsächliche Geschwindigkeit. Dazu geht noch Toleranz ab, ect...Vielleicht entgehst du ja noch knapp einem Fahrverbot.

Warte erstmal das "amtliche Endergebnis" ab. Du bekommst ggf.einen Anhörungsbogen, in dem du dich zu den Vorwürfen äußern kannst. Falls du ein Fahrverbot verhängt bekommst, hast du i.d.R. dieses in einer gewissen Frist anzutreten. Das Fahrverbot kannst du dann ggf. in den Urlaub legen.
 
daisy

daisy

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Wenn du das Auto beruflich brauchst, klappt das wohl auch, dass man mit dem Anwalt erreichen kann, dass man eine deutlich höhere Strafe zahlt und dann den FS behalten kann. Gibt natürlich Probleme, falls man dann doch noch mal erwischt wird.
 
D

Dachfalter

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Warte erstmal ab, was denn da kommen mag. Tachovorlauf und Messtoleranz (Blitzer und Laser 3km/h bis 100km/h und aufgerundete 3% über 100km/h) lassen das Ergebnis zumeist erträglicher erscheinen als zunächst angenommen.

Der Vollzug eines Fahrverbotes ist regional unterschiedlich. In Bayern gibt der bayerische Betroffene den FS bei seiner zuständigen Polizei ab. in anderen Bundesländern muß er eingeschickt werden. Das Procedere steht jedoch in den Erklärungen zum Bußgeldbescheid drin.

Ein absehen vom Fahrverbot ist nicht unmöglich aber auch nicht einfach. Ein reines "ich brauch den Schein für die Arbeit" reicht zumeist nicht aus. Was zieht, ist eine konkrete Existenzgefährdung.

Ich kenne genügend Fälle, un denen alles Jammern nicht geholfen hat. Der Richter verweist auf rechtlich zustehenden Erholungsurlaub und vernimmt im Zweifelsfall auch den Arbeitgeber, der seinen Angestellten den zusammenhängenden Urlaub nicht gewähren will.

Schließlich hat man ja (als Ersttäter) eine 4monatige Abgabefrist, welche vom Rechtskraftdatum des BGB gerechnet wird. Durch einen Einspruch gegen den BGB und zeitgerechte Rücknahme kann man die Rechtskraft auch noch hinauszögern. Somit kann in den allermeisten Fällen das Fahrverbot auf eine "günstigere" Zeit gelegt werden.

Aber Achtung: Wenn die 4moantige Frist abgelaufen ist, beginnt das Fahrverbot automatisch zu laufen. Es endet jedoch erst, wenn der FS für die genannte Frist (1,2 oder 3 Monate) in amtlicher Verwahrung war. Gibt man den Schein also zu spät ab, verlängert dies die Dauer des Fahrverbotes erheblich und unnötig.
 
M

matula

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Berlingoheizer schrieb:
...Die Tachos laufen ja vor, zeigen also mehr als die tatsächliche Geschwindigkeit. Dazu geht noch Toleranz ab, ect...Vielleicht entgehst du ja noch knapp einem Fahrverbot....

Ja, die Tachos gehen zum Teil erheblich vor, beim Peugeot Boxer meines Schwiegervaters zeigt der Tacho knapp 10km/h mehr an, als man tatsächlich fährt, aber teilweise gehen die Tachos auch ziemlich genau, bei meinem Berlingo z.B. zeigt der Tacho nur ca. 2-3km/h zuviel an.
 
F

Fischotter

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Zu der Tachoungenauigkeit und Anzeige, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass wass in der Anzeige die gemessene incl. Abzüge Geschwindigkeit ist. Also gibt es keine Abzüge der auf der Anzeige angegebene Geschwindigkeit.
Ich hab in Bielefeld auf dem OW-Damm eine Geschwindigkeitsübertretungsbescheid bekommen mit 111km/h bei erlaubten100km/h. in dem Breif stand drin das die angegebene Geschwindigkeit, die mit den erlaubten war.

