Rückruf von VW wegen gesetzeswidriger Motorsteuerung

Diskutiere Rückruf von VW wegen gesetzeswidriger Motorsteuerung im Forum VW Caddy im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Aus den Nachrichten war zu entnehmen, dass das KBA eine Rückrufaktion anordnete, nachdem VW zugegeben hat, in den Dieselmotoren der EA189-Baureihe...
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caddylac

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Mehrheitlich ohne Tadel, wenn 56 von 58 getesteten Fahrzeugen so gesundheitsgefährdend sind, wie die Betrüger? Nee, ist klar...

Wie konnte z. B. auch der Börsenhandel die Relevanz Deiner Interpretation des immerhin über eine Woche alten Reports derart verkennen? Oder ist VW wie von Dir vorhergesagt abgestürzt? Und weshalb hat Bosch jetzt nach dem Report plötzlich Rückstellungen gebildet, obwohl die im Report nicht thematisiert werden?

Ok, das waren jetzt einige Fragen - bin mir sicher, dass Du um Antworten nicht verlegen sein wirst. Ist ja schon alles klar.

Popcorn anyone?
 
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Caddyfahrer

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caddylac schrieb:
Mehrheitlich ohne Tadel
Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil.
Für die Pisa-Generation das Ganze noch mal in kleinen Schritten:

  • 1. Das KBA hat 53 Modellen im Labor und auf der Straße getestet.
    2. Bei 22 Modellen wurde eine zu weitgehende Auslegung des Thermofensters moniert.
    3. Die übrigen Fahrzeuge waren ohne Tadel.
    4. 22 geteilt durch 53 ist gleich 41%
    5. Das ist weniger als die Hälfte.
Alles klar?

Falls nicht: Volkshochschulkurs buchen. Dyskalkulie ist zwar nicht heilbar, aber eine Lerntherapie kann helfen.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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caddylac schrieb:
.. Fahrzeugen so gesundheitsgefährdend sind, wie die Betrüger ..
Hallo,
dass Abgase rauskommen, ist unbestritten, aber nicht dass Thema. Wie die Abgase rauskommen, ob erlaubt oder betrogen, ist das Thema.
.
Wenn Du ohne Abgase am Auspuff fahren moechtest, beschaeftige Dich besser hiermit
"ab 2020 sollten keine Benzin- und Dieselautos mehr verkauft werden"
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Gruss Helmut
 
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caddylac

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Re: AW: Rückruf von VW wegen gesetzeswidriger Motorsteuerung

Nun, ich ging wohl irrig davon aus, dass Abgas-Grenzwerte gesetzt werden, um die Gesundheit aller zu schützen. Das klappt nur, wenn sie eingehalten werden. In diesem Thread ist der Schutz der Gesundheit inzwischen offenbar egal und es geht nur noch darum, mit welcher Begründung man sie überschreitet. Die in der Studie vom KBA selbst nur vorsichtig und vorläufig geäußerte Einschätzung zur Nachvollziehbarkeit von Thermofenstern wird von Euch in den Status eines Endurteils erhoben.
Dabei ist irrelevant, was das KBA offiziell beanstandet, wenn gleichzeitig "freiwillige" Rückrufe vereinbart werden. Die Messungen waren wichtiger und dort überschritten fast alle die Grenzwerte ganz erheblich.

Egal, glaubt was Ihr möchtet. Ich halte es weiter für Gemauschel und an der Börse nimmt's auch niemand mehr ernst. Der Fix für die betroffenen VWs wird nach etwas pro forma Theater beim Passat ein Placebo sein und das war's dann. Muss ja nicht sauberer werden als die anderen, wie Ihr selbst argumentiert.

Ich werde dazu hier nichts weiter sagen, besonders wenn hier Leute ohne eigene Sachkenntnis meinen, persönlich werden zu müssen. Lest halt selber Zeitung und wenn möglich nicht nur eine.
 
helmut_taunus

helmut_taunus

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Hallo,grad melden sie, Fiat habe einfacher den Pruefstand erkannt. Nach 22 Minuten wird die Abgasreinigung abgeschaltet, weil ein Test nur 20 Minuten dauert. So einfach kann es sein, unglaublich.
Gruss Helmut
 
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helmut_taunus

helmut_taunus

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NTV:
Europaweit beordert VW die Wagen von etwa 10.000 Kunden in die Werkstätten. Die Freigabe gilt für Fahrzeuge vom Typ Caddy 4 mit 1,6-TDI-Motoren, Handschaltung und N1-Zulassung aus dem Modelljahr 2016.
(Klasse N1: Fahrzeuge zur Güterbeförderung mit einer zulässigen Gesamtmasse bis zu 3,5 Tonnen.)
 
