Dacia Dokker Ausbau

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Bodenseecamper

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Nachdem mein Dokker auf einmal kein LKW mehr war, sondern ein PKW und somit weniger als ein Drittel der Versicherungssumme kostet und ich sogar noch weniger Steuern zahle, kehrt langsam wieder die Lust am Ausbau zurück.

Nun, ich wohne am schönen Bodensee, 45 min bis in die Berge, 3 min bis zum Wasser, in Italien ist man in zwei Stunden, in Mailand bin ich schneller als in Köln. Diese Tatsache spiegelt sich auch in der Anschaffung, dem Ausbau und den Anforderungen an meinen Dokker wieder: Wochenende zum Snowboarden, Windsurfen oder Klettern mit ein bis zwei Übernachtungen, kurze Aktivurlaube in Norditalien und Frankreich.

http://www.sprachenserver.de/dokker

D.h. einfach und robust soll alles sein, mit sehr viel Stauraum. Also habe ich mich nach langer Recherche für eine 18 mm Siebdruckplatte entschieden, häßlich aber robust. Nachdem mir eine Woche lang alles wild durch die Gegend gerutscht ist auf meiner kleinen Siebdruckeisbahn, kam die rauhe Seite nach oben. Jetzt sieht's nicht mehr so ganz nach geschmolzener Schokopampe aus und das Rutschen ist stark reduziert. Die Siebdruckplatte bekam ich im Holzhandel in der Größe 125 x 2,50), in der Breite also perfekt, in der Länge 60 zu lang. Doch genau diese 60 cm nutzte ich später als Stirnwand meiner Bodenwanne und als Klappe am Heck. Dies wurde ich Holzhandel schon kostenlos zurechtgesägt.

Mit Winkeln befestigte ich nun die Seitenwände aus Leimholzplatten (40cm Höhe) und zum Fahrerraum eine ebenso hohe Wand aus der restlichen Siebdruckplatte, also genau so hoch, daß nachher graue Normkisten drunter passen (oben mit ein paar Zentimeter Luft und exakt die Kühlbox und Kanister reingehen. Die Winkel verschraubte ich jedoch nicht innerhalb der so entstandenen Kiste auf der Siebdruckplatte, sondern nach außen, also kein einziger zu sehen. Alle Bretter wurden einschließlich der Stoßkanten mehrfach lackiert, um diese insbesondere vor Feuchtigkeit zu schützen, die Fugen am Boden dichtete ich mit Silikon ab, so daß nun eine dichte Wanne entstanden ist. Es kann also naß werden (Surfzeug, Schneereste am Snowboard, etc.)

Im nächsten Schritt befestigte ich das Bettrost auf dieser Wanne, wie im Bild zu sehen. Um die Stabilität zu erhöhen, befestigte ich unter dem Lattenrost ungefähr in der Mitte einen Längsträger, der vorne mit einem Winkel an der Wanne befestigt ist und hinten auf einer Stütze steht. Damit ich bei Bedarf auch den gesamten Boden nutzen kann (Fahrrad...), läßt sich diese jedoch hochklappen und wird dann von einem Magnet gehalten. Dadurch ist natürlich die Nutzlast des Bettes verringert, also nicht vergessen, die Stütze wieder in Position zu bringen.

Noch die Matratze drauf, die Kühlbox gefüllt und ich war bereit für die erste Nacht. An die Kälte hatte ich mich schon in den vergangenen Wochen in der Tiefgarage gewöhnt. Netter Nebeneffekt von der ganzen Aktion. Mittlerweile kenne ich jeden der motorisierten Nachbarn persönlich und alle sind bereits über mein Projekt auf dem Laufenden. Ist erstaunlich, wie viel Besuch man in der Tiefgarage so bekommt und wie viele Nachbarn einem dort ihr Herz ausschütten.

So, das ist der neueste Stand, ich halte euch auf dem Laufenden.

Ach ja, der erste Schritt war natürlich der Einbau des Autoradios, man will ja beim Schaffen auch Musik hören. Hierfür mußte ich die werkseitigen Radiokabel durchschneiden, um den teuren Adapter zu sparen und mit Kabelschuhen anschließen. Die Lautsprecher kommen natürlich nicht in die Türverkleidung, sondern hinten in den Wohnraum. Provisorisch sind sie dort in zwei großen Pappkartons untergebracht und wir sind vom Sound jetzt schon begeistert. Wenn die erstmal richtig eingebaut sind... Aber da muß vorher erst die Seitenverkleidung rein.

Übrigens habe ich mich nach ebenso langer Recherche zu Wärmedämmung und Dampfsperren dazu entschieden, nicht zu isolieren. Die Wände mache ich aus dünnem Sperrholz, zum Außenblech hin nur ein dünnes Luftpolster, aber mit der Möglichkeit zur Hinterlüftung. Richtig isoliert kriegt man so einen Wagen eh nicht, also ist der Schaden (Kondenswasser) mit Sicherheit größer als der Nutzen.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,
das sieht ja schon mal ganz ordentlich aus. Die Liegeflaeche ist das Wichtigste, und der Start mit Latten gibt ordentliche Unterlueftung. Evtl kannst Du einzelne Latten anheben / wegschieben um darunter an das Gepaeck zu kommen.
Lautsprecher und Wohnraum - hast Du Moeglichkeit zum Wohnen ueberhaupt vorgesehen? Kann man irgendwo sitzen, vielleicht sogar auch an einem Tisch.
Gruss Helmut
 
B

Bodenseecamper

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Nein, da gibt es keine Tisch im Inneren, das wäre zu eng geworden, auch wenn ich das zuerst vorhatte. Ich habe so eine ausklappbare Tisch-Bank-Kombination, die ich hinter das Auto stellen kann. Für's Frühstück haben wir beim Testfrühstück die kleine Heckklappe unten als Tischchen benutzt. Latten lassen sich nicht hochklappen, man hat die Ablage über der Windschutzscheibe zur Verfügung, ebenso kommt gegenüber der Schiebetür noch ein kleines Schränkchen rein. Das muß reichen.
 
Thema: Dacia Dokker Ausbau

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