Ciao
 
Wolfgang

Wolfgang

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eiermann schrieb:
Daher meine Frage
31 zu schnell heisst 160€ , 3 Punkte und einen Monat Fahrverbot!

Danke

Hallo Ralf, habe mal gehört, dass Fahrverbote gern im Monat Mai ausgesprochen werden :lol:
Würdest Du ggf. auch mit Bus und Bahn zum Treffen kommen?
Gruß Wolfgang
 
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eiermann

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Hallo Wolfgang,

ich denke bis Mai ist die Sacheso oder so wohl erledigt.

Aber ich habe noch ein bißchen Hoffnung.
Da ich nicht genau weiss wie schnell ich war (wer kann bei sowas denn genauen Tachowert ablesen?), habe ich das Navi heute mal mit Laufen lassen.
Ergebnis Tacho 83 Navianzeige 80 dann noch die 3 km/h Toleranz runter......

Aber mir ist noch etwas aufgefallen, vielleicht bringt das was im Anhörungsbogen.

Orteingangsschild vor einer Kurve (habe ich tatsächlich übersehen), 100m hinter der Kurve 70km/h Schild :?: :!:
100m weiter 50km/h Schild-habe heute mal Bilder gemacht- danach irgendwo der Blitzwagen.

Also Orteingangsschild nicht gesehen(gut durchgeschlafen), durch sehr offene Bebauung und 70km/h Schild keine geschlossene Ortschaft vermutet. Vielleicht netter Sachbearbeiter der dann 31 km ausserhalb geschlossener Ortschaft akzeptiert .Kein Fahrverbot.

Alle mal Daumen drücken..
 
Wolfgang

Wolfgang

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eiermann schrieb:
Hallo Wolfgang,

ich denke bis Mai ist die Sacheso oder so wohl erledigt.

Aber ich habe noch ein bißchen Hoffnung.
Da ich nicht genau weiss wie schnell ich war (wer kann bei sowas denn genauen Tachowert ablesen?), habe ich das Navi heute mal mit Laufen lassen.
Ergebnis Tacho 83 Navianzeige 80 dann noch die 3 km/h Toleranz runter......

Aber mir ist noch etwas aufgefallen, vielleicht bringt das was im Anhörungsbogen.

Orteingangsschild vor einer Kurve (habe ich tatsächlich übersehen), 100m hinter der Kurve 70km/h Schild :?: :!:
100m weiter 50km/h Schild-habe heute mal Bilder gemacht- danach irgendwo der Blitzwagen.

Also Orteingangsschild nicht gesehen(gut durchgeschlafen), durch sehr offene Bebauung und 70km/h Schild keine geschlossene Ortschaft vermutet. Vielleicht netter Sachbearbeiter der dann 31 km ausserhalb geschlossener Ortschaft akzeptiert .Kein Fahrverbot.

Alle mal Daumen drücken..

Machen wir, wird schon gut gehen!
Wolfgang
 
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FS per Einschreiben einschicken geht alles ohne Probleme (steht auch alles irgendwo in dem Wisch den du ggf. bekommst, ansonsten kann man auch bei denen mal anrufen, beißen i.d.R. nicht ;-) ). Wenn man beruflich auf den FS angewiesen ist, geht das wohl mit der höheren Strafe. Mir is vor paar Jahren auch sowas ähnliches passiert. Ist natürlich erst mal ärgerlich aber machen kann man am Ende eh nix (außer man hat handfeste Beweise die der Anwalt gut verwerten kann). Wenn das Punktekonto bisher leer war fallen die 3 Punkte auch nicht soo ins Gewicht. Die nächsten 2-3 Jahre eben besser aufpassen und dann sind die Punkte auch wieder weg :rund:

Ich drück dir die Daumen, dass es doch nicht so schlimm bei dir kommt :)
 
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Dachfalter

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Dudley schrieb:
Wenn man beruflich auf den FS angewiesen ist, geht das wohl mit der höheren Strafe.
Das ist eine Urban Legend. Es ist eine konkrete Existenzgefährdung oder eine andere "unbillige Härte" notwendig, um den Richter vom Absehen vom Fahrverbot zu überzeugen. Ein "beruflich auf den FS angewiesen" ist per se kein solcher Grund. Sicher gibt es auch Richter, die sich hier nicht immer an die Vorgaben halten und Milde walten lassen. Um dem auf den FS angewiesenen Arbeitnehmer entgegen zu kommen, wurde seiner Zeit extra die 4-Monatsfrist eingeführt.
 
