Campingausbauten Renault Rapid

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Beitrag von unserem ehemaligen User "falke" 10/07, Erstellt durch: Ernie.

Einen sehr durchdachter Ausbau präsentiert uns hier unser ehemaliger User "falke".

Umbauplan

1. Sitzbank / Schlafmöglichkeit mit Stauraum hinten im Aufbau
2. Staumöglichkeiten für Proviant, Besteck etc.
3. Isolation des gesamtem Aufbaus für die kälteren Jahreszeiten
4. zweites 12V System mit mindestens einer Steckdose
5. zusätzliche Lüftung für den Aufbau
6. Lademöglichkeit für den Alltag / Transport Schlauchi und AB
7. Erweiterung des "Lebensraumes" durch ein Heckzelt

Zu 1.
Die Sitzbank war der erste Bauabschnitt. Hierfür nahm ich als Material Konstruktionhölzer sowie Siebdruckplatten. Mit diesen hatte ich bereits aus dem Bootsaufbau meines Kajütbootes sehr gute Erfahrungen gemacht: pflegeleicht, einfach zu bearbeiten, stabil und relativ leicht.

Zuerst wurden auf die bereits vorhandene Bodenplatte (Sauerkrautplatte, passgenau zugeschnitten) Konstruktionshölzer verschraubt. An diese wurden dann die Siebdruckplatten verschraubt. Als Schrauben wurden Edelstahlschrauben genutzt, da ich beim ersten Aufbau des Bootes aus falscher Sparsamkeit Spax nahm :oops: , passiert mir nur einmal...
Nachdem die Kiste fertig war, kam zuerst eine Stauklappe oben rein. Diese wurde mit flachen Scharnieren versehen, die nicht stören. Somit war das Grundelement des "Minicampers" vorhanden.
Hier konnte ich jetzt Schlafsäcke, Isomatten, Klapphocker etc. verschwinden lassen.

Zu 2.
Dann ging es an ein Modell des Hängeschrankes. Nach dem ersten Aufbau wurde mir schnell klar, das ein Fach viel zu wenig ist. Also runter damit und über die gesamt Länge ein "Hängeschrank" mit 3 Fächern gebaut. An der Verbindung zur Wand hin wurde mit Dichtungsmasse eine elastische Verbindung hergestellt. Die Klappen selber wurden mit einfachen Schubriegeln verschlossen. Da diese andauernd nervtötend klappenrten, wurde hier mit chirurgischen Spezialwerkzeug abhilfe geschaffen (Kombizange Marsch marsch :mrgreen: ). Zum Abschluß kam noch ein offenes Staufach an der hinteren Ecke dran.

Zu 3.
Da auf beiden Seiten hinten Scheiben eingebaut waren, die allerding auf der rechten Seite undicht waren, mußte hier als erstes Abhilfe geschaffen werden. Die Scheibe rechts flog raus! Mit einer zugeschnittenen 0,5mm Blechtafen und ausreichen Nieten war das enstandene Loch zügig geschlossen. An den Kanten außen kam Epoxidspachtel drauf, das ganze angeschliffen, Grundiert und mit weißer Farbe aus der Dose zu (da das ganze Fahrzeug nicht neu ist und ich auch keine Schönheitspreise erzielen will, sondern mit relativ geringen Mitteln einen robusten und Alltagstauglichen Wagen erwarte, für mich durchaus akzeptabel ...). Fertig.

Als Isolationsmaterial kamen durch die zerklüfteten Dachstreben und die vielen Ecken eine direkte Verklebung mit Kunstleder (dieses mit Schaumstoffrücken, ca. 4mm) wie beim kajütboot leider nicht in Frage. Also ab zum Baumarkt und nicht brennbare, selbstverlöschende Styroporplatten in 1cm Stärke dran. Der Effekt war riesig. Wo vorher beim kleinsten nieselregen auf die unverkleidete Dach- und Seitenwand ein regelrechtes Drommelstakkato auf mich einwirken konnte, war jetzt beim Platzregen nur noch minimales Geräusch zu hören. Bei geschlossenen Türen reicht alleine die Körperwärme, um nicht zu erfrieren. Ziel im Isolationsbereich erreicht.
Auf der Linken Seite sind zur Isolation der Scheibe bereits handelsübliche Isolationdecken, wie sie überall im Baumarkt / Supermarkt für den Winter erhält sind, von innen angebracht. Derzeit über zwei Edelstahl-Ringösen, die ich von unten an die Hängeschrankkonstruktion geschraubt habe. Daran einen Gummispanner, der die noch nicht passgenau bearbeitete Isomatte an die Scheibe drückt. Als Provisorium durchaus ausreichend.
An diese Ringösen kommt später noch eine Reepschnur 5mm; für die "Verdunklungsgardine". Die Isomatte wird dann mit ebenfalls unter dem Hängeschrank montierten Druckknöpfen befestigt.