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rgruener

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Hallo,
dass Abgase rauskommen, ist unbestritten, aber nicht dass Thema. Wie die Abgase rauskommen, ob erlaubt oder betrogen, ist das Thema.
.
Wenn Du ohne Abgase am Auspuff fahren moechtest, beschaeftige Dich besser hiermit
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Gruss Helmut

Eine nette Idee, nur sind E-Fahrzeuge natürlich keineswegs umweltfreundlicher als Benziner- oder Dieselfahrzeuge.
Nur der Auspuff steht woanders.
In Singapur hat man das erkannt. Da wollte Tesla eine Umweltprämie einstreichen. Leider haben die Behörden dort nachgerechnet und festgestellt, dass inkl. aller Herstellungsprozesse usw. der Tesla in etwa einem Benziner mit ca. 8-9 L/100km Benzinverbrauch entspricht.
Statt einer Umweltprämie gibt es jetzt einen satten Strafaufschlag.
 
hw_h

hw_h

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...dass inkl. aller Herstellungsprozesse usw. der Tesla in etwa einem Benziner mit ca. 8-9 L/100km....
Ich möchte ja nicht kleinlich erscheinen, aber mir geht dieses "spontane Gegenrechnen" der unterschiedlichen Lager gehörig auf den Nerv.

Niemand rechnet die gesamten Herstellungsprozesse beim Benzin mit ein, inkl. aller Umweltrisiken, oder möchte wirklich wissen, wieviel die Braunkohle mit den Bahntrassen und dessen Landschaftsverbrauch kosten.

Wenn den Staaten wirklich an ökologischen Lösungen gelegen wäre, würde nicht der überwiegende Teil der Waren mit dem LKW durchs Land gekarrt.

Ein Segen, dass bald wieder Fußball-EM herrscht, dann wandeln sich alle Technikexperten kurzfristig in Trainer um :lol:
 
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welfen2002

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Re: AW: Rückruf von VW wegen gesetzeswidriger Motorsteuerung

Nun, ich ging wohl irrig davon aus, dass Abgas-Grenzwerte gesetzt werden, um die Gesundheit aller zu schützen..
Nee, ehrlich? Ich dachte immer, dass das ein besonderer Trick ist die Automobilindustrie anzukurbeln. Wenn die Abgas-Grenzwerte strenger werden, müsste man ja nach Deiner Theorie folgend ja auch Änderungen in den Luftwerten der Großstädten merken. Da einen Zusammenhang zu sehen ist schon eine sehr gewagte Theorie. Und nicht erst seit Gestern. Früher zu Zeiten der ASU sollte ich vor der Messung immer Hochtourig auf der Autobahn fahren, damit bei der Messung der Motor "sauber" läuft und ich nur so eine Plakette bekam. Schon damals habe ich mich gefragt, warum es der Politik NUR wichtig ist zum Zeitpunkt der Messung ein "Sauberes" Auto zu haben. Irgendwie ist es doch heute auch nicht anders. Ich denke nur ein Elektroauto ist sauber, weil es keinen Auspuff zum messen hat und der Strom ja aus der Steckdose kommt. Oder ist da mit der 4000Euro Kaufprämie wieder ein Hinkefuß, dass es doch nur ums Geld geht? (Also meins)
 
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rgruener

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Ich möchte ja nicht kleinlich erscheinen, aber mir geht dieses "spontane Gegenrechnen" der unterschiedlichen Lager gehörig auf den Nerv.

Niemand rechnet die gesamten Herstellungsprozesse beim Benzin mit ein, inkl. aller Umweltrisiken, oder möchte wirklich wissen, wieviel die Braunkohle mit den Bahntrassen und dessen Landschaftsverbrauch kosten.

Wenn den Staaten wirklich an ökologischen Lösungen gelegen wäre, würde nicht der überwiegende Teil der Waren mit dem LKW durchs Land gekarrt.