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eiermann

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Hallo,

danke für eure Antworten und aufmunternden Worte.


Ich kann im Prinzip mit einem Fahrverbot umgehen. 5 km zur Arbeitsstelle, geht sogar mit dem Bus.
Mein Kollege würde die 4 Wochen fahren. Also alles machbar. Es war für mich nur wichtig was denn so alles passieren könnte.

@Dachfalter
zählt das als konkrete Existenzgefährdung, wenn die beste aller Ehefrauen sagt:
Wenn du den Führerschein abgeben musst, bring ich dich um.... :lol:

Erst wird wohl noch etwas dauern bis der Bescheid bei mir ankommt.
Firmenwagen über Flottenservice, einige Hierachieebenen bis zu mir.

Ich schreibe hier wenn ich akutelles habe.
 
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eiermann

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skip schrieb:
eiermann schrieb:
-habe heute mal Bilder gemacht-
Auf Deutsch: Du fährst da täglich und es ist noch nie was passiert?

skip, kein Heiliger.


Nicht täglich, aber so 3-4 mal im Jahr, dann aber mehrere Tage hinteeinander.

Details:
Ich habe so vor mich hingeträumt, hochgeschreckt, Radarwagen gesehen, aus Reflex gebremst, Blitz gesehen und dann erst realisiert wo ich überhaupt schon bin, nämlich in einer Ortschaft. Aber das mach mal glaubhaft...so wie Augenblicksversagen, klingt eher nach Ausrede :roll:
 
S

skip

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eiermann schrieb:
Ich habe so vor mich hingeträumt, hochgeschreckt, Radarwagen gesehen, aus Reflex gebremst, Blitz gesehen und dann erst realisiert wo ich überhaupt schon bin, nämlich in einer Ortschaft. Aber das mach mal glaubhaft...so wie Augenblicksversagen, klingt eher nach Ausrede :roll:
Ich weiß ja, dass das passieren kann. Deshalb habe ich ja so Angst um meine Kinder, die an der langen Leine in der Großstadt erzogen werden.
skip
 
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eiermann schrieb:
...wenn die beste aller Ehefrauen sagt:
Wenn du den Führerschein abgeben musst, bring ich dich um.... :lol: ...
Ob eine auch nur gute, geschweige denn die beste, so etwas sagen würde ? :confused: :?:


PS: und das mit dem vor Dich hinträumen würde ich gegenüber den behörden, glaube ich, lieber nicht erwähnen ... ;-)
 
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Dachfalter

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eiermann schrieb:
skip schrieb:
eiermann schrieb:
Ich habe so vor mich hingeträumt, hochgeschreckt, Radarwagen gesehen, aus Reflex gebremst, Blitz gesehen und dann erst realisiert wo ich überhaupt schon bin, nämlich in einer Ortschaft. Aber das mach mal glaubhaft...so wie Augenblicksversagen, klingt eher nach Ausrede :roll:
Nein - nach ganz normaler Fahrlässigkeit. :roll:

Aber wie ich oben schon schrieb: Warte mal ab, wie schlimm es wirklich wird...
 
Tom-HU

Tom-HU

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eiermann schrieb:
zählt das als konkrete Existenzgefährdung, wenn die beste aller Ehefrauen sagt:
Wenn du den Führerschein abgeben musst, bring ich dich um.... :lol:
Wohl kaum...
Wenn sie sagen würde "Wenn du den Führerschein abgeben musst, fahr ich in der Zeit dein Auto...", ja, dann würde der Richter wohl eher Milde walten lassen.. :rund:
 
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