Selbige Isomatten befinden sich schon im Zuschnitt für beide Heckfenster sowie dem Fahrerhaus; Montage hier mit Saughaken.

Somit ist Sicht- und Kälte-/Hitzeschutz gegeben.

Zu 4.
Die 2. Batterie befindet sich im Heck des Wagens in der Schlaf-Sitzbank (in einem Batteriekasten!); hierbei OHNE Verbindung zur Lichtmaschine. Ursprünglich war eine permanente Ladung geplant, wie ich Sie schon mehrfach im busfans-forum gelesen hatte, geplant. Davon bin ich weg. Ich möchte weder im Motorraum eine 2. Batterie (durch die "endlos langen Kabel nach hinten = mindestens 6mm²) sowie den Einbau eines Trennrelais/Trenndiode. Je mehr Aufwand betrieben wird, umso höher ist die Ausfallwahrscheinlichkeit. Als elektrische Verbraucher sind nur ein kleiner 12V Kühlschrank sowie ein Mini-SW-Fernseh-Radiokombination und einem kleinen Keramik-12V-Heißlüfter geplant.
Der Kühlschrank wird nur im Sommer gebraucht, dann meistens auf dem campingplatz über 230V betrieben. Der Fernseher ist nur für die Frau, falls mal die Langeweile zu groß wird, und der Heizlüfter ist bereits fest montiert. Die Steckdose befindet sich ebenfalls in hintersten Bereich der Sitzbank und wird über einen 20A Zugschalter aktiviert. Dazwischen sitzt eine fliegende Sicherungshalterung für handelsübliche Flachstecksicherungen; die gleichen wie für?`s Auto :mrgreen: . Diese ist mit einer 10A Sicherung bestückt. Das reicht.
Die Batteriakapazität beträgt 36Ah, also ausreichend für einen Dauerlauf des Kühlschrankes von 6 Stunden bei 50 Watt. Genug zum kühlen vom grillfleisch bis zum Verzehr. Auf einem Campingplatz wird dieser ja über 230V betrieben, und die Batterie kommt dann an das Ladegerät. Auch fertig.

Zu 5.
Hier kommt jetzt der Pilzlüfter. Dieser wird noch montiert, und zwar auf das Dach ziemlich nahe vom Heck. In dem Lüfter ist ein Gitter, durch dieses kommen auch keine Stechmücken. Selbst bei Starkregen kommt bei geöffnetem Lüfter kein Wasser in den Wagen > Bootserprobt!

Zu 6.
Ist immer noch vorhanden, da auf der linken Seite keinerlei Staufächer im Bodenbereich habe. Also auch eine Waschmaschine kann noch transportiert werden. Zuerst wollte ich einen Klapptisch montieren. Dieser hätte mir allerdings zuviel Platz weg genommen. Also kommt bei Sauwetter einfach der Campingtisch rein, paßt prima zum Essen. Und wenn ich mit der Frau fahre, penn ich auf dem Boden und Sie (ist kleiner
:mrgreen: ) paßt mit der Luftmatratze prima auf die Schlafmöglichkeit.

Zu 7.
Da hab ich nocht nicht relevantes gekauft, bei REIMO allerdings schon einige mir angesehen und in die engere Auswahl genommen. Sobald es soweit ist, komme ich mit einem Bericht!

 
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Beitrag von unserer ehemaligen Userin "Akela" 10/07, Erstellt durch: Ernie.

Einen sehr durchdachter Ausbau präsentiert uns hier unsere ehemalige Userin "Akela".

Vor 15 Jahren wurde mein Renault Rapid, damals noch kein Oldie, eifrig als Schlafmobil genutzt. Die Methode war einfachst: hintere Sitzbank raus (sie kam nie mehr wieder rein), große Holzplatte angepasst und reingelegt als durchgehende Ladefläche, Gepäck reingeschmissen, losgefahren. Am Schlafplatz: Gepäck wieder rausgezerrt, z.T. auf die Vordersitze gepackt, Fahrräder nebens Auto gestellt, Isomatte auf Ladefläche ausgerollt, Schlafsack drauf, pennen. Das war lustig. Der besondere Luxus an der Konstruktion: Die Holzplatte konnte ausgeklappt werden, so daß man bei geöffneten hinteren Flügeltüren mehr Platz hatte - ging natürlich nur bei trockenem Wetter.
Und hier ein paar Photos von damals:

Heute hat er keine rosanen Punkte mehr und wird auch nicht mehr "bewohnt", ist aber ein unverzichtbares Transportfahrzeug für alle möglichen sperrigen Dinge - inkl. Ziegen!
 
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