Ein Segen, dass bald wieder Fußball-EM herrscht, dann wandeln sich alle Technikexperten kurzfristig in Trainer um :lol:


Ehrlich gesagt gehöre ich keinem Lager an. Ich würde gern ein E-Fahrzeug fahren, nur ist das derzeit völlig sinnlos.
Solange wir Herstellungsprozesse nicht mit einkalkulieren, solange sind alle Aussagen völlig irrelevant.
Richtig ist nur, dass wir beschissen werden und zwar von allen Seiten.
Der Staat (eigentlich sind wir das) und unsere Politiker scheren sich einen Dreck um unsere Gesundheit und um die Umwelt.
Keiner interessiert sich für Lösungen, nur für schnelles Geld und natürlich das Füllen der eigenen Tasche.
Und ich muss Dich enttäuschen - Fussball ineressiert mich nicht und in der Tat halte ich mich für technisch kompetent.
 
hw_h

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... Solange wir Herstellungsprozesse nicht mit einkalkulieren, solange sind alle Aussagen völlig irrelevant...
Richtig!

Mein Einwand galt überhaupt nicht Dir, sondern der geballten Phalanx der Journalisten, die plötzlich ALLE genau Bescheid wissen, was wann zu tun ist, bzw. was natürlich grad NICHT zu tun ist.


Ich halte mich auch für recht bewandert was Technik angeht, weiß aber auch (seit 1980 aktives Computerclubmitglied), dass kaum jemand so spießig ist, wie grad Techniknerds. Da wird nahezu jede Neuerung aufs schärfste angegangen und heftigts verschrien. Das war bei Digitalkameras, der CD, den MP3-Playern so und ist jetzt bei Elektromobilität genauso. Stattdessen bekommen wir beinahe täglich hochinteressante Ergüsse der totalvernetzten PKW und Haushalte serviert, wo wirklich kein Mensch weiß, warum eigentlich.

Dennoch. Die Schwächen einer Öko- bzw. Energiebilanz sehe ich lieber bei der Herstellung denn dem Endprodukt. Eben dieser Thread zeigt, wie schwierig das mit dem Endprodukt ist, wenn es nicht so läuft wie geplant.
 
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rgruener

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ich hab früher sogar für einen automobilzulieferer gearbeitet, bevor ich endgültig in die IT abgeglitten bin.
ja, ich hab sogar mal was anständiges gelernt :)
eigentlich mag ich neuerungen gerne, schon weil ich zu den verspielten technikfreaks gehöre.
leider werden wir derzeit, wie du richtigerweise schon erwähnt hast, mit sog. neuerungen einfach zugeballert.
und das nicht, weil es ein fortschritt wäre, sondern einfach weil es möglich ist. daher überschlägt sich alles in rückrufen, fehlinformationen, fehlentscheidungen und rechtfertigungen. aber das ist nicht nur im automobil- und haushaltsbereich so.
irgendwann wird die ganze blase einfach platzen, zumal der ganze technische mist auch recht schlecht funktioniert.
sowas hätten wir uns früher nicht mal als beta version getraut anzubieten, heute ist das serie und stand der technik.
hauptsache man hat was gemacht. ob es brauchbar ist und auch funktioniert - interessiert eigentlich keinen.
 
Schrankwand

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Ich würde gern ein E-Fahrzeug fahren, nur ist das derzeit völlig sinnlos.
Solange wir Herstellungsprozesse nicht mit einkalkulieren, solange sind alle Aussagen völlig irrelevant.
Richtig ist nur, dass wir beschissen werden und zwar von allen Seiten.

Ich würde auch zu denen gehören die ein vernünftiges, nachhaltig produziertes und mit regenerativer Energie bewegtes E-Fahrzeug kaufen würden. Aber bis dieses Ziel erreicht ist, habe ich meinen Lappen bestimmt schon aus Altersgründen zurückgegeben.
Wenn ich mir heute alleine die Auswahl der verfügbraen Assistenzsysteme, die man laut Marketing unbedingt haben muß, ansehe - ich glaube dafür braucht dann ein E-Auto eine ganz dicke Extrabatterie.
Warum fängt man nicht einfach mal ganz unten bei "Simpel" an und versucht über die dann automatisch einsetzende Nachfrage auf der Leiter zu steigen? Das größte Problem sehe ich aber nicht bei uns "vernünftigen" Menschen, sondern bei der Masse die sich am liebsten einen dicken, fetten, den Nachbarn maximal imponierenden, mit eingebautem Multimedia Kino und "wegdajetztkommich" Frontgrill Panzerwagen mit aggro-weißer LED Scheinwerferbatterie zulegen. Bis die für die "Sache" eingefangen werden, muß sich
technisch und politisch noch eine ganze Menge tun. Das sehe ich aber ehlich gesagt noch in sehr weiter Ferne.
Und auch wenn das tatsächlich geschafft werden wird, beschissen wird bis dahin und auch danach garantiert!
 
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rgruener

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man könnte zum beispiel das vor 2 jahren (?) von vw vorgestellte konzept mit elektroantrieb und 2-zylinder diesel zum nachladen weiterverfolgen. gut, das war im kleinwagen entwickelt und hatte da letztlich zu einem verbrauch von ca. 1,2 L/100km geführt.
aber sowas kann man auch auf einen hochdachkombi umbiegen. dann würden unsere kisten vermutlich mit einem verbrauch von 3L/100km unterwegs sein. aber sowas will die energielobby ja gar nicht. die wollen öl verkaufen.
und ich erinnere mich noch an ein interview mit der sprecherin der energiewirtschaft vor einiger zeit. zusammenfassung: es wird keinem endkunden etwas nützen, wenn er energie spart (egal welche form). wir erhöhen dann einfach den preis.
danach hab ich von der komischerweise nichts mehr gehört. klang aber realistisch.
ich bin nach wie vor überzeugt, daß alle fahrzeuge mit verbrennungsmotor 30-40% weniger verbrauchen könnten bei minimalen mehrkosten.
aber solche konzepte sind schon immer gewaltsam unterdrückt worden. bestes beispiel war das knickpleuel aus den 80er jahren.
warum ist man zum mond geflogen? weil es nützlich war oder irgendwelche vorteile brachte? nein - weil es politisch gewollt war.
und wären energiewende und e-fahrzeuge etc. wirklich politisch gewollt, dann wären wir schon viel weiter. leider aber bestimmen die lobbyisten wie es weitergeht. dafür verkauft man uns dann umweltschädlichen schrott wie start/stopp-systeme als technische errrungenschaft.
einfach lächerlich.
 
Schrankwand

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Meiner nicht!
Der Dicke bekommt Freitag sein Update. Bin ja mal gespannt!
Was man so hört soll es gar nicht so schlimm werden.
Ich werde berichten!
 
Schrankwand

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Schade, das in diesem Unterforum so wenig los ist - aber ich möchte es hier kurz niederschreiben, das aus meiner Sicht keiner Angst vor dem Update haben muß. In anderen Foren oder eigentlich überall im Netz geht die Updateangst um.
Ich kann es hier absolut entkräften, bin jetzt eine Woche in allen möglichen Fahrzuständen unterwegs gewesen und kann nichts nachteiliges finden. Alles wie vorher, kein größerer Verbrauch, kein Kraftverlust, Geräusche subjektiv gleich.
Einzig das man das AGR-Ventil in Teillastbereichen unterhalb 2000 U/min öfter mal deutlich heraushört. Hatte ich aber vor dem Upfate auch das eine oder andere Mal. Und aus dem Stand spurtet er nicht mehr so gierig vor wie früher, das hat aber nicht nur Nachteile. Im Stau bei Kriechverkehr mußte ich in der Vergangenheit eher mal bremsen, jetzt muß ich etwas Gas geben.
Auf der anstehenden Urlaubsfahrt hoffe ich meine positiven Erfahrungen vertiefen zu können, nächstes Wochende wird der Kilometerstand (hoffentlich) um ca. 2500 Kilometer erhöht sein.
 
janosch

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Braucht dein Fahrzeug AdBlue? Und hat VW irgendetwas dazu gesagt (kürzere Serviceintervalle, teurerer Service wegen Auffüllen des Tanks usw.)? Falls nicht: Glückwunsch und weiterhin allzeit gute Fahrt!

P. S.: Du benutzt zum Schreiben deiner Beiträge offenbar einen externen Editor, der (feste) Zeilenumbrüche produziert, die nicht zum variablen Forenlayout passen. Das liest sich an meinem Bildschirm unangenehm.
 
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Schrankwand

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Nein, es ist der 3er Caddy ohne AdBlue. VW hat keinerlei Aussagen getätigt - warum auch?
Für den nächsten knobel ich zwischen dem 125 PS 1.4 mit 7-Gang DSG oder doch wieder den bewährten 150 PS Diesel mit 6-Gang DSG. Man hört aus beiden Lagern unterschiedliche Stimmen, kaum Übereinstimmungen. Die Kosten sind enorm. Einen Caddy bekommt man locker auf € 40.000 - der Hammer.

Gegenfrage: Was ist ein variables Forenlayout?
Ich schreibe direkt hier im Fließtext und editiere danach auf ca. 2/3 der Eingabefeldbreite.
Habe einen 26" Monitor 16:9.
 
Thema: Rückruf von VW wegen gesetzeswidriger Motorsteuerung
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